Seit Jahren ist die Non-Profit-Organisation Sungai Watch bereits aktiv dabei, die Gewässer in und um Bali zu reinigen. Aus dem vielen vielen Plastikmüll, der sich so auftut, werden mittlerweile auch ziemlich stylische Möbel gefertigt. Eine tolle Sache, die eines der größten Probleme unserer Zeit angeht und zumindest ein Stück weit abzumildern weiß. So macht man quasi das beste draus – schöne Design-Stühle.

Born from 2,000 plastic bags discarded in Indonesia’s rivers, each chair tells a tale of possibility. This isn’t just any material – it’s a testament to show that we can protect our planet – one upcycled plastic bag at a time.

So ein Stuhl kostet 800 US-Dollar ohne und 960 Dollar mit Armlehnen und kann direkt auf SungaiDesign.com bestellt werden.

Im folgenden Video kann man sehen, wie die Sungai Watch arbeitet, die seit 2020 bereits über 1.500 Tonnen an Plastikmüll aus dem Wasser gefischt hat.

For the past 8 months, we have been busy cleaning rivers in Bali, Indonesia. We have collected over 300,000 pounds of plastic and our cleanup operation is growing quickly! We are catching this plastic through our 50 TrashBarriers that we have installed in our rivers, with the goal of preventing plastic pollution from entering the ocean. We’ll be installing 50 more of these this year!

Quelle: „COLOSSAL“

Eigentlich schreibe ich diesen Beitrag hier aufgrund des tollen Tisch-Designs namens „Elytra : The Winged Table“, das ihr im obigen Bild (sowie einigen Insta-Slides weiter unten) sehen könnt. Das verspielte und doch elegante Design, das an einen Käfer erinnert, gefällt mir extrem gut. Aber auch abseits dieses Objektes hat die prämierte Designerin Radhika Dhumal bereits einige originelle Möbel konzipiert.

Weitere Designs von Radhika Dhumal lassen sich auf dem Instagram-Profil der Kreativen begutachten.

Quelle: „COLOSSAL“

Im Laufe der Zeit haben wir uns an immer mehr Wohnraum pro Person gewöhnt, jedoch steigen parallel die Mieten ins Unermessliche. Entsprechend praktisch können smarte Design-Lösungen sein, die platzsparende Nutzung ermöglichen. So wie beim „Flow Wall Desk“ von Robert van Embricqs! Der hängt wie ein Gemälde flach an der Wand, um dann mit einem Handgriff zur Arbeitsfläche transformiert zu werden. Gefällt mir!

„The Flow Wall Desk acknowledges the potential of creating a desk inside one’s indoor environment. Only with one twist, it becomes a true joy to have as a separate working area. It can be subscribed as a piece of functional art that builds on Robert van Embricqs his Design track record of transformations in space. This one offers a part of the interior that shifts with time: a cozy workspace during the day becomes a compact wall hanging after being used.“

Smarte Ideen kommen mit einem hohen Preis: 2.650 Euro muss man für einen „Flow Wall Desk“ hinlegen. Dafür ist ja fast eine Monatsmiete für die 40-Quadratmeter-Wohnung in München drin!

Weitere Arbeiten von Designer Robert van Embricqs, die häufig mit modularen Holzelementen erbaut worden sind, gibt es auf dessen Website sowie auf seinem Instagram-Profil zu sehen.

Quelle: „COLOSSAL“

Alte Massivholzmöbel sehen teilweise auch so massiv aus, weil massiv viel Stauraum für Krams integriert ist. So wie bei diesem aus dem Jahre 1840(!) stammenden Antiquariat, das gar nicht mehr aufhören möchte, Geheimfächer entdecken zu lassen. Okay, der Stuhl gehört auch zur Schreibtisch-Kombi, aber das ist schon Next-Level. Da kann man schon mal schnell vergessen, wo man das Weihnachtsgeschenk für XY verstaut hatte…

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Wenn etliche europäische Länder über die Vier-Tage-Woche diskutieren und es in Deutschland mal wieder heißt, man müsse das Rentenalter anheben, fühlt man sich schon, als müsse man bis an sein Lebensende arbeiten. Wer mal wieder sagt, man „arbeitete sich zu Tode“ (was in Gedanken an tatsächlich während der Arbeit Umgekommene, wie zum Beispiel im Zuge der WM-Vorbereitungen in Katar mehr als morbide wirkt…), hat jetzt das richtige Möbelstück dafür: „The Last Shift Office Chair“.

