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Die Geduld des Stefan Draschan

Museumsbesucher, die Kunstwerken gleichen

Museumsbesucher, die Kunstwerken gleichen Stefan-Draschan_People-Matching-Artworks_17

Der österreichische Fotograf Stefan Draschan hält sich ungemein lange in Museen auf. Nicht (nur), weil er etwa die Kunstwerke derart eingängig studieren würde, nein, er liegt (oder vermutlich besser steht oder sitzt) auf der Lauer, wartend, auf das passende Model. Dabei spielen Schönheit und Blick keine wirkliche Rolle, vielmehr geht es um die Ähnlichkeit zu ausgehangenen Kunstwerken. Für die Motive seiner aktuellen Reihe „People Matching Artworks“ hat der Wiener nach eigenen Angaben stundenlang darauf gewartet, dass passend gekleidete Museumsgäste Einkehr finden und genau vor dem passenden Bild Halt machen. Ein bisschen, wie bei Tierfotografen, die auf die perfekte Gelegenheit warten. Und nein, angeblich ist da nichts gestellt oder künstlich inszeniert. Nur künstlerisch.

„First of all, find a painting/artwork that you love and of which you think a great composition can happen. Jump, go on your knees, find out how it looks from different angles. Always try to see with your ears as well as hear with your eyes.“

Hier berschreibt Draschan, wie er an ein Bild herangeht. Weitere Bilder der Reihe gibt es auf dem passenden tumblr zu sehen, weitere Arbeiten, wie z.B. die Reihen „People Touching Artworks“ oder „People Sleeping In Museums“ gibt es auf seiner Website. Kein Wunder, dass er in seiner Wartezeit weitere Museums-Reihen befüllt…

via: artfido

10 Kommentare

  1. andreas says

    ist doch alles fake :)

  2. Pingback: Stefan Draschan fotografiert Menschen, die wie Gemälde aussehen - detailverliebt.de detailverliebt.de

  3. Timo Lock says

    Wunderschöne Arbeit und wenn ich mal wieder zu ner Ausstellungseröffnung geschleppt werde, vertreibe ich mir die Langeweile auch gerne damit, die Besucher zu fotografieren. Ich frage mich aber immer, ob man in Deutschen Museen und Galerien überhaupt Fotos machen und die dann veröffentlichen darf, wenn Teile der Kunstwerke und Teile der Besucher klar zu identifizieren sind?
    Beispiel
    https://farm9.staticflickr.com/8599/16575340918_1616d12cf0_h.jpg
    aus der Serie https://timelock.in/2015/03/09/die-grose-kunstausstellung-2015/

    https://c1.staticflickr.com/9/8542/29160583573_b757d47331_k.jpg
    aus der Serie https://timelock.in/2016/09/21/the-state-i-am-in-innere-sicherheit/

    • Maik says

      Schätze mal, das hängt immer von den jeweiligen Museumsrichtlinien ab. Dazu ist erkennbare Portraitierung von Privatpersonen natürlich nur nach Einholung der Erlaubnis veröffentlichbar. So von hinten, wie in diesem Fall, sollte das aber kein Problem sein.

    • Timo Lock says

      Wenn man seine Fotos veröffentlichen will, fragt sich, ab man über eine Genehmigung von den Museen und Galerien hinaus die Rechte der ausgestellten Künstler (oder deren Rechteinhaber) einholen muss, da die Kunstwerke ja ein Großteil der Bildwirkung ausmachen.

    • Maik says

      Klar. Wie gesagt, unterschiedlich und im Zweifel lieber ein Mal zu viel als zu wenig nachfragen.

    • redi says

      Fragen schränkt ein. Die Hummel fragt auch nicht ob sie fliegen kann. Sie macht es einfach.

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