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Neue Kolumne von Junior-Bloggerin Livia

Gedanken einer 15-Jährigen: Schulhofgespräche im Mädchengymnasium

Gedanken einer 15-Jährigen: Schulhofgespräche im Mädchengymnasium gedanken-einer-15-jaehrigen-livia-2017

Typisch Mädchenschule

Ich bin seit der 5. Klasse auf einem Mädchengymnasium und wo viele Mädchen sind, wird auch viel geredet. Besonders auf dem Pausenhof und über was da alles gesprochen wird, möchte ich mal kurz erzählen.

Besonders in den Unter- und Mittelstufen wird gezeigt, dass wir Mädels echt gut zicken können. Die verschiedenen Cliquen werden schon oft ab der 5. Klasse gebildet. Untereinander, also innerhalb einer Gruppe, ist man dann natürlich immer „bff“ (beste Freunde für immer) und andere Cliquen sind dann auch oft tabu. Hier sieht man, dass ab der 5. Klasse die Gruppenbildungen sehr stark sind, was aber dann von Jahr zu Jahr abnimmt. Ich glaube, das hat damit zu tun, dass sich die Schülerinnen mit der Zeit untereinander immer besser kennenlernen. So ab der Mittelstufe nimmt die Gruppenbildung ab und man hat eher Kontakt mit Schulfreundinnen mit denselben Interessen. Aber auch hier hängt es natürlich davon ab, wer gerade mit wem befreundet ist oder wo es untereinander gerade Probleme gibt. Also, so erlebe ich das zumindest.

Um welche Themen geht es in den Pausen? Es geht oft über das Aussehen, von anderen Schülerinnen oder VIPs. Es ist zum Beispiel wichtig, was gerade der neueste Trend ist. So, wie es im Sommer mit dem Levis T-Shirt war. Wer das Shirt nicht hatte, wurde schon mal darauf angesprochen. Oder das Schminken ist da ein großes Thema, wer hier manchmal etwas zu viel im Gesicht hat oder es auch eher natürlich mag, der kann auch mal Opfer von Lästerattacken werden. Bei Gesprächen über VIPs ist das nicht anders. Besonders beliebt ist dabei die Sendung „Germanys Next Topmodel“. Über die Modelkandidatinnen wird da auch oft gelästert. Besonders, was den Magerwahn angeht oder auch die speziellen Aussagen von Heidi Klum. Das Thema Essen ist auch immer sehr beliebt, weil viele sehr auf ihre Figur achten. Ich habe schon erlebt, dass Schülerinnen mittags nur einen Babybrei gegessen haben. Die meisten finden das echt übertrieben und deshalb fällt da schon mal ein flapsiger Spruch. Mehr aber eigentlich nicht, weil es einfach ein sehr sensibles Thema ist, gerade für die Oberstufen-Schülerinnen.

Ein Thema spaltet auch den Schulhof: der deutsche Rap. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Viele können die Texte der deutschen Rapstars wie RIN, Bonez MC mit „Ohne mein Team“ oder Bausa mit „Was du Liebe nennst“ auswendig und ich gehöre übrigens auch zur Fraktion „Deutsch Rap“.

Natürlich wird auch nach den Schulaufgaben darüber geredet und über die möglichen Lösungen diskutiert. Was manchmal etwas nervig ist, wenn die potentiellen „Einser-Schülerinnen“ jammern, dass sie ja gar nicht gelernt haben aber dann doch immer alles wissen und ihre Eins kassieren. Das ist jedes mal das Gleiche.

Aber man redet nicht nur über Trends, sondern auch, und wie soll es denn auch anders sein, um das andere Geschlecht. Vielleicht auch deswegen, weil nicht viele von denen auf unsere Schule gehen, nämlich kein einziger. Was kann man da viel drüber schreiben, ich glaube, das kennt man auch auf gemischten Schulen sehr gut.

Was klar ist, dass viel im Pausenhof geredet wird, weil wir Mädels eben so sind. Das gehört einfach dazu, das ist typisch Mädchenschule. Ein bisschen quatschen, beefen oder zicken. Aber mal real talk: Ohne dem Ganzen wäre die Schule doch viel zu eintönig.

Junior-Bloggerin Livia (Website) aus München ist trotz ihrer jungen Jahre bereits eine alte Häsin hier. Als Erste Kolumnisten ist sie bereits seit September 2015 hier aktiv und schreibt monatlich über gesellschaftliche Dinge aus der Sicht einer modernen Jugendlichen.

7 Kommentare

  1. Pingback: Lesenswerte Links – Kalenderwoche 47 in 2017 - Ein Ostwestfale im Rheinland

  2. Alex says

    Alles wie vor 15 Jahren. Nur andere Sendungen und andere Themen.

  3. christina says

    Tut mir leid, bin unterweltigt von diesem Blogeintrag. Weder eloquent, noch geistreich, und die Grammatik ist auch ziemlich schlecht. Vom Inhalt ganz zu schweigen. Ich erwarte anderes, wenn man hier gefeatured wird als „Kollumnistin“.

    • Many says

      Sorry Chrischtina. Wenn man schon geistig unterfordert wird und sich über die Grammatik beschwert dann bitte – Feeeehlerfrei! Kollumnistin – also bitte. Kollumnistin schreibt man doch mit 3 L oder nicht?

  4. Pingback: Meine Kolumne für das Online-Magazin LangweileDich.net – Livia Josephine Magazin

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