Mit ihrem gestrichelten Pinselduktus hat Nadège Dauvergne einen ganz eigenen Malereistil entwickelt, der optisch wirkt, als würden wir gestrickte Motive aus Garn zu sehen bekommen. Dabei prangen die Werke der Französin in der Regel auf großen Gemäuern oder Leinwänden. Ein interessanter Stil, der vor allem das Stadtbild kunstvoll zu bereichern vermag. Hier einige Beispiele.

Weitere kreative Arbeiten von Nadège Dauvergne gibt es auf der Website der Künstlerin sowie ihrem Instagram-Profil zu sehen.

Quelle: „Beware!“

Rudy Willingham aus Seattle spielt gerne mit Cutouts aus Papier herum, die er spielerisch in die Umwelt einfügt. Darüber hinaus erstellt er auch gerne Stopmotion-Arbeiten aus vielen handgemachten Einzelmotiven; Mit seinem Kürbisschnitz-Tanz hat er es gar mal in eine unserer WIN Compilations geschafft. Hier einige weitere Arbeiten, wobei diese in der Regel in Videomanier hochgeladen wurden, weshalb sich hinter den Insta-Thumbnails einige weitere Motive verstecken (unbedingt abspielen!).

Weitere kurzweilige Kunst dieser Art von Rudy Willingham gibt es auf dessen Profilen bei Instagram und Facebook zu sehen.

Quelle: „Bored Panda“

Okay, das ist schon ziemlich cool, was Vitaly Tesh da entwickelt hat! Mit vermeintlich einer einzigen Farbdose kann er fließend in andere Farbtöne übergehen. Das findet natürlich nicht alles direkt in einer Dose statt, die auf dem Bild zu sehende fungiert eher wie eine Art Pistole, die die über einen Schlauch herangezogene Farbe auswirft. Diese wird in Druckermanier aus unterschiedlich stark hinzugeschalteten Einzelfarbtönen on-the-fly zusammengemischt. Das ist an sich schon ziemlich nice, nicht mittels etlichen Einzeldosen zwischen unterschiedlichen Farbtönen hin und her wechseln zu müssen, es erschafft aber auch noch wundervolle Farbübergänge innerhalb eines Sprühvorganges. Ob das jetzt wirklich praktischer ist, sei mal dahingestellt, cool ist es aber allemal!

Quelle: „Laughing Squid“

Ich mag die Farbpallette, mit der Jota Lopez arbeitet. Der spanische Street Artist erstellt gigantische Portraits, die in farbenfroher Färbung und nicht selten kleinen Glitch-Verschiebungen daher kommen. Gefällt mir sehr und muss gewaltig aussehen, wenn man das real an einer hohen Hausfassade zu sehen bekommt. Hier eine kleine Auswahl aktueller Werke Lopez‘, wobei ihr in den Insta-Slidern oftmals andere Perspektiven und Nahaufnahmen zu den Motiven erhaltet.

Nachdem ich praktisch ein ganzes Leben lang Graffiti gemalt habe, widme ich mich derzeit der Wandmalerei, sei es im großen Stil wie bei Interventionen auf Festivals oder für Einzelpersonen. Mein Stil könnte als abstraktes Porträt zusammen mit einer Retro-New-Wave-Linie definiert werden, wobei die Ressource Glitch Art genutzt wird, um optische Effekte zu erzeugen, die mit dem Publikum auf der Straße spielen. – [Mit Google Translate aus dem Spanischen übersetzt]

Weitere solch sehenswerter Arbeiten gibt es auf den Social-Media-Profilen von Jota Lopez bei Behance und Instagram zu begutachten.

Quelle: „Inspiration Grid“

Marija Tiurina ist Lesenden dieses Blogs wahrlich keine Unbekannte. In einigen Beiträgen wurde vor allem ihrer Wasserfarb-Arbeit gehuldigt. Dass es auch größer als auf Papierseiten geht, demonstriert die Londoner Künstlerin mittlerweile auch regelmäßig, indem sie große Wandfassaden mit ihrer Kunst verschönert.

