Schade, als ich dieses Video mit dem Titel „I Made an Epic Animation on this 100 Foot Wall!“ sah, dachte ich, Kiptoe hätte die einzelnen Frames mittels Sprühdose auf die Wand aufgetragen und zwischendrin drüber gemalt, um eine Stopmotion zu erstellen. Die Wand hat jedoch nie Farbe (zumindest von ihm) zu sehen bekommen. Kiptoe hat lediglich so getan, als würde er sprühen, und den Rest am Computer erledigt. Heraus kommt nicht nur ein interessantes Making-of-Video, sondern vor allem auch eine sehr kurzweilige Animation um einen Dinosaurier. Die Linien schauen mir persönlich allerdings (vor allem in den nahen Aufnahmen) noch zu sauber aus, da merkt man eigentlich direkt, dass das digital eingefügt wurde.

Turning a graffiti throwie into a giant T-Rex! Can I make it out alive? This was tons of work and tons of fun to create! First time using Procreate Dreams to animate. Harold and the Purple Crayon will never look the same.

Okay, das ist schon ziemlich cool, was Vitaly Tesh da entwickelt hat! Mit vermeintlich einer einzigen Farbdose kann er fließend in andere Farbtöne übergehen. Das findet natürlich nicht alles direkt in einer Dose statt, die auf dem Bild zu sehende fungiert eher wie eine Art Pistole, die die über einen Schlauch herangezogene Farbe auswirft. Diese wird in Druckermanier aus unterschiedlich stark hinzugeschalteten Einzelfarbtönen on-the-fly zusammengemischt. Das ist an sich schon ziemlich nice, nicht mittels etlichen Einzeldosen zwischen unterschiedlichen Farbtönen hin und her wechseln zu müssen, es erschafft aber auch noch wundervolle Farbübergänge innerhalb eines Sprühvorganges. Ob das jetzt wirklich praktischer ist, sei mal dahingestellt, cool ist es aber allemal!

Quelle: „Laughing Squid“

In der aktuellen „Bilderparade“ hatte ich das obige Motiv und netterweise hat Leser Kurt C. Hose mich in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass das zu Sehende Teil einer größeren Reihe an unterhaltsamen Umsetzungen dieser Art ist, zu der es gar ein Video gibt. „The Office Man vs. Graffiti“ heißt es und der slowakische Künstler Igor Kupec setzt darin stadtübliche Graffiti-Tags in ganz neue Kontexte. Smart!

THE STORY:

1. One day, as I strolled through my city, I realized that I was completely surrounded by thousands of signatures. They were literally everywhere!

2. In my bureaucratic world of order and systems, the presence of purposeless signatures was deeply disturbing. That’s why I decided to help the authors of those signatures and give their work a true meaning!

3. In the last couple of months I transformed countless graffiti tags into: proclamations, loan agreements, job application letters, cheques, signed apologies and petitions…

Danke, Kurt C. Hose!

Vor wenigen Tagen lief die zweite Staffel der HBO-Dokureihe „100 Foot Wave“ an und Street Artist Kiptoe wurde beauftragt, ein ähnlich hohes Mural zu malen. Im folgenden Video bekommen wir nicht etwa „nur“ in Timelapse-Manier zu sehen, wie das gigantische Werk entsteht, sondern erfreulicherweise in aller Ausführlichkeit kommentiert, welche Gedankengänge er im Prozess hatte und wie es zu den einzelnen Elementen gekommen ist.

Der britische Street Artist David Speed erstellt Portraits und Motive, die einen Neonlicht-Effekt mit sich bringen. Schwarzer Grund, viel rote und teils blaue Farbe, mutig vorgetragener Minimalismus und ganz viel Können an der Graffiti-Sprühdose! Bei vielen Motiven bekommen wir zudem in kleinen Making-of-Videos zu sehen, wie sie entstanden sind.

Noch mehr coole Murals könnt ihr auf dem Instagram-Kanal @davidspeeduk sehen.

