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Leichtes Tablet mit Power

Testbericht: Redmi Pad Pro 5G von Xiaomi

Technik
Maik - 15.08.24 - 14:30
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Vergangene Woche Mittwoch wurde das Redmi Pad Pro 5G auf den Markt gebracht. Mit dem neuesten Modell der Tablet-Reihe möchte Xiaomi zeigen, dass man auch für verhältnismäßig kleines Geld viel Leistung erhalten kann. Ich habe das Gerät vor Verkaufsstart leihweise erhalten und möchte euch in diesem Testbericht meine Eindrücke zum Gerät schildern. Und ja, für „wenig“ Geld erhält man recht viel, muss aber auch ein paar Abstriche in Kauf nehmen.

Hinweis: In meinem Alltag nutze ich seit Jahren ein Microsoft Surface sowie ein iPhone, entsprechend werde ich hier und da Vergleiche zu vor allem Ersterem vornehmen, auch wenn klar ist, dass die Geräte in komplett anderen Preiskategorien spielen.

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Ersteindruck: Leicht & elegant

Kommen wir zunächst zu diesem einen glorreichen ersten Kontakt mit einem neuen Gerät – dem Unboxing. Als Erstes fällt mir auf, wie ungemein leicht das Redmi Pad Pro 5G ist. Gerade einmal 566 Gramm bringt das 28 x 18,2 x 0,75 Zentimeter große Gerät auf die Waage. Ja, nur rund einen Dreiviertel-Zentimeter dick ist das wunderbar schlanke und schlicht-elegant wirkende Gehäuse schmal (wobei man noch etwa 1,5mm für die herausstehenden Kameralinsen bei einer Ecke aufschlagen muss, wenn mich mein analoges Messen mittels Zollstock nicht trübt). Das Format mit dem 12,1-Zoll-Display ist jedenfalls äußerst handlich, obwohl es bereits eine angenehme Größe besitzt. Und trotz der Schmalheit gibt es doch tatsächlich einen guten alten 3,5mm Audioausgang! Der erste Eindruck stimmt schon einmal.

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Neben dem Redmi Pad Pro 5G habe ich auch passendes Zubehör erhalten, um den Test umfassend durchführen zu können. So lagen die Redmi Pad Pro Tastatur (mit praktischer Hüllen-Funktion), ein Redmi Smart Pen sowie ein Redmi Note 13 Pro 5G Android-Smartphone aus dem Hause Xiaomi bei.

Simple Inbetriebnahme mit leichten Wacklern

Wie man es von modernen Tablets und Smartphones gewohnt ist, wird man beim ersten Starten des Gerätes durch den Prozess der initialen Einrichtung gelotst. Das funktioniert soweit auch einwandfrei. Etwas schmunzeln musste ich bei der KI-gestützten Gesichtserkennung, deren Einrichtung lediglich auf Basis eines einzelnen Fotos basiert und auch entsprechend wenig Sicherheit bietet, wie der eingeblendete Warnhinweis betont:

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Eines von mehreren kleinen Dingen, die auf anderen Geräten mitunter profunder umgesetzt werden. Aber das finde ich gar nicht schlimm, denn das Redmi Pad Pro möchte gar nicht der ultimative High-End-Alleskönner bis ins letzte Detail sein. Das Tablet möchte die Basis-Bedürfnisse von Nutzer:innen auf hohem Niveau und zu einem günstigen Preis erfüllen. Dann muss halt auch an anderen Ecken und Enden eingespart werden. Solange man sich dessen bewusst ist, kann man dennoch viel Spaß mit dem Gerät haben.

