Fotograf und Filmemacher Drew Simms hat einige spektakuläre Aufnahmen aus dem Yellowstone National Park mitgebracht, die zeigen, wie Flora und Fauna den bitterkalten Winter durchstehen. Die minus 37 Grad Fahrenheit entsprechend übrigens beinahe exakt der Celsius-Zahl, die sogar mit -38,3 Grad noch extremer erscheint. Bei minus 40 Grad übereinstimmen die beiden Temperaturskalen übrigens komplett.

I was lucky enough to spend just over a week around Yellowstone National Park in Wyoming last winter. Weather was brutal with temps reaching almost -40F! I spent time photographing and filming some of my all time favorite wildlife experiences. Including frozen bison, multiple coyotes, mountain goats, big horn sheep, and many of the geysers around the park. Hands down one of my most memorable winter camping trips of my life.

Quelle: „Monstropolis“

Jamie Scott hat 2017 bereits Blumenblühen im Zeitraffer festgehalten, jetzt geht es winterlich statt frühlingshaft zu. Im Timelapse-Video „Winter“ gibt es viele tolle Sequenzen zu sehen, die teilweise richtig nah dran an Beeren, Blätter und vor allem Schnee- oder Eis-Partikel gehen. Schaut schon schön aus!

Winter is my third seasonal time-lapse film and the second collaboration with composer Jim Perkins. It is the culmination of 5 years of shooting across New York State and Montreal, Canada. Because of the nature of snow falling and ice freezing, Winter is more frenetic and fast-paced than my other 2 films. It is by far the hardest piece I have ever produced. At times I was shooting with up to 6 cameras and 4 sliders. I also lost 2 drones in the process.

Quelle: „COLOSSAL“

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte Joerg Daiber ein Tilt-Shift-Video zu Garmisch-Partenkirchen veröffentlicht. Jetzt folgt die Winter-Variante, die uns die umliegenden Bergzüge mit all ihrem Schnee zeigen. Das passt doch eh viel besser!

„Garmisch-Partenkirchen is an Alpine ski town in Bavaria, southern Germany. Nearby is Germany’s highest mountain, Zugspitze, at 2,962 metres (9,718 ft) above sea level. Garmisch (in the west) and Partenkirchen (in the east) were separate towns for many centuries, and still maintain quite separate identities with a rivalery going on between them that is mostly on ironic terms, but not always though…“

Immer wenn man denkt, man hätte jetzt so ziemlich alles gesehen, kommt jemand wie Nikifor Ivanov daher. Der Russe hat eine Apfelsorte gezüchtet, die winzig klein ist. Sehen aus wie Äpfel (für das Puppenhaus), schmecken wie Äpfel, dürften aber nicht unbedingt ausreichen, was den Spruch „An apple a day keeps the doctor away“ angeht. Dafür sollen sie derart widerstandsfähig sein, dass sie fiesen Winterfrost aushalten und dennoch gedeihen können. Na dann – guten!

„Nikifor Ivanov who lives in Yakutsk, a Siberian city built on permafrost, grows a breed of frost-resistant apples the size of pearls.“

Quelle: @fasc1nate

Im neuseeländischen Dunedin hat Filmemacher Claire Campbell vermutlich richtig richtig RICHTIG viel Zeit in die Entstehung des Kurzfilmes „Winter’s Blight“ gesteckt. Die rund 13-minütige Stopmotion erzählt eine charakterstarke Geschichte um einen einsamen Waldhüttenbewohner, der dringend Kaminholz benötigt. Und einen Tannenzapfen…

„In a clearing amongst a forest of pines lives a lonely old man who struggles to keep himself warm, though help comes from an unexpected friend.“

Ein Behind-the-Scenes-Video zum Kurzfilmprojekt „Winter’s Blight“ gibt es auch noch:

„A behind the scenes look at the processes involved in creating the short stop motion film ‚Winter’s Blight‘.“

via: thisiscolossal

Ja, die Winteraufnahmen, die Casper Rolsted uns hier liefert, sind schön, vor allem haben es mir aber die ersten zwei Sequenzen angetan, in denen wir einzelne Landschaften im Jahreszeitenwechsel zu sehen bekommen. So schön!