Künstler:in(?) Chair Box hat das moderne und stilvolle Design des „The Last Shift Office Chair“ erdacht, das so wunderbar zynisch die Arbeitskultur unserer Zeit beleuchtet. Ihr könnt eurer vorgesetzten Person ja mal den Link zu diesem Beitrag hier schicken und nach einer Mobiliar-Aufwertung fragen. So ganz unironisch und so (ich beobachte mal, wie hoch die Weiterleitungsraten und Aufrufzahlen so sein werden…). Soll ja eigentlich ein Recht auf Home-Office-Zuschüsse geben, habe ich gehört, wieso also nicht direkt mit einem kleinen Wink mit dem Zaunpfahl…

„Once the employee dies at work the management just needs to nail the lid and roll them into a corporate cemetery. Simple yet efficient.“

Man kann das Stück übrigens tatsächlich auf der Website des Artists vorbestellen!

Weitere gesellschaftskritische und kreative Produkt-Designs dieser Art gibt es auf der persönlichen Website von Kreativperson Chair Box zu sehen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem „Corona Fan“, einem Lufthandfächer aus Mund-Nase-Masken-Stoff? Oder einem Diktator:innen-Kompass, der ohne Westen auskommt? Ich mag diese ausgefallenen Ansätze sehr! Ein kreativer Umgang mit gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit. Wird nicht viel ändern, aber so ein bisschen Galgenhumor trägt uns (ein Stück weit zumindest) durch die Krisen. Im eigenen Artist Statement sagt Chair Box übrigens zur Einordnung der eigenen Arbeit:

„Hi! It’s Chairbox and I tell stories using consumer products. Some of them are dark some of them are funny and provocative. My main goal is to start a conversation, a thinking process, that hopefully will lead to a positive change. My art lives in a realm that is detached from reality as we used to know it. I take design away from a market and give it total creative freedom. It floats among all the craziest ideas that ever came to my mind.“

Quelle: „ZWENTNER“

Mittlerweile scheint es Volkssport zu sein, Basic-Mobiliar von IKEA mit eigenen Veredelungen und Anpassungen aufzumöbeln. tchiks guitars geht einen Schritt weiter und schneidet sich aus alten Standard-Holzteilen einfach mal eine Gitarre. Schönes Ding!

„In this video I’m gonna show you how I managed to make a guitar using my Ikea furniture as a primary source of material. The guitar started out as a joke. I remember going upstairs and telling my wife ‚I’m gonna make a guitar out of Zoé’s old bed‘. She rolled her eyes to the ceiling and asked me ‚why‘. Then I immediately thought ‚This is the way‘.“

Quelle: „Das Kraftfuttermischwerk“

Der in Stuttgart beheimatete Designer Deniz Aktay erstellt tolle Konzepte für moderne Möbel. Die Designs wissen in der Regel mit einer stimmigen Balance aus kreativer Ausgefallenheit und praktischem Nutzen zu glänzen. Dabei sind die modernen Form-Ansätze zumeist zurückgenommen, so dass ein minimalistisches Gesamtbild entsteht.

„Over time I figured out that good design means for me finding the right harmony between proportion, material and functionality. This goes with my demand for simplicity, originality, proper element joining, detailing and appropriate use of the materials involved. Considering all these aspects, designing a new piece is an interesting challenge every time.“

Weitere kreative Möbeldesigns von Deniz Aktay lassen sich auf dessen Website sowie auf seinen Profilen bei Behance und Instagram finden.

via: theinspirationgrid

Während der zurückliegenden zwei Pandemie-Jahre haben wir ja häufig einen Spaß darüber gemacht, dass unser Bewegungsradius vom Schlafzimmer bis ins Wohnzimmer gereicht hat, wo man dann gearbeitet, Netflix geschaut oder gezockt hat. Aber das muss nicht sein! Fortan geht auch alles in einem Zimmer – mit diesem transformierbaren Bett!

