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Games: physische Datenträger vs. Download

GamesTechnikWeb
Maik - 16.09.12 - 17:21

In letzter Zeit kam mehrfach in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Diskussion über die Zukunft der Videospielindustrie, respektive ihrer Distribution, auf. Klar gesagt: Wie kommen Spiele auf den heimischen Bildschirm? Das ist vor allem im PC-Bereich über die vielen kostenloasen Browser-Games eine berechtigte Frage. Diskette, CD, BluRay, XYZ – die Speichermedien haben sich entwickelt und doch stehen sie vor dem Aus. Wieso überhaupt Spiele kaufen, könnte man sich fragen.

Klar, die Qualität von kostenlosen Spielen ist vor allem technisch (also grafisch) bei Weitem nicht dort, wo sich Kaufspiele tummeln. Und doch scheint vor allem der soziale Aspekt bei solchen Titeln ein dickes Plus aufs Konto zu packen. Ebenso natürlich das Spielen zwischendurch. Muss man sich für einen Full-Titel, den man für 70€ erworben hat, schon einmal ganze Abende verplanen, kann Social XY halt in der Mittagspause, in der Bahn oder einfach zwischendurch gespielt werden. Wie dieser Satz auch schon zeigt, braucht man zudem keine Konsole mitschleppen, sondern kann sie in der Regel von überall spielen. Und doch fehlt mir persönlich der Reiz…


Die Spiele sind zwar hier und da ganz nett, bieten mir als Hardcore-Gamer (was nicht bedeutet, dass ich stundenlang zocke, dafür gibt es leider keine Zeit) nicht die Möglichkeit, in einer virtuellen Spielewelt zu versinken. Ich möchte auf dem dicken LCD-Bildschirm eingefangen werden, staunen und inspiriert werden. Ein bisschen virtueller Ackerbau unter Freunden hilft mir da wenig, wenn ich ehrlich bin. Für Short-Time-Games habe ich das iPhone, soll es wirklich spielerisch werden eben die Playstation. Für mich: Punktgewinn Full-Title.

Bliebe da noch die Frage des Datenträgers. Mittlerweile kann man ja sogar viele „Großspiele“ über die diversen Stores herunter laden (PSN, Steam, etc.). Über kurz oder lang werden physische Datenträger wohl nur noch eine Option sein, nicht mehr die Regel. Ich denke, dass man für einen gewissen Aufpreis das Spiel samt Verpackung kaufen kann, damit man es ins Regal stellen oder auch mal Freunden ausleihen kann. Nicht zuletzt spielt der Weiterverkauf eine gewichtige Rolle. Dennoch ist es schlichtweg für den Kunden einfacher und für den Produzenten günstiger (für den Kunden hoffentlich letztlich auch), wenn die Titel digital distribuiert werden. Keine Druck-, Press- und Versandkosten.

Denn genau dieser Wegfall führt zum eigentlich Überargument, wenn es um die Möglichkeit von Spielvertrieb geht: Indie-Games. Freie Entwickler können ihre kreativen Ideen eigens programmieren und verhältnismäßig einfach an den Mann bringen. Erst durch den digitalen Weg können uns Perlen wie LIMBO, Fieldrunners oder Super Meat Boy überhaupt erreichen. Und natürlich das großartige Humble Indie Bundle.

Das nur als ein paar Gedanken zu dem Thema, lag mir grad auf den Tasten… Weitere Meinungen zu dem Thema kann man z.B. bei den Jungs von Gameone oder auf dem Portal Spiele-Downloads.net erhalten.

Ein Kommentar

  1. AGlassOfMilk says

    Da ich moderne games ausgesprochen trashig finde, bin ich froh dass es sowas wie gog.com gibt. Full games, zum fairen Preis, zum Downloaden, inklusive aller Extras (mit echter Spielanleitunganleitung/keine Ingame „mein game ist so primitiv“ – „so spielst du meinen aaa shooter“ drücke taste 1!!!), ohne bekloppte Sicherheitsbarieren aus einer Zeit in der es noch Qualität und Liebe zum Detail gab.

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