„Hallo. Das hiersit ein Test.“

In dieser Zitatbox könnt ihr die ersten Worte sehen, die ich auf dem Redmi Pad Pro 5G getippt habe. Nein, wirklich schlecht kann man auf der Redmi Pad Pro Tastatur nicht schreiben. Im Gegenteil, grundsätzlich fühlen sich die Tasten gut an, auch wenn man sich – wie bei so ziemlich jedem Tastaturwechsel – zunächst etwas umgewöhnen muss. Nein, das Problem war Folgendes: Die Tastatur wird mittels Bluetooth verbunden und nachdem ich die Kopplung vorgenommen und losgelegt hatte, war einfach die Verbindung kurz verloren gegangen. Sie hat sich direkt selbst wieder instandgesetzt und sollte danach auch stabil bleiben, persönlich bin ich jedoch kein wirklicher Fan von unnötigen Funkverbindungen dieser Art. So habe ich noch ein Gerät mehr, das ich aufgeladen haben muss. Beim Surface wird beispielsweise direkt über die physische Verbindung vom Tablet aus mit Energie versorgt. Und man kann mit dem Standfuß flexibler die Neigung des Gerätes einstellen.

Was mir persönlich zudem noch gefehlt hat, ist ein Touchpad an der Tastatur. Hoffnung macht, dass es eine solche Variante mit dem Touchpad Keyboard für das Xiaomi Pad 6S Pro gibt (ja, die Benamungsstrategie der Geräte kann verwirrend wirken). Vielleicht kommt also in Zukunft noch eine weitere Variante auf den Markt.

Starker Bildschirm

Das Redmi Pad Pro 5G besitzt eine Front- und Rückkamera, die jeweils Bilder mit 8-Megapixel-Auflösung liefern sowie Videoaufnahmen von bis zu Full-HD-Auflösung bei 30 Frames die Sekunde ermöglichen. Auch hier gilt: Technisch ist mehr möglich, aber wer filmt schon mit dem Tablet?! Für die ein oder andere Aufnahme zwischendurch langt das allemal.

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Das Prunkstück des Gerätes ist der Bildschirm. Bei einer Auflösung von 2560 x 1600px Pixeln ist eine adaptive Bildfrequenz von bis zu 120Hz möglich und 68,7 Milliarden Farben können darauf dargestellt werden. Ich nutze mein Tablet zum Großteil für das Anschauen von Serien oder YouTube-Videos unterwegs, zum Beispiel im Zug. Das hat auf meiner „Probefahrt“ nach Berlin gut funktioniert und die Helligkeit von bis zu 600 nits ist auch bei seichtem Sonnenschein auf dem Display noch in Ordnung. Dem Sehvergnügen stand bei mir eher die enorme Spiegelung des Bildschirmes im Wege. Da habe ich aber auch selbst beim dreimal so teuren Surface meine Probleme mit. Ansonsten dürfte man im Freien aber gut zurechtkommen. Videos mit 2,5K-Auflösung schauen super aus, das macht schon Laune, auch wenn der Schwarz-Wert etwas dunkler sein könnte.

Vier Lautsprecher sorgen für „Hi-Res Audio“ und unterstützen auch Dolby Atmos, sind für mein Empfinden aber ungünstig positioniert. Alle Membranen sind an den Seiten des Gerätes angebracht, so dass der Sound etwas flach wirkt. Der gute alte Hände-als-Muscheln-dranhalten-Trick sorgt direkt für eine spürbare Verbesserung. Da kann man gegebenenfalls mit einer entsprechenden Standhülle nachbessern. Für das Anschauen von Filmen oder Videos langt das Audioniveau natürlich dennoch total.

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Mit dem ebenfalls separat erhältlichen Redmi Smart Pen habe ich ein bisschen in der Grafik-App herumgespielt. Die Traktion des Pens ist ziemlich genau und mit den zwei Funktionstasten lässt sich spielerisch durch Farben oder Stift-Varianten schalten.

Der Bildschirm wurde übrigens dreifach vom TÜV Rheinland zertifiziert. Vollständige DC-Dimmung (keine stroboskopischen Effekte), ein leistungsstarker Blaulichtfilter sowie eine automatische Erkennung der Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke sind gegeben.

Mobile Nutzung mit 5G-Speed

Wie der Name des Redmi Pad Pro 5G bereits erahnen lässt, besitzt das Gerät eine vollumfängliche 5G-Nutzbarkeit (bei entsprechend vorhandener SIM-Karte). Duales 5G bietet eine ultra-schnelle Konnektivität unterwegs und mit einer Wi-Fi-Verbindung bis zu W-Lan 6E, mit 6, 5 oder 2,4GHz ist auch für Daheim bzw. lokal eine Verbindungssicherheit gegeben.

