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Impressumspflicht oder der wahrgewordene Spam

Gestern erhalte ich einen eigenartigen Brief. Auf dem steht dick und fett, dass er absolut persönlich an mich gerichtet ist.

Impressumspflicht oder der wahrgewordene Spam erektionsbrief

Ich werde etwas stutzig, denn der Brief an sich ist nicht richtig zugeklebt und somit so gut wie offen. Das zum Thema Vertraulichkeit. Doch was ich dann zu sehen bekomme, hatte ich nicht erwartet: Einen realen Spam-Brief! Ein niederländisches Aphrodisiaka-Unternehmen scheint momentan fleißig Leute anzuschreiben. Doch das Beste und Unerwarteste daran ist, dass sie es mit jeder Menge Unterhaltung tun.

Bereits bei der ersten richtigen Seite hört es auch schon auf mit der persönlichen Anrede:
Impressumspflicht oder der wahrgewordene Spam erektionsbrief_front

In fünf Minuten bekomme ich es wohl auch alleine hin, eine Erektion zu bekommen. Aber 24 Stunden non-stop???? WTF? Wer will denn das? Dazu aussehend, wie ein Erfrischungsblättchen für den Rachen, damit man auch ja jede unschuldige Frau zur Sex-Sklavin machen kann. (Hallo Google-Sucher, ja hier steht euer gesuchtes Wort, welches euch auf diese Seite gebracht hat. Nun schwirrt ab!)

Aber unten steht „Bitte schnell umblättern!“. Okay:

Impressumspflicht oder der wahrgewordene Spam erektionsbrief_back

Wow. Diese wissenschaftlichen Darstellungen überzeugen mich vollends. Interessant auch, dass unten erneut „Bitte schnell umblättern!“ steht. ;)

Interessant sind auch die weiteren beigelegten Info-Blätter. Unter anderem werden die fünf einzelnen Aphrodisiaka des Cocktails beschrieben:

„Das zweite fordert Ihr Gehirn auf, Ihren Penis aufzurichten.“

Da fällt mir doch sofort Otto Waalkes ein (also der gute, alte von damals): „Großhirn an Penis, Großhirn an Penis. Aufrichten!“

Dazu werden noch die Vorteile des beworbenen Produktes aufgelistet:

  • „100-prozentig natürlich und ohne Gegenanzeige.“ (Hä?)
  • „PRODUKT XY ist so sicher, dass es rezeptfrei erhältlich ist!“
  • Ich überlege mittlerweile, ob ich mittels des beigelegten frankierten Rückumschlags eine Gegenspam-Attacke durchführen soll. Vielleicht mit der Einkaufsliste für den kommenden Großeinkauf im Supermarkt? Oder meiner aktuell bearbeiteten Hausarbeit zum Thema „World of Warcraft und Kommunikation in virtuellen Spielgemeinschaften“. Andere Vorschläge? ;)

    2 Kommentare

    1. Gunar says

      Ich hab früher immer den kompletten Inhalt solcher Briefe in Schnipsel gerissen und in den Rückumschlag gestopft. Dann noch „Porto zahlt Empfänger“ raufschreiben, gegebenen falls noch beschweren und ab damit in den nächsten Postkasten.

    2. Maik says

      Auch keine schlechte Idee. ;)

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