„Every season has its own beauty. This is the third of four shortfilms that will showcase the seasons of Denmark. The focus in these films will be on the landscapes – primerely the changing nature. Winter in Denmark is usually characterized by lot of gray and rainy days – but it also happen that the whole country is covered in beautiful white snow for a few days.“

Die Leute von Pongfinity haben den vielen Schnee einfach mal ausgenutzt, um eine Tischtennisplatte zu erstellen. Das klingt vermutlich einfacher, als es letztlich ist, das Ergebnis erscheint mir aber erstaunlich bespielbar.

„We built a ping pong table completely out of ice and tried to play on it!“

Im Februar hatten die Herren bereits die grandiose Idee umgesetzt, einen aus Eis bestehenden Schläger einzusetzen. Cool!

„We made a ping pong racket out of ice and took on your challenges from Instagram!“

Dieses Video von Taro Nakai ist zwar schon etwas älter, aber nicht weniger schön anzuschauen. Alleine, wie die Sonne ihren Weg dicht über der Erdoberfläche geht, die mit eisigem Nebel verziert ist, sowie das Schattenspiel am Boden – herrlich!

„Time-lapse movie of the winter solstice sun and ice fog in Fairbanks, Alaska.
(11:06 – 14:59 AKST, December 21, 2012)
Camera: Nikon D600
Lenses and information:
AF-S NIKKOR 24mm f/1.4G ED
24mm, F/16, Manual, 1/1000 sec, +0.3EV, ISO2000, WB: Direct sunlight 1,0,0
Interval: 10 sec, Movie: 24fps“

via: thekidshouldseethis

Das ist mal wahrlich eine coole Sache! Die „Takhini Hot Springs“ veranstalten seit 2011 den sogenannten „Hair Freezing Contest“. Die Thermalquellen im westlichen Kanada sind nämlich heiß, aber zeitweise von klirrender Kälte umgeben, was dazu führt, dass BesucherInnen an den Haaren „anfrosten“, obwohl es sich (glücklicherweise) gar nicht so kalt anfühlt. Aus dem kleinen Spaß wurde ein großer Spaß in Form eines jährlichen Wettbewerbs. Gewonnen werden kann neben Freitickets auch ein Preisgeld in Höhe von 2.000 kanadischen Dollar. Dafür kann man in den Kategorien „Best Male“, „Best Female“, „Best Group (2+)“, „People’s Choice“ oder auch „Most Creative“ antritt. Ich fühle mich gerade im Gedanken an die hohen Außen-Minusgrade auch ganz wohl dabei, einige der Teilnehmer-Bilder aus dem warmen Inneren betrachten zu können…

„To enter the contest, visit the Takhini Hot Springs any day during the winter when the temperature is below -20°C. We are located twenty minutes north of Whitehorse, Yukon. Upon arrival, purchase a regular admission to the hot springs and provide a signed photo release form to one of our staff members, letting them know that you would like to participate in the hair freezing contest. Once you have entered the hot springs and perfected your frozen hairdo, ring the wireless doorbell and wait for our staff to come take your photo. After your soak make sure to come back to the lobby to upload your photo to the contest site and share your image with your friends! For every person that enters the contest, our sponsor, Nongshim Noodles will donate 5 packs of instant noodles to the Whitehorse Food Bank!“

Unter HairFreezingContest.com könnt ihr nicht nur alle am Wettbewerb teilnehmenden Bilder einsehen und über sie abstimmen, sondern auch in die bisherigen Runden der vergangenen Jahre schauen. So bekommt ihr vielleicht ein bisschen Inspiration dafür, solltet ihr im nächsten Jahr mitmachen wollen.

via: nerdcore

Oh wow, dieser Callback geht dann doch eine ganze Weile zurück… Vor über neun Jahren(!) hatte ich über Kristina Makeeva gebloggt, jetzt ist mir eine neue Reihe von ihr unter gekommen, die ich gerne mit euch teilen bzw. als Anlass nehmen möchte, einen kleinen Update-Beitrag über die Arbeiten der Fotografin aus Moskau zu bringen. Zuletzt war sie auf und um den Lake Baikal aktiv, dem weltgrößten Frischwasser-See überhaupt. Aber natürlich hat sie in den Jahren seit meinem Beitrag noch weitaus mehr sehr sehenswerte Motive zustande gebracht, weshalb dieser Beitrag eher eine kleine Sammlung meiner aktuellen Lieblingsbilder Makeevas ist. Sie erschafft einfach nur traumhafte Fotos mit viel Fantasie und einem sehr sauberen Bildaufbau. Aber überzeugt euch selbst:

