YouTuber Jack Pembrook hat ein interessantes Experiment umgesetzt, mit dem er demonstrieren wollte, dass es eben nicht auf das Glück sondern auf das Talent ankommt, wenn man im Netz durchstarten möchte. Ein interessanter Ansatz, der in einem unterhaltsamen Video endet, bei dem Jack einen zufälligen Rapper auf der Straße sucht und viral gehen lassen möchte. Dabei vollbringt er einen absoluten Jackpott-Fund, bei dem man wirklich kaum glauben kann, dass das zufällig passiert sein soll. Psychedelic ist eine Granate in vielerlei Hinsicht. Ob das ausreicht, um von 0 auf 100 zu gehen? Seht selbst.

Letztlich muss man klarstellen, dass Glück eben auch eine Rolle spielt – bei einigen eine größere, bei anderen eine kleinere. Aber ganz ohne geht es halt selten. Letztlich hat Psychedelic zum Beispiel das Glück gehabt, an diesem Nachmittag in den YouTuber zu radeln (oder anderweitig zuvor von ihm entdeckt worden zu sein…). Denn letztlich hat dieses bis dato über 1,5 Millionen Views erhaltene Video ihm zu ordentlich Bekanntheit verholfen. Psychedelic hat bereits über 46.000 Abonnent:innen auf seinem YouTube-Kanal, sein offizielles Musikvideo zu „BALLIN'“ (s.u.) hat über 650.000 Aufrufe und auf Spotify hat der Song 110.000 Listens, was für den Artist selbst immerhin zu stattlichen 35K monatlichen Hörer:innen geführt hat. Ballin‘!

Und auch wenn das Resultat zunächst nicht wirklich die angestrebte These bewiesen hat, finde ich, dass man im Video wunderbar sieht, dass man eben auch alleine oder in kleiner Runde ordentlich was auf die Beine stellen kann. Das heutige Internet ist aber eben auch voll mit Leuten, die sich den Durchbruch erhoffen und hart dafür arbeiten. Das bedeutet eben, dass man nicht automatisch irgendwann Erfolg hat, wenn man nur lange genug hart genug grindet. Dann gehört eben doch zumindest eine Prise situativen Glückes dazu.

Mein glaube ich liebster Kurzfilm der Woche kommt von Rasp Films. „Rhyme or Die“ hält einfach eine wunderbare Mischung aus unmenschlicher Grausamkeit und auflockernden Elementen parat. Die visuelle Inszenierung schafft Atmosphäre, das Timing ist vortrefflich und die Schauspielenden sind super (unter anderem ist der aus der aktuellen Staffel „Black Mirror“ bekannte Samuel Blenkin dabei, vor allem aber Bethan Cullinane ist einfach genial als Bösewichtin!). Inhaltlich ist das ein bisschen wie bei „SAW“, wachen fünf Leute mit an „Wild Wild West“ erinnernden Todesmaschinen um ihre Hälse auf. Diese können sie nur überwinden, wenn sie bessere Bars spitten (also Reime reimen) als die anderen. Na dann – hit it! Also, solange ihr nicht unter 16 Jahre alt seid…

„Five kidnapped strangers are forced to rhyme to their captor’s funky beats – or die.“

Quelle: „Short of the Week“

Was Ren dieses Jahr für eine Entwicklung genommen hat, ist enorm. Seit seinem Durchbruch-Track „Hi Ren“ genießt der britische Rapper verdient eine deutlich größere Aufmerksamkeit. Das schlägt sich dann auch in der Qualität seiner (auch zuvor bereits kreativen) Musikvideos nieder. So weiß „Money Game Part 3“ nun auch visuell dem Paroli zu bieten, was der bissige Geschichtenerzähler inhaltlich abliefert. Das ist im Vergleich zu den beiden vorangegangen Parts 1 und 2 ganz gut zu sehen. So bekommen wir dann einfach mal das nächste Gesamtkunstwerk von ihm geliefert. Groß!

