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Neue Generation

Testbericht: Oral-B GENIUS X 20000N – elektrische Zahnbürste mit künstlicher Intelligenz

Technik
Maik - 23.09.19 - 20:13
Testbericht: Oral-B GENIUS X 20000N - elektrische Zahnbürste mit künstlicher Intelligenz Oral-B-Genius-X-Text-2019_01

Ach, schau an – es ist auch schon wieder drei Jahre her, dass ich euch die Oral-B GENIUS vorgestellt hatte. Das damalige 9000er Modell habe ich seither tagtäglich in Benutzung und bin sehr zufrieden. Aber bei der Anfrage, die neue elektrische Zahnbürste von Oral-B auszutesten, war mein Interesse direkt geweckt. Denn die putzt mit künstlicher Intelligenz!

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Oral-B GENIUS X

Wie geschrieben hatte ich bereits seit Jahren ein GENIUS-Modell im Einsatz, das das Putzverhalten kontrollieren und dokumentieren sollte. Das hat grundsätzlich auch funktioniert, aber der Aufwand mit dem Smartphone und dem „Kamera-Dongel“ am Spiegel war mir dann doch recht schnell zu viel, also habe ich es sein lassen. Der Vorteil am neuen Modell soll sein, dass die Zahnbürste ganz von alleine mitbekommt, wo wie gut geputzt wird.

Oral-B GENIUS X 20000N“ heißt der komplette Name des Modells, bzw. in meinem konkreten Fall „Oral-B GENIUS X Black“, denn ich habe mich für die schwarze Version entschieden. Das fiel mir dieses Mal besonders leicht, war die Alternative doch Roségold. Beide Varianten gibt es zudem noch als sogenannte „Luxe Editions“, die noch Muster auf Handstück und Reise-Etui, ansonsten aber keine großartigen technischen Unterschiede zur Normalo-Bürste besitzen.

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Unboxing

Im Lieferumfang ist neben dem Handstück und Aufsatz (hier sogar passend im schicken Schwarz) wieder die Lade- und Bürstenkopf-Aufbewahrungs-Station bei, sowie das praktische Reise-Etui. Auf das Design der elektrischen Zahnbürste muss ich nicht groß eingehen, denn da hat sich tatsächlich nichts getan. Musste es aber auch gar nicht, das Handstück liegt gut in der Hand, gerade die schwarze Variante sieht noch immer sehr modern und clean aus, das passt.

Auch beim Reise-Etui hat sich nichts geändert. Noch immer finden Handstück sowie zwei Aufsätze Platz und ein integrierter USB-Port lässt parallel Smartphone oder anderes mitladen. Erfreulich ist, dass man die Kapazität des im Handstück eingebauten Lithium-Ionen-Akkus nochmal erhöhen konnte. Nach den zuletzt 10 Tagen soll jetzt eine eine Laufzeit von zwei Wochen – bei konstanter Leistung – möglich sein. Bei meinem Urlaub vergangene Woche hatte ich beim alten Modell am letzten Abend erstmals den „Sparflamme-Modus“ und bangte, ob ich es noch komplett bis zur Abreise schaffe (was aber ging). So braucht man ja wirklich nur bei sehr langen Reisen oder Benutzung durch mehrere Personen einen Ladekabel einzupacken.

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Einrichten, Losputzen

In meinem Leben hatte ich bereits so einige „Pairing-Odysseen“ und damit meine ich jetzt nicht wieder, was ihr denkt… Es geht um Bluetooth und das angeblich super einfache Verbinden von Elektronik. Bei der GENIUS X hat das aber erfreulich flott geklappt. In der Oral-B App, die es kostenlos für iOS und Android gibt (passend zum Zahnbürsten-Modell GENIUS X von mir auf dem iPhone X getestet) konnte ich das alte Handstück ganz einfach mit dem neuen ersetzen. Das hat wenige Sekunden gedauert und alte Zahnputzvorgänge wurden sogar transferiert. Die Einstellungsmöglichkeiten sind auch analog zum Vorgängermodell gehalten, so dass ihr u.a. die Reihenfolge und Aktivierung der sechs Putz-Programme sowie die Farbe des personalisierbar aufleuchtenden SmartRings bestimmen könnt. Natürlich ebenso einstellbar ist die gewünschte Dauer des Putzvorganges sowie die Aufteilung eures Mundes in vier oder sechs Bereiche.

Aber genug mit dem, was gleich geblieben ist, kommen wir endlich zum interessanten USP, das die GENIUS X zu bieten hat!

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Zähneputzen mit künstlicher Intelligenz

„Künstliche Intelligenz“? Das klingt immer gleich nach dem Spielberg’schen Spielfilm und sich aufbäumender Androiden. Wie passt das denn bitte mit Zahnbürsten zusammen? Ganz einfach:

„Bewegungssensoren verfolgen Ihr Putzverhalten mithilfe künstlicher Intelligenz in Echtzeit. Die Sensoren erkennen während des Putzens die genaue Position der Zahnbürste und sorgen so für optimale Ergebnisse.“

Die zuvor notwendige Kamera ist nicht mehr, stattdessen kann sich die Oral-B GENIUS X selbst orientieren. Über tausende Putzvorgänge hat der Algorithmus gelernt und weiß jetzt so ziemlich alles über das Zahnputzverhalten von uns Menschen. Aber nicht nur in der Masse, sondern auch, um individuelle Putzstile zu erkennen und analysieren zu können, um persönliches Feedback und Verbesserungsvorschläge geben zu können. Soweit die Theorie, aber funktioniert das auch?