Weitere Arbeiten von Marija Tiurina gibt es auf ihrer Website sowie auf Behance oder Instagram zu bewundern – und bestimmte auch bei Zeiten mal wieder hier bei mir im Blog.

Quelle: „COLOSSAL“

Andrey aka Key Detail erstellt seit rund zwei Jahrzehnten Murals auf Wänden in der ganzen Welt. Vor allem aber seine Heimatstadt New York City ist immer wieder mit den originellen Motiven verschönert worden. Mir gefällt nebst dem Detailreichtum sowie der technisch sauberen Umsetzung vor allem die knallbunte Farbgebung. Hier einige Beispielarbeiten von ihm:

Weitere dieser tollen Werke von Key Detail gibt es auf dessen Profilen bei Behance und Instagram zu bestaunen. Vereinzelte Prints sind auch immer mal über Etsy zu beziehen.

Quelle: „Inspiration Grid“

In der aktuellen „Bilderparade“ hatte ich das obige Motiv und netterweise hat Leser Kurt C. Hose mich in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass das zu Sehende Teil einer größeren Reihe an unterhaltsamen Umsetzungen dieser Art ist, zu der es gar ein Video gibt. „The Office Man vs. Graffiti“ heißt es und der slowakische Künstler Igor Kupec setzt darin stadtübliche Graffiti-Tags in ganz neue Kontexte. Smart!

THE STORY:

1. One day, as I strolled through my city, I realized that I was completely surrounded by thousands of signatures. They were literally everywhere!

2. In my bureaucratic world of order and systems, the presence of purposeless signatures was deeply disturbing. That’s why I decided to help the authors of those signatures and give their work a true meaning!

3. In the last couple of months I transformed countless graffiti tags into: proclamations, loan agreements, job application letters, cheques, signed apologies and petitions…

Danke, Kurt C. Hose!

Arkadiusz Andrejkow malt und sprüht auf so ziemlich alles, das er findet, Gesichter oder historisch anmutende Motive. Auf Wände, Zäune oder sogar auf Schnee. Hier einige Beispiel-Arbeiten vom polnischen Street Artist.

Weiteres zur Kunst von Arkadiusz Andrejkow gibt es auf dieser Seite sowie auf seinem Instagram-Profil.

Quelle: „Beware!“

Ich hatte in der Vergangenheit bereits vereinzelte Werke von Leon Keer hier im Blog gefeatured, jedoch noch keinen Sammelbeitrag über seine Arbeiten. Dabei hat der niederländischen Street Artist so einige Murals in Petto, die gekonnt mit Perspektive und 3D-Effekten spielen. Hier ein kleiner Schwenk aus Keers Portfolio, wobei ich euch ans Herz legen möchte, bei den Slidern auch immer mal die weiteren Motive anzusteuern, da man so die teilweise angewandte anamorphe Darstellung vollends erfassen kann.

„A message seems to be present in his work. Current issues are reviewed, such as current environmental concerns and the livability of this world. The artist observes great impotence and with that a certain degree of indifference from the individual. Leon Keer is constantly aware of the beautiful versus the ugly, a contrast that he expresses and amplifies in his work and which he uses as a metaphor for live.“ (Artist Statement)

Time-lapse video of my 3D mural in Leuven Belgium. #3dstreetart #mural #muurschildering #diericbouts pic.twitter.com/aCUAo2NVu5

— Leon Keer (@leonkeer) November 3, 2023

Weitere dieser tollen 3D-Murals gibt es auf der persönlichen Website von Leon Keer sowie unter streetpainting3d.com zu bestaunen, der Street Artist ist zudem auch auf Instagram aktiv.

Quelle: „Inspiration Grid“

Etto Ja aus Litauen mag dicke Linien, klare Formen und knallbunte Farben. Der Illustrator erstellt sowohl digitale Motive, die zum Ausdruck taugen, trägt diese aber auch gerne höchstselbst auf großen Wandflächen auf. Der sauber ausgearbeitete Look bietet eine interessante Mischung aus Moderne und Retro-Feeling, finde ich. Jedenfalls peppt das die Umgebung gewaltig auf, wenn man eines seiner Murals zu sehen bekommt.

