Der spanische Künstler Pep Carrió hat sich zur Aufgabe gemacht, jeden Tag eine Zeichnung in eines seiner Notizbücher zu kritzeln. Das war im Jahr 2007 und noch Jahre später zeichnet er regelmäßig in seinen Moleskins herum. Hier einige der meiner Meinung nach besten Motive, die in den vergangenen 15 Jahren entstanden sind.

Weitere Zeichnungen von Pep Carrió lassen sich auf der Website sowie dem Instagram-Profil des Künstlers finden.

Quelle: „COLOSSAL“

Das hat was von dem Etch-a-Sketch-Roboter, den ich neulich verbloggt hatte. antnhec hat eine „Play station“ erstellt, an der Schachspielende mit ihren Bewegungen eine Apparatur in Gang setzen, die einen Stift auf Papier bewegt. So erhält jede Partie ihre ganz eigene abstrakte Zusammenfassung in Form eines Kritzelbildes. Nette Idee.

Its an art game, looking at generating images with the public who play chess at Sheffield station UK .

Quelle: „b3ta“

Hach, das gute alte „Etch-a-Sketch“ (Partnerlink)! Ihr wisst schon, das Spielzeug, mit dem man im Handumdrehen Bilder auf eine Art Bildschirm gezaubert hat. Naja, solange man es raus hatte, mit einer fortlaufenden Linie erkennbare Motive zu erstellen. Micah Tilton traut sich das selbst nicht zu und hat deshalb einfach einen Roboter gebaut, der am Computer vorgegebene Motive eigenständig auf das analoge Gerät überträgt. Praktisch!

Auch wenn es erst ziemlich genau zwei Jahre her ist, seitdem ich euch auf die Werke von Rain Szeto hingewiesen hatte, möchte ich nochmal die Initiative ergreifen und einige weitere Arbeiten von ihm hier im Blog präsentieren. Ich mag diesen an Wimmelbilder erinnernden, ungemein detailreichen Darstellungsstil der Tintenzeichnungen mit Wasserfarb-Colorierung einfach zu doll, da kann man stundenlang auf Entdeckungstour gehen! Zumal mittlerweile ein Video existiert, in dem wir sehen können, wie Szeto ein Bild erstellt. Daher hier ein kleines Update mit einigen neueren Arbeiten der Künstlerin.

I’ve been wanting to make process videos for a while now, and I finally started learning how to use a camera and edit footage. This first one is pretty short, but as I get better I’m hoping to make them longer and more informative!

Weiterer dieser tollen Aquarelle gibt es auf dem Instagram-Profil @rainfsh zu begutachten und auf der eigenen Website verkauft Szeto auch vereinzelte Prints zu ihren Motiven.

Quelle: „COLOSSAL“

Nein, beim „Flipbook Fest“ handelt es sich leider nicht um ein internationales Festival oder eine offizielle Weltmeisterschaft im Daumenkino-Erstellen, sondern „nur“ um die Aktion von YouTuber Andymation. Der bereits etliche Male hier im Blog gefeaturte Flipbook Artist hat aber eine treue Gefolgschaft, die etliche sehenswerte Daumenkinos für seine diesjährige Auflage eingesandt hat. Im folgenden Video kürt Andymation seine persönlichen Favoriten und geht einmal durch sämtliche Einsendungen.

Thanks to everyone who sent flipbooks!! Let’s look at all of the winning entries for Flipbook Fest 2024, plus every other flipbook I received.

David Bou malt gerne botanische Motive, seien es nun Pflanzen, Obst oder Gemüse. Die Zeichnungen sind äußerst detailliert gehalten und bestechen durch eine gekonnte Colorierung, die eine realistische Anmutung ermöglicht.

Weitere Arbeiten von David Bou lassen sich auf der Website des Künstlers sowie auf dessen Profilen auf Behance und Instagram finden.

Quelle: „Inspiration Grid“

Uh, ich mag die „Scribble Mirrors“ von Ryan Coleman sehr! Der amerikanische Künstler schneidet Spiegelflächen derart, dass sie wie dahingekritzelte Linien aussehen. Das ist mir persönlich manchmal zu kleinteilig, wenn es wie Kuli-Gekritzel aussieht, wenn man mal wieder zu lange telefoniert oder ausprobiert, ob der Stift noch schreibt. Da gefallen mir die gröberen, eher an Pinselstriche erinnernden Motive deutlich besser. Da hat man das artsy Gefühl, aber kann das Teil trotzdem noch vernünftig als Spiegel benutzen.