„I always have a movie playing in my head. As a photographer, you still need to do your homework if you want to create something unique in that location. So I immerse myself into history, landscape, and pictures. It’s important to have a special inventory list. As weather conditions play a major role in shoots, we will often order special clothes and dresses that fit with the landscape. We envision and look at several dresses in advance of a shoot. And, of course, we also buy thermal clothes for the model so that she’s as comfortable as possible in the climate.“

Viele weitere tolle Aufnahmen von Kristina Makeeva finden sich auf der der Website sowie dem Instagram-Profil der russischen Fotografin.

via: thisiscolossal

Über drei Monate hat Fotograf Adrien Mauduit damit verbracht, die Aufnahmen für seinen Timelapse-Film „WINTER WONDERLAND – Norway 4K“ zu schießen. Das Ergebnis ist wahrlich ein Wintertraum, aus schönen Landschaftaufnahmen, die Polarlichter, Schneedecken und Eisschichten zeigen, die einen beinahe traurig darüber stimmen, dass wir so gut wie Frühling haben. Aber Fernschnee ist ja eigentlich eh der beste, dabei ist einem nicht so kalt.

„I really wanted the viewer to feel like they actually were in a dream straight from their winter childhood memory. Much like Narnia or Frozen you can just walk through the enchanted frozen forest, lie down in the scintillating fresh powder looking up at the branches contrasting with the blue sky and the northern lights, and all surrounded by the mountains and the sea. From the pink sunrises and sunsets of the winter polar days to the ice figures created on the frozen shore by the converging tides, not to mention the incredibly colorful displays of aurora borealis, get ready to experience an uplifting voyage through the magical astroscapes of Northern Norway.“

via: vimeo

Leider hat es dieses Video nicht in unsere „WIN Compilation“ geschafft, weil wir es schlichtweg zu spät entdeckt haben. Aber in voller Länge ist das eh viel besser anzuschauen. Denn wie die Leute hier mit ihren Ice Karts einen zugefrorenen Fluss entlang rasen, hat schon was und erinnert an das Eis-Level in „Mario Kart“. Fehlen nur noch die Pinguine, aber die sollen in Russland ja recht rar sein, habe ich gehört…

via: robynthinks

Okay, das wusste ich auch noch nicht. Um im tiefsten Winter zu überleben haben Alligatoren eine Art Schnorchel-Technik entwickelt. Sie stecken ihre Schnauzen ein Stück über die Wasserlinie, um auch dann noch durch ihre der Frischluft ausgesetzten Nüstern Luft zu bekommen, wenn das komplette Gewässer eingefroren sein sollte. Die widerständigen Tiere überwintern so regungslos und mit stark heruntergefahrener Körpertemperatur, regungslos in der Eisdecke eingefroren. ABC7 Sarasota hat George Howard besucht, der einige seiner Tiere regelmäßig „befreit“, um etwas mehr Bewegungsraum zu schaffen. Natur, du geile Sau, überraschst du mich doch immer wieder aufs Neue!

via: likecool

In der heutigen Zeit voll patriotischer Traditionalisten inmitten der ultimativen Echauffiergesellschaft und einem US-Präsidenten(!) Donald Trump dachte ich, eigentlich bereits jeden Schwachsinn gesehen zu haben. Aber nein, es gibt immer wieder Leute, die mit neuen Extremen zu überraschen und Zweifel an der Existenz des gesunden Menschenverstandes aufkommen lassen. So wie ein paar Flachpiepen, die meinen, den Winter auf den Kanarischen Inseln in Frage stellen und anfechten zu müssen. #NoCanarianWinter nennen sie ihr Aktion und wollen den guten alten bitterkalten deutschen Winter bewahren. Geht’s noch?!