Quelle: „Beware!“

Dass Mr Doodle großflächig langweilige Mauern mit kurzweiligen Mustern verschönern kann, wissen wir nicht zuletzt durch das grandiose „The Doodle House„. Kürzlich hat der Künstler sein bislang größtes öffentliches Mural erstellt und dank dieser kleinen Video-Dokumentation können wir miterleben, wie das auflockernde „Concrete Cluster“ nach und nach entsteht.

„My biggest piece yet, measuring at 17.4×9.9m. The piece is located on the side of a four storey car park in Ashford, Kent, England. It took two days to complete. The project was funded entirely by me. It forms part of the Unframed Festival in Ashford which has been curated by The London Mural Company and Accent London. Filmed by Modus Film, music by Cassettes Won’t Listen.“

Quelle: „The Kids Should See This“

Street Artist Steven Teller braucht nicht mal eine Minute, um ein gigantisches Blumen-Mural auf eine Fassade zu zaubern! Moderne Zeitraffer-Videotechnik sei Dank…

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Okay, wow! Ich bin weniger vom sehenswerten Resultat geflasht, als von der Art und Weise, wie Street Artist Evgeny Ches hier einfach mal binnen 60 Sekunden ein Auge auf die Wand zaubert. Respekt!

via: kraftfuttermischwerk

Starke Murals von GrafoDeco! Der französische Street Artist weiß neben handelsüblicher Wandegemälde auch vor allem mit perspektivischen 3D-Werken zu punkten. Dabei ist es fast egal, um welche Oberfläche es sich handelt. Hier ein paar Beispiele.

Weitere dieser kreativen Arbeiten lassen sich auf der Website von GrafoDeco oder auch auf seinem Profil bei Facebook finden.

via: fubiz

Ich finde es immer wieder faszinierend, komplexe Artworks in ihrer Entstehung zu sehen zu bekommen. So wie hier bei Street Artist Le Mec Blasé, der seinen Mural-Schriftzug in etwa 55 Minuten auf die Wand gebracht hat, das Ganze für uns aber auf einige Sekunden herunter geschrumpft hat.

Hier noch ein paar weitere Timelapse-Werke des Kreativen:

via: kraftfuttermischwerk

2019 hatten wir mal eines dieser genialen 3D-Perspektiv-Murals von VILE in einer „WIN Compilation“ und ich glaube, in einer „Bilderparade“ war auch mal ein Bild davon. Street Artist Doke hat Gefallen an der gesprühten Wanddurchlässigkeit gefunden und sein eigenes Schriftzug-Motiv umgesetzt, das die Wand augenscheinlich zerlöchert. Interessant anzuschauen, wie nach und nach eine kleine optische Täuschung entsteht!

„I tried to paint a transparent wall inspired by graffiti artist @vile_graffiti“

Ich liebe es ja, wenn Street Art nicht einfach „nur“ auf der Straße platziert ist, sondern die Umgebung mit einbezieht. Auf perspektivisch gelungene Art und Weise erweitert der in Kapstadt lebende Street Artist Falko One seine Motive mit Bauwerken, Gegenständen und vor allem Fantasie. Dabei zeigt er eine Vorliege für das Abbilden von Tieren, allen voran Elefanten. Hier eine kleine Auswahl einiger meiner Meinung nach besten seiner bisherigen Arbeiten aus dem Online-Portfolio von Falko One.

„After twenty-three years as a graffiti artist, Falko is widely regarded as an integral part of the foundation and development of South Africa’s graffiti scene. After a short stint studying graphic design, Falko decided to instead perfect the art form that kept him occupied during his years at high school. His work soon became a recognized feature around the Cape Flats, and eventually around the country.“ (Artist Statement)

Weitere kreative Arbeiten von Falko One gibt es auf dessen Website sowie auf seinen Profilen bei Instagram (@falko1graffiti), Facebook, flickr und Twitter (@falkostarr) zu sehen.

via: boredpanda

Die wunderbaren anamorphen Graffiti-Kreationen von Odeith hatte ich ja bereits zwei Male hier im Blog für euch. Jetzt hat der kreative Street Artist mal wieder eine Transformation umgesetzt, die aus dem richtigen Standpunkt betrachtet eine perspektivische Illusion bereithält. Und er hat die Entstehung dieses 3D-U-Bahn-Waggons in einem Video festgehalten.