Laser cut mirrored acrylic.

Weitere Arbeiten von Ryan Coleman gibt es auf dessen Website zu begutachten. Des Weiteren ist der Künstler auch auf Instagram und YouTube aktiv.

Quelle: „Inspiration Grid“

TheBoxOfficeArtist hat uns in der Vergangenheit bereits alle 50 Iron-Man-Varianten in ein Bild gepackt, dieses Mal vereint er 22 unterschiedliche Superhelden in einer Person. Genauer gesagt handelt es sich um 22 Avengers, die alle ein bisschen was von sich abgeben, um einen ultimativen Super-Avenger entstehen zu lassen (das wäre doch auch mal was für einen epischen Film-Showdown?!).

Quelle: „The Awesomer“

Dave aka “Sandwich Bag Dad” (in der zusammengeschriebenen Weise nicht zur verwechseln mit Sandwich Bagdad!) malt seinen Kids seit über elf Jahren kleine, lustige Cartoons auf die Pausenbrot-Tüten. Dabei gibt es für die Kleinen nicht nur lustige Wortwitze zu lesen, sondern auch ziemlich gut gezeichnete Cartoonfiguren zu sehen. Viel Spaß mit einigen meiner liebsten Sandwich Bag Dad Jokes!

For over a decade, I’ve been drawing cartoons and dad jokes on my kids‘ lunch bags. Just to make them smile and more often than not, groan and exclaim „Daaaaaaad.“

Weitere dieser kurzweiligen Pausenbrotschaften gibt es auf der Website des Sandwich Bag Dads sowie auf seinen Profilen bei Instagram und Facebook zu sehen. Mittlerweile gibt es sogar eine Sammlung als Buch zu kaufen (allerdings mit Versand aus Australien…).

Quelle: „DeMilked“

Eigentlich ist Joseph Ford als Fotograf und Cinematographer aktiv. Aber mit der Reihe „Impossible Street Art“ hat er auch Berührungspunkte zu anderen Kunstbereichen finden können. In der Reihe lässt Ford, der bereits die großartigen Camouflage-Pullover von Nina Dodd perspektivisch inszeniert hat, Street-Art-Fantasien freien Lauf. Das passiert, indem er fotografische Aufnahmen von Orten perspektivisch bereitstellt und darauf „Was wäre, wenn…?“-Fantasien freien Lauf lässt. Murals, wo man sonst keine Murals auftragen kann oder darf, oder Einfälle, die in der Realität nur schwer umsetzbar sind. Schöne Idee!

„Imagine a world where street art has no limits. Imagine street artists could work on any surface, not restricted by scale, accessibility, safety or rules.“ (Artist Statement)

Unter anderem hat Joseph Ford so bereits mit Street Artists wie Ador (France), Denis Meyers (Belgium), JanIsDeMan (Netherlands), Levalet (France), Morley (USA), Peeta (Italy) and Victoria Villasana (Mexico) zusammengearbeitet. Hier ein paar Beispiel-Motive:

Mehr Kunst von Joseph Ford gibt es auf dessen Website zu sehen, wo man auch vereinzelte Prints kaufen kann. Außerdem ist der Fotograf auch bei Behance und Instagram aktiv.

Quelle: „Inspiration Grid“

Jim Chen-Hsiang Hu aus Taiwan erstellt Zeichnungen, die technisch ordentlich gemacht sind und durch ihren surrealen Charakter oftmals zum genaueren Hinschauen animieren. Hier ein paar Beispiele aus seinem aktuellen Online-Portfolio:

Weitere Arbeiten von Jim Chen-Hsiang Hu gibt es auf dem Instagram-Profil @waiting_hare zu begutachten. Obacht: Neben kleinen Kunststudien gibt es auch die ein oder andere gezeichnete weibliche Brust zu sehen.

