Insider hat einige Sequenzen aus Filmen herangezogen, um aufzuzeigen, wie man mit Hollywood-Tricks die Zeit anhalten oder zumindest sehr langsam ablaufen lassen kann. Besonders bei Evan Peters als Quicksilver in den Filmen “X-Men: Days of Future Past” (2014) und “X-Men: Apocalypse” (2016) hat man diesbezüglich Beispielhaftes geleistet. Aber es wird nicht nur am Computer getrickst, auch analoge Effekte kommen teilweise zum Einsatz, um den Eindruck stehengebliebener Zeit zu suggerieren.

Vor knapp zwei Jahren hatte ich hier erstmals die tollen Bilder von Edas Wong thematisiert. Weiterhin ist der Fotograf vor allem auf den Straßen Hong Kongs unterwegs, um Ausschau nach skurrilen Momenten und kurios-passenden Perspektiven zu halten. Hier einige Beispiele seiner ausgefallenen Street Photography:

Weitere Fotografien von Edas Wong lassen sich auf Instagram und Facebook finden.

Quelle: „Bored Panda“

Wer schneidet hier gerade Zwiebeln…? Diese Dame hier hat in den 60er Jahren in New York Ballett getanzt, kann sich aber daran wie an so ziemlich alles nicht mehr erinnern. Alzheimer. Aber wie stark die Macht der Musik ist, demonstriert dieser Moment, indem die von Tchaikovsky komponierte „Schwanensee“-Melodie sie wieder zurück auf die Bühne, ins Tutu und durch die Tanz-Choreografie führt. Gänsehaut!

via: laughingsquid

„Awkward“ hat beim diesjährigen spanischen „Promofest“ den Award für den „Best Short Film of the Year“ gewonnen. Weshalb das mit Sicherheit verdient ist, merkt man nach wenigen Sekunden, schafft Nata Metlukh es doch wunderbar, allseits bekannte, skurrile Alltagsmomente auf kurzweilige Art und Weise zu inszenieren. Aber nicht nur das, die Fantasie geht auch gerne mal einen Schritt weiter und weiß das Abstrakte in skurriler Form zu visualisieren.

„A day full of socially awkward moments.“

via: thecuriousbrain

Lauter „Break Even Points“ bekommen wir in der Reihe „Breaking in 010“ von Mark Engelen zu sehen. Der niederländische Fotograf und Filmemacher hat einige Breakdancer in Rotterdam abgelichtet und dabei gestochen scharfe Momentaufnahmen einiger sehr unnatürlich wirkender Posen einfangen können. Sehr stark! Gerade bei diesem schnellen Tanzsport sind die genauen körperlichen Abläufe ja nicht immer direkt ersichtlich. Hier könnt ihr ganz genau hinschauen, welche Muskeln angespannt und wo Arme und Bein gerade sind.

Weitere Aufnahmen von Mark Engelen findet ihr auf seiner Website sowie auf seinem Behance-Profil.

via: theinspirationgrid

In der Fotografie geht es oftmals darum, den richtigen Moment zu erwischen. Da so eine Sekunde voller Momente ist, bestehen Auseinandersetzungen im Bereich kreativem Diebstahls unter Fotografen zumeist aus diesem schmalen Grad der Inspiration, der ins Nachmachen von Ideen und Kompositionen endet. Oder eben der Übernahme eines originalen Bildmotives von jemand anderen. Genau das wurde Ron Risman vorgeworfen, als er ein Foto des Whaleback Leuchtturmes in New Hampshire online gestellt hatte. Jemand bezichtigte ihm des Bilddiebstahls von Eric Gendron, der das Bild früher online gestellt hatte. Risman sah das gleich aussehende Motiv und dachte seinerseits an eine ihm schädigende Zweitverwendung. Aber nein – es handelt sich um zwei eigens geschossene Bilder. Nur standen Risman und Gendron anscheinend lediglich wenige Meter voneinander entfernt – und haben in EXAKT dem gleichen Moment den Auslöser gedrückt UND das Motiv als teilenswert erachtet. Was für ein Zufall! Und keine Angst, die anfängliche Skepsis wich schnell der Belustigung über diese utopische Teilung eines Momentes.

