Ich bin spät dran. Nicht nur mit diesen Videos, die bereits 2021 erschienen sind, sondern auch mit „Gartic Phone“ selbst. Ja, das Online-Party-Game habt ihr alle vermutlich bereits im ersten Covid-Jahr gespielt, meine Wenigkeit hat auch von der Existenz des Spieles, das ein bisschen wie gezeichnetes „Stille Post“ funktioniert, erfahren und es auch immer mal in diversen „könnten wir spielen“-Listen gehabt oder gar selbst eingetragen, aber erst im Dezember 2022 kam ich dann zum ersten (und leider bislang einzigen) Selbst-spiel-Erlebnis. Das war sehr lustig und gerne würde ich das auch mal mit einem Graphic Tablet angehen, wie die richtigen Pros! Und den GIF-Modus ausprobieren – wie diese (Zeichen-)Pros um Rubber Ross hier. Die zeigen, wie das aussehen kann, wenn Leute nicht nur Fantasie und Darstellungstalent, sondern vor allem ein Gespür für die visuelle Darstellung von Bewegungsabläufe besitzen. Das ist selbst ohne eigenes Partizipieren am Spiel höchst unterhaltsam! Falls mal jemand von euch eine „Gartic“-Runde plant, hit me up!

dp Art schafft es immer wieder, mit originellen Settings zu begeistern, die demonstrieren, wie abstrus gut er im Zeichnen ist. Dieses Mal hat er sein Blatt Papier auf einem Drehteller befestigt, so dass er stets mit der Drehung mitdenken und seine Hand entsprechend positionieren muss. Klingt einfacher als es ist! Das resultierende Pele-Portrait kann sich definitiv sehen lassen – sonst wäre das Video aber vermutlich auch nie auf seinem YouTube-Kanal gelandet. Würde mich ja jetzt schon mal interessieren, welche Challenges er sich bereits auferlegt hat, die nicht funktioniert haben.

„it’s very difficult to draw on a spinner . Because the directions are always changing, it is difficult to draw accurately . I worked really hard to finish the drawing „

dP Art Drawing hat bereits etliche kreative Challenges gemeistert bekommen, bei dieser hier dürften ihm jedoch die Grundgesetze der Physik einen krakeligen Strich durch die Rechnung machen. Der YouTube-Künstler versucht, ein möglichst realistisches Portrait von Fußballstar Cristiano Ronaldo zu zeichnen während er auf einem Laufband unterwegs ist. Als wäre Joggen nicht bereits anstrengend genug…

„I try to run and draw at the same time to see how it goes . but I can only draw well at . 1km/h to 4km/h . 8km/h I can’t control my pen . I did running on a treadmill and painting at the same time , This is a very difficult challenge“

dP Art Drawing hat ja bereits so einige kreative Ideen umgesetzt, bei diesem Video dachte ich zunächst, er würde sich die Augen verbinden und ein (x-fach zuvor trainiertes) Motiv „blind“ auf das Blatt zaubern. Ganz so ist es nicht, ist er doch an sich sehend unterwegs, das zu bezeichnende Blatt sieht er jedoch nicht. Das ist nämlich voller Reiskörner bedeckt. Klar, bei den ersten Skizzen sieht er die Linien im Reis und hat somit etwas Orientierung, beim späteren Realismus-Versuch schiebt er sogar „größere“ Partien frei, um Schattieren zu können, den idealen Überblick für Proportionen und Anordnungen verliert er aber dennoch auf diese Weise.

„I do the drawing challenge without looking at the drawing . I poured a very thick layer of rice so that the drawing could not be seen , and I drew without knowing what my drawing would look like, until all the rice was removed. The character I drew is Black Panther’s sister. Since I couldn’t see the drawing in advance, I had to add a poster of Wakanda Forever to fill the drawing.“

dP Art Drawing hat mal wieder einen rausgehauen. Wobei, eigentlich gleich mehrere, bekommen wir im neuesten Video doch direkt einige Zeichnungen hintereinander zu sehen. Die zeigen zwar allesamt das selbe Motiv – Johnny Depp in seiner Rolle als Jack Sparrow – aber das wird immer kleiner. Bis es dann nur noch unter einem Zentimeter misst. Interessant zu sehen, welche Details mit jedem Schritt verschwinden (müssen), wobei die ersten Zeichnungen allesamt noch krass identisch aussehen.