Quelle: „BOOOOOOOM“

2014 hatte ich erstmals die Arbeiten von Xavier Casalta hier im Blog vorgestellt, 2017 nochmals im Zuge der „Kleinigkeiten“ darauf hingewiesen. Jetzt ist es mal wieder an der Zeit, einen intensiveren Blick auf die eindrucksvollen Kunstwerke zu werfen. Die bestehen nämlich aus abertausenden einzelnen Punkten. Was für eine Geduld! Für sein bislang größtes Werk hat Casalta über einen Zeitraum von 15 Monaten rund 2.400 Stunden(!) investiert. Wahnsinn! Hier ein kleines Update seiner besten Arbeiten.

Mehr dieser punktierten Kunstwerke gibt es auf der Website von Xavier Casalta zu bewundern, der auch auf Instagram anzutreffen ist.

Quelle: „COLOSSAL“

Der als Architekt ausgebildete und in Barcelona lebende Tito Merello ist auch als Illustrator aktiv. Seine Motive wirken auf den ersten Blick wie Wasserfarbbilder, dabei malt er sie meist am iPad, also mit digitalen Pinseln auf virtuellem Papier. Das lässt die Ergebnisse aber nicht weniger harmonisch und atmosphärisch wirken (zumindest, wenn man sie eh nicht in Händen halten kann…). Mir gefällt vor allem die Mischung aus pointiert hart gestalteten Details und eher grob-abstrakt gemalten Weich-Flächen. Hier eine kleine Auswahl aus Merellos aktuellem Online-Portfolio:

Weitere Kunst von Tito Merello gibt es auf Instagram und Facebook zu begutachten. Obacht: Hin und wieder geht das leicht in den NSFW-Bereich rein.

Quelle: „Designcollector“

Nein, leider handelt es sich nicht um EIN Daumenkino, das aus 2.100 Einzelbildern besteht, sondern aus mehreren. Eines davon war sogar bereits hier bei mir im Blog zu sehen. Dennoch ist es extrem beeindruckend, was dP Art Drawing da auf die Beine gestellt bzw. die Tischbeine gelegt hat. Vor allem bekommen wir auch noch abwechslungsreiche Inszenierungen zu sehen, die sich zwar alle um die K-Pop-Band Black Pink drehen, aber von klassisch gezeichnetem Daumenkino bis hin zu ausgeschnittenen Schablonen vieles bereithalten. An allen Bildern hat er insgesamt rund ein Jahr gearbeitet. Respekt!

„Here is a summary of the flipbooks I have made about Blackpink. I have been making flipbooks about Blackpink for over a year „

dP Art Drawing beweist mal wieder, dass er nicht nur gut zeichnen kann sondern auch originelle Ideen und Mut besitzt. Über Stunden hinweg hat er Portraits einer alternden Frau auf ein und dasselbe Blatt Papier gezeichnet, das mittels Radierungen und neuerlicher Bleistift-Bearbeitung die Lebensjahre 1-100 binnen weniger Minuten aufzeigt. Genial!

„The process of drawing a girl from 0 to 100 years on 1 sheet of paper.“

Aaron Hughes (2010 bereits mit dem Kurzfilm „Backwards“ hier im Blog vertreten) hat tausende Seiten der Finanzteile von The New York Times, The Wall Street Journal und der Financial Times bekritzelt, mit Tipp-Ex oder Guache-Farbe bemalt, um uns eine originelle Geschichte um „Five Cents“ zu erzählen. Eine Mammutaufgabe, die alleine des Fleißes wegen bereits verdient gehabt hätte, den Publikumspreis als bester animierter Kurzfilm beim 2022er South by Southwest einzuheimsen. Und dann wird auch noch gekonnt eine Geschichte dargeboten, die vor Gesellschaftskritik nur so protzt und es dennoch schafft, kurzweilig zu bleiben.

„A consumer finds himself in over his head after a string of purchases gets out of control.“

Quelle: vimeo staffpicks

Ich bin großer Fan von Kinderbüchern! Klar, vorgelesen bekommen oder vorlesen ist schon recht kurzweilig, ich weiß mich als Erwachsener in einer Buchhandlung aber auch einfach an den tollen Artworks der Bücher zu erfreuen. All die tollen Illustrationsstile und fantasievollen Ideen! Einer, der für solche Motive zuständig ist, ist Patrick Corrigan. Der Brite erstellt liebenswerte Illustrationen und Zeichnungen, die zudem auch noch erstaunlich abwechslungsreich sind, was den Darstellungsstil anbelangt. Aber seht selbst!