Putz-Erfahrung

Zunächst hatte ich beim Einrichten noch kurz nach weiteren Einstellungsmöglichkeiten gesucht. Vergebens. Die KI aktivieren? Fehlanzeige. Irgendwas anderes zu beachten? Nope. Also einfach mal drauf los geputzt und siehe da – die App macht alles automatisch. Direkt wird mir ein digitales Gebiss angezeigt und es fangen Zahnbereiche dort an zu leuchten, wo ich gerade mit der Bürste unterwegs bin. Also, grob, denn noch immer ist eine Sechs-Teilung des Gebisses vorgenommen (Vorne und Seiten, jeweils Oben und Unten). Hier wäre auf Dauer natürlich spitze und sicherlich bei fortschreitender Entwicklung nicht unmöglich, dass es auf einzelne Zähne geht. Denn so kann ich theoretisch auch mit der Bürst eine halbe Minute an einer Stelle bleiben und der komplette Sechstel-Bereich färbt sich komplett weiß, als hätte ich ihn vollständig gereinigt.

Außerdem hat die Positionierungserkennung nicht immer vollends gepasst. Da zweifelt man plötzlich an der Haltung des Handstückes, wenn einem statt unten links unten rechts als im Putzvorgang befindliches Gebiet angezeigt wird. Aber das waren nur vereinzelte Momente und vielleicht lernt die KI ja noch hinzu. Grundsätzlich funktioniert dieser Mechanismus sehr zufriedenstellend, vor allem, weil es eben keiner zusätzlichen Hilfsmittel bedarf. Die finale Kontrolle sollte eh immer noch die eigene Zunge vornehmen und ob man nun wirklich überall im Mund war, dürfte man selbst mitbekommen.

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Wie beim Vorgängermodell leuchtet der SmartRing auf, wenn man zu fest aufdrückt. Zudem wird die Putzgeschwindigkeit für den Moment reduziert, um Zahnfleisch-Schädigungen vorzubeugen. Hier erscheint es mir (total subjektiv), als sei das Gerät nochmal etwas empfindlicher geworden. Mit der normalen GENIUS hatte ich das rote Warnleuchten nur noch sehr vereinzelt, bei meinen bisherigen X-Putzvorgängen dann doch bei so ziemlich jedem einzelnen. Vielleicht wirkt das aber auch als mehr, weil ich es jetzt Rot auf Blau ausgespuckt bekomme. In der Analyse.

Denn die Zahnbürste schickt alle Daten an die App, die die einzelnen Putzvorgänge visuell aufbereitet und datentechnisch auswertet. Wie viel Prozent hat man erfolgreich geputzt? Wie lange und vor allem in welchen Bereichen hat man zu fest drauf gedrückt? Das ist jetzt nicht alles weltbewegend, kann aber helfen, um falsche Putzmuster zu identifizieren oder zum Beispiel Kindern und Putz-Muffel zu motivieren. Doch leider gibt es meiner Meinung nach auch hier noch Dinge zu verbessern. Zum einen ist diese „intelligente Putzerkennung“ nur aktiv, wenn man parallel zum Putzen die App geöffnet hat. Zwar speichert die Zahnbürste auch eine gewisse Anzahl an Putzvorgängen auf dem Gerät und synchronisiert mit der App, dabei werden aber nur Dinge wie die Dauer des Putzens und zu starker Druck-Zuführung dokumentiert. Außerdem ist stets nur der allerletzte Putzvorgang im Detail zu sehen. Okay, ich will jetzt auch nicht abends vor dem Schlafengehen meiner 2017er Putz-Historie durchlesen, aber gerade hinsichtlich Veränderungsbeobachtung wäre das sinnvoll. So hat man aber immerhin den Sauberkeitsgrad pro (mit der aktiven App begleitetem) Putzgang.

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Fazit

„X Gon‘ Give It To Ya!“ hat DMX bereits anno 2003 gerappt, und ich kann dem durchaus zustimmen. Die GENIUS selbst hatte bereits vieles richtig gemacht, so dass man an den Grundfunktionen kaum was ändern brauchte. Eine längere Akku-Laufzeit ist nie verkehrt und vertreibt weitere „Reisesorgen“, vor allem ist aber der Wegfall der Kamera-Notwendigkeit für genauere Putz-Analysen eine große Erleichterung. So werde ich definitiv eher mal zur App greifen. Dennoch ist die KI jetzt natürlich kein totaler Game-Changer. Noch nicht. Dafür ist die Funktionalität noch zu grob gerastert und fehleranfällig. Aber Potenzial ist da, vor allem, wenn es irgendwann auf Einzelzahnebene funktionierten sollte. So können Interessierte, die „nur“ gut putzen wollen, auch zur klassischen GENIUS greifen. Wer dagegen Datenanalyse mag, zu noch gründlicherem Putzen motiviert werden möchte, oder einfach nur eine Luxus-Version sein Eigen nennen möchte, kann zur neueren X greifen.

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Oral-B GENIUS X kaufen

Die UVP der neuen Oral-B GENIUS X liegt bei 369,99 Euro für die normale und 419,99 Euro für die Luxe-Edition. Wer hier vom Hocker fällt sei aber beruhigt, denn bereits jetzt gibt es Angebote deutlich darunter, z.B. gibt es hier bis Ende September eine Aktion, bei der ihr ordentlich sparen könnt. Die Preise unter 200 Euro sind dann doch deutlich annehmbarer, wie ich finde.

Mehr zur Oral-B GENIUS X sowie den weiteren elektrischen Zahnbürsten des Herstellers findet ihr auf OralB.de. Natürlich ist Oral-B auch auf den sozialen Netzwerken zu finden: Facebook, Twitter, YouTube und Instagram.

Und mit welcher Zahnbürste ihr es auch angehen mögt: putzt! Gut und gründlich und regelmäßig.

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Mit freundlicher Unterstützung von Oral-B.

Ein Kommentar

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