„I paint from large to small a portrait of Johnny Depp .
draw from big to small .
drawing from large size 21 cm to the smallest is 0.2cm .
12 drawings „

Beeindruckt bin ich auch, wie er das filmisch umgesetzt bekommen hat. Das zu zeichnen ist ja bereits krass, aber da ein sauberes Licht- und Kamera-Setting hinzubekommen, ist gar nicht so leicht. Und dann schafft er es auch noch, ohne Handauflage zu zeichnen!

Vor fast zehn(!) Jahren hatte ich hier bereits über die kreativen Arbeiten von Ed Fairburn berichtet. Der 1989 geborene britische Künstler zeichnet noch immer Portraits auf Landkarten, hat seine Technik aber immens verbessern können. Okay, vielleicht liegt es auch daran, dass heute im Netz zu sehende Fotografien von signifikant höherer Qualität sind, als sie es damals waren. Insgesamt schaut das jedenfalls weiterhin sehr gut und inspirierend aus. Vor allem malt er nicht einfach „nur“ auf den Karten, Fairburn nimmt auf den Oberflächen vorgedruckte Strukturen mit in seine Bilder auf und lässt so ein verwobenes Gesamtmotiv entstehen.

„Using traditional materials such as ink, paint and pencil, I make gradual changes to the contours, roads and other patterns found in cartography. These changes allow me to tease out the human form, resulting in a comfortable coexistence of figure and landscape. I aim to preserve the functionality of each map by feeding the composition instead of fighting it – I often spend hours studying the terrain before I begin any physical processes. I’m interested in the degree of subtlety behind each synchronisation, and the way in which a completed map behaves more like a portrait when viewed from further away – it’s almost paradoxical that a portrait should lose detail when examined closely.“ (Artist Statement)

Weitere Karten-Zeichnungen von Ed Fairburn lassen sich auf der Website des Künstlers sowie auf dessen Instagram-Profil finden.

Quelle: „Inspiration Grid“

dP Art Drawing hat ein interessantes Experiment durchgeführt. Wenn er und eine andere Person 1:1 die gleichen Abläufe beim parallel stattfindenden Zeichnungs-Vorgang durchführen, wird das Ergebnis auch entsprechend identisch aussehen? Dass das – abseits von programmierten Roboterarmen – wohl nie der Fall sein dürfte, ist klar. Hier ist aber vor allem der synchron gehaltene Ablauf sehr interessant anzuschauen. Und klar, gut zeichnen können die beiden auch!

„My students want to draw like me. so we did the experiment, Same drawing method, Are the drawings the same? We did the challenge of two people drawing at the same rhythm.“

Obacht – das hier mutiert fürchte ich eher zum kritischen Mecker-Text denn zu einer auf ein eigentlich nettes Video hinleitenden Einleitung. Jemand hat bei Reddit das folgende Video hochgeladen und dabei offenkundig den Inhalt von wem anderes geklaut. Ohne Angabe und sogar vom Bildschirm abgefilmt und zu faul, den kleinen Reset zu Beginn wegzuschneiden… Bei meiner Suche nach der eigentlichen Person, die das Video erstellt und die Bäume gemalt hat, konnte ich leider nichts finden, was zum einen dazu führt, dass ich den Menschen nicht nennen und verlinken kann, vor allem aber auch keine weiteren Videos dieser Art ermöglicht, die ich mir für einen Sammelbeitrag erhofft hatte. Aber bei der Suche habe ich immerhin einen YouTube-Account gefunden, der den Reddit-Clip geklaut und bislang erst einen View (war ich das?!) hat – binde ich das halt ein!