„Prior to launching my career as a freelancer, I gained extensive experience as art director and lead illustrator for a busy design studio specialising in educational and picture books for children in the K-5 age range. This role also involved work on animation projects and developing branding for a range of companies.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten von Patrick Corrigan lassen sich auf Behance und Instagram finden, hin und wieder scheint es auch auf Etsy Werke zu kaufen zu geben.

Quelle: „Inspiration Grid“

„Callivember | Focus and Practice | Day № 12 / Pencil: Pentel Orenz 0,2“

„36 days of type | E ( pencil: Pentel Orenz Nero 0,2mm )“

„Gravitas | Wine label | Sketch :) – for Modus Operandi Cellars“

Weitere Arbeiten von Biernat gibt es auf der Website des Künstlers sowie auf seinen Profilen bei Behance und Instagram zu sehen.

Quelle: „The Awesomer“ ]]> https://www.langweiledich.net/speedpainting-lettering-von-tomasz-biernat/feed/ 0 https://www.langweiledich.net/illustrationen-von-karlotta-freier/ https://www.langweiledich.net/illustrationen-von-karlotta-freier/#respond Fri, 23 Dec 2022 08:00:37 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=158837

Die in Brooklyn lebende Karlotta Freier zeichnet fantasievolle Illustrationen, die surreale Motive preisgeben. Ich bin mir manchmal nicht ganz sicher, ob die nun analog oder digital entstanden sind, vermutlich hätte „Zeichnungen“ in der Überschrift mehr gepasst (ich mag nicht, dass im Englischen so vieles unter den Begriff „Illustration“ fällt, wo ist semantische Abgrenzung, wenn man sie mal braucht?!). Wie dem auch sei – ihre Bilder sind jedenfalls sehr schön anzusehen, da sie einen ganz eigenen Darstellungsstil besitzen. Und viele sind auch gar nicht surreal angehaucht, aber seht selbst:

Weitere Illustrationen von Karlotta Freier gibt es auf der Website der Künstlerin sowie auf ihrem Instagram-Profil mit dem Handle @karllikesotto zu sehen. Bei The Honey Pump kann man zudem vereinzelte Prints ihrer Arbeiten käuflich erwerben.

Quelle: „COLOSSAL“

Katherine Akmulun aus Russland hat sich das Zeichnen selbst beigebracht. Ein Blick in ihre Notizblöcke lohnt nicht nur ob der kunstvoll festgehaltenen Motive, die beinahe ausschließlich mit Kugelschreiber und Farbstiften entstehen, sondern auch, weil sie die zwei Seiten des Buches oftmals ausnutzt, um kreative Kompositionen zu schaffen. Hier eine kleine Auswahl für euch.

„Katherine has been studying human anatomy since childhood, because her mother is a doctor and there were always books on anatomy at home. In adolescence, figurative art and literature captured her and became her life. Not very good at words, most often she draws diptychs in which she tells stories, shares her thoughts and expresses feelings.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten von Katherine Akmulun gibt es auf ihrem Instagram-Profil mit dem Handle @akmuluntra zu begutachten.

Quelle: „COLOSSAL“

Jake Fried war bereits einige Male hier bei mir im Blog zu Gast. Jetzt hat er mit „Open Eyes“ eine weitere abgefahrene Animation geschaffen, die NICHT digital am Rechner entstanden ist. Also, vermutlich letztlich schon, weil wie soll das Video sonst ins Internet gelangen, aber er hat die Einzelbilder halt händisch und analog gemacht. Macht euch bereit auf eine wilde Minute surreale Animation! (Das geht teilweise recht schnell, solltet ihr Flackern nicht abhaben können, vielleicht lieber nicht anschauen…)

„Hand-drawn animation with ink and white-out.
Sound design by the artist.
1 minute loop.“

Quelle: vimeo staffpicks

Die Arbeiten von Taraneh Karimi sind an sich bereits sehr sehenswert. Technisch gut gemacht, mit kreativer und sauberer Optik. Aber die in Rotterdam lebende und als Concept Artist arbeitende Perserin macht nicht nur gute Digital Paintings, sondern beweist auch politische Haltung in ernsten Zeiten. So durchzieht ihr aktuelles Online-Portfolio vor allem Motive, die Solidarität mit den Frauen im Iran zeigen, die gerade jede Menge Mut beweisen, um für ihr Recht einzustehen. Women, Life, Freedom!