Am 1. März 2024 erscheint mit „How To Make A Master Peace“ (Partnerlink) das Debütalbum des englischen Newcomers Master Peace. Mit dem Georgia-Feature „I Might be Fake“ setzt einen sehr gefälligen Vorgeschmack des alternativen Indietronic-Künstlers. Das Musikvideo ist jetzt weniger meines, aber der energetische Beat hat was! Erinnert mich irgendwie an die Kollaboration von Dizzee Rascal und Calvin Harris damals. Aufdrehen!

Hier die Feel Good Story des Tages! Joy France hat das gemacht, was viel zu wenige von uns begreifen oder sich trauen: Das langweilige Leben bei den Hörnern gepackt und sich einen Spaß daraus gemacht. In der Dokumentation „Joy Uncensored“ bekommen wir die damals (die Produktion stammt aus dem Jahr 2020) 64-jährige Rentnerin bei ihrer Battle-Rap-Premiere zu sehen. Unter der Leitung von Natasha Hawthornthwaite hat Northern Heart Films eine Geschichte eingefangen, die gleichermaßen die Stimmung aufhellt als auch Motivation entfacht, selbst einfach mal Dinge auszuprobieren und zu wegen. Joy ist einfach ein grandioses Vorbild – sei es nun, was das Leben an sich, das Altern oder auch schlicht und ergreifende die Kunst mit den Worten anbelangt. Groß!

Wer die Vorbereitungen und Vorstellungen überspringen und direkt zum Battle Rap will, spielt das Video ab der 7:45-Minuten-Marke ab.

„After 64-years of living life quietly, retired school teacher Joy France is on a mission to be heard. After finding her voice in the form of spoken-word poetry, Joy attempts to take her new found passion to another level. Can she break gender and age stereotypes by competing in the brutal, youthful, male-dominated world of battle rap? Or is she too notoriously O.L.D? A story of one woman’s daring attempt to embrace life.“

Hier gibt es noch etwas mehr von Joy zu sehen, die mittlerweile 66 Jahre alt und noch immer im Battle Rap aktiv ist:

66-year-old Joy France is a retired school teacher and is now spending her retirement rap-battling in British pubs, and she tells us how she went from sipping tea to spilling it. pic.twitter.com/NhbyMQxneA

— The Project (@theprojecttv) August 25, 2023

Großartige Frau! Ich liebe diese Lebensenergie und Positivität. Sie ist sich für nichts zu schade, hat keine Angst davor, zu scheitern oder sich lächerlich zu machen. Dafür sind die möglichen positiven Erträge aus derartigen „Wagnissen“ schlicht viel zu hoch. Das ist genau die richtige Einstellung. Wir sollten alle mehr machen und weniger zaudern. Vor allem aber sollten wir alle das Leben mit Humor und uns alle gegenseitig mit Leichtigkeit nehmen. Dann ist die Welt ein besserer Ort für jedermensch.

Quelle: „b3ta“

Der geschätzte Wort-Akrobat Bodo Wartke hat mal wieder zwei Themenfelder gekonnt kombiniert bekommen, die vermeintlich wenig miteinander zu tun haben: Zungenbrecher und Rap. Wobei, die Sprechkunst des Hip Hop wird ja auch durch die schnelle Wiedergabe vieler Silben definiert, entsprechend passt das dann doch irgendwie. „Fischers Fritze“ und Co. auf entsprechenden Beats zu hören, fühlt sich dann aber doch seltsam an. Wartke gibt den Klassikern der Zungenbrechung noch einige selbstgedichtete Zeilen hinzu, was das Vorhaben nochmals origineller werden lässt. Die fortlaufende Reihe „Zungenbrecher 4.0“ gibt es auf den Kanälen des Musikers bei YouTube, Instagram und TikTok zu sehen – hier einige Highlights davon:

Und Outtakes gibt es auch:

@bodowartke

Auf vielfachen Wunsch kommt hier ein erster Schwung mit Outtakes aus den bisherigen Zungenbrecher-Veröffentlichungen. Ich wünsche viel Vergnügen! #bodowartke #outtakes #zungenbrecher #zungenbrecher4punkt0 #tonguetwisters #virelangues #zungenfertigkeit #reimkunst #sprechgesang #hiphop #hiphoptonguetwisters #rap #raptonguetwisters

♬ Originalton – Bodo Wartke

Am 24. November erscheint mit „nur liebe, immer.“ das neue Casper-Album und gestern Abend ging mit „sommer“ die zweite Single-Auskopplung online. Das Cro-Feature funktioniert wie ich finde gut, auch wenn ich mir im Vorfeld ein bisschen mehr Wumms im Refrain vorgestellt hatte. Ist so aber auch ein ziemlich stark vibender Sommertrack geworden, der zudem inhaltlich gar nicht mal supersommerliche Gefühle transportiert, weshalb der leicht Zurückliegende Drive eigentlich ganz gut passt. Vor allem weiß aber auch der dazugehörige Clip konzeptionell zu überzeugen, so dass ich kurz davor war, ihn in der nächsten Ausgabe von „Neue originelle Musikvideos“ zu featuren. Dafür habe ich aber bereits genug, daher lieber der separate Beitrag, mit dem man das (viel zu!) sommerliche Wochenende begrüßen kann.

Aus dem am 8. Juni veröffentlichten Album „Ur in My World“ (Partnerlink) hat Rapper SMILEZ den Track „Someday“ ausgekoppelt, der einem irgendwie bekannt vorkommt. Das liegt vorrangig am prominent gefeatureten Sample des gleichnamigen Tracks von The Strokes. Aber irgendwie erinnert mich diese Art – das Riff eines bekannten Indie-Rocksongs nehmen und recht locker drauf rappen – sehr an die Anfangszeiten von Cro. Ihr wisst schon, als alles noch „Raop“ war. Ähnlich lang wie bei dessen Songs damals bleibt auch dieser eigentlich kurze und leichte Song im Kopf hängen. Die Models im Musikvideo wirken irgendwie unsinnig, die sind deutlich zu stumpf „inszeniert“…

Ren hat mit „Animal Flow“ einen neuen Track samt ausgefallenem Musikvideo veröffentlicht. Erreicht den Genialitäts-Grad des Gesamtkunstwerkes „Hi Ren“ natürlich nicht annähernd, ist aber deutlich eingängiger in seiner Struktur. Der Beat ist nice (ich mag, wie der Schweine-Typ in der Küche passend dazu auf die Platte schlägt), die dreckige Art der Vocals passt auch – schmissiges Brett, ideal, um lautstark das Wochenende zu begrüßen.

Im November letzten Jahres hatte ich bereits ein Video hier im Blog gezeigt, in dem Rapper Harry Mack Fremde auf der Video-Plattform Omegle mit krassen Freestyle-Raps überrascht. Der Part, den er hier aber ab 7:24 mit dem (ebenfalls nicht Rap-unbegabten!) Kollegen abzieht, ist nochmal auf einem ganz anderen Level. Chapeau!

„Omegle Bars Friday is upon us once again!! If you were a fan of the cypher that closed out our last OB episode, you’ll be pleased to see some more Omegle talent on display at the end of this one. Shout out to everyone that taps in time and time again for dope bars, banging beats, and epic reactions- this series wouldn’t be what it is without y’all. And as always, if you catch yourself smiling at any point, do me a favor and share this video with your friends and loved ones so we can keep the positivity rolling on into the weekend. Much appreciation!! 🙏🏻🚀✨“

Bis vor Kurzem waren „Cover-Versionen“ von Songs angesagt, die in mühsamer Kleinarbeit aus zusammengesuchten Zitat-Schnipseln aus Filmen oder Serienepisoden nachgestellt worden sind. Sowas haben die Auralnauts nichts nötig! Die haben bereits einige Male ihre Edit-Fähigkeiten unter Beweis stellen können und werden dank modernster Technik nur noch mächtiger. Deep Fake lässt Filmfiguren nämlich einfach das sagen, was man möchte – mit passenden Bewegungen und Original-Stimme. So werde die Lyrics aus Vanilla Ice‘ 1990er Hit „Ice Ice Baby“ kurzerhand vom Cast des Sci-Fi-Klassikers „The Matrix“ gesprechsungen. „Ice Ice Matrix“, baby!