Ganz neu ist die Idee natürlich nicht, hat jede:r, der oder die schon mal in einem Krankenhaus war, Bekanntschaft mit motorisierten Bettgestellen gemacht. Die helfen teilweise auch körperlich nicht ganz mobilen Menschen dabei, aufzustehen. Aber mit der faulen hochkonzentriert im Tunnel befindlichen Gamerschaft gibt es eben eine viel hippere Zielgruppe!

Der japanische Hersteller Bauhutte hat das „Electric Gamer Bed“ entwickelt, zu dem ihr hier weitere Informationen finden könnt. Kaufen kann man das Teil beim japanischen Amazon für 60.000 Yen, was knapp unter 500 Euro entspricht. Die Artikelbeschreibung (mit Google Translate aus dem Japanischen übersetzt):

„Ich möchte ‚Spiele im Schlaf‘ ernsthaft in meinen Alltag einbauen. Das ‚Gaming Bed‘ ist eine verbotene Anlage für solche sich selbst erniedrigenden Gamer. Indem Sie die Qualität des Basisbetts verbessern, können Sie eine komfortablere Spielumgebung schaffen.“

via: wihel

So mag ich Werbung! Ungezwungen, verspielt, kreativ. Klar, Tischtennisball-Trickshots gibt es seit Ewigkeiten, das ist alles nicht wirklich neu, aber immer wieder nett anzuschauen. Vor allem, wenn es so stilistisch reduziert und sauber dargestellt wird, wie hier von Lucas Zanotto, der „nur übet 2.000 Versuche“ für die hier zu sehenden Ping-Pong-Einlagen gebraucht hat.

„PLANK sent me a selection of their furniture and asked me to make something with it. It’s wonderful to have the opportunity of freedom from clients. My nephew Manuel was up fo assisting me, so we locked ourselves (this was before lock-down :) into the studio for 2 weeks and started throwing ping pong balls.“

via: staffpicks

Natürlich haben so ziemlich alle Stühle „Beine“ und viele auch Arm(lehn)e(n). Aber Künstler Chris Wolston aus New York City hat diese Bezeichnungen im Rahmen seiner „Forbidden Fruit“-Reihe wörtlich genommen und seinen Sitzgelegenheit-Designs Beine gemacht und Arme verpasst. Und Hintern.

Weitere Arbeiten von Chris Wolston gibt es auf der Website des Künstlers zu sehen, der auch auf Facebook und Instagram zugegen ist.

via: theinspirationgrid

Das Ein-Person-Design-Studio Hilla Shamia aus Tel Aviv erstellt sehr außergewöhnliche Möbelstücke, die eine Materialsymbiose aus Holz und Metall darstellen. Genauer gesagt fügt sich gegossenes Aluminium mit dem weicheren pflanzlichen Baustoff zusammen und lässt so brachiale Optiken entstehen. Gefällt mir super!

„Hilla Shamia Studio is a design studio. We focus on material research and development of forms, while drawing inspiration from the process of time and the supposed imperfections found in nature. The Wood Casting™ furniture is our most acclaimed series, along side wooden pendulum clocks, jewelry boxes, glass plates and light fixtures.“

Weitere Arbeiten und Informationen zu den kunstvollen Design-Stücken wird es in naher Zukunft wieder über die aktuell in Arbeit befindliche Website von Hilla Shamia zu sehen geben. Bis dahin könnt ihr ihm und seinem Schaffen auf Facebook oder Instagram folgen.

via: thisiscolossal

Dieser absurde animierte Kurzfilm von Valentine Vendroux mit dem Titel „L’homme qui est foudroyé“ hat mich sehr an „Bad Furniture“ erinnert, wo auch ein Mann Möbelstücke verkörpert hat. Wie kommt man nur auf solch wirre Ideen?!

„Papillon is a man, happy in his unusual job: he is a table man.“

via: staffpicks

Geschmäcker sind nicht nur verschieden, sondern auch vielseitig. So gibt es Leute, die bestimmte Vorlieben haben, andere haben gar gewisse Fetische. An Füßen lecken, ein bellender Sklave sein oder Orgien in Füllkostümen feiern. Oder auch einfach mal ein Möbelstück sein, auf den sich der Herzensmensch dann doch bitte drauf setzen soll. Das dürfte die Ausgangslage des Kurzfilmes „Bad Furniture“ von Randall Maxwell denke ich ganz gut zusammenfassen. Also bitte: Nehmt Platz und genießt das skurrile Erlebnis.

