Auch an diesem letzten Donnerstag des Monats gibt es wieder einen neuen Beitrag aus der nun seit rund drei Jahren fortlaufenden Reihe „Best of Unsplash“. Nach 57 Fotografien in der Oktober-Ausgabe konnte ich einigermaßen stabil bleiben und immerhin 54 schöne Bilder auf der Plattform Unsplash.com sammeln. Da ist wirklich alles dabei: Von kurzweiligen Portraitaufnahmen über interessante Street Photography bis zu Wildlife-Aufnahmen. Wobei, ganz so Wildlife-wild geht es im diesmonatigen Artikelbild dann doch nicht zu…

Das obige erste Bild stammt von David Clode und wurde mit einer Canon EOS R5 (Objektiv: 108.0mm f/7.1, 1/125s,ISO 2000) im australischen Cairns City QLD aufgenommen. Leider nicht in freier Wildbahn, sondern im Cairns Aquarium. Neben der Auffindbarkeit dürfte ein Grund dafür gewesen sein, dass es sich um einen Rotfeuerfisch handelt, der einer der giftigsten Fische der Welt darstellt. In den Stacheln liegt „ein starkes Nervengift, das starke Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen und in seltenen Fällen sogar Atemnot oder Herzstillstand verursachen kann“ (Quelle). Ne, dann doch lieber hinter einer Scheibe oder zumindest über ein Standbild anschauen. Wobei der Feuerfisch an sich nicht aggressiv Menschen gegenüber sein soll, er schwimmt einfach nur interessiert zu Taucher:innen und das war es auch schon. Seine Fangtaktik empfinde ich jedoch als interessant: Mit seinen großen Flossen engt er potenzielle Opfertiere ein, um sie dann als Saugschnapper, der er ist, einzusaugen (Quelle). Und um das alles noch cooler zu machen: Der Rotfeuerfisch gehört zur Familie der Drachenköpfe. Wieder was gelernt! Auch wenn es sich nur um einen Aquariums-Shot handelt, gefällt mir der Fokus auf das Tier, das man in dieser Fotografie wunderbar in aller Ruhe und Detailtiefe studieren kann. Eines von vielen Wundern der Natur.

Die aus dem ukrainischen Lwiw stammende Fotografin Masha Raymers erstellt tolle Portraitaufnahmen, die sowohl in der Nah- als auch der Fernaufnahme zu überzeugen wissen. Mir gefällt dabei vor allem auch das kreative Spiel mit Licht, Schatten und Rauch. Hier einige Highlights aus ihrem Online-Portfolio.

„Art photography with soul and passion. Working on artistic projects for brands and private individuals.“ – Artist Statement

Weitere solch toller Fotografien von Masha Raymers gibt es auf ihren Profilen bei Behance und Instagram zu begutachten.

Quelle: „Inspiration Grid“

Diese Woche gab es leider keine „GIFparade“ für euch, aber dafür habe ich es geschafft, eine neue Ausgabe des „Best of Unsplash“ aufzubereiten. Erneut habe ich die (meiner subjektiven Meinung nach) schönsten Fotografien zusammengesammelt, die Unsplash.com im Zuge des abgelaufenen Monats zu bieten hatte. Für den Oktober sind so immerhin 57 Bilder zusammengekommen, die mal wieder so ziemlich alles von Street Photography über urbane Architektur bis hin zu Portraits von Menschen oder Wildlife zu bieten haben.

Das obige erste Bild stammt von Andrew Laulman und wurde mit einer Canon EOS R5 (Objektiv: 70.0mm f/4.0, 1/250s, ISO 800) in Costa Rica aufgenommen. Genauer gesagt in der Alajuela Provinz, La Fortuna. So exotisch die Ortsangabe für uns klingen mag, so „normal“ erscheint das auf dem Motiv zu sehende Tier, handelt es sich dabei doch um einen Laubfrosch. Wobei, ganz so langweilig ist es dann doch nicht, handelt es sich genau genommen um einen Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas). Dieser ist vor allem in Mittelamerika anzutreffen und besticht – wer hätte es geahnt – durch seine roten Augen. Diese wissen in Kombination mit den orange gefärbten Greiffingerspitzen wunderbar kontrastreiche Farbflecke im ansonsten grün dominierten Bildmotiv abzugeben. Mit gefällt der Aufbau des Fotos sehr. Das ist an sich sehr unspektakulär, wirkt dadurch aber aufgeräumt und ruhig, so dass der eigentlich kleine Frosch – die Rotaugenlaubfrösche werden lediglich sechs bis acht Zentimeter groß, wenn überhaupt – gekonnt in Szene gesetzt wird. Auf Laulmans Unsplash-Profil finden sich leider nur zwei weitere Bilder, aber auf Instagram gibt es neben viele weitere zu sehen. Dort schreibt ist über das Froschbild zu lesen:

Meet the red-eyed tree frog—Costa Rica’s rainforest gem, showing off those iconic eyes and bright orange toes. Nature never fails to impress!🐸🌿

Die Auflösung…

… gibt es wie eigentlich immer auf der zweiten Unterseite dieses Blogbeitrags (im formschönen Vergleichs-Slider!) zu sehen, damit ihr auch nicht zufällig darauf schauen könnt.

Auch zum Ende dieses Monats gibt es wieder ein „Best of Unsplash“ hier im Blog. In der bislang größten Ausgabe des Jahres habe ich beim Herumstöbern auf der Bildplattform Unsplash.com 63 schöne Fotos entdeckt, die ich mit euch teilen möchte. Da ist wie eigentlich immer eine wunderbare Mischung aus unterschiedlichen Bildmotivarten vorzufinden. Von Street Photography über Portraitaufnahmen oder Naturszenerien bis hin zu experimentelleren Umsetzungen. Ich wünsche euch viel Inspiration beim Anschauen des September-Best-ofs!

Das obige erste Bild stammt von Akira Nagaya aka Buddy AN und wurde in der japanischen Stadt Shima (bzw. an der Küste davor) aufgenommen. Die Aufnahme ist unter Nutzung einer Kameradrohne entstanden, genauer gesagt einer DJI FC4170 (Objektiv 29,9mm f/4,4 1/200s ISO 100). Tatsächlich ist es nicht ganz einfach, auszumachen, ob es sich um ein einzelnes Foto oder eine Collage handelt, wie sie zum Beispiel Pelle Cass zelebriert. Das Motiv hier ist allerdings noch glaubhaft genug zusammengestellt, dass da tatsächlich eine größere Gruppe Surfender auf Wellengang warten könnte. Aber die Positionierung einiger Sportler:innen ist genauso entlarvend wie die Tatsache, dass einige mehrfach vorzukommen scheinen (zum Beispiel die Person mit weißem Fischerhut auf orangenem Surfbrett). Es wirkt auch auf mich, als könne man einige Weichzeichner und Bearbeitungsrückstände entdecken, aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein, es handelt es ich bei den Hut-Orangies um Zwillinge und letztlich ist es eine ganz normale Aufnahme. Dann wäre ich um so beeindruckter davon! Ich mag nämlich derartige Bilder, die mit einer aufgeräumten und doch detailreichen Struktur daherkommen. Weitere Bilder des japanischen Fotografen könnt ihr auf dessen Profilen bei Unsplash und Instagram entdecken.

Auch ich habe bereits den einen oder anderen Vogel fotografiert. Wenn man auf Fotospaziergängen unterwegs ist, sind Vögel halt in unseren Räumen oftmals das erste (oder gar einzige) Wildlife, das einem begegnet und zudem auch einigermaßen gut abzulichten ist. Da kommt man mit einem handelsüblichen Zoom-Objektiv schon ganz okay nah ran. Und ja, ich habe auch ein Vogelfutterhäuschen mit Kamera auf dem Balkon stehen. Aber das ist alles so absolut GAR NICHTS im Vergleich zu wahren Vogelbeabachtenden bzw. „Birdwatching“. Wie „Listers“ aufzeigt, kann das ziemlich extreme Züge annehmen. Hier im Beitrag könnt ihr zunächst den Trailer und darunter die komplette zweistündige Dokumentation über Leute anschauen, die definitiv mehr Vögel erkennen und gesehen haben als ich es im Leben vermutlich je tun werde.

Two brothers learn about competitive birdwatching by becoming birdwatchers—spending a year living in a used minivan, traveling the country to compete in a ‘Big Year‘.

