Während der zurückliegenden zwei Pandemie-Jahre haben wir ja häufig einen Spaß darüber gemacht, dass unser Bewegungsradius vom Schlafzimmer bis ins Wohnzimmer gereicht hat, wo man dann gearbeitet, Netflix geschaut oder gezockt hat. Aber das muss nicht sein! Fortan geht auch alles in einem Zimmer – mit diesem transformierbaren Bett!

Ganz neu ist die Idee natürlich nicht, hat jede:r, der oder die schon mal in einem Krankenhaus war, Bekanntschaft mit motorisierten Bettgestellen gemacht. Die helfen teilweise auch körperlich nicht ganz mobilen Menschen dabei, aufzustehen. Aber mit der faulen hochkonzentriert im Tunnel befindlichen Gamerschaft gibt es eben eine viel hippere Zielgruppe!

Der japanische Hersteller Bauhutte hat das „Electric Gamer Bed“ entwickelt, zu dem ihr hier weitere Informationen finden könnt. Kaufen kann man das Teil beim japanischen Amazon für 60.000 Yen, was knapp unter 500 Euro entspricht. Die Artikelbeschreibung (mit Google Translate aus dem Japanischen übersetzt):

„Ich möchte ‚Spiele im Schlaf‘ ernsthaft in meinen Alltag einbauen. Das ‚Gaming Bed‘ ist eine verbotene Anlage für solche sich selbst erniedrigenden Gamer. Indem Sie die Qualität des Basisbetts verbessern, können Sie eine komfortablere Spielumgebung schaffen.“

via: wihel

Ein bepolstertes Sitzmöbel als Bösewicht in einem Film? Klingt bescheuert und ist es auch. Aber in Neuseeland ignoriert man das und hat einen astreinen Trash-Horror-B-Movie zum Thema gedreht. Dass „Killer Sofa“ dabei eigentlich gar nicht um ein Sofa, also eine langgezogene Couch mit Sitzmöglichkeit für zwei und mehr Personen, sondern eher um einen Sitzsessel für eine Person handelt, dürfte nicht die größte Logikschwäche sein, aber wer Logik mag, schaut solche Streifen ja eh nicht. Ich wollte den Trailer hier alleine schon für die schöne Formulierung „besessener Sessel“ bringen. Und auch wenn die Horrorspannung nicht ausreichen sollte, dürftet ihr eine ganze Weile höchstens auf der Stuhlkante sitzen wollen. Alleine wegen der furchteinflößenden Szene mit der erscheinenden Sprungfeder…

„Francesca hat das Gefühl, immer nur Verrückte anzuziehen. Als einer ihrer Stalker tot aufgefunden wird, sucht sie schließlich Trost in den Armen von Maxi. Maxis Großvater Jack findet derweil einen lebendigen Sofa-Lehnstuhl, der von einem bösen und blutrünstigen Geist besessen ist. Gemeinsam mit einer Voodoo-Hexerin versucht er schließlich, mit dem Jenseits Kontakt aufzunehmen, doch er ahnt dabei nicht, dass der Sessel ein Eigenleben entwickelt und sich zu allem Überfluss auch schon in Francesca verliebt hat. Es dauert nicht lange, da wird das Möbelstück von Eifersucht zu ersten Gräueltaten getrieben…“

via: b3ta

Im Rahmen seiner „Mena“-Reihe hat der australische Designer FrancoCrea zwei schöne Sessel-Kreationen geschaffen. Ein Sessel sowie ein Sofa, das im minimalistisch-kubistischen Stil und vor allem einer gelungenen Symbiose aus Leder und Holzrahmen daher kommt. Noch schöner hätte ich das Gestellt ehrlich gesagt als Stahlvariante gehabt und diese kleinen ingetrierbaren Abstell-Flächen sehen leider etwas billig aus, sind aber ja zum Glück optional. Ebenso wie die Farbauswahl bei Leder/Stoff und Holz. Nur der Preis zeigt sich wenig einsichtig und startet bei 7.800 australischen Dollar (~4.900 Euro) für den Sessel und 11.950 (~7.500€) für das Sofa. Hm, ne, dann lieber doch nicht…

„New technology has merged with hand craftsmanship to execute the new Mena range; as such, you won’t find any visible fasteners on our Mena sofa. To provide some visual mystery and interest, we’ve fixed the timber arms to the upholstered body with powerful, hidden magnetic fasteners.“

Weitere Designerstücke von FrancoCrea gibt es auf seiner Website oder auch bei Instagram zu bestaunen.