Traditional Winter Association

Hinter diesem wahnwitzigen Aufhetzen der Masse steckt ein gewisser Olaf Winter (natürlich!) mit seinen altbackenen Ansichten darüber, wie ein anständiger Winter doch bitte zu sein hat: Kalt, dunkel, niederschmetternd. Und weil diese Ausländer da im Nordwesten Afrikas sich nicht an die europäischen Regeln halten, obwohl sie ja rein rechtlich zu Spanien gehören, wird gehetzt. Die Kanaren-Kanaken nähmen einfach die Kälte weg und veranstalten gar keinen richtigen Winter. Winterlicher Sonnenschein gehöre abgeschafft – bitte was?! Ich meine, schaut euch mal bitte die „Website“ dieser hanebüchenen Veranstaltung an! Die planen sogar eine Online-Petition auf Change.org, um den Winter auf den Kanarischen Inseln umbenennen zu lassen – what the?!

„Die Traditional Winter Association ist ein europäischer Verband, der sich gegen die Abwertung des Winters durch Personenkollektive einsetzt. Und der größte Abwertungsfaktor des Winters sind die KANARISCHEN INSELN, die mit einer Durchschnittstemperaturvon 21 Grad zwischen November und Februar, mit 20 Grad Temperaturunterschied und der dreifachen Menge an Sonnenstunden gegenüber dem Norden Europas nicht länger Winter nennen sollten, was kein Winter ist.“

Hier mal das „Manifest“, der Dummdenker, das deren Grundidee und Aussagen zusammenfasst. Zum Hände über den Wollmütz-bedeckten Kopf zusammenschlagen…

Ich glaube, es hackt? Vielleicht bin ich da durch den mittlerweile dritten Berliner Winter, den ich miterleben „darf“ zu hart geworden, aber ich bin froh über jedes Grad mehr (oder Minusgrad weniger), das sich ergibt. Sollen die Leute doch da hingehen, wo sie sich am wohlsten fühlen, ganz egal, ob im heimischen Keller, vor dem Kamin bei Mutti oder eben auf diesen Kanarischen Inseln.

Hier noch ein wahnwitziges Video dieser Heinis, die meinen, „7 Schlüssel“ FÜR einen traditionellen Winter gefunden zu haben. Für mich klingt das eher nach Gründen, den deutschen Winter abzuschaffen…

Die Spinnen, die Winter-Traditionalisten! Oder? Lasst den kanarischen Winter doch einfach, wie er ist! Seid tolerant gegenüber Sonne, Strand und Badewetter zum Jahreswechsel – ich sehe da nichts Verwerfliches.

Weitere Videos, die z.B. Fragen wie „Ist es gesund, den ganzen Winter ohne Schal zu sein?“ nachgehen, finden sich auf dem YouTube-Kanal der Organisation. Ansonsten werdet ihr bei der Suche nach weiteren Informationen zu dieser Wahnsinns-Aktion oder solltet ihr mal Dampf ablassen wollen, auf Facebook oder auch bei Twitter fündig. Euch weiterhin einen schönen Winter – egal, wo ihr ihn auch letztendlich verbringen mögt.

Mit freundlicher Unterstützung von Traditional Winter Association.

Eine dichte Schneeschicht bedeckt die urbane Landschaft und reflektiert das Orange der setzenden Abendsonne oder die nächtlichen Lichter der Stadt, die aus Laternenköpfen und Wohnzimmerfenstern strahlen. Wenn man die Gemälde von Richard Savoie so anschaut, wünscht man sich direkt, zur Weihnachtszeit in Kanada zu sein und diese Anblicke auch in Realität aufsaugen zu können. Zum Glück malt uns der Künstler seine hochatmosphärischen Impressionen, so dass wir ein bisschen Anteil am „Winterwonderland“ haben können.

