Natürlich läuft das nicht per Zufall so ab, so dass Shinyframes etliche Milliarden Durchgänge gemacht hat, bis mal ein paar Formen zustande gekommen sind. Das ist schon verdammt wholesome, die kleinen Bällchen für einen kurzen Moment in Form springen zu sehen. „Bouncing Balls, Beautiful Patterns“ bedient sich eines kleinen Simulations-Tricks:

„Satisfying simulations of bouncing balls obeying physical laws; for a fleeting moment during the simulation, the balls pass through a beautiful regular arrangement. Each sequence is obtained by joining two simulations, both starting from the time in which the balls are arranged regularly. One simulates forward in time, one backwards.“

Hier gibt es noch ein paar weitere Informationen zum technischen Ablauf:

„Simulation timestep is 1/19200 seconds (probably way shorter than needed). Video is rendered at 60 fps and uses 32x temporal supersampling to yield accurate motion blur of fast-moving balls. Simulating and rendering one 20-second sequence takes approximately 1 hour. Binaural audio is rendered using pyo and accounts for impact strength (affects pitch and volume) and position (using the Vector Base Amplitude Panning algorithm and Head Related Transfer Function).“

via: kraftfuttermischwerk

Vor rund viereinhalb Jahren hatte ich euch hier bereits einen „knallebunten Basketballplatz“ gezeigt, den Künstler Gummy Gue im italienischen Alessandria designt hatte. Jetzt gibt es direkt zwei neue Plätze in diesem Stil – erneut in Italien, erneut in minimalistisch-geometrischem Gewandt, aber mit leicht anderen Farbpalletten. In der Gemeinde Buccinasco im Großraum Mailand dürfte es fortan nochmal ein kleines Stück mehr Spaß machen, ein paar Körbe werfen zu gehen.

„field area, to move on the surface of the composition to perceive the evolution of the forms in tune with the game’s dynamics. A variable vision that is continuously regenerated, as in a virtual simulation experienced in real space. The project proposes two compositions designed for two types of playgrounds, multipurpose and basketball. The schemes of game’s areas have been taken into consideration, they remain visible to interact with the creative choices of the composition. The color palettes used have a direct reference to the world of sport, the play space is crossed by lines and shapes that announce the energy of sporting dynamics.“

Mehr zu der Kunst von Gummy Gue gibt es auf seiner Website sowie auf Facebook zu sehen.

Fotografien: Ugo Galassi

Ich glaube, das ein oder andere Mal in den vergangenen Jahren waren Arbeiten von Jon Foreman bereits im Rahmen der „Bilderparade“ hier im Blog zu sehen. Der Künstler aus Wales mit dem Gespür für geordnete Muster und natürliche Elemente hat aber bereits längst ein größeres Feature hier verdient.

Unter dem Projekttitel „Sculpt The World“ ordnet sich Foreman die Welt, wie sie ihm gefällt. Oftmals in Kreisen oder anderen geometrischen Formen. Vor allem an Steinen hat er Gefallen gefunden, die er nach Sondierung in überlegten Sortierungen anlegt.

„A creator of various styles of Land Art, he is ever in search of ‚different.‘ Be it with stones or leaves, inland or on beaches. He has even created works in derelict environments using materials such as broken glass or ashes and general debris. The scale of his work varies massively; he may use stones or driftwood to make something small and minimal. Otherwise he may be seen drawing massive scale sand drawings up to 50 metres across. His work is ephemeral in many differing ways; Most often the weather and immediate climate will make his work disappear (be blown down/washed away by the tide), and sometimes other people will interfere. This is all part of the creative process and has proven to benefit his work. Jon’s practice is not just something he enjoys but it is also a therapy for him, an escape from the stresses of everyday life. Jon began his journey making Land Art/Sculpture while in college but he feels his creative play with materials and innovative ideas are something which started long before. Most of his work takes place in an already beautiful setting such as the Pembrokeshire coastline. Having grown up there he saw the beauty of the coastline and woodlands and made use of them by collaborating with nature itself.“ (Artist Statement)

Aber nicht nur Steine sind sein Element. Sind gerade keine vorhanden, genügt Jon Foreman auch der einfache Sand am Strand, um Muster hinein zu ritzen und laufen, die zuweilen an Mandalas erinnern. Bis die Wellen oder der Wind sie sich wieder holen…

Viele weitere Arbeiten des Waliser Naturkünstlers gibt es auf der Website von Jon Foreman zu sehen, geordnet nach Werken aus den Bereichen Stein, Sand, Binnenland und mehr. Das ist wirklich sehr reichhaltig und inspiriert eine ganze Weile, wie ich finde. Ansonsten gibt es Sculpt the World auch auf Facebook und Instagram zu finden.