„A man insists on being furniture for his wife.“

via: staffpicks

Smartes Ingenieurswesen aus Darmstadt gibt es beim Projekt „NOLEX“ zu sehen. Keine Tischbeine („NOLEX“ = „no legs“…), an denen man mit den eigenen stoßen kann, ideal, um darunter saugen zu können und höhenverstellbarer als so ziemlich jeder andere Schreibtisch. Der „NOLEX“ verspricht die ideale Lösung für knappen Wohnraum und hohe Flexibilität zu bieten. Aktuell wird der smarte Schreibtisch per Crowdfunding bei Kickstarter finanziert.

„NOLEX ist der erste Schreibtisch, der einen vollwertigen Arbeitsplatz auf kleinster Fläche ermöglicht – ohne Kompromisse. Zum Einen unterstützt NOLEX das ergonomische Arbeiten am Schreibtisch. Die Tischhöhe kann stufenlos zwischen Sitz- und Stehhöhe eingestellt werden. Integrierte Steckdosen stellen alles in Griffweite zur Verfügung, was für einen effizienten Arbeitstag nötig ist. Zum Anderen kannst du den Tisch mit nur einem Knopfdruck unter die Decke fahren und Platz für den Feierabend schaffen. NOLEX verschwindet innerhalb von 24 Sekunden platzsparend unter der Decke und ermöglicht somit Freiraum auf Knopfdruck.“

Hätte ich ein großes Loft oder Büro, würde ich tatsächlich über die Anschaffung nachdenken. Letztlich ist so ein Schreibtisch halt einfach verlorener Bodenplatz. Gut, man müsste den Desktop-Rechner da entsprechend dran schrauben, der Mülleimer müsste in die Zimmer-Ecke, der Stuhl ebenso… Und mir persönlich ist das Design auch etwas zu klobig und gewölbt (aber irgendwo muss die Technik ja hin). Hm…

Dennoch finde ich die Idee des Jung-Unternehmens Floating Office klasse! Aber günstig ist der Spaß nicht. Noch gibt es auf Kickstarter zwei Early-Bird-Tische, die ihr für 2.990 Euro erwerben könnt. Danach könnt ihr ihn euch über das Crowdfunding immerhin für reduzierte 3.490 Euro sichern, später im Handel soll er mit einer UVP von 3.990 Euro stehen. Nichts als „kleines Gimmick“ zwischendurch und auch meinen sonst üblichen „Ist ja bald Weihnachten…“-Spruch kann man sich hier vermutlich sparen. Aber wer eh mit der Überlegung spielt, einen teuren neuen Schreibtisch zu kaufen – vielleicht ist der hier ja passend? Hohe Decken von Vorteil.

Hier noch das offizielle Crowdfunding-Video zum „NOLEX“:

Alle weiteren Informationen zum Projekt gibt es auch unter Floating-Office.info zu finden.

Auch wenn mir nicht alle im Video gezeigten optischen Illusionen wirklich neu waren, alle kannte ich nicht, die Video-Illusionist Zach King uns in diesem „Möbel Spezial“ vorstellt. Dabei gibt es weniger als sonst seine typische Screen- und Video-Edit-Magie zu sehen, sondern eher ein paar handwerkliche wie visuelle Täuschungen und Spielereien.

„These Furniture Optical Illusions remind you that life isn’t always as it seems. Comment below your favorite and don’t forget to subscribe for future magic tricks and illusion videos from Zach King.“

„Aus einem Stück Holz gefertigt“ ist ja ganz gerne mal ein Merkmal hoher Design-Qualität, zum Beispiel bei Tischplatten. Bei den Skulpturen der polnischen Künstlerin Alicja Kwade wird uns allerdings ein Zwischenschritt im vermeintlichen Arbeitsprozess präsentiert. Ein roher Baumstamm von der einen Seite, ein filigranes Stück Schnitzkunst auf der anderen. Im Zusammenspiel ergibt sich eine ganze Reihe Assoziationen der Schaffenskunst, Rohmaterial-Verarbeitungs-Ethiken und Kontraste.