Weitere Werke Savoies finden sich auf seiner Facebook-Seite.

via: demilked

„A Love Letter to Winter“ von The North Face ist ein schöner kleiner Zusammenschnitt visuell feiner Gebirgsaufnahmen mit Skifahrern und Snowboardern, die zeigen, wie wundervoll das Element Schnee doch sein muss. Das sehe so selbst ich als jemand, der noch nie auf entsprechenden Brettern stand…

„Our 2018 Snow Team edit“

via: itsrap

Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Kurzfilm Durch die Blumen, den ich 2016 verbloggt hatte. Genau wie jener, stammt auch dieses Video aus der Mache von meinem alten Studienkollegen Jonathan Kleinpass und seinen „Webstories“. Eine herzhafte Hommage an meine bisherige Lieblingsheimat: Hamburg. Die alte Perle voll schmackhafter Spezialitäten! Hoffentlich bekommt das Ding mehr Klicks als das nächste Video von Bibi…

„Ihr habt sicher mitbekommen, wie kalt es gerade in Hamburg ist #beastfromtheeast. Jasper Jay und ich haben versucht da irgendwie ein „Hamburg im Winter“-Video draus zu machen. Also, zieht euch warm an!“

Timelab Pro hat zwei wunderbare Timelapse-Videos aus Russland mitgebracht. Zum einen bekommen wir den (zumindest aus dem warmen Arbeitszimmer betrachtet) wunderschönen Winter in St. Petersburg zu sehen, zum anderen das obligatorische Moskau-Stadtportrait. Dabei gefällt mir vor allem die Farbsteuerung der Edits, dessen Beschreibungen leider nicht auf Englisch vorliegen, daher habe ich die russischen Infos mal durch den Google-Übersetzer gejagt…

„Mitte Januar ist Peter schließlich mit Schnee eingeschlafen, und wir haben es geschafft, die schönste Nordstadt der Welt, in Schnee gehüllt, aus der Luft in ultrahoher Auflösung von 6K zu zeigen. Für die Dreharbeiten verwendeten wir eine neue ambulante Kamera Zenmuse X7 zusammen mit einer neuen Linie von DL-Objektiven, die uns vor einem Monat von DJI für unsere weitere Arbeit zugeschickt wurde. Da Youtube keine 6K-Auflösung unterstützt, haben wir das Bild auf 8K erhöht, um das volle Potential des Bildes freizusetzen.“

via: designcollector

Uff. Wer auf gewaltige Kurzfilmunterhaltung steht, muss sich „To Build A Fire“ anschauen. Die Adaption der Anfang des 20. Jahrhundert von Jack London verfassten Kurzgeschichte erzählt eine eigentlich recht simple Geschichte. Ein Mann, ein Hund, viel Kälte und der erbarmungslose Kampf gegen jene, indem man einfach nur ein wärmendes Feuer errichten möchte. Doch das gestaltet sich schwerer und schwerer – genau wie die Entscheidungsfindung des Mannes und die Gefühle, die die vom französischen Filmemacher Fx Goby wundervoll illustrierte Animation im Betrachter anrichtet. Völlig zurecht wurde der Film von vimeo als Staff Pick prämiert – was vor lauter weiterer Award-Auszeichnungen schon gar nicht mehr auf das Titelbild passt.

„In the harshness of midwinter, a trapper is crossing the Yukon with his dog. Struggling to survive, he attempts to build a simple fire.“

Wenn ihr das nächste Mal über die angebliche Kälte des deutschen Winters meckert – denkt an den Film, macht die Heizung an und freut euch, nicht in der Wildnis zu sein.

via: vimeo

Gus Johnson haut mal wieder einen unterhaltsamen Mini-Song raus, den viele sicherlich nachvollziehen können (ähnlich zum Essen ins Kino schmuggeln). Auch wenn ich aktuell sehr froh um meinen Wintermantel bin, gibt es doch jedes Jahr diese dummen meteorologischen „Schwellenwochen“, an denen ich noch lange an der Sommerjacke festhalte, weil die halt auch cooler ausschaut, oder eben die verschmähe, weil ich gerne länger nur im T-Shirt rausgehen möchte. SOLLTE ICH ABER NICHT.

„If you don’t wear a jacket in the winter, it means you’re cool.“

„Timber“ ist ein ungemein toller Kurzfilm des Schweizer Illustrationskünstlers Nils Hedinger. Ein paar Brennholzscheite, Äste und Stammreste treffen sich und alles fängt irgendwie nett und süß an. Doch dann beginnt der blanke Überlebenskampf und eine unerwartete Dynamik nimmt ihren Lauf. Ein absolutes Horrorszenario!