Das mit Android 14 bestückte Betriebssystem Xiaomi HyperOS weiß vor allem in Verbindung mit einem entsprechenden Smartphone sämtliche Konnektivitäts-Vorteile auszuspielen. So lässt sich bei verknüpftem Account in Windeseile Content vom Tablet auf das Telefon und umgekehrt transferieren. Zum Beispiel kann ich in Windesweile ein 200-Megapixel(!)-Foto mittels „Xiaomi Share“ transferieren.

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Der integrierte Akku ist mit 10.000mAh ausgestattet und lässt euch bis zu 14,5 Stunden am Stück Videos anschauen. Aktuell zeigt mir das Gerät bei 72 Prozent Ladezustand 37:53 Stunden verbleibende Zeit an. Dank des mitgelieferten 33W-Netzteiles ist auch eine Schnellaufladung des Gerätes möglich.

Fazit

Ich habe jetzt viele technische Details aufgeführt, die aufzeigen, was das Redmi Pad Pro kann – und was auch nicht. Grundsätzlich hatte ich aber viel Vergnügen bei der Nutzung des Gerätes. Einmal hat sich das OS aufgehangen und ist unerwartet zum Home Screen gehüpft, aber vielleicht habe ich alter iOSler auch einfach zufällig eine smarte Android-Tastenkombination verwendet…

Das Redmi Pad Pro 5G kann alles, was es muss, ist dabei leicht und schick, weiß lange durchzuhalten und ist schnell wieder aufgeladen. Was will man mehr?! Zumindest für ein Alltags-Tablet, das einfach nur genau das ist – ein Gebrauchs-Tablet für Unterhaltung und ein bisschen leichte Arbeit. Wer alle technischen Details auf High End sehen möchte, muss dann eben auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das braucht es aber nicht unbedingt, finde ich. Denn wer eh hauptsächlich nur Serien streamt, im Web surft und ein paar Apps bedient, ist mit dem Redmi Pad Pro 5G bestens bedient. Vor allem in Kombination mit anderen Geräten aus dem Hause Xiaomi.

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Heraus sticht das tolle Display, das bis auf die starke Spiegelung kaum Wünsche offen lässt. Funktionales Zubehör ist auch da, um auch unterwegs auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Auch der Akku ist – vor allem für die Gerätemaße – mehr als Durchschnitt. Und das ist eben auch das Wichtigste, das ein Tablet liefern muss: Gute Bilder für lange Zeit. Dank 5G-Unterstützung jetzt auch mit blitzschneller Datenverarbeitung unterwegs.

Redmi Pad Pro 5G kaufen

Seit 7. August ist das Redmi Pad Pro 5G im Handel erhältlich. Dabei könnt ihr zwischen den Farben „Graphite Gray“ (hier im Beitrag zu sehen) und „Mint Green“ wählen. Des Weiteren gibt es eine Ausstattung mit 6 GB Arbeitsspeicher + 128 GB Festplattenspeicher (379,90 Euro) sowie eine Variante mit 8 GB + 256 GB (429,90 Euro). Das ist nicht nur ein fairer Preissprung, den man von anderen Herstellern in der Form gar nicht mehr gewohnt ist, sondern auch allgemein ein deutlich geringerer Preis, als ich im Zuge des Tests angenommen hatte. Natürlich hat das Gerät auch Verbesserungsspielraum, dennoch hätte ich eher 500 bis 600 Euro erwartet gehabt. Aber gut, so könnt ihr euch noch Tastatur und Stift dazu kaufen und den internen Speicher erweitern (das geht auf bis zu stattlichen 1,5TB!).

Bis 20. August 2024 gibt es noch einen 30-Euro-Gutschein für Neukund:innen beim Kauf des Redmi Pad Pro 5G über mi.com, Studierende erhalten gar 15 Prozent Preisreduzierung bis dahin. Auf der Website findet ihr auch alle weiteren Informationen zum Gerät und anderen Produkten von Xiaomi. Das Unternehmen ist zudem auch mit dedizierten Accounts bei Facebook und Instagram zugegen.

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Mit freundlicher Unterstützung von Xiaomi.

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