Ihre Arbeiten tragen dann so tolle Titel wie „Achairisatreeisachair“ oder „Ein Barhocker ist ein Barhocker ist ein Barhocker“, wenn die Werke im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Berliner König Galerie ausgestellt werden, wie zuletzt z.B. in der New Yorker The Armory Show.

Weitere Arbeiten von Kwade finden sich auf ihrer Website sowie auf ihrem Instagram-Profil.

via: thisiscolossal | Bilder: Roman März

In seinem Projekt „39 Chaises“ hat der französische Fotograf Jean-Baptiste Courtier nicht nur Model Alya Spir abgelichtet, sondern auch eine Reihe Stühle. Die doch recht einfach gestalteten Sitzmöbel wurden mittels origineller Aneinanderreihung zu surrealen Bauten, die mal einen besonderen Hintergrund, mal eine mögliche Interaktionsebene darbieten.

Weitere Arbeiten Courtiers finden sich auf seiner Website oder auch bei Instagram. Ein Blick lohnt sich, denn auch abseits Modeshooting-Bestuhlung gibt es einige besondere Motive.

via: ignant

Was für eine herrliche Idee ist das denn? Vor allem in den USA sind die Pizzaabstands-Dinger seit Jahren ein absoluter Heilsbringer, wenn es darum geht, flüssigen Käse vom Anpappen an der Innenseite des Pizzaschachteldeckels abzuhalten. Jetzt kann man den kleinen zentralen Nöpsi quasi als Tisch eines Miniatur-Möbelsets sehen – einfach die passenden Plastikstühle per 3D-Druck erstellen. Das hat die kanadische Pizzakette „Boston Pizza“ in Zusammenarbeit mit der Kreativagentur „john st.“ gemacht.

„As long as I can remember, people have said those delivery pizza savers look like little patio tables. As soon as we had the idea to make the little chairs to go with them, we knew we had something great. It just makes everyone happy. And that’s what sitting on a Boston Pizza patio in summer is all about.“ (Paul Little, Creative Director)

Die Baupläne für eigene Mini-Stühlchen gibt es hier (für etwa 10 Euro).

via: nerdcore

Nicholas Sinclair aka Dudeman (oder auch =DUDEMAN=) aus Toronto ist ein Freund knalliger Farben und gepunkteter Muster. Der Street Artist verziert nicht nur Wände mit seinen abstrakten Mustern, sondern auch Möbel. Wer eine gewisse Street-Coolness daheim haben möchte, die im starken Kontrast zu Omas Echt-Porzallen-Service steht, ist bei Dudeman genau richtig. Oder, man leiht sich seine Idee und ein paar Farbdosen aus und erstellt daheim eine eigene DIY-Hommage an den Künstler.

„With a rich history as a graphic designer and an extreme sense of colour strength, the artwork of =DUDEMAN= has grown to into a powerhouse of visual stimuli mixing it up, incorporating years of sought after style and artistic professionalism.“ (Artist Statement)

Weitere Werke Dudemans finden sich auf dessen Blog.

via: klonblog

Ich muss ja gestehen, eigentlich ganz gerne IKEA-Möbel aufzubauen. Das gleicht ein bisschen einem Logikrätsel, alles muss an seinen Platz, ein bisschen Physik kommt auch ins Spiel und am Ende hat man etwas Neues zum sitzen, liegen oder Dinge reinpacken. Aber ja, spätestens beim dritten Möbelstück während des stressigen Umzuges hat man nicht mehr wirklich Lust drauf, sehe ich ein. Was, wenn man dann einfach Roboter den Aufbau erledigen lässt?

Der Guardian hat zwei Roboterarme dazu anlernen können, einen IKEA-Stuhl fehlerfrei aufzubauen. Fernab der Tatsache, dass wir das Auflehnen der Roboter nun unzweifelbar nicht mehr aufhalten können, stellt sich mir nun die Frage: Aber wer baut mir die Roboter zusammen?!

„Scientists have demonstrated two robots using human-like dexterity to construct an Ikea chair. Components of the chair were randomly scattered in front of the robots, who were able to identify the correct parts and detect force to understand when, for example, pins were fully inserted into their holes, all while managing to move without obstructing one another. Defeated by Ikea’s flatpack? Call in the robots“

via: kraftfuttermischwerk

Eine schöne Idee für die Kinderzimmer dieser Welt. Das italienische Studio NINE hat gemeinsam mit Corian Design eine Schranklinie konzipiert, deren Oberflächen aus der bekannten LEGO-Riffelfläche bestehen. So kann nach Lust, Laune und vor allem Fantasie darauf, daran und darum gebaut werden, was man möchte.