via: theinspirationgrid

Für Freunde des guten Geschmacks haben das belgische StudioJob und der italienische Onlineshop Seletti für ihre Reihe „UN_LIMITED EDITIONS“ zwei besonders kulinarische Designs im Angebot. Ein Hot Dog-Sofa mit Kissen in Wurst- oder Tomatenscheibenform sowie einen Hamburgersessel mit Gürkchenkissen. Natürlich alles frei kombinierbar, je nachdem, worauf ihr beim Mampfen so steht. Visuell astrein umgesetzt, auch wenn es sich vermutlich designtechnisch in die wenigsten stylischen Wohnungen homogen einfügen dürfte…

„Doing upholstered products for SELETTI is a huge achievement, but obviously, I had to approach the matter my way. My way is never a normal one…we will surely explore other typologies in the future, I think we are ready to do that but we will take all the time we need, because we will need to find the right innovative approach. We decided to go big presenting this new adventure with the upholstered furniture.“ (Stefano Seletti)

via: designboom

Die Londoner Designerin Veega Tankun hat mit diesem großmaschigen Stuhl direkt mal Eindruck in der Design-Welt hinterlassen. Ihre originellen und farbenfrohen Möbel werden in Londons Top Drawer verfügbar sein. Ich mag den Stuhl ungemein – falls also noch wer ein Weihnachtsgeschenk für mich suchen sollte…

„Traditional doesn’t always have to mean old and outdated, the trick is to make something that we know new and exciting again“

Weitere Bilder und Arbeiten von Veega.Design gibt es auf Facebook oder auch bei Instagram zu sehen.

via: thisiscolossal

Mit dem Looped Pile Seat liefern Textildesign-Studentin Elaina Runge und Möbeldesign-Studentin Ana Mosseri aus den USA ein nicht nur visuell gewaltiges Stück Sessel. Ein großmaschiges Design, das an Gehäkeltes erinnert, aber durch seine knallige Einfärbung sowie die gigantischen Ausmaße mit einer epochalen Stilistik gegen kontert. Gefällt mir ungemein gut und schaut auch noch sau-bequem aus. Hier einige Bilder, die den Entstehungsprozess des Looped Pile Seats dokumentieren.

„The ‚Looped Pile Seat‘ is inspired by the way plush carpets are made – using a supplementary yarn pulled through a structural base fabric to form a surface of loops. In this piece, a continuous strip of upholstered foam, which changes in color from fuchsia to coral, is pulled through a vinyl sheet base.“

/// via: zeutch

Ein Stillkissen und der innere Drang einer Umarmung haben die Designerin Eun Kyoung Lee auf die Idee des Free Hug Sofa gebracht. Für mich ist der Einsitzer eher ein kleiner Sessel, aber hier geht es ja auch eher um die emotionalen denn semantischen Werte… Das wie ein süßes und weiches Monster aussehende Möbelstück empfängt einen jedenfalls daheim mit offenen Armen, selbst wenn der Rest der Welt gerade ziemlmich scheiße sein sollte.

„it will hold you warm and soft like your mother, friend, and a lover.“

Mehr zu den Arbeiten von Eun Kyoung Lee gibt es auf ihrer Website zu sehen, einige interessante Fakten zum Sofasesseldings gibt bei A’Design, wo es ausgezeichnet worden ist.

/// via: boredpanda

Schönes Sesseldesign von confused direction. Klassischer Schalenstil mit modernem Anstrich. „Confused“ waren die Macher aber wohl leider auch beim happigen Preis von 1.599 €. Dafür kann man sich drei kaufen und sie „formschön“ zu einem Hardplastiktennisball zusammen puzzlen. Ist doch auch was.

Und hier noch ein angeblich „stylish commercial spot“ zum Produkt. Naja, kann ja ruhig jeder eine andere Meinung zu haben…

via: zeutch

Tolles Design von ODESD2 aus der Ukraine. Der Q1 Lounge ist ein futuristisch anmutendes Sesseldesign mit kantiger Hartschale und weichem Innenpolster. Gegensätze, die passend zusammen gestellt worden sind und sicherlich in jedem Wohnzimmer einen Hingucker darstellen. Das moderne und schlichte Design gefällt mir jedenfalls sehr gut.

via: dertypvonnebenan

Alles an Inhalt, Nichts an Bequemlichkeit. Das könnte das Motto hinter Stefan Schulze’s Comfy Cargo Chair sein. Der aus Halle stammende Künstler hat 52,46 Meter und 20,89 kg schweres Metall derart verbiegen lassen, dass eine rudimentäre Sesselform heraus gekommen ist. Die soll der werte Kunde mal bitte selbst füllen. Mit Teddybären. Oder Holzscheiten. Oder kleinen Metallsesseln. Oder Zuckerwatte. Oder Playboy-Heften. Oder Ausdrucken des Internet. Oder Ausdrucken des Internets. Was auch immer davon richtig ist.

(via)