Weitere Bilder von Taraneh Karimi gibt es auf ihrer ArtStation sowie auf ihrem Instagram-Profil @taraneh.artworks zu finden.

Danke für den Tipp, Hendrik!

Die in Kalifornien geborene und mittlerweile in London lebende Manda Comisari malt gerne Tiere in ausgefallenen Posen und Konstellationen. Der tierische Bezug scheint durch den im Zoo arbeitenden Papa entstanden zu sein, das künstlerische Talent vielleicht auch, weiß man nicht genau. Die größtenteils mit Gouache-Farbe auf Papier aufgetragenen Motive sind technisch jedenfalls vortrefflich, so dass man zunächst meinen könnte, es handele sich um digitale, am Computer entstandene Bilder.

„I specialize in gouache on paper and my work is bright, contemporary, and playful. I have a particular affinity for illustrating the animal kingdom— not surprising when you consider that growing up, my dad worked as a building repairer at the Los Angeles Zoo and I was his frequent tag along! Some of my favorite memories include playing fetch with the resident dingo (after hours) and helping the zoo’s veterinarians make popsicles for the apes.“ (Artist Statement)

Weitere Arbeiten von Manda Comisari gibt es auf ihrer Website sowie auf dem Instagram-Profil @mandacomisari zu sehen.

Quelle: „Inspiration Grid“

Auch wenn sich in den letzten Tage endlich mal ein paar positivere Entwicklungen ergeben haben, dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine noch immer an. Für alle direkt Betroffenen ist das schrecklich, vor allem aber Kinder müssen unter der unsicheren Lage leiden. Aliaksandra Lamachenka, Pavel Liber und Sandra Charnak Woreczek haben eine Plattform errichtet, die Kinder und ihren Familien helfen soll: LELEKA.

Auf LELEKA.me kann man kleine Kunstwerke von kleinen Künstler:innen erwerben. Lediglich Steuern und Transaktionskosten werden abgezogen, der Rest der Einnahmen landet bei den Kindern, die die Bilder gemalt, gezeichnet oder gebastelt haben. Das macht bei einem Kaufpreis von 7 britischen Pfund (8,03 Euro) am Ende immerhin 5342 Pfund (6,22 Euro). Die Non-Profit-Initiative verdient kein Geld an den Verkäufen, alle Mitarbeitenden verrichten ihre Dienste ehrenamtlich. Schade ist einzig, dass man nicht etwa das Original zugesandt bekommt, sondern lediglich eine digitale Datei zum Selbstausdrucken. Dass die Originale nicht postalisch verschickt werden, ist klar, eine Kooperation mit einem Druck-Dienstleister wäre aber genial, so dass man bei entsprechendem Aufpreis einen vernünftigen Print zugesandt bekommt. Letztlich zählt aber ja eh die Geste und für die vom Schicksal gebeutelten Kinder gibt es ein kleines positives Zwischenerlebnis! Schön finde ich zudem, dass man zu jedem Kunstwerk eine kleine Botschaft vom und Informationen zum Kind erhält, das es angefertigt hat.

Weitere Informationen zu den Hintergründen und Abläufen der Plattform LELEKA lassen sich in den FAQ finden und neue Einreichungen gibt es auch immer mal auf Instagram zu sehen.

