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Bericht: So war das erste Tempelhof Sounds Festival

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Das erste Tempelhof Sounds Festival ist Geschichte – und in die Geschichte eingegangen. Nicht nur, weil es sich um die Debütausgabe der neuen Musikverstaltung im Herzen Berlins auf dem Gelände des alten Flughafen Tempelhof handelte, sondern auch wegen eines Erdbebens – aber dazu später mehr. Vom 10. bis 12. Juni 2022 wurde zum gemeinsamen Tanzen geladen – drei Tage, drei Bühnen und ein richtig gutes Line-up. Dazu kam noch der zweijährige Pandemie-bedingte Festival-Entzug, so dass ich mich richtig auf das Wochenende gefreut hatte. In diesem Beitrag möchte ich euch einige Fotos zeigen, die ich vom Fotograben vor der Bühne geschossen habe, sowie meine allgemeinen Eindrücke vom Festival schildern. Kommt mit auf eine Reise durch mein Festival-Wochenende!

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Tag 1 – Freitag

Nachmittags sind wir auf dem Festivalgelände angekommen. Der Ersteindruck: Viele Menschen, noch mehr Asphalt, NOCH MEHR SONNE. Es war richtig warm. So warm, dass Leute vor allem am Freitag (aber auch an den zukünftigen Tagen) auf der Suche nach Schatten waren. Sitzplätze waren selbst in der prallen Sonne rar, so dass man oftmals auf den ehemaligen Flughafen-Boden Platz nehmen musste. Hier hatte ich mir etwas mehr gewünscht – Platz, Sonnenschirme, Sitzgelegenheiten, und sei es auch „nur“ von Sponsoren auf dem Gelände.

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Nachdem wir uns zu den Hintergrundklängen von L‘Impératrice ein bisschen orientiert hatten, ging es zu unserem ersten angepeilten Gig. Two Door Cinema Club haben auf der „Supersonic“ Stage gespielt – die mittlere und größte von drei Bühnen. Darauf spielende Acts hatten immer Exklusivität, wurde auf dieser Bühne gerade mal nicht gespielt, ging es lückenlos auf den anderen beiden Bühnen („Echo“ und die noch kleinere „Vibration“) weiter. An sich ein sehr reizvolles Konzept, das allerdings auch in Stress ausgeartet ist, wollte man aufeinanderfolgende Acts komplett sehen. Auch gab es gefühlt nie Pausen – lediglich Acts, die man als Hintergrundmusik auserkoren hat, um mal aufs Klo zu gehen oder was zu essen.

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Two Door Cinema Club waren solide allerdings auch nicht mehr. Die zwei, drei Banger haben funktioniert, ansonsten fühlt sich das eher unspektakulär an. Könnte auch daran liegen, dass Sänger Alex Trimble von Konzert zu Konzert gefühlt weniger Bewegung auf die Bühne bringt.

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Während die Parcels im Hintergrund ein eher seltsames Set abspielten, haben wir uns an den ersten Versuch gemacht, Essen zu organisieren. Wie bereits beim ersten deutschen Lollapalooza damals war das teilweise ernüchternd. Ab dem frühen Nachmittag war es kaum noch möglich, „mal eben“ etwas zu essen zu bekommen. Irgendwann war einem beim Rundgang schon fast egal, WAS man zu essen bekommt, es sollte einfach nur die kürzeste Schlange sein. Der Burger-Laden war effektiv und hatte mehrere kürzere Schlangen, das hat gut funktioniert. Aber war auch teuer.

Inflation und Essenskonzept sei Dank ist aus dem Pre-pandemischen „alles kostet mindestens sechs Euro“ ein „alles kostet 8 bis 10 Euro“ geworden. Einzig die Pizza schien preislich in Ordnung, wir haben es aber lediglich einmal in die Schlange geschafft, um nach fünf Minuten wieder abzubrechen als wir merkten, dass neben der Schlange noch 20 Leute auf ihre Pizzen warten… Bier kostete übrigens 6 Euro der halbe Liter. Neben dem Standard-Bier Becks gab es wenigstens noch Corona Extra und BRLO vom Fass, wobei ich zwischenzeitlich auf Letzeres umgestiegen war, bildete ich mir doch ein, dort einen faireren Preis zu zahlen (7 Euro der halbe Liter, was zwar ein Euro mehr als für Becks ist, dafür kostet ein halber Liter im Supermarkt aber eben drei Euro und nicht einer – alles relativ!).