Quelle: „Kottke“

Der in London lebende Fotograf Tim Flach hat sich auf die Abbildung von Tieren spezialisiert. Seine wahnsinnig guten Portraits schaffen es, einen gewissen Charakter der Tiere einzufangen und zu übermitteln. Hier eine kleine Auswahl seiner meiner Meinung nach besten Motive.

„Tim Flach is known for his captivating and thought-provoking images of the animal kingdom. He captures both the power and vulnerability of animals, highlighting their undeniable connection with humans and transporting audiences to a new visual perspective on wildlife and conservation.“ – [Artist Statement]

Weitere derartige Tierfotografien lassen sich auf der Website von Tim Flach sowie auf dessen Instagramprofil finden.

Quelle: „COLOSSAL“

In der Vergangenheit hatte ich bereits einige Videos von Vadim Sherbakov hier im Blog, jetzt soll es mal um dessen Bilder gehen. Der Videomacher und Fotograf aus Moskau hat bereits etliche Preise für seine Arbeit erhalten, die er unter anderem für Kunden wie HBO, Netflix oder Toyota umgesetzt hat. Vor allem Architekturmotive haben es Sherbakov angetan. Hier ein kleiner Schwenk aus dessen aktuellem Online-Portfolio.

„His passion for photography began 20 years ago. He started with a broad variety of subjects, such as portraits, nature, and cityscapes, and he steadily realized that his passion was in the cityscape and architectural photography. He mainly shoots time-blending photos.“ – [Artist Statement]

Mehr solch toller Fotografien urbaner (und natürlicher) Landschaften gibt es auf der Website von Vadim Sherbakov sowie auf dessen Profilen bei Behance und Instagram zu bestaunen.

Quelle: „Inspiration Grid“

Es ist mal wieder Zeit für ein „Best of Unsplash“! Hatte ich euch in der vorangegangenen Juli-Ausgabe noch mit stattlichen 61 Bildern und somit endlich mal wieder deutlich mehr als zuvor erfreuen können, geht es für den ablaufenden August leider wieder etwas herunter, tut mir leid. Ich musste diese Ausgabe mit etwas Vorlauf vorbereiten, so dass die Zeit zum Heraussuchen passender Motive begrenzt war. Letztlich habe ich noch ein, zwei intensivere Sonderrunden gedreht und es sind dann doch immerhin noch wie ich finde durchaus okaye 52 Bilder geworden. Dieses Mal mit vielen Silhouetten, viel Schwarz-Weiß, viel Street Photography, vielleicht auch eine etwas niedrigere Beitrittshürde als sonst, aber da ist viel Schönes dabei. Hier sind die besten Fotografien, die Unsplash.com diesen Monat zu bieten hatte – also, zumindest in der Zeit, in der ich nachschauen konnte. Das Positive daran ist aber ja, dass sich mir so mehr Material für die folgende September-Ausgabe bieten sollte. Aber das heißt zum einen ja nicht unbedingt etwas und wer weiß, was bis dahin wieder in die Quere kommt. Fingers crossed!

Das obige erste Motiv hier im Beitrag stammt von Victoria Wang und wurde mit einer Nikon Z8 (Objektiv: 14.5mm f/8.0, 1/100s, ISO 64) aufgenommen. Die chinesische Fotografin hat diese coole Kulisse auch gleich einige weitere Male ausgenutzt, wie man in ihrem Unsplash-Portfolio sehen kann. Ich mag natürlich vor allem das Spiel mit der Spiegelung auf dem glattpolierten Kachelboden sowie den Einsatz der Silhouette. Eine in der Pose springende Figur ist ein wunderbarer Kontrast zur eher kalt-betoniert wirkenden Architektur-Kulisse. Dass man hier in eine Schwarz-Weiß-Grautonfärbung gegangen ist, ist genau richtig, finde ich. Hinzu kommt, dass die Wölbung der Dachkonstruktion einen idealen visuellen Rahmen für das Motiv bietet. Als ich das Bild entdeckt habe, war direkt klar, dass es das Artikelbild für diesen Monat werden würde. Aber danach sind auch noch einige weitere richtig gute Fotografien „eingetrudelt“, die es eigentlich verdient hätten. Einige davon habe ich an den Anfang dieser Seite gepackt.