via: demilked

„Minimal Republics“ ist viel mehr als nur Fotografie. Das Projekt von Rubén Martín de Lucas ist Luftaufnahme, Skulptur und gelebte Kunstinstallation in einem. Neun 100 Quadratmeter große Gebiete hat er gebaut und aus der Vogelperspektive abgelichtet. Was aus geometrischer Sicht und in Sachen Bildaufbau bereits als Kunst durchgeht, hat er durch die Tatsache verstärkt, dass er jeweils 24 Stunden in jeder dieser Aufbauten verbracht hat. Das soll die Bedeutung verstärken, dass es um persönliche wie staatliche Grenzen geht. In de Lucas‘ Dossier (Achtung, PDF) könnt ihr mehr zu diesem Projekt und auch der übergeordneten Reihe „Stupid Borders“ erfahren.

via: ignant

Großflächige Murals mit Hang zu geometrischen Formen gibt es bei Jan Kalab zu sehen. Der Street Artist aus Prag mag es farbenfroh und minimalistisch. Mir gefallen jedoch vor allem seine 3D-Arbeiten, die suggerieren, ein Gebäude hätte weitaus mehr Kanten und Flächen, als es wirklich der Fall ist.

Weitere Kunstwerke von Jan Kalab finden sich auf der Website des Tschechen, auf Facebook sowie auf Instagram.

via: bewaremag

Ich mag den philosophischen Ansatz, dass man eine runde Pizza in einem quadratischen Karton geliefert bekommt, um es dann in dreieckigen Stücken zu verzehren. Geometrie-Porn, oder so. Aber so richtig Sinn ergeben die vermeintlich Platz verschwendenden Verpackungsformen nicht. Früher, in meinem kleinen Heimatkaff, hatte man in die Ecken noch jeweils ein oder zwei Pizzabrötchen gelegt bekommen, aber damals kostete eine Lieferpizza auch nur die Hälfte vom teils absurd horrenden Preis heutzutage (der teilweise deutlich teurer ist, als würde ich zu einem guten Italiener gehen, what the?!). Und auch wenn klar ist, dass vermutlich Produktionskosten, Verarbeitungs-Komplexität und Verstau-Physik Grund für die einfacher herzustellende Eckig-Box sein dürfte – dieser Spot von Apple ist herzallerliebst und inspiriert, entweder seiner eigenen Vision mit aller Macht zu folgen, oder zumindest bei der nächsten Pizzabestellung mal etwas genauer die Verpackung zu begutachten. „The Underdogs“ ist vielmehr ein Kurzfilm denn ein Werbespot und zeigt uns auf beinahe Guy Ritchie’esque Weise das brisante Vorhaben einer kleinen Truppe unscheinbarer Arbeitskollegen (die ganz nebenbei ganz viel auf Apple-Geräten machen und elegant die jeweiligen Funktionieren vorleben). Gut gemacht!

„Four colleagues. Two days. One chance.“

via: klonblog

Die Arbeiten von Albert Chamillard aus Tucson sind so welche, die auf den ersten Blick recht unspektakulär, um nicht gar „langweilig“ zu sagen, daherkommen. Aber befasst man sich genauer mit den scheinbar simplen geometrischen Formen, wird klar, welche Kleinstarbeit in ihnen steckt. Linie für Linie handgezeichnet, ergibt sich vermutlich erst nach Stunden Arbeit ein fein säuberlich ausgearbeitet und perspektivisch stimmiges Gesamtbild. Und trotz monochromen Farbeinsatz schafft er es gekonnt, Schattierungen und Helligkeits-Ebenen zu schaffen. Respekt für dieses Durchhaltevermögen, ich würde vermutlich nach der ersten halben Seite das Notizbuch ins Kaminfeuer schmeißen, so ich denn eines hätte…

Weitere Bilder von Chamillard gibt es auf seinem Instagram-Profil zu bewundern.

via: thisiscolossal

Hier erhaltet ihr direkt zwei wundervolle Beispiele, wie unterhaltsame Fotografie in unserer heutigen Zeit ausschauen kann. Natürlich auf Instagram, wo Daniel Rueda und Anna Devis mit ihren verspielten und smarten Motiven zusammen über 200.000 Fans gesammelt haben. Dabei gefällt mir vor allem deren Spiel mit ihrer Umgebung. So werden architektonische Strukturen zum Sparringspartner, der die Kreativität ordentlich ankurbelt. Klasse! Ach ja – und Regenschirme finden die beiden anscheinend auch recht dufte…