„A group of logs is about to freeze to death in a cold, icy desert. When they realize that the only fuel for a warming fire is their own body, things start heating up.“

Mehr zum Film inklusive einiger Making of-Inhalte des zwischen 2010 und 2014 entstandenen Filmes gibt es unter Timber-Film.ch zu finden.

via: iamag

Schon wieder! Gibt’s doch nicht… Erst vor wenigen Wochen hatte ich in den Kleinigkeiten einen Link zu Arbeiten von Reuben Wu gepackt. Dann habe ich woanders komplett andere Bilder von ihm entdeckt, ohne auf den Fotografen zu achten und hätte sie beinahe heute auch in der Rubrik verlinkt, mich dann aber gar dazu entschieden, einen Einzelbeitrag zu bringen, weil vor allem die verschneiten Motive richtig klasse sind. Schon kurios, wie sehr die Einschätzung von Fotografen anhand der Auswahl anders ausfallen kann. Waren die Motive vor einigen Wochen noch „ganz nett“, sind in der Reihe „Love Is Metaphysical Gravity“ einige richtige Kracher bei.

„In my visual work, I am driven not just by the urge to create imagery, but by a desire to explore new places as if they were unknown territory, constantly open to serendipity and with an eye for the unnoticed and the hidden.“

Weitere Bilder des Fotografen, Regisseurs und Musikproduzenten gibt es auf seiner Website oder auch bei Instagram zu sehen.

via: fubiz

Schon die Reise gen Heimat für Weihnachten gebucht? Solltet ihr schnell machen, viele Verbindungen sind bereits (so gut wie) ausgebucht. Sitzplatzreservierungen waren nie wertvoller… Dass es aber deutlich Wertvolleres als Sitzplätze und Bahnverbindungen gibt, zeigt der neue Weihnachtsspot der Deutschen Bahn. Es geht um Menschlichkeit und Miteinander, was viele gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit zu verdrängen scheinen. Daher haben es gerade in der kalten Winterszeit einige verdammt schwer…

„Unsere Geschichte erzählt von dem kleinen Jonathan und seinem Brief an den Weihnachtsmann. Auf seinem täglichen Weg zur Kita trifft er Anton.“

Neben der Aussage des Films finde ich vor allem schön, dass er über Crowdsourcing entstanden ist. Dem Aufruf auf der Plattform CAMPUS99.de sind über 100 Filmemacher aus ganz Deutschland binnen 14 Tagen gefolgt und haben ihre Ideen zum Leitthema „Menschen verbinden“ eingereicht. Der Gewinnerfilm „Ein Brief an den Weihnachtsmann“ stammt von Jonas Eisert (23) aus München, der auch die Produktion mit seinem Team übernommen hat. Gute Arbeit!

Weiteres zur Deutschen Bahn findet ihr auf Facebook und YouTube.

Obdachlosen helfen!

Was mir hier aber besonders am Herzen liegt, ist die Tatsache, dass noch viel zu viele Menschen frierend durch den Winter kommen müssen. Ich habe ja schon gewaltig Respekt vor unserem ersten richtigen Winter hier in Berlin, obwohl ich ein Dach über dem Kopf habe und über Heizkörper verfüge. Für viele Obdachlose sind kalte Nächte nicht nur ein nerviges Ärgernis, sondern eine wirkliche Gefahr für die Gesundheit oder gar das Leben. Eine Einladung zum gemeinsamen Weihnachtsessen muss es ja nicht gleich sein und hilft auch nur bedingt – spendet lieber Geld, Decken oder mal eine warme Suppe. Das könnt ihr hier zum Beispiel über die Beliner Obdachlosenhilfe, bundesweit kann sich über Hilfsmöglichkeiten bei der Nothilfe Mensch oder der Heilsarmee informiert werden.

Mit freundlicher Unterstützung von der Deutschen Bahn.