Nun zur Kunst selbst: Auch die ist noch verbesserungswürdig. Die Labels sind auf den ersten Blick etwas verwirrend und ich hasse, dass Baum Drei so viel Luft innen hat. Allgemein lässt sich meiner Meinung nach etwas mehr in Richtung „Perfekt“ machen, aber interessant ist es schon anzusehen, wie nach und nach vier kleine, süße Bäumchen entstehen (um dann doch mit einer raren positiven Note zu enden…).

Ach, und sorry für das Click-bait’sche Artikelbild, aber ich fand, es ist schöner, wenn man der Entstehung der späteren Bäume selbst beiwohnen kann.

via: kraftfuttermischwerk

dP Art Drawing weiß immer wieder mit ausgefallenen Zeichen-Ideen um die Ecke zu kommen. Dieses Mal zeichnet er mit Essstäbchen. Natürlich nicht mit welchen, die Tinte oder Kohle enthalten, so dass er direkt aufs Papier malen kann – das wäre zu einfach. Nein, er hält seine Bleistifte mit den Stäbchen und zeichnet so mit kulinarischer Hand-Verlängerung. Eindrucksvoll!

„I use chopsticks to hold a pencil and draw . I use a pair of chopsticks to draw Harry Potter portraits , Holding a pencil with chopsticks for a long time makes my hands very tired „

Streng genommen wir hier laut Videotitel zwar auf Basis eines PentaGONs gezeichnet, ich finde aber viel spannender, dass Johnny Ball hier zwischenzeitlich ein Pentagram dazu benutzt und wir so in gewisser Weise Jesus und Teufel vereinen. Frohe Ostern!

via: b3ta

Okay, ganz so realistisch ist das mit dem Gummibärchen im Auge jetzt vielleicht nicht gerade, aber vermutlich handelt es sich einfach nur um eine Reflexion, oder?! Es ist jedenfalls beeindruckend zu sehen, was da nach und nach entsteht und wie Jono Dry dieses Kunstwerk erstellt!

„Every year I work on an eye drawing – it has become a productive marker of both time and technique with pencil drawing. I had fun playing with this year’s eye, exploring my playful side – with a hint of surrealism.“

Halloween naht und den ganzen Oktober über verwandeln sich Websites, Läden und quasi ganze Marken zu Kürbis-gefüllten Saisonalitäts-Dekorationen. Jordan Persegati führt das Ganze weiter und macht aus den uns gängigen Logos bekannter Marken Horror-Versionen. Und lässt uns mittels eines Making-of-Videos auch noch am Zeichen-Prozess teilhaben!

„What happens when a HORROR ARTIST tries drawing FAMOUS LOGOS in Different SCARY Styles? Watch this art challenge video to find out! I’ll be drawing some popular Logos (Starbucks, Monster, KFC, Discord + More) in different horror art styles such as Five Nights at Freddy’s (FNAF), Junji Ito + More!“

Nicolas Weis kann gut zeichnen. Und vor allem schnell – zumindest, wenn man Zeitraffer-Technologie hinzu nimmt… Sind das Bäume? Oder Pilze? Oder eine Mischung aus beidem? Man weiß es nicht genau…

via: iamag

Hach, so ein neuer Stift – das ist schon was Feines! Da sind sich enthusiastische Bürokräfte und Künstler*innen mal ausnahmsweise einig. Doch wie schnell so ein neuer Stift dann wieder der Vergangenheit angehört, mag manch ein Laie kaum glauben. DP Truong dürfte bereits etliche Stifte weggezeichnet haben. In einem seiner neuesten Videos testet er, wie viele Portraits er mit einem Bleistift gezeichnet bekommt, ehe dieser sich in Luft aufgelöst hat. Und nein, hier reden wir nicht von mal eben hinskizzierten Motiven, sondern fein ausgearbeiteten und realistisch anmutenden Kunstwerken!

