Vielleicht habt ihr ja im Kunstunterricht in der Schule mal etwas mit Lehm erstellt. Und mal in den erstaunlich massiven Werkstoff hinein oder ihn auf den Tisch geschlagen. Genau das macht Szilard Gaspar auch, nur dass der rumänische Künstler eben auch professioneller Boxer ist und entsprechend mehr Schlagkraft als ein Elfklässler aufbringen dürfte. Die eingeschlagenen Wandgebilde machen jedenfalls ordentlich was her, finde ich. Vor allem das letzte!

„On a both practical and conceptual level, in my artworks, I always try to express and give artistically shape to the energies that I experience in my life as a sportsman. The artistic result in my artworks comes from accumulated personal experiences and many years of experiments with different art materials, with my body and my mind. Combining art with sport and the specific elements of these two different life styles, shaped my passion for art, which is the most distinct and strong part of my personality. Now, I can express myself more freely since I found my original way of making artworks and performing.“ (Artist Statement)

Weitere Informationen zur Kunst von Szilard Gaspar gibt es auf dessen Website zu sehen und der boxende Künstler ist auch auf Instagram, Facebook, YouTube sowie vimeo zugegen.

Quelle: designcollector

Mit „Flower Power in Brussels“ liefert Joerg Daiber ein besonderes Video aus seiner Tilt-Shift-Reihe „LittleBigWorld“ (zuvor hier im Blog). Nein, damit meine ich nicht das wahrlich beeindruckend schöne Mosaik, das in Brüssel aus tausenden Blumenblüten gelegt worden ist, sondern die Tatsache, dass der Videotitel gar keine Alliteration besitzt. Was ist da los?! „Blumenblütenbrüssel“ wäre wohl zu deutsch gewesen…

„Two years ago I shot a film about Brussels for visit.Brussels and I ended up editing a separate film from the Flower Carpet since I had quite a bit of footage and only a few shots made it into the film. The idea was to release this film in 2020 when the next Flower Carpet event in Brussels takes place. Well, you can guess how that is going. Of course the event has been cancelled, but until the next one takes place you can enjoy the awesomeness here.“

Quelle: LittleBigWorld

Niklas Roy hat (bereits vor knapp zehn Jahren) einen smarten Vorhang-Roboter entwickelt, der entsprechend der Position von Passanten hin und her fliegt. Verlässlicher wäre sicherlich ein Vorhang über die komplette Breite des Fensters, aber dann käme ja auch viel zu wenig Licht rein!

„My robotic curtain protects me from nosey looks of pedestrians passing by.“

Quelle: thekidshouldseethis

Kunst treibt ja gerne mal die seltsamsten Blüten, so wie bei dieser interaktiven Installation von Neil Mendoza. Die „Word Kicking Machine“ projiziert gesprochene Worte auf eine Leinwand, die bei entsprechender Positionierung von einem Fuß in Richtung eines Auffang-Trichters getreten werden. Aufgefangene Begriffe sollen dann von einer Roboterstimme aufgesagt werden (was aber nur so semi-gut funktioniert). Aber eine originelle Spielerei mit Sprache und Worten ist es allemal. Aber wie im Video gesagt: „That doesn’t even make sense“.

„The Robotic Voice Activated Word Kicking Machine is a surreal exploration of language and our strange relationship with talking to machines, from customer service bots to „intelligent assistants“. It combines projection and robotics to explore the crossover between the virtual and the physical. Viewers’ spoken words are converted into text and launched into the virtual world. They accumulate there, sometimes kicked by a robotic foot and sometimes sucked back out into the world as sound.“

Weitere Kunstwerke Mendozas finden sich auf der Website des Briten.

via: thekidshouldseethis

Şakir Gökçebağ hat bereits Essen geomatrische angeordnet und Toilettenpapier-Kunst erschaffen. Jetzt ist der mittlerweile in Hamburg lebende türkische Künstler erneut mit originellen Kunstinstallationen hier bei mir im Blog zu Gast. Dieses Mal geht es um Schuhe. Viele, viele Schuhe, die allesamt bedachte durchgeschnitten und angeordnet worden sind. Mittels einfacher Perspektiv-Tricks spielt er mit unserer visuellen Wahrnehmung.