Noch befindet sich das Design-Konzept namens „Stüda“ in einer Testphase, eine Massenproduktion soll jedoch schon bald über MOOW realisiert werden. Dann darf man sicherlich auch bzgl. des angesetzten Preise gespannt sein…

via: detailverliebt

Im Rahmen seiner „Mena“-Reihe hat der australische Designer FrancoCrea zwei schöne Sessel-Kreationen geschaffen. Ein Sessel sowie ein Sofa, das im minimalistisch-kubistischen Stil und vor allem einer gelungenen Symbiose aus Leder und Holzrahmen daher kommt. Noch schöner hätte ich das Gestellt ehrlich gesagt als Stahlvariante gehabt und diese kleinen ingetrierbaren Abstell-Flächen sehen leider etwas billig aus, sind aber ja zum Glück optional. Ebenso wie die Farbauswahl bei Leder/Stoff und Holz. Nur der Preis zeigt sich wenig einsichtig und startet bei 7.800 australischen Dollar (~4.900 Euro) für den Sessel und 11.950 (~7.500€) für das Sofa. Hm, ne, dann lieber doch nicht…

„New technology has merged with hand craftsmanship to execute the new Mena range; as such, you won’t find any visible fasteners on our Mena sofa. To provide some visual mystery and interest, we’ve fixed the timber arms to the upholstered body with powerful, hidden magnetic fasteners.“

Weitere Designerstücke von FrancoCrea gibt es auf seiner Website oder auch bei Instagram zu bestaunen.

via: theinspirationgrid

In unserer neuen Berlin-Wohnung besitzen wir zum ersten Mal so einen richtigen Esstisch. Die Auswahl fiel schwer und am Ende wurde es ein Kompromiss aus angestrebten Design und vereinbarten Budget. Funktioniert aber, schaut ganz gut aus und ist wie ich finde ein herrliches Gefühl, das man einfach mal richtig Platz zum Essen und Spielen und Arbeiten hat – ob zu zweit oder bis zu acht Personen. Aber ja, auch bei uns gab es die Frage, wie lang das gute Stück sein darf, da es ja im Raum nur unnötigen Platz wegnehme, vor allem, wenn man eben nicht dran sitzt.

Dieses „Problem“ löst „Swing“. Das smarte Möbelstück ist Tisch und Regal in einem. Per einfacher Drehtechnisch wird binnen Sekunden dazwischen gewechselt und wenn man zuvor effektvoll (nicht allzu hohe) Dinge auf die Holzteile gestellt hat, macht die Tranformation auch visuell so einiges her. Ein netter Aha-Moment für Gäste – aber als reine Esstischfläche wohl zu klein.

„SWING by EVE collection is a dream for all those who don’t want to waste living space. With a single movement, the ingenious construction transforms from an elegant table into a stylish shelf.“

Ideen sind aber nicht gerade günstig: 599 Euro muss man für alle der möglichen Produktversionen aktuell hinblättern.

via: TischeausdemZimmervertreib

HAROW aus Frankreich haben zuletzt einige schicke Designstücke erstellt, die von der Raumfahrt inspiriert wurden. So zum Beispiel das „ORBITAL Sofa“, das aus hochausdauernden Werkstoffen erstellt wurde und die Sitzenden quasi in der Luft sitzen lässt. Das bronzene Stahlgestell sorgt für den nötigen Halt, das edel wirkende schwarze Leder für die nötige Eleganz und den wertig wirkenden Kontrast. Und das alles handgefertigt – gefällt mir gut!