„Another challenge of transforming a crazy wall into an abandoned train carriage
the light was tricky but came out reasonable good“

Mehr von Odeith gibt es auf seiner Website sowie auf seinen Social-Media-Profilen bei Instagram und Facebook zu sehen.

Bestimmt habt ihr das ein oder andere Motiv von Caiffa Cosimo alias „Cheone“ bereits zu sehen bekommen. Ganz vielleicht beim Spaziergang durch italienische Straßen, vermutlich aber eher bei einem Streifzug durch das Internet. Ich meine mich daran erinnern zu können, zumindest eines seiner Werke auch mal in einer meiner „Bilderparaden“ gehabt zu haben. Das deutet bereits an, wie originell seine Arbeiten sind.

Caiffa Cosimo weiß nicht nicht, wie man wohl-schattiert und perspektivisch korrekt realistisch anmutende Motive an die Wände bringt, sondern auch, über diese Wände hinaus zu denken. Er setzt die unmittelbare Umgebung mit ein. Mal direkter, mal indirekter. Gerne auch im Zusammenspiel mit der Perspektive, so dürften einige seiner Umsetzung nur von einem bestimmten Standpunkt aus wirkliche Entfaltung finden. Von „sehr kreativ“ bis „einfach genial“ ist vieles in seinem Online-Portfolio zu finden – hier eine Auswahl der meiner Meinung nach besten Umsetzungen von ihm.

„Im Alter von 8-9 Jahren zog er mit seiner Familie nach Deutschland, hier lebt und studiert er bis er eines Tages zufällig den Bus verliert und in einer etwas versteckten Straße einige ältere Jungen bemerkt, die mit über eine Mauer gemalt haben Sprühdosen; er war sofort fasziniert von der Technik und den Farben, mit denen sie ihre Stücke herstellten; Er blieb den ganzen Nachmittag stehen, um sie zu beobachten. Von diesem Moment an nähert er sich der Schreibkultur und beginnt, seinen ersten Schriftzug zu realisieren. danach widmet er sich dem figurativen, bis eine frau aus persönlichen gründen nach italien zurückkehrt, genau nach nerviano in der provinz mailand. Er trifft einige B-Boys, Mitglieder von Click Quimmoda, einer Crew aus Rho (MI), der er sich anschließt. mit ihnen beginnt er sich in der ganzen Gegend bekannt zu machen. Seit 4 Jahren nähert er sich dem „Fotorealismus“, einer Technik, mit der er seine Arbeiten noch realistischer ausführen kann. Diese Technik wird jedoch noch untersucht.“ (mit Google aus dem italienischen Artist Statement übersetzen lassen)

Weitere seiner kreativen Arbeiten gibt es auf der Website von Caiffa Cosimo unter cheone.it zu sehen, oder aber auch auf seinen Social-Profilen bei Facebook und Instagram.

via: boredpanda

Sehr schöne Arbeit von Street Artist Kelly Graval aka “Risk”, der nicht nur eine Wand, sondern gleich einen kompletten Gebäudekomplex in Farbe eingetaucht hat. Viel, viel, viel Farbe.