Weitere Fotos von Street Art oder Illustrations-Motive von Etto Ja gibt es auf Behance und Instagram zu sehen.

Quelle: „Inspiration Grid“

Der in Amsterdam lebende Street Artist Frank de Ruwe alias Frankey spielt mit dem, was er in seiner urbanen Umwelt vorfindet. Assoziative Gedankensprünge werden mit kleinen Miniturfiguren oder großen Cutouts bedient, die mit zuvor Dagewesenem interagieren und so neue Kontexte schaffen. Sehr kurzweilig! Hier eine kleine Auswahl für euch.

„Drawing inspiration from both childhood memories and a youthful fascination with present-day life and culture, his work takes many forms yet is always recognisable through its playful creativity and light touch of mischief. Although he acknowledges the differences and thin lines between styles, trades and professions, he is equally happy to ignore boundaries while smiling politely. Such is the life of a designer / inventor / artist / technician / food critic who brings his creative mind and broad skillset to bear on creating truly distinctive work. His street art bravado and cultural sensitivity informs his public and private commissions and is most appreciated by an audience fond of truly distinctive art with a healthy dose of lightheartedness.“ (Artist Statement)

In diesem Video stellt uns 60 Second Docs den Künstler und seine Arbeit in Kürze vor:

„Frankey is a street artist from Amsterdam whose urban interventions give everyday street elements an extraordinary upgrade. He transforms mundane objects into creative art installations, injecting a delightful twist into the concrete jungle.“

Weitere Kunstwerke von Frankey gibt es auf den Straßen Amsterdams (oder auch anderer internationaler Städte) zu sehen, wer aber etwas zielgerichteter und schneller Neues vom Künstler entdecken möchte, schaut mal auf dessen Website oder auf Instagram vorbei.

Quelle: „Beware!“

Eigentlich ist Joseph Ford als Fotograf und Cinematographer aktiv. Aber mit der Reihe „Impossible Street Art“ hat er auch Berührungspunkte zu anderen Kunstbereichen finden können. In der Reihe lässt Ford, der bereits die großartigen Camouflage-Pullover von Nina Dodd perspektivisch inszeniert hat, Street-Art-Fantasien freien Lauf. Das passiert, indem er fotografische Aufnahmen von Orten perspektivisch bereitstellt und darauf „Was wäre, wenn…?“-Fantasien freien Lauf lässt. Murals, wo man sonst keine Murals auftragen kann oder darf, oder Einfälle, die in der Realität nur schwer umsetzbar sind. Schöne Idee!

„Imagine a world where street art has no limits. Imagine street artists could work on any surface, not restricted by scale, accessibility, safety or rules.“ (Artist Statement)

Unter anderem hat Joseph Ford so bereits mit Street Artists wie Ador (France), Denis Meyers (Belgium), JanIsDeMan (Netherlands), Levalet (France), Morley (USA), Peeta (Italy) and Victoria Villasana (Mexico) zusammengearbeitet. Hier ein paar Beispiel-Motive:

Mehr Kunst von Joseph Ford gibt es auf dessen Website zu sehen, wo man auch vereinzelte Prints kaufen kann. Außerdem ist der Fotograf auch bei Behance und Instagram aktiv.

Quelle: „Inspiration Grid“

Bestimmt habt ihr schon einmal eines der Werke von Fábio Gomes Trindade gesehen. Wenn schon nicht in der realen Welt, dann im Internet (bin mir sicher, da war auch mal das ein oder andere Motiv in der „Bilderparade“ dabei). Der brasilianische Street Artist malt bedacht Gesichter auf Wände, so dass darüber hinausragende Baumkronen oder Büsche aussehen, als bilden sie die Haarpracht der abgebildeten Personen. Geniale Idee, die immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern weiß!