„The endurance limit of the materials is determined by failure criteria that are reduced using specific safety coefficients. In the case of the Orbital, the resistance of the steel/aluminium/nickel alloy is pushed to its upper limit. The solidity of the materials, coupled with the lightness of the aluminium, is precisely suitable for stabilising the structure of the alloy. A rigorous procedure must be followed, and it is essential that the pieces are high quality. Both the materials used and the visual demands of the structure make TIG welding necessary. To complete the structure, the essential element is the patina, which alone requires a particular level of expertise. The patina and specific gilt are produced according to the desired finish, whether this is ancient or contemporary.“

Weitere Arbeiten des französischen Design-Studios gibt es hier zu sehen.

via: klonblog

Designer Pierre Charrié hat gemeinsam mit Leder-Künstlerin Maison Fey ein Schränkchen mit Ledertüren gebaut. Das schaut schon verdammt schick aus, auch wenn ich den Lederton etwas dunkler gehalten und vermutlich eine andere Innenfutterfärbung gewählt hätte. Dennoch kann ich mir „Wallet“ richtig gut als heimische Bar vorstellen, nebst ein paar in Brauntönen gehaltenen, alten, wuchtigen Ledersesseln.

„Leather is wrapped around the cabinet, gently protecting its content. The door is flexible and hold in place thanks to invisible magnets. This project has been initiated by Péri’Fabrique program who invited designers and craftmen to meet each others and create objects to be showcased during Designer’s Days festival in Paris.“

via: klonblog

Für Freunde des guten Geschmacks haben das belgische StudioJob und der italienische Onlineshop Seletti für ihre Reihe „UN_LIMITED EDITIONS“ zwei besonders kulinarische Designs im Angebot. Ein Hot Dog-Sofa mit Kissen in Wurst- oder Tomatenscheibenform sowie einen Hamburgersessel mit Gürkchenkissen. Natürlich alles frei kombinierbar, je nachdem, worauf ihr beim Mampfen so steht. Visuell astrein umgesetzt, auch wenn es sich vermutlich designtechnisch in die wenigsten stylischen Wohnungen homogen einfügen dürfte…

„Doing upholstered products for SELETTI is a huge achievement, but obviously, I had to approach the matter my way. My way is never a normal one…we will surely explore other typologies in the future, I think we are ready to do that but we will take all the time we need, because we will need to find the right innovative approach. We decided to go big presenting this new adventure with the upholstered furniture.“ (Stefano Seletti)

via: designboom

Künstler Camille Kachani verpasst diversen Haushaltsgegenständen neue Triebe und Wurzeln. Das macht sowohl bei größeren Regalkonstruktionen als auch bei kleinen Holzgriff-Dingen, wie Hammer und Gartenschere einiges her. Unpraktisch, aber künstlerisch wertvoll.

Weitere treibende Arbeiten gibt es auf der Website des Brasilianers zu sehen.

via: thisiscolossal

Aktuell lehrt Michael Beitz an der „University of Wisconsin“, dabei haben seine Werke es bereits bis zu Banksys „Dismaland“-Installation geschafft. Kein Wunder, schaffen seine Arbeiten den surrealen Spagat zwischen Sitzgelegenheit und Halluzination. Holz, das hart und dynamisch ist, dann weich und schlaff. Verdreht und gewölbte Oberflächen, die ein Sitzen nahezu unmöglich machen. Und dabei doch stets frische Ideen und andere Umsetzungsarten – hin und wieder hat ein Motiv auch den Weg in die Bilderparade gefunden, wenn ich mich nicht irre. Das ist tatsächlich mal Kunst, die sitzt!

Weitere Arbeiten Beitz‘ gibt es auf seiner Website zu sehen.

via: ignant

Smarte Idee und Technik von Micaella Pedros. Die Londoner Designerin nutzt alte Plastikfalschen, um sie mittels Erwärmung als umschließend und verstarrende Umfolierungen zu nutzen.

„Both materials, wood and plastic bottles, are widely abundant in cities and other places. There are lying there as waste, waiting to be reclaimed by people. Joining Bottles seeks to contribute to new beliefs based on what we, as individuals and communities, can do with what is available to us.“

via: demilked

Die Londoner Designerin Veega Tankun hat mit diesem großmaschigen Stuhl direkt mal Eindruck in der Design-Welt hinterlassen. Ihre originellen und farbenfrohen Möbel werden in Londons Top Drawer verfügbar sein. Ich mag den Stuhl ungemein – falls also noch wer ein Weihnachtsgeschenk für mich suchen sollte…

„Traditional doesn’t always have to mean old and outdated, the trick is to make something that we know new and exciting again“

Weitere Bilder und Arbeiten von Veega.Design gibt es auf Facebook oder auch bei Instagram zu sehen.

via: thisiscolossal