„Welcome to the future, where anything is possible and you never know what to believe. On one hand, you may be convinced we somehow assembled the original cast of The Matrix along side the ghost of Wilford Brimley to record one of the greatest rap covers of all time. On the other hand, you may find it more believable that we’ve been experimenting with AI voice trainers and lip flap technology in a way that will eventually open up some new doors for how we make videos. You have to admit, either option kind of rules.“

Quelle: „Geeks are Sexy“

Bei längeren Urlauben muss man im Nachgang nicht nur viele Mails durchgehen, sondern auch feststellen, was man alles verpasst hat. Seht es mir bitte entsprechend nach, dass ich erstmal ein bisschen was aufzuholen habe und Sachen teile, die ein paar Wochen auf dem digitalen Buckel haben. „Watch The World Burn“ von Falling In Reverse hätte ich wohl auch in die neuen originellen Musikvideos packen können, aber zum einen habe ich dafür bereits wieder einiges ansammeln können, zum anderen ist der Song aber vor allem richtig stark! Erinnert mich im Rap-Part an Childish Gambino und beim Rock-Part an Nothing More – nice! Und lautstärker kann man ja kaum seine Rückkehr zum (beinahe) normalen Bloggen nicht intonieren, oder?!

Mit „Hi Ren“ scheint der Musiker seinen Durchbruch zu erleben, hat doch sogar The-Darkness-Frontmann Justin Hawkins ein Reaktionsvideo zum Song gemacht. Mit „Sick Boi“ folgte gestern Abend der Nachfolge-Track, der ebenso die psychische Erkrankungsgeschichte des Rappers thematisiert und mit rauer Stimme experimentiert. Ist deutlich gestraffter und kürzer geworden, gefällt mir gut, auch wenn es vielleicht ein bisschen zu viel Skit-Zwischengerede von der Dame ist.

„Sick Boi“ ist übrigens der auch Name einer interaktiven Digital-Experience, die Ren online gestellt hat (aka seine Website).

Rapper Ren habe ich jetzt ein paar Mal im Netz gesehen (und auch einmal hier im Blog gefeatured), was originelle Neuinterpretationen bekannter Songs anbelangt, auf die der britische Musiker neue Texte rappt. Mit „Hi Ren“ liefert er jetzt aber einen persönlichen Song – nicht nur, weil dieser komplett selbstgeschrieben ist, sondern vor allem, weil er seine eigene psychische Vergangenheit aufarbeitet. Das ist schon alleine aufgrund seiner kunstvollen Struktur und der Länge von acht Minuten nichts, das man mal eben auf Dauerschleife nebenbei hört, aber die Emotionen kommen allemal rüber und kreative Elemente sind da auch zuhauf drin zu finden, egal, ob es nun um zu Hörendes oder zu Sehendes geht. Ein verdammt starkes Stück!

Zur Entstehung dieses besonderen und vermutlich wegweisenden Songs schreibt Ren selbst:

„Creating this song wasn’t easy, but I’m so proud of how it turned out. Want to say a big thank you for everoyones support over the years. During the years trapped inside with chronic health problems the main thing that kept me going was a belief that one day I would come out the other side, and be able to achieve success through music. I don’t have a label, and sometimes pushing these things as hard as I want becomes a massive challenge, and I find myself frustrated that there aren’t enough hours in the day to push it as far as I want to. I would love to ask a favour to anyone who has ever enjoyed my music over the years, and it will only take a few minutes of your day.It would mean the world to me if you shared ‘Hi Ren’ as much as you can, over social media platforms, with friends, over email. Together, and with your help I can hopefully reach people all over the world, and get one step closer to the dream I always had! Thank you so much for the support so far!“