„In the month since Russia invaded Ukraine, 4.3 million children have been displaced, according to the UN Children’s Fund (UNICEF). It is more than half of the country’s estimated 7.5 million child population. Children who were forced to flee their homes, schools and friends are the most traumatised group. Unlike adults, kids are not actively involved in activism (spreading information, buying humanitarian aid, hosting refugees, etc.) that could provide a sense of belonging and control to them. Children are also deprived of basic things they used to do, like going to the cinema, hanging out with friends, playing with their favourite toys, and so on. Many families fled with small rucksacks and no money, and now they’re not able to afford anything beyond housing and provision. Children may find themselves alone, useless, and completely lost. LELEKA’s mission is to bring the sense of safety, belonging, and purpose back to children from Ukraine.“

Ich mag den Stil der Buntstiftzeichnungen von Amber Sung sehr! Die Elemente in ihren Motiven sind derart hart und sauber liniert, dass man zunächst meinen könnte, es handele sich bei den Bildern um Illustrationen. Aber nein, alles handgemacht und analog. Hinzu kommt noch die zuckersüße kindliche Darstellung der mit Gesichtern versehenen Gegenstände und eine farbenfrohe Colorierung!

„Amber Sung was born in Los Angeles, CA, then spent her childhood in Taipei and adolescence in Shanghai. She graduated from School of Visual Arts in New York. She enjoys drawing everyday objects and showing their unknown side, Amber believes everyday objects around us are filled with intelligence! She works primarily in gouache+color pencils and digital paintings. Japanese natto is her favorite food.“ (Artist Statement)

Weitere dieser lieblichen Arbeiten von Amber Sung lassen sich auf der Website der Künstlerin sowie auf Instagram finden.

Quelle: „BEWARE!“

Schon etwas älter aber zeitlos schön sind diese Zeichnungen mit Wasserfarb-Colorierung, die Caroline Campeau aus Montreal vor ein paar Jahren erstellt und als Timelapse-Making-of-Videos online gestellt hat.

„Here is a work in progress of an 18×24 illustration. It depicts the village of Manarola, Italy. Final illustration will be done with watercolors. Lineart made with Copic Markers.“

Quelle: „Nag on the Lake“

Andymation hat 2019 bereits sein allererstes Daumenkino 30 Jahre später nochmal gemacht, um zu schauen, wie viel besser ihm das gelingt. Dieses Mal geht es um sein liebstes Daumenkino von damals, das sogar zwei frühe Versionen hatte – und doch kann die moderne natürlich einen deutlichen Qualitätssprung aufweisen. Aber seht selbst!

„Yep, three decades… Crazy. I had a ton of fun with this remake!“

Oha, Simón Prades hatte ich 2011 und 2014 bereits hier im Blog gefeatured! Seitdem hat sich einiges getan – nicht nur, was die Auflösung von Bildschirmen und die Größe von Bildern hier im Blog anbelangt. Der in Saarbrücken lebende Künstler hat seine Technik weiter verfeinert und war fleißig, weshalb ich euch hiermit ein kleines Update seiner Zeichnungen liefern möchte.

„As an illustrator I work mostly for clients in editorial, but also publishing, advertising and film. My process usually involves drawing with pencil or ink on paper and digital coloring.“ (Artist Statement)

Weitere Werke von Simón Prades gibt es auf dessen Website sowie auf Instagram zu sehen.

Quelle: „Inspiration Grid“

Peter Jojaio aus Valencia erstellt Kunstwerke, die irgendwo zwischen Illustration und Comic liegen, was den Stil angeht. Mal klassische, mal digitale Zeichnung, stets aber mit einer feinen Linie, die kleinteilige Motive entstehen lässt, die Vieles zum Erkunden anbieten. Manchmal bewegen sich die Bilder dann sogar auch noch!

Weitere Arbeiten von Peter Jojaio gibt es auf Instagram zu begutachten.

Quelle: „BOOOOOOOOM“

Eigentlich erstellt Jimmy Craig klassische Mehr-Panel-Comics unter dem losen Reihennamen „They Can Talk“. Mit „Jimmy Tried“ ist aber seit einer Weile auch eine Reihe gestartet worden, die Ein-Panel-Motive bereit hält. Und da sind einige richtige Kracher bei!

„what have i done“

Weitere Cartoons und Webcomics, auch mit mehr als einem einzelnen Panel, gibt es auf der Website TheyCanTalk.com zu sehen. Außerdem ist der Zeichner auch auf Facebook und Instagram zugegen. Auf Patreon kann man den Künstler darüber hinaus gezielt unterstützen.

Quelle: „Bored Panda“