Weitere dieser kreativen Natur-Zweitverwertungen sowie andere Kunstwerke von Fábio Gomes Trindade gibt es auf dem Instagram-Profil des Künstlers zu begutachten.

Quelle: „Bored Panda“

Der griechische Street Artist Stathis Tsavalias aka Insane 51 erstellt sehr ausgefallene Murals. Seine Werke sehen so bereits großartig aus, noch besser wird es aber, solltet ihr eine Anaglyphenbrille dabei haben. Ihr wisst schon, diese 3D-Brillen, mit denen früher ein räumlicher Effekt suggeriert worden ist, indem man mit einem „Glas“ (sind meist eher Folien) rote Formen sichtbar werden lässt und mit dem anderen blaue. Genau diesen Effekt macht sich der Künstler zunutze, indem er so quasi zwei Motive gleichzeitig auf eine Wand bekommt. Oftmals setzt Insane 51 dazu an, Skelett-Varianten der Menschen oder Tiere in die zweite Ebene zu setzen. Coole Idee!

Hier ein paar Beispiele, die auch (in den weitern Bildern im Post-Slider oder per Video) zeigen, wie der Effekt unter Einsatz der 3D-Brille aussieht:

Ziemlich geniale Idee, wie ich finde. Zumal die Motive halt auch mit dem farblichen Doppel-Motiv ineinander häufig ein stimmiges Bild ergeben. So bekommt man keinen „Was soll das denn bitte sein?!“-Blödsinn zu sehen, der sich erst ergibt, sollte jemand rein zufällig so eine Brille (oder eine dieser Folien zur Auflösung der „Kommissar Kugelblitz“-Fälle!) dabei haben. Wer hat denn bitte noch so eine?! Vielleicht sollte der Street Artist stets eine Brille (oder zumindest Anmerkung/Anleitung) an seinen Werken bereitstellen.

Weitere dieser ausgefallenen Doppelmotiv-Murals von Insane 51 gibt es auf Instagram zu bestaunen und bei Big Cartel gibt es auch vereinzelte Art Prints zu kaufen.

Quelle: „Beware!“

Großartige Lettering-Malereien gibt es bei João Varela zu bestaunen. Der Street Artist aus Lissabon weiß nicht nur, Wände stilistisch hochwertig zu beschreiben, sondern auch Böden. Vor allem das „Shoot Your Shot“-Motiv auf dem Streetball-Court hat es mir angetan. Aber auch andere Motiv sind sehr sehenswert – hier meine persönlichen Highlights aus dem aktuellen Online-Portfolio des portugiesischen Künstlers.

„My world revolves around letters of all shapes and sizes, in all mediums and colours. Attracted to everything related to typography, from typefaces and logos to murals and calligraphy, I constantly challenge myself to work with different materials, scales and styles. Calligraphy has a big presence in my work. Writing by hand is the birthplace of all lettering, so in my opinion, it is essential to have a firm base in calligraphy to do any typography related projects.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten von João Varela gibt es auf den Profilen des Künstlers bei Behance und Instagram zu bestaunen. Mehr bunte Basketballplätze habe ich hier für euch.

Quelle: „Inspiration Grid“

Wer eine Grenzmauer um den Hollywood-Stern des ehemaligen US-Präsidenten (sic!) Donald Trump zieht, ist mir eh schon sympathisch. Plastic Jesus hat aber noch einige andere tolle Ideen umgesetzt. Der „Banksy aus LA“ hat neben klassischer Stencil-Motive auch einige Aufsehen-erregende und gesellschaftskritische „Installationen“ umgesetzt, wie zum Beispiel kugelsichere Schulbänke oder Notfall-Champagnerflaschen. Vielleicht hat er auch was mit der Entstehung des Spruches „Stop making stupid people famous“ zu tun – davon verkauft und zeigt er nämlich extrem viel über die Jahre.

