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Erotische Fotografie, sensual, Akt [NSFW]

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro

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Fotograf Alex Heitz aus Gießen ist unter dem Künstlernamen Malandro aktiv und weiß Kunden wie Internet-Folgerschaft in Regelmäßigkeit mit gekonnten Sensual-Motiven zu begeistern. Ich habe ihn über sein Instagram-Profil @malandro.photodesign entdeckt und mir gedacht, ich frage ihn mal für ein kleines Interview an. Glücklicherweise hat er zugesagt, so dass ich mit ihm ein bisschen über die Herausforderungen der freizügigen Fotografie in Zeiten von Facebook-Zensur und moderner Sexualauffassung schreiben konnte.

INFO: Die von ihm geschossenen und in diesem Beitrag zu sehenden Bilder sind entsprechend NSFW – obviously.

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Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro

Maik: Wann hast du das letzte Paar weiblicher Brüste vor der Linse gehabt und wem gehörten sie?

Alex: Haha, klasse Frage gleich zu Beginn. Gerade gestern wieder zwei. Einmal eine Kundin und dann noch die von @mi_rosii.

Erotische Fotografie, sensual, Akt – wie man es auch nennen mag, du hast dich auf das bildliche Festhalten von Hautgroßflächen spezialisiert. Wie kam es zu dieser Ausrichtung und was fasziniert dich daran?

Sehr geile Bezeichnung. Das habe ich vorher auch noch nicht gehört. Ich würde sagen, dass es eher zufällig dazu kam. Ich habe früher eher Landschaften, Architektur und Portraits fotografiert. Dann hatte mich eines Tages mal der Sacha Leyendecker auf zwei Playmates losgelassen. Die Ergebnisse waren gut und mir hat es so gut gefallen, dass ich seitdem fast ausschließlich SENSUAL fotografiere. Das Faszinierende daran sind das Spiel mit dem Licht auf der Haut und natürlich die hübschen Models.

Gibt es noch immer Probleme, diese mit Klischees behaftete Art der Fotografie zu betreiben?

Probleme gibt´s nur beim Zeigen dieser Bilder. Fast egal auf welchem Social-Media-Kanal. Ansonsten habe ich eher weniger das Gefühl, dass es heutzutage noch groß Probleme mit diesem Klischee gibt. Kommt natürlich auch immer auf die Qualität an, womit wir bei der nächsten Frage wären.

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Was macht ein Akt-Bild „billig“, bzw. wodurch werden erotische Fotografien sinnlich und stilvoll?

Das ist immer Geschmacksache. Für mich bedeutet stilvoll und sinnlich ein gekonnter Umgang mit natürlichem Licht, welches den Körper des Models gut in Szene setzt. Dies dann noch in einer schönen Location – fertig. Keine Urologenbilder wo man fast schon wieder zum Mund rausschauen kann. Manchmal/meistens reicht es auch, wenn keine Nippel oder Schambereich zu sehen ist. Ebenso wenig hat für mich dabei hartes Blitzlicht etwas zu suchen oder dieses Geräkel an irgendwelchen Motorrädern oder Autos. Viel hängt dabei auch vom Model ab. Bei der Uschi von nebenan mit Schlauchbootlippen und Fußbällen als Brüste wird es schwierig, sie sinnlich und stilvoll wirken zu lassen.

Google spuckt mir für den Namen „Malandro“ aus, es hieße „Schlingel“ auf portugiesisch – wieso dieser Künstlername?

Böses Google! :-) Malandro ist mein Spitzname. Den gibt´s schon deutlich länger als das Fotostudio. Zu meiner Jugendzeit hing ich viel mit Portugiesen rum. Sei es beim Fußball oder anderen Aktivitäten. Dort bekam ich dann den Spitznamen der damals eher als “Gauner” zu verstehen war.

Über dein Profil bin ich bereits auf einige außergewöhnliche Models aufmerksam geworden. Wie sieht dein Prozess bei der Auswahl aus und worauf achtest du besonders?

Es gibt immer Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Dazu passt natürlich nicht immer der gleiche Modeltyp. Je nach Mood suche ich mir dann das passende Model. Abgesehen davon versucht man immer Models zu nehmen, die noch nicht bei jedem waren und die Facebook-/Insta-Timeline voll damit ist. Von diesen “totgeshooteten” Models gibt´s genug. Okay, ich gebe zu, die Auswahl wird dann schon echt schwierig, wenn man nicht rumreisen will.

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In deinem Portfolio habe so gut wie kein männliches Model gefunden (2016 mal etwas). Shootest du exklusiv Frauen?

Nicht exklusiv, aber schon zu 95%. Männer will keiner sehen auf meiner Seite. Abgesehen davon passt mein sinnlicher Stil nicht zu Male-Models.

Vor einer Weile hast du dein Portfolio auf Instagram vom Stamm-Account nochmal aufgezweigt, bietest auf @malandros_darksite „sexy stuff“ und auf @malandro_pd reine Studio-Arbeiten an. Wieso die Trennung?

Das hat zweierlei Gründe. Zum einen ging es mir auf den Nerv, wegen dem “sexy stuff” dauernd mit meinem Stamm-Account gesperrt zu werden oder Bilder gelöscht zu bekommen. Zudem sehen manche Modelagenturen solche Bilder auch nicht gerne und haben Angst um ihre Models. :-) Was den Malandro_PD Account angeht ist es wie bei den Männerfotos. Der Großteil meiner Follower will SENSUAL sehen. Da gehen Agenturbilder oder generell die Studiosachen unter. Da die Fotos zu schade für den Müll sind, habe ich den neuen Account aufgemacht.