Filmemacher Sebastian Linda ist Stammgast hier im Blog (s. bisherige Beiträge. Mit „At Home Outdoors“ hat er einen Dreiminüter gezaubert, der nicht nur fabulöse Naturaufnahmen bietet, sondern auch ein Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust. Und irgendwie wirkt es beim Anschauen der verschneiten Zeitrafferpassagen gar nicht schlimm, dass der Winter vor der Tür steht…

„Do you know the feeling when you just head out into nature. After a few kilometres you immediately know: You just feel at so calm, relaxed and happy. You are at home outdoors. Last march we traveled through Canada with a camping Car which we painted along the way. And we really felt home.“

Auf dem obigen Bild sehen wir Charlotte Grimm. Die 23-jährige Norddeutsche wohnt und arbeitet mittlerweile in Leipzig, mag Katzen und hat verdammt tolle Dreadlocks. Da die Fotografin auch Freundin von Selbstportraits ist, bekommen wir die auch regelmäßig im Streifzug durch ihr Online-Portfolio zu sehen – nebst Portraits, die so klar und nüchtern wie der Winter selbst anmuten.

„Through painting and drawing, she someday found her way into photography and got stuck in the magic of frozen moments. To her, photography is not merely picturetaking. It is capturing memories, the essence of a moment, the smallest glimpse of a person you might have only met minutes before.“

Weitere Bilder Grimms gibt es auf ihrer Website zu sehen.

via: zeutch

Im Kaukasus, genauer gesagt im georgischen Bakhmaro, gibt es dieses fantastische Stück Natur, das uns White Hearts quasi als „feuchten Traum“ eines jeden Skifahrers präsentiert. In wunderschönen Landschaftsaufnahmen.

„In times like these, in which man dominates nature so heavily, untouchedness, wilderness and loneliness are more and more rare. Thus the true values of freeriding also vanish. In times like these, real adventures threaten to be replaced by virtual experiences in front of computer- and TV-displays. But they still exist – the magical places. Winter landscapes of such extraordinary beauty and seclusion, which seemed to be lost. Places that show us what we have lost in the presence of civilization and consumption.“

via: vimeo

Mit „A Strange Winter in New York City“ liefert Jungfilmemacher Josh Charow ein wunderbares Stadtportait seiner Heimat ab. Dabei imponiert mir neben dem allgemein guten Schnitt die gelungene Verwendung kreativer Bewegtbildformen wie Time- und Hyperlapse aber eben auch, dass er bewusst kurz geblieben ist. Eine dynamische Minute voller toller Bilder, keine künstlichen Längen und langweiligen Passagen. Kurzum: top!

„Over the past few years I’ve struggled to stay motivated around this time of the year. By March we’ve had nearly six months of cold and it’s easy to fall into a slump. The weather recently has been the craziest I’ve ever seen it in New York City between the low fog, snowstorms, and erratic temperature changes. I wanted to make this video to reflect how I’ve been feeling lately and all I can say is that I can’t wait for spring to finally roll in.“

via: itsrap

Einfach wunderschöne Aufnahmen, die Joshua Cowan mit seiner Kameradrohne eingefangen hat. Da bekommt man glatt wieder Lust auf Winter und einen langen Spaziergang durch verschneite Landschaften!

„In January i took a road trip through Europe visiting mountains, frozen lakes and steam trains in the forest.“

via: vimeo

Kevin Clark war eine Weile in Budapest und hat einige schöne Aufnahmen mitgebracht. Dabei gefällt mir besonders, dass das kein hochgestochenes Material voller Effekte und übelst konzepierter Blickwinkel ist, sondern einfach ein ehrlicher und bodenständige Städte-Trip-Film. „Authentisch“ wäre dann wohl das mittlerweile plattgetretene Wort dafür.

„A week in Budapest, Hungary in the winter of 2016. It was so cold and grey, we stayed at the beautiful Boscolo Budapest Hotel while enjoying the European Christmas markets and local shops that surrounded our hotel.“

via: wihel

Hach, wat schön, woll? Martin Heck war in den Dolomiten unterwegs und schenkt uns tolle Zeitrafferaufnehmen aus dem Gebirge. Dabei imponieren vor allem die in der Dämmerung leuchtenden Taldörfer sowie die zu fließen scheinenden Wolkendecken, unter die sich die Berge einmümmeln. Immer wieder toll.

„Winter is a tough time for shooting in high alpine environments over longer periods. Both for equipment and people. Though it provides a wonderful quiet when all the people return to the valleys for the night and you are the only one left on the mountain.“

Das ist übrigens nur der Auftakt einer Vier-Jahreszeiten-Reihe. Ich freue mich bereits auf den Frühling. Wer nicht…

/// via: vimeo