Da war ja was mit Daft Punk neutlich, was ein gefundener Anlass ist, nicht nur die Musik des Pariser Duos anzuhören, sondern sich auch nochmal etwas intensiver damit zu befassen. Bandstand hat bereits vor fast vier Jahren einen Blick auf die größten Samples geworden, die auf dem Knaller-Album „Discovery“ zu hören sind. Immer wieder interessant, den Vergleich zwischen Original und auch mal etwas stärker verarbeiteten Remix-Ergebnis zu hören zu bekommen.

via: blogbuzzter

Ich glaube, ich habe mich in meiner internen Zählung bezüglich dieses Formates verzählt, aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich beim jüngst veröffentlichten Video um das siebte der Reihe handelt. Aber ist auch wurscht, was vor allem zählt, ist, dass Andrew Huang erneut weitere MusikproduzentInnen geladen hat, um sich mit ihm dem kreativen Wettstreit zu stellen und das identische, vorgegebene Sample in einen Track zu verbauen. Mit dabei sind dieses Mal: Chuck Sutton, MUST DIE! und Dresage. Immer wieder interessant und inspirierend zugleich, sich das anzuschauen!

Ist das überhaupt die fünfte Runde? Andrew Huang numeriert diese irregulär erscheinende Reihe nämlich gar nicht offiziell. Aber die letzte Ausgabe, die ich in dieser eigentlich falschen Schreibweise hier im Blog hatte, war Numero Four (um direkt sprachlich im Inkompetenzbereich kleben zu bleiben…). Aber ist auch wurscht, wie die Nummer lautet, das Video ist das frischeste der Reihe und mal wieder sehr interessant anzuschauen und vor allem anzuhören.

Wie der Titel bis zur eventuell irreführenden Zahl doch recht trefflich umschreibt, bekommen vier MusikproduzentInnen mal wieder ein und dasselbe Sample, aus dem sie dann etwas zaubern müssen. Bei diesem kreativen Wettstreit gibt es letztlich nur Gewinner, denn neben einer tollen kreativen Challenge und dem Ausleben der eigenen Kreativität für die Teilnehmenden erhalten wir Zuschauer super interessante und inspirierende Einblicke in die Entstehung und Verarbeitung von Musik. Wie immer klasse!

Dieses Mal habe ich glaube ich keine Ausgabe verpasst, so dass nach Runde Eins und Drei nun die vierte Ausgabe der immer wieder interessant anzuhörenden Reihe „4 PRODUCERS FLIP THE SAME SAMPLE“ von und mit YouTube-Musik-Freigeist Andrew Huang hier im Blog landet. Dieses Mal stellen sich die Musizierenden In Love With A Ghost, KayKay sowie Grant Stinnett der Aufgabe, aus einem recht einfachen Sample einen kompletten Song zu bauen. Das einzubauende Stück Musik stammt dieses Mal von einem Zuschauer und ist wirklich schön anzuhören. Mal schauen, wie die ProduzentInnen es verwursten:

Nach Ausgabe Nummer 3 im Januar hat Musik-YouTuber Andrew Huang erneut zum Sample-Wettstreit gebeten. In der vierten Runde von „4 PRODUCERS FLIP THE SAME SAMPLE“ treten neben Huang selbst noch Au5, ill.Gates sowie Drum & Lace „gegeneinander“ an, wobei ja im Grunde genommen alle ihr eigenes Ding machen, die der anderen abfeiern und vor allem wir musikinteressierten Zuschauer als Gewinner aus der Aktion hervorgehen, die mal wieder interessante Einblicke in die Entstehung von Musik und vor allem den vielseitigen Umgang mit Samples bestaunen können. Vor allem, weil es dieses Mal kein klassisches Sample vorgegeben gibt, sondern das Quietschen einer zufallenden Tür. Super cool, dass die das durchziehen!