„Story teller. Photography maker. Geometry seeker. Architecture lover. World explorer.“ (Daniel Rueda)

Die Instagram-Profile der beiden findet ihr hier: Daniel Rueda und Anna Devis.

via: demilked

In den Niederlanden gibt es den Ort „De Driehoek“, den Filmemacher Ben auf surreale Art und Weise inszeniert hat. Mir gefällt die experimentelle Variante mit dem Dreieck in „∆ Magical Triangle ∆“ sehr, vielleicht auch, weil es ein bisschen an den damals sehr coolen Relaunch von Viva lag. Kennen die Älteren unter euch vielleicht noch…

„Magic is all around us, you just have to search for it…..“

via: klonblog

Now You See It hat sich der Formen in Filmen angenommen. Vor allem bei animierten Streifen wird bewusst mit konkaven und konvexen Formen gespielt, um uns Zuschauern direkt zu suggerieren, wie wir zu welcher Figur stehen sollten. Interessante kleine Video-Analyse.

„Shapes have meaning. That may sound crazy, but hear me out. Let’s explore how cinematographers and directors create shapes inside the frame to add visual storytelling to their films.“

Movies (in Order of Appearance):
Ghostbusters (1984)
Up (2009)
Spirited Away (2001)
Wreck It Ralph (2012)
Sleeping Beauty (1959)
The Jungle Book (1967)
The Dictator (2012)
The Emperor’s New Groove (200)
Futurama „The Devil’s Hands Are Idle Playthings“ (2003)
Ratatouille (2007)
Star Wars (1977)
Spaceballs (1987)
Maleficent (2014)
Up (2009)
Inside Out (2015)
Fargo (1996)
Psycho (1960)
The Incredibles (2004)
The Departed (2005)
The Truman Show (1998)
2001: A Space Odyssey (1968)
Catch Me If You Can (2002)
American Beauty (1999)
Bonnie and Clyde (1967)
Goodfellas (1990)
The Graduate (1967)
Metropolis (1927)
Scott Pilgrim vs. The World (2010)
The Shining (1980)

via: iamag

Der in London lebende Illustrationskünstler Yoni Alter mag Punkte. Und das Spiel mit der Optik. Denn seine minimalistisch gehaltenen Tier-Portraits sind bei Stillstand kaum sichtbar in den unruhigen Willkür-Anordnungen. Sind die Punkte jedoch in Bewegung, ergeben sich dem Betrachter schnell unterschiedliche Tiere. Die bewegen sich auch wunderbar entsprechend ihrer natürlichen Art – aber nicht wundern, denn für den Effekt wurden die GIFs immer mal mit langsamen Frames unterbrochen (das liegt nicht an eurer Internetverbindung).

„With bursting colours he integrates between the artistic and the commercial, between the graphic and the artistic, between the figurative and the abstract and between form and space.“

Hier noch ein paar flüssige Animationen ohne störende Punkte und „Lahm-Frames“.

Weitere Bilder von Alter gibt es unter Yoni.London zu sehen. Eine Finanzierung seiner Dotted Animals über Kickstarter schlug leider fehl.

/// via: detailverliebt

Dorota Pankowska hatte mit Verwunderung festgestellt, dass das Twitter-Logo tatsächlich nur aus 13 Kreisen besteht. Also, deren anteilige Formen und Krümmungen führen gekonnt geschnitten zur weltbekannten Vogelform. Pankowska hat sich selbst die Aufgabe gestellt, 13 andere Tiere in eben jener Variante darzustellen – und musste hier und da sogar schummeln, damit es überhaupt 13 Kreise werden. Kreative und inspirierende Reihe.

„I thought to myself, ‚Only 13 circles? I doubt most of the animals will even be recognizable…‘ but surprisingly, I was pretty happy with what turned out.“

Mehr zu den Circle-Animals und weiteren Arbeiten gibt es auf der Website von Pankowska zu sehen.

/// via: boredpanda

Was zunächst noch mit geordneter Geometrie beginnt, verwischt schon bald in sand-explodierende Katzen-Kaleidoskope und anderen visuellen Wahnsinn, der euch 11 Minuten in seinen Bann zieht. Nein, Shapes von Adult Swim ist nichts für den Mathematik-Unterricht aber kann schon einmal einen langweiligen Samstagabend retten. There you go!