„Plastic Jesus is a Los Angeles based street artist that specialises in bold stencil and installation work, inspired by world news events, society, the urban environment, culture and politics. His critically acclaimed work combines humor, irony, criticism and unique opinion to create art that engages on many levels. Often questioning the norms in society Plastic Jesus confronts our compliance of culture and current affairs. The artist uses scale and contradiction as a means to highlight issues and opinions that often go unquestioned.“ (Artist Statement)

Weitere dieser ausgefallenen Arbeiten von Plastic Jesus gibt es auf der Website des Street Artists zu sehen, der zudem auch auf Facebook und Instagram anzutreffen ist.

Quelle: „Beware!“

Michael McAfee arbeitet aktuell als Motion Designer bei Google. Dass der Künstler auch im analogen Bereich Stärken besitzt, beweist er mit dieser Aktion. Okay, streng genommen hat er „nur“ 88 Paste-ups an verschiedenen Locations in Chicago verteilt angebracht, aber mithilfe technologischer Unterstützung hat er diese Frames in Bewegung gebracht. Dabei finde ich vor allem angenehm, wie flüssig und smooth das Video trotz der vielen Schnitte geworden ist (trotzdem sei natürlich warnend auf die schnelle Bildfolge hingewiesen, solltet ihr mit so etwas Probleme haben!).

Peep the process of my newest piece. 88 frames, 88 different locations. Hand cut and wheatpasted across Chicago. ✏️#digitalart #stopmotion #PortfolioDay pic.twitter.com/XGoYwCyhIQ

— Michael McAfee (@mcafee_design) April 11, 2023

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Vor wenigen Tagen lief die zweite Staffel der HBO-Dokureihe „100 Foot Wave“ an und Street Artist Kiptoe wurde beauftragt, ein ähnlich hohes Mural zu malen. Im folgenden Video bekommen wir nicht etwa „nur“ in Timelapse-Manier zu sehen, wie das gigantische Werk entsteht, sondern erfreulicherweise in aller Ausführlichkeit kommentiert, welche Gedankengänge er im Prozess hatte und wie es zu den einzelnen Elementen gekommen ist.

Auch EricZeKing aka EZK erstellt zumeist mit Stencils Street Art Pieces, die mit Gesellschaftskritik nicht sparen, weshalb die Motive einen Vergleich zum weltbekannten Banksy nahelegen. Der französische Aktivist verbindet regelmäßig gekonnt politisches Weltgeschehen mit künstlerischer Kreativität.

Weitere Arbeiten von EZK gibt es auf dem Instagram-Profil @ezkstreetart zu sehen.

Quelle: „Beware“

Der britische Street Artist David Speed erstellt Portraits und Motive, die einen Neonlicht-Effekt mit sich bringen. Schwarzer Grund, viel rote und teils blaue Farbe, mutig vorgetragener Minimalismus und ganz viel Können an der Graffiti-Sprühdose! Bei vielen Motiven bekommen wir zudem in kleinen Making-of-Videos zu sehen, wie sie entstanden sind.

Noch mehr coole Murals könnt ihr auf dem Instagram-Kanal @davidspeeduk sehen.

Quelle: „Beware!“

Das spanische Künstler-Kollektiv Reskate Studio wurde von Minuskula und Javier de Riba gegründet und haben sich auf ganz besondere Street Art spezialisiert. Unter anderem erstellen sie nämlich gigantisch Glow-in-the-Dark-Murals, die nicht einfach „nur“ bei ausgehendem Licht leuchten, sondern dann oftmals auch kreative weitere Elemente des Motives preisgeben, die eine gewisse Vielschichtigkeit ergeben.

„In their murals, they present works that are connected with the space around it, representing stories and facts of the local culture. Through this, they make visible the identity of the mural’s surroundings.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten von Reskate gibt es auf der Website des Kollektivs sowie auf Behance und Instagram zu sehen. Zu gerne würde ich so ein Motiv aber auch mal in real zu sehen bekommen, um die echte Wirkung wahrnehmen zu können. Ein bisschen von diesem Gefühl kann man sich übrigens nach Hause schicken lassen – es gibt einige Glow-in-the-Dark-Prints im Online-Shop zu kaufen.