Gendrons Sicht der Dinge kann man im Facebook-Beitrag unten lesen, Risman hat die Geschichte deutlich detaillierter aufgedröselt.

via: boingboing

Ukrainische Musik ist jetzt nicht so wirklich meins, aber dieses von Max Ksjonda umgesetzte Musikvideo ist schon Zucker! 5’nizza sprechen soweit ich das lautmalerisch mitbekomme, über Maleurs und stecken selbst mittendrin in einigen. Aber stets gefangen in einer Momentaufnahme, die erahnen lässt, wie die Sachen ausgehen. Dass Google mir für den Songtitel „Samoliot“ dann „Flugzeug“ auswirft, kann ich jedoch nicht wirklich in Zusammenhang bringen…

via: vimeo

Ja, zunächst habe ich mich auch gewundert, wieso Jurassic Park-Erfinder Michael Crichton plötzlich Food-Fotografien macht. Scheint aber ein ebenso kreativer Namensvetter zu sein. Gemeinsam mit seiner Arbeitspartnerin Leigh MacMillan erstellt er ungemein tolle Bilder, die oftmals das Gegenteil von Stillleben sind. Dynamisch eingeworfene Lebensmittel, die visuell astrein arrangiert sind. „Conceptual Food“ eben. Hier meine persönlichen Highlights.

„Their work is known for their dynamic, graphic and sometimes surreal still lifes. Their resulting photographs bring a point of view that transforms the mundane into the unexpected.“

Weitere schmackhafte Bilder gibt es auf der Website von Michael Chrichton zu sehen.

via: wihel

Die moderne Kunst von Kyle Bean hatte ich bereits das ein oder andere Mal hier, jetzt hat er sich erneut mit Fotograf Aaron Tilley zusammen getan und wie schon bei den verbotenen Früchten einige wunderschöne Motive erstellt. Motive, die stets hoffen und bangen lassen, dass es sich eben nicht nur um eine Momentaufnahme handelt. Wann rast der Stein endlich los? Wird er alle Streichhölzer entzünden? Was macht die Bowling-Kugel mit der Luftpolsterfolie? In Anxious Anticipation nennt sich die kreative Bilderreihe, die ich absolut gelungen finde.

Dieser Moment vor dem Moment… Mach schon endlich!!!

„A TELLTALE THUMP OF THE HEART, THE FLUSH FEELING THAT STARTS IN YOUR CHEST AND SPREADS TO YOUR FINGERTIPS, THE TIGHTENING OF MUSCLES AND THE QUICKENING OF BREATH: THE EFFECTS OF ADRENALINE ARE POSITIVELY PULSE-POUNDING, BUT THE PHYSICAL WHOOSH WE FEEL IN OUR BODIES ACTUALLY STARTS IN OUR BRAINS.“

Mehr zum Projekt gibt es bei Kinfolk zu sehen.

/// via: booooooom

Erinnert ungewollt ein wenig an die Laubbläser-Gesichter. Der britische Fotograf Tim Charles hat für seine Reihe Shot Faces genau den Zeitpunkt festgehalten, indem das Gehirn registriert, dass das gerade überhaupt nicht geschmeckt hat und dem Gesicht selbiges mitteilt. Ein Zucken und Ziehen und Grimasseschneiden, das ein herrliches Fotomotiv abgibt. Auch gut für Geburtstagskartenmotive oder neue Passfotos.

Und, könnt ihr euch in einem oder mehrerer der Motive wieder erkennen? Weitere Bilder des Briten gibt es auf seiner Website zu sehen.

via: schoenhaesslich

Carli Davidson fotografiert gerne Hunde, während sich deren Kopf im Schleudergang befindet. Zum Beispiel zum Trocknen, Lüften, Aufmerksamkeit ergattern, Schlamm überall verteilen oder aus Spaß und guter Laune. Heraus kommen verstörende und keinesfalls süße Tierbilder. Und kein Wackeldackel dabei.

(via)

(via)