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Meine Woche (44)

#blogntravel-Abschluss mit Helsinki, Tallinn & Riga

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Es wirkt etwas surreal, aber seit gestern sind wir wieder zuhause. Nach genau fünf Wochen #blogntravel-Reise durch Skandinavien+ fühlt es sich komisch an, wieder im eigenen Bett zu schlafen, keine abzulaufenden Sterchnen in der Google Map zu haben und vor allem einen gigantischen Postberg durchwühlen zu müssen. Noch habe ich nicht ganz realisiert, dass die bislang längste und abwechslungsreichste Reise meines bisherigen Lebens vorbei ist.

Grund genug, noch einmal auf die letzte Woche (der Reise) zurückzublicken. Die letzten Momente in Helsinki und meine ersten Besuche in Estland und Lettland – komplett anderer Kulturbereich. Erneut mit massig Bildern, persönlichen Eindrücken und vielleicht der ein oder anderen nützlichen Information für euch.

Die letzte Woche

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Helsinki

Zuletzt hat das Wetter etwas besser mitgespielt, aber so recht mochte uns Finnland scheinbar nicht leiden. Jedenfalls habe ich am Senatsplatz Helsinkis meine absolute Lieblingstreppe gefunden. Alleine, dass ich davon etliche Bilder gemacht habe, euch aber keines vom eigentlichen Bauwerk darüber (dem Dom) zeige, dürfte zeigen, wie meine Prioritäten gesetzt sind. Diese Perspektive finde ich ungemein klasse!

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Ebenfalls architektonisch interessant war die Stone Church. Hatte ich mir zwar noch etwas spektakulärer vorgestellt, ist aber tatsächlich von Innen imponierend, wie der rohe Staun geschlagen und angerichtet wurde. Leider deutlich zu voll und undurchsichtige Öffnungszeit. Aber einen Besuch wert.

Und wer in der Nähe ist, sollte sich mal das Sibelius Monument anschauen.

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Tallinn

Dann ging es mit der Fähre nach Tallinn. Etwa 2,5 Stunden Fahrt, ideal, um die aktuelle Game of Thrones-Folge zu schauen und zu rezensieren. Ist zwar nicht meine liebste Reiseart, aber dann doch immer wieder ein kleines Erlebnis. Dazu mit rund 20 Euro pro Person mehr als akzeptabel.

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Tallinn hat mich tatsächlich etwas überrascht. Ja, man merkt direkt, dass man jetzt im Ostblock ist, alles wirkt etwas älter, hier und da herunter gekommener und insgesamt einfach viel näher am Russischen, aber es ist schon eine kleine Perle. Die ganzen alten Bauten, die phänomenale Altstadt – das hat mir gefallen!

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Ganz nett war das Café Chocolats de Pierre, das wir irgendwo als Tipp im Netz gefunden hatten. Tolle Location in einer Seitengasse, tolles Flaire und leckeres Essen – Kaffee wohl okay, aber keine Sensation. Negativ aufgefallen ist jedoch das Personal, das durch die Breite sehr verwirrt war und etliche Fehler gemacht hat. Naja, so war es wenigstens ein unterhaltsames Erlebnis, war mir doch bis dato noch nie der Teller abgeräumt worden, obwohl ich noch gerade in mein Baguette beiße und noch gar nicht fertig bin…

Insgesamt wirkte vieles mittelalterlich in der Stadt. Es wird bewusst mit Burgern und Rittern und dem Charme von Damals gespielt. Das dürfte nicht nur Fantasy-Fans gefallen.

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Interessant ist auch die Schere zwischen altertümlichen Prunk und minimalistischer Moderne. Paläste aus Gold und Klimmbimm auf der einen Seite, moderne Kunst nur eine Busfahrt entfernt im ganz guten „KuMu“ (Kunstmuseum) Tallinns. Das hat nicht nur mit einem tollen Schriftzug überzeugen können, sondern auch mit skurrilen Verbotsschildern (neben der verbotenen Fotografie)…

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Aber die Ausstellung dort war okay und wenigstens etwas größer. Gerade die aktuell präsentierten Fotorealismus-Gemälde waren teils ungemein gelungen. Ansonsten gibt es aber auch auf dem Weg zum Museum das ein oder andere öffentliche Kunstwerk kostenlos zu bestaunen.

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Ein klasse Restaurant hatten wir glücklicherweise direkt in der Nähe unserer Unterkunft. Das Kohvik MOON hat superleckeres Essen, das aus der Reihe fällt, auch wenn es hinsichtlich der Preise dann doch überschaubare Portionsgrößen. Aber definitiv einen Besuch wert. Und es gibt sogar Hamburger Limo! Allgemein ist aufgefallen, wie viele kleine und große Dinge plötzlich aus Deutschland kommen, auch in Lettland (rechtes Bild unten – was für eine Überleitung!).

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Riga

In Tallinn waren wir eigentlich nur einen kompletten Tag (abzüglich An- und Abreise), dann ging es mit dem „Lux Express“ (Bus) nach Riga. 4,5 Stunden Fahrt, immerhin mit Entertainment-System und WLAN an Bord (das aber Seiten wie YouTube geblockt hat…).