„World-renowned West Coast graffiti artist Kelly Graval aka “Risk” smashed the record for the largest mural in Canada. Between August 13th and 26th 2019, Risk and his small team of 4, alongside a local crew of 24, used three lifts, one crane, and 860 gallons of paint, to transform the entire 74,000 square foot Old St. Joseph’s Hospital building into a stunning work of art.“

via: blogbuzzter

Sehr farbenfroh und tolerant, was Untergründe und Utensilien anbelangt, zeigen sich die Arbeiten des brasilianischen Künstlers Guilherme Asthma. Ob digital am Rechner mit Adobe Illustrator und anderen Software-Unterstützung oder analog mit Pinsel oder Sprühdose auf Wand oder Leinwand – seine Motive finden auf diverse Arten den Weg auf die unterschiedlichsten Flächen. Dabei eint sie stets eine gewisse Abstraktheit im groben Ductus, sowie ein eloquenter Umgang mit dem Farbeimer, der gerne auch mal knallebunte Bilder ausspuckt. Sehr fein! Hier eine kleine Auswahl meiner liebsten Motive von ihm:

Weitere Werke Asthmas (ja, der Nachname bzw. Künstlername ist irgendwie gewöhnungsbedürftig…) gibt es auf seiner Website, bei Behance sowie auf Instagram zu bewundern.

via: theinspirationgrid

Ich finde das schon irgendwie interessant, mit was für einer Selbstverständlichkeit und Souveränität Street Artist BEBAR da einfach mal am helligten Tag und unter der Beobachtung von Passanten seine Tags in der Stadt der Liebe verteilt.

„Je vous présente BEBAR, avec ses têtes colorées caler en pleine rue, ou ses flop, on reconnait son style sans soucis, WIB, NSK, ainsi que d’autres crew dont il est membre..“

Weitere Kunst von BEBAR gibt es auf seinem Instagram-Profil zu sehen.

Ivan Previado aka TheWalkinGiant hat ewig kein Videospiel mehr gespielt und noch nie die virtuelle Realität betreten. Aber Graffitis hat er bereits zuhauf an echte Wände gesprüht. Wie gut kommt der professionelle Street Artist dann wohl mit dem Simulations-Spiel „Kingspray Graffiti VR“ zurecht? So von der Außenansicht aus betrachtet schaut das schon verdammt gut aus, alleine, wie die frisch aufgetragene Farbe noch leicht schimmert – nice!

„A real graffiti artist is challenged to paint whatever he wants in VR! What will he dream up?“

Der polnische Street Artist Bartek Świątecki erstellt dynamische Motive, die mit klaren Linien und knalligen Farben ein abstraktes Geometrie-Bild abgeben. Dabei schreckt er weder vor der klassischen Leinwand, noch von den großen Wänden der Städte zurück und weiß seine Arbeiten als Murals oder eher klassische Gemälde zu inszenieren.

„I am particularly interested in the shape, form and nature of mixed material within process of time and how this language informs visual communication on public space. Work ranges from, paintings, walls, animation and site specific installation. Graffiti, urban art, street art… You can call it as you wish… it does not interest me… I’m interested in how it is done and how it works on human emotions.“

Weitere Arbeiten des polnischen Künstlers finden sich auf dessen Website sowie auf seinem Behance-Profil und auf Instagram zu sehen.

via: theinspirationgrid

Mathieu Tremblin hatte ich 2012 mal als langsamsten Graffiti-Sprayer der Welt hier und ich glaube, eines dieser Vorher-Nachher-Bilder aus dieser Reihe hatte auch schon einmal seinen Weg in die Bilderparade gefunden, aber sei es drum – hier mal ein eigener Beitrag dazu. Denn die Idee finde ich super, habe ich manchmal auch das Gefühl, beim Anblick von Graffiti-Tags wie diese alte Dame beim Meme, wo sie hochkonzentriert auf den Bildschirm lugt, zu sein. „Was steht da genau?!“. Tremblin übermalt zugesprayte Flächen und setzt die dort geschriebenen Tags in Klarschrift neu. Das vereinheitlicht das Design und lässt alle Welt lesen, wer sich denn da nun „verewigt“ hat. Im Grunde genommen macht er aus ihnen „Tag Clouds“ – genau so heißt das Projekt auch.