Weitere Kunstwerke dieser Art gibt es auf der Website von Şakir Gökçebağ oder auch bei Instagram zu sehen.

via: thisiscolossal

Vor sieben(!) Jahren hatte ich euch von Myeongbeom Kim erzählt. Seitdem sind nicht nur etliche Bilddateien aufgrund eines fehlerhaften Serverwechsels hier verschütt gegangen, nein, auch der südkoreanische Künstler war weiterhin aktiv und hat das ein oder andere sehr originelle Stück Kunst-Installation geschaffen. Mal „nur“ einer kleinen visuellen Assoziation folgend, oftmals aber auch mit der entsprechend tiefen gesellschaftskritischen Message dahinter. Es ist also an der Zeit, den luftballonschen Balance-Akten und kreativen Ideen nochmals einen Platz hier im Blog einzuräumen.

Weitere Arbeiten Kims gibt es auf seiner Website oder auch auf Instagram zu sehen.

via: booooooom

Die Arbeiten von Sali Muller sind so simpel gehalten, wie eindrucksvoll vielsagend sie sind. Es reicht das Auseinanderreißen von Spiegeln, das Entfernen von Bilderrahmen-Elementen oder von Uhrzeigern, um nicht nur eine innere Unruhe beim Betrachter zu schaffen, sondern auch die innere Zerbrechlichkeit und Selbstzweifel zu projizieren. Und das ist vor allem mit Blick auf das letzte Motiv hier im Beitrag durchaus als zeitlos gut zu bewerten.

„Sali Muller, als feinsinnige Analytikerin von Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten, beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Begriffen wie Selbstsucht und Endlichkeit. Sie ist eine junge aufstrebende Bildhauerin, die sich vor allem im Medium der Installation mit der Nicht-Abbildbarkeit einer Person auseinandersetzt.“ (Artist Page)

Weitere Werke Mullers gibt es auf ihrer Website zu sehen.

via: ignant

Kunst am Küchentisch, so könnte man die Arbeiten des Mexikaners Mauricio Alejo kurzum beschreiben. Der Künstler benutzt alltägliche Gegenstände, die er in originellen Varianten zueinander setzt. Sei es rein visuell-strukturell, oder funktional. So lässt der Heliumballon den Luftballon in der Luft schweben und der Stift die Garnfäden gespannt – oder halten sie den Stift? So unspektakulär die Settings Alejos anmuten, so gerne verliert man sich fasziniert in seinen Fotografien. Und stellt am morgendlichen Küchentisch das ein oder andere Motiv nach – oder versucht es zumindest…

„Familiar objects have their place in our surroundings and they seem to fit in a natural map of the world. What I do is to bring them to a new narrative which doesn’t obey their functionality; It mostly obeys to a specific intuition I have about space, time, materiality, displacement or physical force. Most of my pieces come from thoughts that are not yet formed as an idea. The results, devoid of explicit meaning or metaphor, point in every direction. The psychological remanent created by the violence inflicted on this narrative sometimes presents itself as absurdity but this is just a byproduct of what, it really is, a primal, somewhat idiosyncratic, experience of the world.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten Alejos gibt es auf seiner Website zu sehen.

via: detailverliebt

Die brasilianische Künstlerin Tatiana Blass erstellt wunderbar originelle Kunstinstallationen und Skulpturen, die oftmals ganz normal sind, bis auf diesen einen Schnitt. Gerade bei Arbeiten, wie dem oben abgebildeten Warte-/Wohnzimmer gefällt mir, dass lediglich ein großer und konsequenter Schnitt alles entzweit. Ebenso finde ich das auf den Treppenstufen angedeutete Pferd ziemlich genial, da es so minimalistisch und Gedanken anregend ist.

Weitere Arbeiten von Blass gibt es auf ihrer Website zu sehen.

via: ignant

Ich finde diese Kunstinstallation von Naoko Ito einfach klasse!

(via)