Viel Haut zeigen die Bilder auf deinem Stamm-Profil ja auch regelmäßig, gerade Instagram ist ja durch seine Nippelphobie bekannt. Macht sein „dark“-Profil da Sinn und tut das Überkleben mit „VIP“-Stickern oder anderen Retuschen an intimen Stellen nicht im Ästheten-Herzen weh?

Wie bei Frage 3 schon geschrieben nervt das einfach nur. Selbst mit Zensur (ja, ich hasse es, damit ein Bild kaputt zu machen) werden Bilder gelöscht, man wird gesperrt oder (wie auch schon einmal bei meiner Darksite) die Seite wird gleich komplett gelöscht. 2016 war ich bei Facebook z.B. zusammengefasst 10,5 Monate gesperrt weil die Bilder angeblich zu nackig waren oder man gemeldet wurde. Naja, Neid ist auch eine Art der Anerkennung. :-)

Welches ist das deiner Meinung nach beste Foto, das du bislang geschossen hast und wieso?

Ich möchte meine Fotos nicht bewerten. Das überlasse ich anderen. Je nach Aspekt, wie Motiv, Stimmung, fotografisches Können oder Model würde die Wahl wohl auf ein anderes Bild fallen. Wenn ich gezwungen wäre, eine Wahl zu treffen, würde diese sicherlich auf ein Foto fallen, welches Emotionen weckt und an eine coole Zeit erinnert. Zum Beispiel das Foto von Nelli im Baum. Entstanden bei einem coolen Shootingtrip mit tollen Leuten, ein hübsches Model, klasse Location und die perfekte Pose – da stimmt für mich alles.

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Planst du, deine besten Arbeiten mal in einem Buchband zu sammeln und veröffentlichen?

Ein eigener Bildband wäre natürlich so ein kleiner Traum von mir. Momentan beschränkt sich das auf private Jahresbildbände. Sollte ich aber mal im Lotto gewinnen, dann würde ich das Projekt Bildband mal in Angriff nehmen. Momentan fehlt das Geld dafür und das Risiko ist zu groß, auf den Büchern sitzen zu bleiben. Ich bekomme es ja mit, wie schwer sich manch namhafte Kollegen damit tun, die Bücher loszuwerden. Problem ist der Druck. Um einen einigermaßen guten Preis zu bekommen, muss man zu große Mengen bestellen. Vorerst bleibt es also ein Traum.

Studio oder Location?

Natürliches Licht! Mir egal, wo… Aber generell definitiv lieber Location anstatt typischem Studio. Gibt mittlerweile aber auch viele sehr schöne Tageslichtstudios.

Schwarz-Weiß oder Farbe?

Eigentlich immer Schwarz-Weiß! Finde ich zeitloser und eleganter. Passt nur leider nicht überall. Farbe eignet sich in manchen Situationen besser, um eine gewisse Stimmung/Wärme auszudrücken.

Neben der Portrait-Fotografie mit Hang zur Unterwäsche-Präsentation bietest du auch klassische Reportage-Arbeit inklusive Hochzeits-Dokumentation an. Ist es manchmal schwer für dich, den Schalter zwischen diesen zwei Paar Schuhen umzustellen?

Hm, naja, ich habe glaube erst 3 mal Unterwäsche geshootet. Ich mag keine Dessous. :-) Sicherlich ist die Umstellung manchmal nicht ganz einfach. Die reine Fotografie dabei bleibt gleich, sie ist immer ein Spiel mit dem Licht. Den Unterschied macht nicht der Shootingbereich (Sensual/Reportage) aus, sondern, dass ich bei einer Reportage eher auf “catch the moment” gepolt sein muss und bei Sensual mir meine Szene in Ruhe aufbauen kann.

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Was ist das Skurrilste, das dir mal während eines Shootings passiert ist?

Oh je… Da gibt es zwei Situationen. Die eine Situation ist nett anzusehen und die andere eher peinlich. Bei einem Girl/Girl-Shooting hatten die Models anscheinend Gefallen aneinander gefunden und sind (nachdem die Bilder schon im Kasten waren) noch richtig zur Sache gekommen. Ich durfte dann knapp ’ne Stunde zuschauen/warten (ja, ich weiß – es gibt Schlimmeres), bis sie endlich fertig waren und wir weiter shooten konnten. Die andere Situation war bei einem Kundenshooting (Akt) bei der Kundin zuhause. Dort standen dann irgendwann ganz unverhofft die Tochter mit Freund in der Tür, als sich die Mutter gerade nackt auf der Couch geräkelt hat.

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Haha, dieses Wort kenne ich nur von deiner Homepage. Ansonsten gibt es keine Langeweile bei mir. ;-)

Danke für das Interview.

Ich habe zu danken.

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Weitere Fotografien von Alex Heitz aka Malandro gibt es auf seiner Website Malandro-Photodesign.de sowie auf seinen Profilen bei Facebook, Instagram und 500px zu sehen.

3 Kommentare

  1. Don says

    wer ist auch durchgescrollt ohne zu lesen? ^^

  2. MrBrainPaiN says

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