„Tag Clouds principle is to replace the all-over of graffiti calligraphy by readable translations like the clouds of keywords which can be found on the Internet,” Tremblin describes his project. “It shows the analogy between a physical tag and virtual tag, both in the form (tagged walls compositions look the same as tag clouds), and in substance (like keywords which are markers of net surfing, graffiti are markers of urban drifting).“

Weitere Arbeiten des Street Artists gibt es auf der Website von Mathieu Tremblin zu sehen.

via: demilked

Wow, das nenne ich mal großflächig und ausdauernd! Street Artist MADC hat den Flughafen in Dresden mal gehörig mit Farbe verschönert. Satte 1.100 Farbdosen hat sie binnen 48 Stunden versprüht und Red Tower Films daraus einen ansehnlichen Film gebastelt. Kann man mal machen!

„In January, Dresden Airport asked me to paint their entire old Terminal with whatever I want. Since I originate from Saxony, I decided to walk along my path of 22 years of graffiti writing – everything from traditional graffiti pieces and blockbusters up to the abstract calligraphy I paint today. Since I love a challenge, I painted a little more than 8000sqm (86 111sqf) of space in a very limited amount of time and at -4°C (24.8°F). And yes, I loved it! Thanks to the Red Tower Films camera team you can all enjoy this project through their moving timelapse. Check the little index on the top left for time and Molotow™ cans spent. Enjoy!“

via: urbanshit

Die Liebe eines Künstlers zu seinem Kunstwerk kann ich absolut nachvollziehen. Diese emotionale Verbundenheit, die man vor allem dann aufbaut, wenn man lange Zeit mit der Entstehung verbracht und viele Gedanken investiert hat. Wie das ist, wenn man ein gigantisches Mural zur eigenen Zufriedenheit vollendet hat, kann ich zwar nicht nachfühlen, aber mir zumindest vorstellen. Wie doof muss es dann sein, wenn die Polizei einen beim nicht ganz erlaubten Vorgang erwischt und verfolgt?!

Nate Hatton, Ivan Joy und Tanya Zaman haben den Kurzfilm „Canned“ am Ringling College of Art + Design erstellt. Dass der etwas plastisch daher kommt, dürfte unter anderem daran liegen, dass er bereits 2015 gemacht wurde. Aber blendet man den Darstellungsstil etwas aus, findet man eine nette Verfolgungsjagd mit emotionaler Story, die über die gesprühten Linien hinaus geht.

via: kuriositas

Spray Daily/a> hat Graffiti Artist Roice beim Sketching gefilmt und zeigt uns seinen Prozess im Zeitraffer-Video. Und binnen rund 80 Sekunden steht das kleine mit dem Marker gemachte Kunstwerk.

via: klonblog

Ob mit der Spraydose auf der Wand oder dem Pinsel auf der Leinwand, die in Warschau lebende Natalia Rak weiß in vielen Formaten zu überzeugen. Die polnische Künstlerin hat mich aber vor allem mit ihren gigantischen Murals beeindruckt, die auf den Fotos zwar bereits super, aber bestimmt nur halb so gut wie in Realität rüber kommen. Richtig gut! Vor allem, wenn die Motive dann noch mit ihrer Umgebung zu spielen beginnen.

Weitere kreative Arbeiten von Rak findet ihr auf ihrem Behance-Profil oder auch auf Instagram zu sehen.

via: theinspirationgrid

Der auf Bali geborene und mittlerweile in Athen lebende Street Artist WD aka Wild Drawing erstellt wahnsinnig gute Murals. Seine Wand- bis Gebäudefüllenden Motive sind nicht selten perspektivisch angelegt, so dass sie mit 3D-Effekten und ihrer Umgebung spielen. Dazu sind sie stets originell und vor allem technisch einwandfrei gestaltet. Hier eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten aus seinem bisherigen Schaffen.