„How many drawings can be drawn with one pencil? Today I do an experiment about how many pictures can 1 pencil draw. One pencil can draw continuously for 20 hours and draw 5 drawings.“

via: wihel

Ich wünsche niemandem auf der Welt, das Opfer sexueller Gewalt zu werden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss man auch noch die Szenen imaginär durchlaufen, um sich den Täter oder die Täterin in Erinnerung zu rufen, damit ein Fahndungsfoto erstellt werden kann. Das ist vermutlich selbst für unabhängige Zeugen in harmloseren Fällen ein seltsames Gefühl. Dass es aber auch für die Zeichnerin des Phantombildes unangenehm werden kann, zeigt der Kurzfilm „Freehand“ von Adam Turkel…

„Composite drawing is often an overlooked phase of a criminal investigation. For the witness or victim who must describe what they saw, the experience can be harrowing and painful. FREEHAND follows a forensic sketch artist as she works with the survivor of a sexual assault, a young woman in college. By the time their interview is complete, however, the girl is not the only one who recognizes the drawing of the suspect. FREEHAND deals directly with the erasure of women’s stories of assault, forcing us to reckon with who we choose to protect in the aftermath of these crimes.“

via: denkfabrikblog

Die dem Internet gestellte Aufgabe war eigentlich ganz simpel: Ein orangener Schnabel, ein schwarzes Auge und zwei Entenfüße sollten um eine Komplettierung der Zeichnung erweitert werden. Das Web hat geliefert – mit Talent, Kreativität und Meme-typischem Humor. Genau das, was das WWW so ausmacht.

Victoria von der Facebook-Seite „Smol Animol Memes“ hat die Aktion ins Leben gerufen und sagt darüber:

„I chose the challenge since I love seeing people’s creativity. It makes me and other people laugh at the drawings that come out and that’s what makes me happy! Just coming home after work and seeing all the creations really makes my day.“

via: boredpanda

Es gibt Leute, die können frei aus der Hand heraus einen scheinbar perfekten Kreis zeichnen, bei anderen sehen diese Versuche eher wie Eier oder gar Quadrate aus. Beim Spiel „Can you draw a perfect circle? (oder charmant treffend und emojional heruntergebrochen auch als „⭕️💯“ zusammengefasst), wird die eigene Kreiserei analysiert und man bekommt mathematisch berechnet, zu wie viel Prozent das eigene Gebilde nun wirklich einem perfekten Kreis gleicht. Schöne kleine Spielerei für Zwischendurch von den Leuten von VOLE.wtf, die sich auch perfekt für den Büro-internen Wettkampf eignet! Genauigkeit ist ja eine dieser immer stärker vergessen werdenden Tugenden unserer heutigen Zeit…

Interessant gemacht, oder? Eigentlich gibt das Spiel nicht viel her, und doch möchte man es nochmal und nochmal versuchen, um seinen eigenen Bestwert zu steigern. Ich mag solche vermeintlich simplen Ansätze, die aber gut umgesetzt und vor allem dennoch origineller Natur sind. Wirklich einfach dürfte die technische Umsetzung dabei allerdings nicht gewesen sein, denke ich. Allgemein sagt der Ersteller von Browserspiel und Website dazu:

„This is one of those stupidly simple ideas I’ve kicked around for YEARS, but it needed to feel properly interactive and have perfect=100% without fudging the maths, recently solved all that so I’ve built it. I reckon anything over 97% is pretty good, my best since I finalised the gameplay is around 97.7-97.9 (keep getting tantalisingly close to much higher scores then mess up the final bit of the loop, GAH)“

Abschließend noch meine bisherige Bestleistung, wobei das mittels Nutzung der Computermaus vollbracht wurde. Ist er nicht wunderschön? Eigentlich müsste ich ihn ausdrucken und an meine Eltern schicken, damit diese ihn an den Kühlschrank magnetisieren können. Absolutes Prachtstück! Vielleicht sollte ich dann doch endlich mal mein Zeichentablet anschließen… Oder mit dem Finger auf dem Computer-Tablet ausprobieren?! Hm… Meint ihr, meinen Bestkreis toppen zu können? Dann versucht euer Können auf Vole.wtf/perfect-circle. Aber aufpassen – nicht zu langsam sein und immer den Kreis schließen (aber unter keinen Umständen die Strahle überkreuzen lassen)!