Die „4 MusikproduzentInnen 1 Sample-Videos von YouTuber Andrew Huang kennt ihr hoffentlich bereits. Eben jene stellen die Inspiration für Komponist David Bruce dar, eine eigene Interpretation des musikalischen Wettstreits zu erschaffen. Nur eben ohne viel Computer-Schnick-Schnack, sondern auf die gute alte, klassische Weise. Wo wir beim Thema sind: Klassik. Das gestellte musikalische Thema besteht aus einigen bekannten Melodien, die die fünf KomponistInnen auf ihre jeweils ganz eigene Art verarbeiten und in ein einminütiges Stück bauen, das live eingespielt wird. Eine sehr interessante und hörenswerte Adaption!

Anfang 2018 hatte ich dieses tolle Video hier im Blog, in dem Musik-YouTuber Andrew Huang drei weitere MusikproduzentInnen zum kreativen „Versamplungs-Wettstreit“ eingeladen hatte. Nachdem ich Runde 2 im Herbst verpasste, bin ich bei der jüngst veröffentlichten dritten Sause wieder am Start. Also passiv, denn als musikalische Mitstreiter wurden Sarah, the !llstrumentalist, Bad Snacks sowie Virtual Riot geladen, um ein Sample von Mario Romano zu verwerten. Was aus den Piano-Klängen alles Interessantes und vor allem wie es gemacht wurde, seht und hört ihr im Video.

„I’m calling this one the „woo“ episode 😂“

Abschließend auch noch das separate Einzelvideo von Bad Snacks, die darin ausführlicher ihre Sicht der Aktion schildert:

Samples sind für mich eine sowas von großartige Sache der Musikwelt. Die Kreativität im Umgang mit Bestehenden, die damit verbundene Zitat- und Remix-Kultur, aus Altem etwas Neues machen – herrlich. Ebenso interessant finde ich, dass vermutlich jeder von uns bei den ersten Sekunden des Videos hier einen anderen Song im Kopf hat. Bei mir waren es die Beastie Boys. Oder doch The Prodigy? Beim Drum-Loop aus „Amen, Brother“ von The Winstons kann man recht viele Artists im Kopf haben und liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig, denn mit über 3.000 Songs, in denen der Loop vorkommt, dürfte er der meistgesampelte der Musikgeschichte sein.

Great Big Story erzählt uns die Geschichte hinter dem einflussreichen Sechs-Sekünder. Hit it!

„What do Skrillex, David Bowie, Salt-N-Pepa and basically every drum and bass track have in common? They’ve all used the Amen break, a four-bar drum solo that has become the most sampled loop in music history. Recorded in 1969, the six second sample originates from the song ‚Amen, Brother‘ by The Winstons, a funk and soul group from Washington, D.C. For many years, the solo was buried deep in musical archives—that is until hip-hop pioneer Lou Flores, aka “Breakbeat Lou,” featured it on his compilation, ‚The Ultimate Breaks and Beats.‘ Once producers caught wind of the solo, it took off, going on to change music forever.“

via: doobybrain

Daniel Gourski und Jonas Appel sind zusammen auf akustische Entdeckungsreise gegangen. Mit einem Mikrofon und viel Fantasie sowie Experimentierdrang haben sie allerlei Geräusche aufgenommen, die sie auftreiben konnten. Ob verstellte Bahnschienen, das Hämmern gegen Frachtcontainer oder das Fußdüngeln an einem Gulligitter. Die einzelnen Sounds wurden fachmännisch am Rechner zusammengestellt, so dass ein Track daraus wurde. Der heißt „Docks“ und klingt vor allem im Zusammenspiel mit den visuellen Aufnahmebildern richtig schön.

„◌ Against our fast-moving world, in which media content is often reduced, Jonas and I let inspiration guide us to create a seven and a half minutes long sample project in a docks setting surrounded by abandoned industry. We’re glad about each viewer who appreciates our creation!“

via: boingboing

Vielleicht erinnert ihr euch noch an das 4 FotografInnen 1 Model-Experiment von Jessica Kobeissi, das ich euch vergangenen Herbst hier vorgestellt hatte. Genau von der hat YouTuber Andrew Huang die Inspiration für dieses feine Stück Video genommen, das einen ähnlichen Weg einschlägt, nur eben auf musikalischen Pfaden.