„He started off as street artist in 2000 and from that time he spends most of his time to work in the streets, even though he never stopped work­ing in his stu­dio.“ (Artist Statement)

Weitere Werke von WD gibt es auf seiner Website oder auch bei Instagram zu sehen.

via: booooooom

Ich liebe das gekonnte Spiel mit der Perspektive jedes Mal aufs Neue! Dieses Mal bin ich von den Arbeiten des ehemaligen Breakdancers und mittlerweile gefeierten Street Artist David Lou aka mr.JUNE fasziniert. Der hat unter anderem auch bereits in Berlin die ein oder andere Fassade mit einer vermeintlichen Struktur-Veränderung bereichert. Die 3D-Arbeiten sind in ihrer Ausführung einfach ungemein stimmig, was Perspektive und Schattierung anbetrifft.

„I always hope I can create a moment of awareness. Awareness of the viewer at that spot at that moment.“

Weitere dieser grandiosen Murals gibt es auf der Website sowie dem Instagram-Profil von mr.JUNE zu bestaunen.

via: thisiscolossal

Die anamorphen Graffitis von Street Artist Odeith habt ihr bestimmt schon einmal gesehen (z.B. in meinem 2014er Beitrag über ihn). Der portugiesische Künstler hat sich mittlerweile neben seinen typischen Schriftzügen ein bisschen auf die Darstellung gigantischer Insekten spezialisiert, die Wand- und Bodenkanten trotzen und dreidimensionalen Raum einzunehmen scheinen.

„Currently, back in Lisbon, he assumed painting as his main activity, having created large scale murals for major national and international enterprises such as the London Shell, Kingsmill, the Coca-Cola Company, Estradas de Portugal, Samsung, Sport Lisboa e Benfica (football club) and several Portuguese city halls such as Câmara Municipal de Lisboa and Câmara Municipal de Oeiras, amongst others.“

Weitere Bilder von Odeith finden sich auf seiner Website oder auch auf Instagram.

via: thisiscolossal

ART INSIDER zeigt uns in einem interessanten Video-Feature, wie Street Artist Straker falsche Neonröhren malt. Seine Motive bestehen nur aus Farbe, wissen aber durch gekonnte Streuung und Licht-Technik den Eindruck zu erwecken, es handele sich um Neonlicht.

„Straker is an Australian street artist who paints unique murals that appear to light up the streets. His pieces look just like real neon signs, but they are actually 2D and created using only spray paint and a special technique that makes them pop off the wall. We spoke with Straker about his work and watched him create one of his pieces. „

via: laughingsquid

Vor fast fünf Jahren hatte ich euch schon einmal die tollen Arbeiten von 1010 hier im Blog vorgestellt. Der deutsche Street Artist hat jetzt an der Seine mit „Stream“ sein womöglich größtes Piece hinterlassen. Auf rund 18.000 Quadratmetern gibt es seine markante 3D-Illusion zu sehen, die den Eindruck erweckt, der Boden bestünde aus bunten Ebenen, die aufgerissen wurden. Wunderschönes „Malen nach Zahlen“!

„More than being just a painting, this gigantic optical illusion has a special function : the water-based paint will reflect the sunlight, then the ground will stay cool. His artwork should disappear at the end of summer, wiped by the rain.“

Weitere Werke von 1010 gibt es hier zu sehen und kaufen.

via: fubiz

Seit dieser Woche gibt es von den „Type:Rider“-Machern Cosmografik ein neues künstlerisch wertvolles Videospiel: „Vandals“. Das von arte mitproduzierte Spiel besteht aus 60 Puzzle-Leveln, in denen man taktisch klug vorgehen muss, um an Wachen und Kameras vorbei sein Piece an die Wand gesprüht zu bekommen und erfolgreich zu fliehen. Ich bin ja allgemein für viel mehr Street Art in Spielen, von daher Daumen hoch von mir!

„In this turn-based infiltration game for smartphones and PC/Mac, players need to sneak past police, cameras and dogs to successfully paint their latest work. Aspiring artists will discover the work of 40 real-life, iconic street artists, and learn how they have influenced urban culture in the some of the most iconic street art cities including Paris, New York, Berlin, Tokyo and Sao Paulo.“

„Vandals“ könnt ihr für 4,49 Euro auf Steam oder im App Store oder bei Google Play kaufen.

via: robynthinks