UPDATE: Mittlerweile hat der Ren-Hype seinen berechtigten Anlauf erhalten. Unter anderem hat The-Darkness-Frontmann Justin Hawkins (auf seinem sehr empfehlenswerten YouTube-Kanal Justin Hawkins Rides Again ein Reaction-Video auf den Clip rausgebracht, der ordentlich Schwung in die Sache gebracht hat. Es freut mich sehr, dass Ren nun anscheinend die Aufmerksamkeit erfährt, die ihm gebührt! Ren hat jahrelang dafür gearbeitet und ist seiner Passion gefolgt, ohne künstlerische Kompromisse einzugehen, nur um massentauglicher zu wirken und sich den Medien oder Social-Media-Mengen anzubiedern. Dem gebührt verdammt viel Respekt, vor allem in der heutigen, immer oberflächlicher wirkenden Welt, in der ein Durchbruch immer schwerer zu erlangen (und immer mehr von Glück anghängig zu sein) scheint.

„Today, I’m speechless for once. Please watch @RenMakesMusic song „Hi Ren“ in full here, I couldn’t play longer passages due to getting copyright struck: Ren – „Hi Ren“ „

UPDATE 2: Hier noch das ausführliche und tief-gehende Reaction-Video einer Psychologie-Therapeutin mit Musik-Hintergrund, die den Track sowohl musikalisch als auch inhaltlich einzuordnen weiß. Denn ja, das ist lustig-referenzieller Rap, da steckt aber auch wirklich viel psychologische Krankheitsbewältigung drin. Aber das dürfte ich euch an dieser Stelle nicht mehr schreiben müssen, denke ich mal.

Ich dachte erst, ich hätte Mac Lethal etwas zu lang nicht mehr gesehen, aber nein, hierbei handelt es sich um Harry Mack, der aber nicht weniger flink mit der Zunge und offenkundig auch mit dem Kopf ist. Auf Omegle weiß der Rapper nämlich regelmäßige Fremde im Videochat zu überraschen. Mir gefällt, dass er dabei nicht nur von denen vorgegebene Worte einbaut, sondern auch spontan auf das reagiert, was ihm im Videochat geboten wird. Große Klasse!

„Here’s another dose of Omegle Bars to get your weekend started right. If you’re new here, buckle up and get ready for some fire off top freestyles, and some reactions that adequately embody phrases such as ‚face-melting‘, ‚mind-blowing‘, ‚earth-shattering‘, and other equally colorful hyphenated descriptors“

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It’s Omegle Bars Friday, and you know what that means… we got that fresh new batch of dope freestyles and crazy reactions to get y’all turned all the way up for the weekend 🚀✨ Speaking of turned up, go ahead and crank that volume to the max, press play, and enjoy high doses of joy and motivation.

Quelle: „Best of YouTube“

Ach, es gibt die Epic Rap Battles noch?! Ewig keines mehr gesehen, geschweige denn, hier verbloggt… Ob Videospiel-Schrägstrich-Film-Figur Lara Croft und Film-Schrägstrich-Videospiel-Figur Indiana Jones als fiktive Charaktere jetzt unbedingt in die Reihe „Epic Rap Battles of History“ passen, sei dahingestellt, ein paar sehr schöne Diss-Lines bekommen wir aber definitiv in diesem neuen Clip geliefert. Fehlt eigentlich nur noch, dass am Ende Videospiel-Schrägstrich-Film-Figur Nathan Drake hinzu kommt, um einen Archäologie-Dreier draus zu machen…

„Two of the biggest names in pop culture – Indiana Jones and Lara Croft – go head to head in a rap battle. This matchup has been suggested for years and it was always an ERB we’ve wanted to do one day. Who won? Who’s next? You decide!“

Es gibt übrigens auch noch ein offizielles Behind-the-Scenes-Video zur Produktion dieses Rap-Battles:

Sol Messiah hat den Titeltrack zu seinem aktuellen Album „GOD CMPLX“ (Partnerlink) veröffentlicht und ich habe mich ein bisschen in den Beat verliebt. Passend zur Energie, die davon entfacht wird, hauen Messiah, KXNG Crooked und Sa-Roc gefällige Rhymes raus, die mit genau der richtigen Aggressivität delivered werden. Rap kickt mich ja heutzutage eher seltener, aber der Track ist genau richtig, um mit ihm aufgedreht das nahende Wochenende zu begrüßen!