Wer übrigens wissen möchte, wie man analog einen perfekten Kreis gezeichnet bekommt, kann sich dieses Video hier anschauen:

via: b3ta

DP Truong aka dP Art Drawing hat uns bereits eindrucksvoll demonstriert, wie man mit einem Zirkel zeichnen kann, jetzt hat sie die minimalistische Punkte-Technik auf ein neues Niveau gehoben, indem sie es beidhändig gemacht hat. Gleichzeitig. Das hat die niederländische Künstlerin Rajacenna van Dam bereits auf fotorealistische Art und Weise gemacht, aber auch diese abstraktere Variante ist verdammt cool. Gerade im Entstehungsprozess, den wir im folgenden Timelapse-Video zu sehen bekommen. Respekt!

„It took me 15 days to perform this challenge. with 6 drawings, and this is the picture I like the most .. drawing with two hands at the same time is really difficult .. I practiced my left hand a lot, ate rice, wrote , whenever I had the opportunity I used my left hand to work . ..“

Weitere originelle Zeichen-Arbeiten von DP Truong aus Vietnam gibt es auch auf Facebook zu sehen.

via: drlima

Wow, das ist schon ziemlich beeindruckend! DP Truong aka dP Art Drawing zeigt uns, dass man mit einem handelsüblichen Zirkel weit mehr als nur Kreise ziehen kann. Wobei, genau das wird eigentlich gemacht. Immer und immer wieder und mit partiell stärkerem Druck auf der Bleistiftmine. Heraus kommt ein stimmiges Portrait, das durch die Kreisführungen sogar noch einen interessanten Rippel-Effekt besitzt. Stark!

„have you ever draw a portrai with compass . i use compass to draw circles . It takes 6 hours to draw circles , and use light force to create blocks for the drawing“

via: reddit

Andymation hatte uns Ende letzten Jahres erst genauer gezeigt, wie man ein Daumenkino macht (was auch dazu führte, dass ich eines machte), jetzt ist er mit einem gigantischen Überprojekt zurück. 35 Arbeitstage hat er in die Entstehung seines bislang größten Daumenkinos gesteckt, das mit seinen 658 Seiten so gigantisch ist, dass man es eigentlich nur in etliche kleine Parts aufgeteilt durchflippen kann. Das macht er dann auch und lässt uns so an einer fast eine Minute langen Anime-Geschichte im Stile von „Dragon Ball Z“ teilhaben. Stark!

Wer auf den Making of-Part verzichten kann, springt zur 15:00 Minuten-Marke, ab da wird das finale Resultat durchgeblättert. Viel Spaß!

„This is the longest flipbook I have ever made! The Return of Grumpy Cloud.“

Die Leute von Drawfee Channel haben ein bisschen Phantomzeichner gespielt, indem sie sich gegenseitig Fotografien bekannter Persönlichkeiten mündlich beschrieben und versucht haben, die Vorgaben bestmöglich umzusetzen. Könnt ihr die drei Personen da oben erkennen? Ich war ja in die Comedy-Sparte gegangen und hatte David Letterman, Jerry Seinfeld und Conan O’Brien im Verdacht. *BÖÖÖÖHPP!* Falsch… (Und leider spoilert das Thumbnail des Videos direkt mal eine der „Lösungen“…)

„Nathan, Jacob, and Julia try their best to draw celebrities based on each other’s descriptions. We are especially sorry to the celebrities we tried to draw in this episode.“

via: boredpanda

Den ultra-präzisen Zeichen-Roboter AxiDraw V3 hatte ich ja bereits vor einer Weile hier im Blog. Software-Entwickler und Digitalkünstler Samer Dabra aka Spongenuity hat die technische Grundlage um einen von ihm entwickelten Algorithmus erweitert, der Portraits in die vier gängigen Druck-Farben CMYK – also Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) – und entsprechende Farbmuster aufteilt. So entsteht jedes Portrait in vier Farb-Ebenen, was super interessant anzuschauen ist. Und die Ergebnisse sehen auch noch künstlerisch wertvoll aus.