„$H&P3$“

/// via: likecool

Die Mischung dieser Arbeiten des Münchener Freelance Designers Oliver K ist simpel – schicke Aufnahmen von (urbanen) Landschaften, in denen geometrische Formen eingebunden sind. Das geschieht mal mehr mal weniger gelungen, was vermutlich an der Tatsache einer eigens aufgelegten Wochen-Challenge liegt. Alle sieben Tage ein Bild. Schade finde ich, dass die Foto-Motive dabei nicht von ihm stammen, sondern aus dem Stock-Archiv kommen. Dennoch nett, vor allem, wenn die Integration inklusive Reflektionen und Schattierung gelingt.

„The goal is to find new and intersting stock photos and manipulate them in a way that shows shapes integrate into the landscape seemlessly.“

Mehr zu Kunst Ks gibt es auf seiner Behance-Seite zu sehen, kaufen kann man die Motive auf allerlei Dingen gedruckt drüben bei Society6.

/// via: fubiz

Irgendwie beachtlich aber auch beängstigend ist es, dass dieses Werk von Bretislav Pojar noch heute Bestand und Bedeutung hat. 1972 hat er mit ein paar einfachen Papierschnitten den Film Balablok geschaffen. Zwei unterschiedliche geometrische Formen treffen aufeinander – und es entbricht ein Streit. Wieso sehen die anderen anders aus? Das kann nicht normal sein…! Dumme Gedanken, die dumme Aktionen nach sich ziehen – und am Ende offenbaren, wie dumm sie waren. Ein Spiegel der Gesellschaft (oder zum Glück nur noch kleiner Teile von ihr) – damals wie heute. Hoffen wir, dass es irgendwann überall für alle ganz normal ist, dass manche von uns Quader und die anderen Kugeln sind… Toller Film, vor allem, wenn man bedenkt, dass er 44 Jahre(!) alt ist.

/// via: thekidshouldseethis

Ben Cone studiert gerade VFX an einer School of Visual Arts und zeigt uns mit Square People, was er bereits drauf hat. Über einen Monat lang hat er an der minimalistischen Animatoin gearbeitet, die einen Alltagesablauf im Leben eines Büro-Quaders zeigt. Dabei sind vor allem die Übergänge zwischen den Szenen sehr gelungen.

„Every animation is a combination of masking, 2D illustrator files and a whole lot of keyframes. This was, to date, my most intensive project in which I set out to test myself and complete an entire project from start to finish, design, animation, sound, editing.“

/// via: Geometrievertreib

Wenn, also WENN, ich mir ein Tattoo stechen lassen würde – die Motive von der Istanbulerin Bicem Sinik wären ganz oben mit dabei! Wunderbarer Minimalismus, gepaart mit realistisch gehaltenen Motiven und einem gewissen Etwas. Da wird gekonnt mit Raum und geometrischen Formen gespielt. Tattoos für Designer und die, die es gerne wären. Toll!

Mehr von Sinik gibt es auf ihrem tumblr oder auch auf Instagram zu sehen. Und yay, ich habe es geschafft, die platte „Kunst, die unter die Haut geht“-Masche nicht zu bringen!

Dafür habe ich es nicht geschafft, mich auf eine Hand voll Bilder zu konzentrieren. Also gibt es auf der nächsten Seite noch ein paar…

Die Arbeiten aus der Reihe PRISM des in Los Angeles ansässigen Künstlers Robin Eley sehen aus wie Fotografien, die nachträglich am Computer mit ein paar Dreiecken und Linien sowie einer Einfärbung versehen worden sind. Aber: alles davon ist tatsächlich handgemalt. Ultra-realistische Ölgemälde auf Leinwand – Boom!

Mehr Kunst des gebürtigen Londoners gibt es auf dessen Website zu sehen.

/// via: beautifuldecay

Saubere Schneemuster von Simon Beck. Die erstellt er, indem er mit seinen Schneeschuhen geordnet und durchdacht durch eben jenen wandert. Und dann kommt ne Schneekatze und versaut alles… Erinnert an die Sandmuster von Jim Denevan.

Quelle: „welikethat“

Nicolas Liautaud, Alice Suret-Canale, Nicolas Dubois und Hugo Paquin haben mit Courtmétrg einen „short animatnflm“ geschaffen, der eigentlich noch viel kürzer ist. Denn in den etwas über 1 Minute Laufzeit sind vier Kurzfilme, oder zumindest Szenerien, eingearbeitet. Dazu ein interessanter geometrischer Animationsstil. Mehr davon!

(via: Framevertreib)

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Amila Hrustic erstellt wirre Kleider mit hohem Geometrieanteil.

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„In a square world, something isn’t right.“

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