Vor ein paar Tagen hatte ich am Rande mitbekommen, wie die Jungs von Fettes Brot ein paar Überraschungs-Gigs auf Booten geschmissen haben, die durch Hamburg getuckert sind. Ich nahm an, dass das der ersten Promowelle einer kommenden Platte geschuldet ist. Stimmt auch in gewisser Weise, aber die wird die letzte der Band sein. Fettes Brot löst sich auf!

Geplant ist aber ein großer Abschied mit allem drum und dran. Statt einfach ein Ende zu verkünden, hat das Hip-Hip-Urgestein-Trio einiges vor (s. offizielles Statement weiter unten) – Greatest-Hits-Album, Musik, Abschiedskonzerte, und, und, und. Den Anfang macht „Brot weint nicht“, die Single, die morgen digital erscheinen wird und heute bereits ein Musikvideo erhalten hat:

Ich finde das wirklich schade. Klar, die fetten(!) Jahre sind vorbei und man sollte aufhören, bevor es keinen Sinn mehr macht, aber wie so viele vermutlich auch, war Fettes Brot für mich einer der ersten Kontakte zur Hip-Hop-Kultur und musikalisch über Jahrzehnte nicht wegzudenken. Die drei haben dabei nicht nur stetig für gute Laune sorgen können, sondern auch eine ordentliche gesellschaftliche Habe an den Tag gelegt und sich für die richtigen Dinge eingesetzt. Entsprechend bleibt mir danke zu sagen für die gute Zeit, die tollen Lieder und die Parties, die wir zusammen gefeiert haben (oft seid ihr drei nicht persönlich dabei gewesen, aber manchmal schon)! Schön, dass ihr keinen leisen, sondern einen lauten Abgang gewählt habt.

Fettes Brot … is history Tour

Tickets gibt es ab Freitag, dem 2. September 2022 um 10:00 Uhr, ausschließlich über FettesBrotShop.de zu kaufen.

„Jeder Mensch braucht mal ne Pause vom Weltschmerz“ – mit dieser Zeile haben mich Quint. & Uaigl erwischt. Musikalisch ist „Selfcare Summer“ jetzt nicht gänzlich meins, inhaltlich sollten wir uns aber alle davon angesprochen fühlen. Dabei geht es nicht darum, egoistisch und auf sich selbst fokussiert zu handeln, sondern sich um sich selbst zu kümmern – vor allem psychisch. Aktuell passiert unverhältnismäßig viel Scheiße auf der Welt, da muss man es sich nicht auch noch unnötig schwer machen, indem man sich an lauter Kleinigkeiten aufhängt. Entspannt euch rechtzeitig, denkt darüber nach, was euch wirklich glücklich macht und schneidet toxische Dinge aus eurem Leben.

„Lasst gemeinsam mit Quint., Uaigl und nullweld Stress und Sorgen hinter euch zurück!“

Auch wenn Selfcare alle betrifft, sei an dieser Stelle auf Dinge wie die Telefonseelsorge hingewiesen, solltet ihr an Depressionen leiden oder Menschen kennen, die depressiv sind.

Vorhin erst Eminem, jetzt schon wieder. Erneut gibt es den Rapper selbst aber gar nicht zu sehen, im Vordergrund stehen dieses Mal Sara Grdan und Ivan Terrazas. Das Tanz-Paar hat bereits 2016 eindrucksvoll demonstriert, dass man auch zu Rapmusik Tango tanzen kann!