„CMYK Portraits drawn using an AxiDraw & Staedtler Triplus Rollerball Pens“

Weitere dieser CMYK-Roboter-Portraits finden sich auf dem Instagram-Portrait von @Spongenuity.

via: thekidshouldseethis

Binnen zwei Stunden hat dieses Projekt auf Kickstarter sein Finanzierungs-Soll erreicht, mittlerweile liegt es 22 Tage vor Ablauf bei über 360.000 Euro (angepeilt waren 41.000). MIT-Professor und Erfinder Carlo Ratti hat den vertikalen Wand-Plotter „Scribit“ entwickelt. Das über ein Fadensystem gesteuerte Gerät kann nicht nur äußerst genau digital eingespeiste Motive auf die Wand anbringen, sondern auch – so die Oberfläche es zulässt (aber Scheiben kann er sogar auch bekritzeln!) – selbige punktgenau wegwischen, so dass auch automatisierte Motiverneuerungen, z.B. auf Basis von Web-Feeds möglich ist. Jeden Tag nach dem Aufstehen ein Bildmotiv mit angegebenem Wetterbericht für den Tag? Das hätte schon was.

„Scribit uses 2 wheels to climb (almost) any type of vertical surface. Whiteboards, glass and standard plaster are the surfaces we recommend to obtain the highest quality drawings.“

Das Projekt war so erfolgreich, dass die meisten Early-Bird-Vorbestellungs-Optionen in Form von Perks vergriffen sind. Noch gibt es rund 100 Kickstarter-Preis-Modelle, für die ihr immerhin für 349 Dollar (statt der später im Verkauf gehandelten 449 Dollar) ein eigenes Exemplar des Wandzeichengerätes sichern könnt.

via: thisiscolossal

Ihr könnt euch doch sicher noch an die letztjährige Neuralnetzwerkfütterung namens Quick, Draw! erinnern, oder? Da hat Googles AI einen zum Zeichnen diverser Begriffe gebeten, um zu erlernen, wie diese Dinge aussehen. Masseninput, quasi. Das AI-Experiment ist noch immer online und bespielbar, aber man hat jetzt ein paar erste Ergebnisse veröffentlicht. Interessant dabei sind vor allem interkulturelle Unterschiede in der Darstellung gewisser Gegenstände.

So wurden für die teilnehmenden Länder die gezeichneten Bilder für einen Begriff übereinander gelegt, um ein möglichst durchschnittliches Ergebnisbild zu erhalten. Dabei fällt zum Beispiel ins Auge, dass im asiatisch-amerikanischen Raum das Eishörnchen mit einer Kugel gefüllt ist, während der Rest der Welt gerne symbolische drei Kugeln hinein füllt. Genauso variiert die Darstellung von Schneemännern, Stopschildern oder gar Smileys, die bei uns eben mit „:“ daher kommen, im asiatischen Raum gerne mit „^^“-Augen. Und dreidimensionale Stuhldarstellungen?!

Selbst die mittlerweile klassische Diskussion um den Henkel an der „Tasse“ (oder halt dem „Becher“) hat sich wiederfinden lassen…

Interessant finde ich auch die Überlagerung von 1.000 weltweit erstellten Katzenbildern:

Die komplette Studienveröffentlichung mit allerlei interessanten Daten und Bildern gibt es hier zu sehen.

via: nerdcore

Eine tolle Tech-Demo, die Trixi Studios als „Augmented Reality’s A-ha Moment“ betitelt haben. Der Moment, wenn ein gezeichneter Arm einen durch einen mitten im Raum schwebenden Zeichen-Spiegel lockt, ist zwar mindestens so creepy wie die schlechten Bewegungsanimationen der CGI-Figuren, aber das ist eben nur ein kleines Nebenbei-Projekt und Star ist ja eh die Tatsache, dass man in die gezeichnete Comic-Welt schreiten und seine Umgebung mit einem schicken Filter versehen betrachten kann. Nice!