Gemeinsam mit Rachel K Collier, cuckoomusic und Red Means Recording hat Huang sich zur Aufgabe gemacht, den Song „Foreign Bodies“ von Lucy Swann zu remixen. Es haben also nicht alle mit dem gleichen Sample, aber mit dem gleichen Sample-Material gearbeitet. Jede/r hatte einen Tag Zeit, um eine ganz eigene Version des Tracks zu machen. Aber die Regeln erklärt Huang am besten selbst:

„Been wanting to do this for a loooong time“

Abschließend noch alle weiteren Videos. Zunächst der wirklich ziemlich coole Originaltrack Swann, dann die Einzelbearbeitungsvideos der drei Mitstreiter Huangs. Finde übrigens etwas schade, dass am Ende kein Gewinner ermittelt wurde (z.B. durch Swann selbst), aber cool ist es auch so allemal. Alle Songs kann man sich übrigens auf Bandcamp anhören.

Hier mal wieder ein goldenes Stück Kulturgeschichte. Noch heute wissen viele Leute nicht genau, was Sampling eigentlich ist, obwohl einen den ganzen Tag Samples in den Ohren liegen. 1988 war noch Aufbruchsstimmung und Goldgräberzeit. So wenig Regulation wie Ahnung in der Masse, aber eben einige Vorreiter und heutige Ikonen, die bereits die Möglichkeiten abgesehen und den Trend in Gang gesetzt haben. Hach, Musik, du geile Sau!

„Great documentary about sampling made by an Aussie T.V station back in 1988 before the laws we’re changed to regulate the practice.“

/// via: b3ta

2010 hatte ich mal Six Degrees of Black Sabbath hier, was allerdings etwas altbacken ist und scheinbar eh nicht mehr funktioniert. Six Degrees of Music Separation ist neuer und frischer und funktioniert schneller. Das Prinzip ist aber ähnlich: Gebt zwei Musik-Künstler ein und ihr erhaltet eine möglichst kurze Verbindung zwischen ihnen. Aber nicht durch Mitglieder von Bands und Produzenten von Projekten, sondern vor allem durch Samples und Remixes. Interessante Spielerei.

„Enter the names of any two artists from the musical universe and I’ll tell you how they are connected. Let’s see if you can outsmart me!“

Dass Jay-Z und Beyoncé eine „Kollaboration“ am laufen haben, ist ja bekannt… Bisher lag mein höchstes Level bei fünf Verbindungen – zwischen Andrea Berg und Slipknot. Ihr so?

Schöne Arbeit von Eclectic Method. Dieses Mal geht es nicht um ein bestimmtes Thema, das in Remixmanier durch den Videowolf geschreddert wird, sondern um ein verbindendes Element der musikalischen Gezeiten: das Sample. Und das von den 60er Jahren an.

„some of the most noted breaks and riffs of the decades.“

Filmszenensampler Pogo hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal hat er sich den etwas älteren Monster AG geschnappt und den Boo Bass aus akkustischen Bestandteilen gebastelt. Wie immer toll. BOO!

Das kleine Mädchen Oona spielt Ukulele und singt. Verwurstet durch gekonnte Schnitt-Technik entsteht ein modernes Musikstück, welches gegen Ende doch etwas sehr wirr wird, aber definitiv aus der Montagsschläfrigkeit kickt.

(via)

(via: drlima)

Mateusz Zdziebko hat mit Hosen, Weingläsern, Klebeband uns sonstigen Alltagsgegenständen aus einem stinknormalem Zimmer jede Menge Sounds derart geschickt gesampled, dass eine hörbare Melodei hervorgekommen ist.

(via)