„Sara Grdan and Ivan Terrazas dance “Lose Yourself” by Eminem at the 7th Belgrade Tango Encuentro 2016 in Belgrade, Serbia.“

Ist das jetzt noch Sample oder schon ein Cover? Ren hat sich den Fatboy-Slim-Klassiker „Right Here, Right Now“ geschnappt und ein paar Zeilen drauf gerappt. Das ist in Kombination mit dem authentischen One-Shot-Video schon eine passende Mischung, um dem Wochenende „Hallo“ zu sagen, finde ich.

Es ist einfach immer wieder aufs Neue beeindruckend, was Anthony Vincent abzieht, wenn er einen bekannten Song durch den Stil-Wolf dreht. Dieses Mal hat er sich den Eminem-Klassiker „The Real Slim Shady“ geschnappt und ist gleich 27 Male aufgestanden – stets als eine andere Variation des damals blondierten Rappers. Passt ja irgendwie ganz gut zum Song! Genau wie erstaunlicherweise einige der Cover-Variationen.

Meine Oma ist ja bereits ziemlich cool (immerhin schaut die alle BVB-Spiele und benutzt mit über 80 ein iPhone!), aber die Omis hier aus Griechenland sind nochmal eine Stufe drüber! Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Clip als Promo im Zuge einer Radiosendung entstanden und es geht um Auberginen-Erzeugnisse, die möglichst cool dargestellt werden wollen. Am besten schaltet ihr euch die Untertitel im Video an, solltet ihr Griechisch nicht signifikant besser als ich verstehen.

„🔴 Wer ist LIGHT und wer ist SNIK… Das ultimative GRIECHISCHE #BEEF 🔥🔥 ist da und startet ein VENDET auf KRETA! Oma Giannoula und Oma Rodanthi bringen anlässlich der ultimativen süßen Aubergine die GANGSTA-Atmosphäre in die einst malerischen, jetzt gefährlichen 😱😱 Gassen Kretas! Nichts kann sie aufhalten!!“ (aus dem Griechischen mittels Google Translate übersetzt)

via: b3ta

2018 (krass, auch schon wieder vier Jahre her…) hat Schauspieler und Multitalent Donald Glover es mit seinem Rap-Alter-Ego Childish Gambino auf die Weltkarte geschafft. „This is America“ hat Gesellschaftskritik mit visueller wie akustischer Kunst vereint und Eindruck hinterlassen. Der Eindruck war jedoch nicht durchgängig positiv, hat Rapper Residente aus Puerto Rico sich ausgeschlossen gefühlt. „America“ ist eben mehr als die USA! Vollkommen korrekter Punkt, auch wenn mich etwas verwundert, wie spät diese „Antwort“ in Form von Track und Musikvideo kommt… Leider gibt es nur Auto-Translate-Untertitel im Video, aber so kann man den Text zumindest ein bisschen nachverfolgen.

„America is not only the USA, dude
It goes from Tierra del Fuego up to Canada
You must be really ignorant, a complete deadhead
It’s like saying that Africa is only about Morocco“

via: nagonthelake

Ich versuche meinen Content ja immer möglichst abwechslungsreich zu gestalten, so dass ich mich dann immer etwas ärgere, wenn kurz nach Gepostetem etwas aufploppt, das auch in die Kategorie passt… Aber gut, die Musikvideos von heute Vormittag waren ja eher in der kreativen Bewegtbild-Sparte gelagert, hier geht es vorrangig um Musik!

So ganz blicke ich bei The Streets nicht mehr durch, wann und wie oft da eigentlich Schluss mit Musik gewesen sein sollte, mit „Wrong Answers Only“ gibt es jedenfalls nagelneue Mucke! Ich war ganz froh, dass da irgendwann noch etwas (quietschiger) Wumms dazu kommt und für mich hätte es ruhig mehr klassischen Skinner-Sprechgesang geben dürfen, aber kann man ruhig mal aufdrehen.