„We are giant fans of the original video by Aha and director Steve Barron, and especially the legendary animators Michael Patterson and Candace Reckinger who came up with the beautiful technique and style we were trying to emulate. This work was made very quickly and just for fun, there is a lot of room for improvement. We inspired by the intersection of emerging mass technology like ARKit and visual effects that traditionally have been difficult to recreate. Everything is live in camera and works as shown.“

via: nerdcore

Etwas zeichnen, das am Ende wie gedruckt aussieht. Dieses Kunststück vollbringt der Illustrator und Tattoo Artist Spider Money aus Bangkok. Neben kreativer Formen und Muster glänzt er vor allem durch akkurate Ausarbeitungen der Buchstaben und des Letterings.

Weitere Bilder von Spider Money gibt es auf seinem tumblr, bei Behance oder auch auf Instagram zu sehen.

via: theinspirationgrid

Die kindliche Fantasie anzuzapfen ist ja nie eine wirklich schlechte Ideen, sprühen die kleinen Köpfe doch nur so vor irrationaler Träumerei. Entsprechend unterhaltsam ist es, wie HiHo Kids einige Kids nach deren Zukunftsvision fragt und diese entsprechend von einem Illustrator zeichnen lässt. Freue mich bereits auf das „Wie ist es gelaufen?“-Vergleichsvideo in 30 Jahren.

„What do you think the future will look like?“

via: tastefullyoffensive

Früher habe ich hin und wieder mit anderen Leuten Bilder gemalt. Okay, das waren eher zeichnerische Kritzeleien und man hat eigentlich nie gleichzeitig gemalt, sondern ein Stück Papier weiter gereicht, aber schon irgendwie kooperativ. Zum Beispiel kann man das Figuren-Spiel machen: Erst malt jemand einen Kopf auf ein Blatt Papier, knickt es dann so um, dass noch ein, zwei Milimeter des bisher Gezeichneten zu sehen ist, und der/die Nächste zeichnet einen Oberkörper. Das gleiche Spiel erneut, es folgen die Beine, dann die Schuhe. Danach faltet man das skurrile Monstrum der Fantasie auf.

Steeven Salvat und Jan Theo gehen da einen deutlich künstlerisch anspruchsvolleren Weg. Das Illustratoren-Duo aus Paris zeichnet gleichzeitig an zwei Enden des großen Papiers. Im Timelapse-Video erhalten wir interessante Einblicke in den Prozess und wenn man aus der Totalen vielleicht noch an „nette Zeichnungen“ denkt, wird spätestens bei den Close ups klar, dass das verdammt detailliert ausgearbeitet ist. Klasse!

Weitere Werke des französischen Künstlerduos gibt es auf deren tumblr, bei Behance oder auch auf Facebook zu sehen. Hier noch das finale Motiv aus dem Timelapse-Making of-Video:

via: wihel

Ja, das mag vielleicht langweilig klingen, was YouTube-Oberlerner Mike Boyd sich hier vorgenommen hat. Aber tatsächlich war ich kurze Zeit recht fasziniert von dem, das er sich da vorgenommen hat. „Kurze Zeit“, weil er tatsächlich recht schnell den Dreh rausbekommen hat. Wie schnell? Seht selbst.

„In this episode of Learn Quick I learn to draw lines on a chalk board like the great MIT lecturer Walter Lewin.“

Maxwell Tilse stammt eigentlich aus Sydney, lebt aber mittlerweile in London. Das reicht ihm an europäischer Erfahrung nicht ganz, also backpackt er momentan durch allerlei Länder. Jede Stadt, die er dabei besucht, wird zeichnerisch festhalten. Tolle Idee und klasse Bilder!

„On my current trip I’ve mostly done quick pencil sketches outside. Then, I’ll find a warm cozy place to finish the drawing with a hot meal and a cold beer. Here are a few of my latest postcard sketches.“

Weitere Bilder Tilses gibt es auf dessen Instagram-Profil zu sehen.

via: boredpanda