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Riga hat schon einiges an Kultur zu bieten. Aber auch hier gibt es neben einer Altstadt (die mir in Tallinn etwas besser gefallen hat) vor allem Kirchen und Museen. Letztere hatten aber allesamt zu, weil wir aus Versehen genau am Ligo-Fest zugegen waren. Das ist bei uns eher als „Midsommer“, „Midsummer“ oder „Midsommar“ bekannt. Halt was mit längstem Tag des Jahres und so.

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Das war dann auch der Grund, weshalb viele (vor allem Frauen) Blumenkränze trugen. Eigentlich wollte ich auch Bild von mir mit epochalem Gebinde machen, aber die Teile fingen ab 7 Euro an, was ich lieber in Fleisch und Bier investiert habe. Ich hoffe, ihr seht es mir nach…

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Und ich ärgere mich noch immer, dass ich den Fokus beim folgenden Bild verkackt habe. AUF den Spiegel, verdammt nochmal. Doofe Kamera!

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Beim Stadtfest gab es dann vor allem jede Menge Schaschlick, Bier, Pommes und Würstchen. Etwa 60 Stände, die alle mehr oder wenige das Gleiche verkauft haben. Plus 10 Stände, die Blumen gebunden haben. Ach ja – und futuristisch anmutende Pissiors, von denen ich natürlich kein Foto gemacht habe. Dafür aber eines von einer Frau, die ein Foto von ihnen gemacht hat – während ihr Mann sie ausprobiert hat. Ähem, ja – fürs Familienalbum und so…

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Es war jedenfalls gut was los und die Bands und Tanzgruppen wurden bis 4:30 nachts aufgeführt. Ebenso beeindruckend: Zur Feier wurde das Empire State Building und der Eiffelturm in die Stadt geholt. Die Welt ist klein!

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Am nächsten Tag sind wir noch kurz mit dem Zug nach Jurmala, einem Strandgebiet in der Nähe der Stadt. 1,40 Euro kostet die rund halbstündige Zugfahrt nur und der 30km(!) lange Strand ist tatsächlich sehr empfehlenswert. Kurios flacher Abfall, so dass die Leute noch etliche Meter im Wasser stehen konnten.

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Perfekt, um Frisbee zu spielen. Das Trio hier hat es die ersten gut 20 Versuche geschafft, dass KEINER die verdammte Scheibe gefangen hat. Dann haben sie sich aber selbst gefangen und sind nach einigen Wasserwürfen einfach immer mehr ins Meer gelaufen. Tolle Geschichte, gell? Und dann noch so erzählt, als wärd ihr selbst dabei gewesen. Ein Wunder namens Bloggen!

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Eine letzte kulinarische Empfehlung noch. Oben seht ihr das Angebot von „Lido“, einer Kette, die in Kantinenart Unmengen an Fleisch, Saft und Co. anbietet. Zu sehr annehmlichen Preisen und in leckerer Qualität. Nur Fotos von sich mögen sie scheinbar nicht so gerne. Wir waren jedenfalls an zwei Tagen aufeinander dort…

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Samstag ging es dann um 6:45 Uhr deutscher Zeit wieder zurück mit dem Flieger. Wir waren 80 Minuten vor Abflug am Flughafen, wollten einchecken und plötzlich heißt es, wir hätten kein Gepäck in unserem Ticket. Das fanden wir auch bei der Buchung über ein deutsches Portal seltsam, da stand nur „Informationen zum Gepäck variieren je nach Linie“ oder so und online stand dann aber, das 1. Aufgabegepäck wäre inklusive. Hat die Trulla am Schalter nicht interessant. 80 Euro Aufschlag, was aber viel schlimmer war: Die schickt uns zur Info und sagt, wir könnten danach direkt wieder zum Check-In, ohne Anstehen. Nach der Info-Dame war aber der Check-In-Schalter unbesetzt. Die Koffer-Annahme-Frau sagt, wir müssten 30 Euro extra zahlen, um bei ihr einzuchecken. What?! ODER wir gehen zum Selbst-Check-In-Terminal. Der aber sagt uns, dass der Online-Check-In nicht mehr möglich ist, da wir ja eine Stunde mit Anstehen und Koffer-Fuck verbracht haben. Lange Rede kurzer Sinn: Wir sind genau zum Boarding am Gate angekommen, in den Bus zum Flieger gestiegen und haben ab jetzt sehr großen Hass auf Air Baltic (und ein bisschen auch auf Expedia).

Gestresst kamen wir dann mittags in Augsburg an. Kaputt, leer und voll „endlich daheim“-Gefühl.

Wie zuletzt immer gibt es auf der nächsten Seite noch einige kommentarlose Bilder. Dazu gebe ich noch eine abschließende Einschätzung zu unserer Reise und den letzten Wochen sowie natürlich meinen Ausblick auf die kommende.

Dieser Beitrag hat mehrere Seiten:

2 Kommentare

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