„When you die of cancer, the cancer dies, too.“

Feature-Rapper Master Peace sagt über die Zusammenarbeit mit Mike Skinner:

„Working with Mike brought out a new avenue of my lyricism that I haven’t previously explored. He taught me a lot and I feel like that’s reflected in my verse, it touches on elements of fun, realisation of friendships and enemies and the aftermath of how you feel about those scenarios“. Und Mike selbst: “been playing bits of this song for a very long time and it gets a reload without anyone knowing it. It doesn’t matter whether you like it or not so just enjoy 2022 and try to get to see your relatives overseas. But we’re not always wandering round Plymouth with stragglers and bottles, I also like boxing in virtual reality.“

Der Super Bowl LVI steht an. Am 13. Februar steigt DIE Großveranstaltung des Sportjahres. Auch wenn einige mit dem braunen Leder-Ei wenig bis nichts anfangen können, schalten sie dann doch ein – für die Werbeposts und die Halbzeit-Show. Letzere ist dieses Jahr richtig mit Stars gespickt, wie der Trailer dazu zeigt. Alleine, dass diese Veranstaltung einen eigenen vierminütigen(!) Trailer mit aufwendiger Aufmachung erhält, zeigt ja bereits, was für einen Stellenwert das Event hat. Ich wundere mich nur etwas über die Auswahl der Musik-Stars, die ja doch eher nach Jahrtausendwechsel denn 2022 klingt…

via: @_stephen_david

Okay, wow, da wurde in der „Late Show with Stephen Colbert“ aber mal so richtig aufgefahren! Zum 20-jährigen Jubiläum der „Der Herr der Ringe“-Filmtrilogie (yep, wir werden alle alt…) hat nicht nur der Late Night Show Host selbst ein paar Bars gedroppt, nein, etliche Stars aus dem Original-Cast haben sich die Ehre für ein Rap-Tribute der besonderen Sorte gegeben. Stark!

„Thank you to Elijah Wood, Sean Astin, Billy Boyd, Dominic Monaghan, Hugo Weaving, Andy Serkis, Orlando Bloom, Viggo Mortensen, Method Man, Killer Mike, and Anna Kendrick for helping Stephen Colbert and Jon Batiste honor the 20th anniversary of Peter Jackson’s epic movie trilogy with this equally-epic rap video.“

via: geeksaresexy

Gerade dachte ich erst noch, ob ich das Video hier überhaupt posten solle, immerhin wurde es bereits am 4. Dezember auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Jay-Z hochgeladen. Aber haha – shame on me! Das Teil ist bereits acht Jahre alt! 2013 hat der Rapper seinen Song „Picasso Baby“ sechs Stunden am Stück gerappt, um so zum lebendigen Ausstellungsstück zu werden. Ist natürlich hoch-inszeniert, vor allem mit all den ausgewählten Besucher:innen, aber die Idee, dass man sich da einzeln auf eine Betrachtungs-Bank setzt, um einem dargebotenen Stück Musik-Kunst zu frönen, hat schon was!

Linkin-Park-Frontmann Mike Shinoda hat sich seiner Rap-Wurzeln besinnt und eine neue EP rausgehauen, die zwar mit etwas über sechs Minuten Laufzeit recht begrenzt ist, dafür aber so auch komplett in ein Lyric Video passt. Und alleine der Opener „Genuis Bar“ hält ein paar nette Zeilen bereit. Hier kann man „ZIGGURATS“ auch kaufen und streamen.

Dass Macklemore und Ryan Lewis wieder gemeinsame Sache machen, hatten die beiden ja mit diesem originellen Ankündigungsvideo bereits angedeutet. Jetzt gibt es einen ersten musikalischen Vorgeschmack darauf, der es in sich hat! „Next Year“ ist nicht nur musikalisch einwandfrei, auch inhaltlich weiß der Song zu motivieren, was ein hoffentlich endlich Pandemie-freieres 2022 anbelangt.

Hier zunächst das offizielle Musikvideo, darunter gibt es einen Live-Auftritt, bei dem Macklemore und Feature Windser den Track zum Besten geben.

„MACKLEMORE – „NEXT YEAR“ WITH WINDSER & RYAN LEWIS [LIVE FROM BOGEY BOYS FLAGSHIP IN SEATTLE – 10/28/2021]“