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Okay, genug zur Versorgung, zurück zur Musik! Nach den überraschend guten Libertines (bei denen ich nicht im Fotograben war) gab es abends den ersten Headliner zu sehen. Florence Welch ist in ihrem Nachthemd über die Bühne gesprungen und gewirbelt, als wäre es ihr großes letztes Konzert. Insgesamt war ich schon positiv überrascht, welche Energie von diesem Auftritt ausging!

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Doch wie groß die Energie tatsächlich war, sollten wir erst am kommenden Tag erfahren. Anscheinend hat der Auftritt nämlich zu einem realen Erdbeben geführt! Seismographen haben eine Magnitude von bis zu 1,4 aufgezeichnet, nachdem Florence Welch das Publikum dazu aufgerufen hatte, gemeinsam zu springen „wie noch nie“. Anscheinend hat der Asphalt-Boden sein Übriges getan, um die eigentlich für Festival-Verhältnisse überschaubare Menge von 30.000 Leuten (plus denen, die auf dem Tempelhofer Feld standen…) energetisch zu verarbeiten und zu wackelnden Lampen im Anwohnenden-Umfeld zu sorgen. Wahnsinn!

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Hier noch das offizielle kleine Recap-Video zum Freitag:

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit meinen Eindrücken zum zweiten Festival-Tag!

Dieser Beitrag hat mehrere Seiten:

7 Kommentare

  1. Yvonne says

    Kurz danach warst du ja krank, hast du dich vielleicht dort angesteckt oder schon vorher?

  2. Yvonne says

    Ok, also unwissend infektiös und ungeschützt unter vielen Menschen unterwegs gewesen.
    Hast du dich dann während deiner Krankheit nicht mal selbst, bezüglich deiner Einstellung zum Impfen & Maske tragen, hinterfragt?

    • Maik says

      Ganz ehrlich: Deine toxische und vor allem komplett unangebrachte Oberlehrerinnen-Attitüde geht mir gewaltig auf den Keks! Man soll ja eigentlich nicht mit Trollen interagieren, aber was meinst du, dir aus der Ferne herausnehmen zu können und MICH hinsichtlich Masken und Impfen negativ darzustellen?! Das grenzt an Fake News, Rufmord und persönlicher Beleidigung. Ich bitte diese noch nicht mal mehr passive Aggressivität und persönliche Untergrabung auf Basis wiederholt falscher Annahmen und Unterstellungen zu unterlassen. Wie mehrfach gesagt bin ich mehrfach geimpft, versuche mich und andere seit Pandemie-Beginn bestmöglichst zu schützen und dann kommt so ein Schwachsinn von dir. Ich werde auf diesen wiederholt unangebrachten Kram nicht mehr reagieren und ihn fortan auch nicht mehr aus dem Spam-Ordner holen, sollte er mal wieder darin landen. Ich bin es leid, dir Dinge erklären zu wollen, wenn du eh nur dein falsch zusammengebautes Fake-Bild erhalten willst. Du solltest unbedingt von deinem Elfenbeinturm herunter kommen und an deiner Kommunikation und Einstellung arbeiten! Und bis dahin lass mich einfach in Ruhe, danke.

  3. HoverP says

    Lieber Mail. Deine Reaktion ist schon bemerkenswert. Dieser Artikel könnte deinen Horizont erweitern: https://narzissmus-selbsthilfe.de/die-narzisstische-abwehr-projektion/

    • Maik says

      Das wird ja immer besser… 😂
      Ich will nicht mal abstreiten, gewisse narzisstische Tendenzen zu besitzen, das ist mir seit Jahren bewusst, aber hat hier mal so gar nichts zu suchen.
      Meine Antwort war sicherlich aus der Emotion raus geschrieben und wirkt ohne Kontext übertrieben, aber es gab ja bereits einige Kommentare dieser (und schlimmerer) Art zuvor, auf die ich ganz normal erklärend reagiert hatte, dass hier die Unwahrheit geschrieben wird, was gewissentlich ignoriert wird. Auf so einen Troll-Kindergarten habe ich keine Lust, Leute und werde da entsprechend nicht mehr mitspielen…

  4. HoverP says

    Also ich kann hier keine Unwahrheiten erkennen, eher deine recht barsche Antwort. Recht unprofessionell.
    Bin selber geimpft und befürworte Rücksicht auf andere Menschen. Daher kann ich die Frage von Yvonne erstmal nachvollziehen, da du scheinbar nur deine Sicht als die Richtige ansiehst und Reflektion wohl nicht zu deinen Stärken gehören.
    Geh mal in dich, dann kannst du auch entspannter auf Fragen antworten.

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