Quelle: „COLOSSAL“

Seit über 12 Jahren kreieren die beiden argentinischen Künstlerinnen Vanesa Galdeano und Anali Chanquia unter dem Namen Medianeras gigantische Murals. Mir gefällt dabei vor allem der Umgang mit Räumlichkeit und Perspektive, sieht es doch oftmals so aus, als würden die gigantischen Köpfe aus den Fassaden ragen und in die Welt blicken.

„Medianeras is the Spanish word for ‘side walls’. Unlike other walls, which are only responsible for separating spaces, side walls are those shared between neighbours. This concept interests us because we believe that public art, besides making cities more beautiful, claims the idea of a shared place – of all individuals. We want to change the way we usually perceive spaces, our intention is to alter the urban landscape.“

Weitere Kunstwerke von Medianeras gibt es auf der Website des Duos sowie auf ihrem Instagram-Profil zu sehen.

Quelle: „Inspiration Grid“

2017 hatte ich Street Artist Tom Bob bereits hier im Blog vorgestellt, nach rund fünfeinhalb Jahren ist mal Zeit für ein kleines Update zu den cleveren Arbeiten des New Yorkers. Noch immer zieht Tom Bob durch die Straßen und veredelt vermeintlich langweilige Elemente mit ein bisschen Farbe und ganz viel Kreativität zu kleinen Kunstwerken. Ich mag, wie er es schafft, ganz neue Assoziationen mit mitunter ganz kleinen Änderungen der Umgebung zu schaffen! Wenn man die Ergebnisse sieht, meint man, dass die Idee ja auf der Hand liegt, aber da muss man erst einmal darauf kommen und das zeigt nur, wie perfekt die Umwandlungen passen.

Ursprünglich wollte ich zwei Videos von Gooddays mit neuen Werken von ihm einbinden, aber die respektlosen Ärsche haben es geschafft, weder in Titel noch im Video selbst den Künstler zu nennen. Also weise ich lieber auf das Instagram-Profil @tombobnyc hin und bette direkt ein paar Beispiele ein. Ihr müsst dann zwar ein bisschen scrollen für den Vorher-Nachher-Effekt, aber das ist fairer, finde ich.

Quelle: „Twisted Sifter“

Downtown Los Angeles ist bereits recht exotisch für unsereins, aber S.c. MeRo weiß das Stadtbild nochmal ein paar Stufen ausgefallen zu gestalten. Die Künstlerin erstellt kreative Street Art, die mit der Umgebung spielt und Passant:innen vor skurrile Situationen stellt. Gefällt mir gut, wie hier mit Witz und Kreativität das graue Stadtbild ein Stück weit kurzweilige gefärbt wird, aber auch immer mal zum Nachdenken angeregt wird!

Da wir vermutlich eher selten die Möglichkeit erhalten dürften, die skurrile Objekte von S.C. Mero in der Realität zu sehen zu bekommen, sollte man mal bei Instagram vorbeischauen, wenn man mehr davon haben möchte.

Quelle: „Colossal“

Street Artist Steven Teller braucht nicht mal eine Minute, um ein gigantisches Blumen-Mural auf eine Fassade zu zaubern! Moderne Zeitraffer-Videotechnik sei Dank…

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Der französische Street Artist Julien Malland aka Seth Globepainter erstellt gigantische Murals mit gesellschaftlicher Botschaft. Die Kinder als Zukunft unserer Welt, werden gesichtslos in Settings gesteckt, die Interpretationsspielraum besitzen. Für eine bessere Welt, für mehr Gerechtigkeit, für Frieden. Mal direkter, mal verspielter dargestellt.

„During the course of his artistic explorations, Seth developed his distinct painting style, working often with the theme of childhood. Using the wall as a blank page, Seth relies on one hand the individual or collective imagination – local gods, myths, or tales. The child becomes a spokesperson, a messenger of his investigations. He puts into play his image of innocence, and places his character in difficult social, political and geographical contexts. An approach that often has a dual meaning yet is never cynical; an urban painting that is engaged in alerting on the state of the world as a means to advance it.“ (Artist Statement)