Der in Istanbul lebende britische James Kerwin hat eine Liebe für Orte mit Geschichte entwickelt. Der Fotograf bereist die Welt, um Architektur festzuhalten, die Patina angesetzt oder gar verlassen worden ist. Da schwingt ganz viel Atmosphäre und Erinnerung mit, wenn man die Bilder von Kerwin betrachtet.

„I seek to capture structures that show craftmanship and design of the past. Through my lens, I highlight details, textured, and colors that often go unnoticed.“ – [Artist Statement]

Auf der Website von James Kerwin sowie auf dessen Instagram-Profil lassen sich weitere derartige Bilder finden.

Quelle: „COLOSSAL“

Der spanische Fotograf Dani Guindo lebt mittlerweile auf Island und lässt die ganze Welt an der Schönheit der dortigen Landschaft teilhaben. Beim Anblick dieser tollen Motive wird meine Sehnsucht, die kalte Insel mal zu besuchen, gleich noch größer als sie eh schon war.

„I focus my work primarily on the icelandic landscape, trying to express the isolation and melancholy it detaches. Whilst most of my experience lies in outdoor and landscape photography, I’m a photographer at heart and whatever the brief or subject I love to shoot and get creative. I have ability and knowledge in a wide range of photographic genres, including adventure, landscape, automotive, product, aerial and portraits.“ – [Artist Statement]

Mehr solch toller Landschaftsaufnahmen gibt es auf der Website von Dani Guindo sowie auf den Profilen zu sehen, die der Fotograf auf Behance und Instagram hält.

Quelle: „COLOSSAL“

Der in Polen lebende Jakub Rybicki kommt gewaltig herum. Unter anderem war der Abenteuerreise-Fotograf bereits mit seinem Fahrrad in den arktischen Gefilden unterwegs. Es gibt aber auch etliche tolle Motive ohne Fahrrad drauf zu sehen. In diesem Beitrag habe ich einige seiner besten Fotografien gesammelt.

„For the time being, I’m based in Poznan, Poland, but most of the time I’m somewhere abroad, making photos and writing about the curiosities of this world. I like the world and I like the people who’re living out there – hope you can see it in my pictures. Some of them won international awards, like Travel Photographer of The Year or have been mentioned (SIPA, Sony WPO). I specialise in adventure, outdoor photography, but nothing moves you like a good portrait, you’ll find lots of them in my portfolio.“ – [Artist Statement]

Mehr von und zu den Bildern und Reisen von Jakub Rybicki gibt es auf der Website des Fotografen zu sehen, der zudem auch Profile bei Behance oder Instagram führt.

Quelle: „Inspiration Grid“

Zay Yar Lin aus Myanmar ist ein preisgekrönter Fotograf, was man mit Blick auf das obige Artikelbild bereits vollumfänglich nachvollziehen kann. Lin schafft es, sowohl in der weitgreifenden Landschafts- als auch in der engen Portraitaufnahme Tiefe und eine hohe Qualität zu liefern. Dabei bereist er viele Regionen und Kulturen dieser Welt, um uns näher an die unterschiedlichen Leben zu bringen, die international geführt werden.

„I’ve been into photography since 2014. I’ve always tried to be creative and shown interesting, beautiful and wonderful things in my photos. Since 2014, I fell in love with photography and started traveling and shooting as much as I can. I’m a seafarer working as a Captain of the ship and I tried my best in the photography during my vacation time. In other words, I’m trying to become a full-time professional photographer. As a self-taught I achieve all my photography knowledge and inspiration through social media and online photography communities. In 2014, I had won first international photography award which became a very good motivation to move further in photography field.“ – [Artist Statement]

Mehr solch toller Bilder gibt es auf der Website von Zay Yar Lin sowie auf dessen Instagram-Profil zu bestaunen.

Quelle: „DeMilked“

Schöne Beauty- und Fashion-Portraits gibt es bei Yerarl Solís Martínez zu bestaunen. Der Fotograf aus Chile weiß dabei sowohl die Branchen-übliche Nahaufnahme im Gesicht als auch die Ganzkörperaufnahme in der freien Kulisse zu meistern. Hier ein kleiner Schwenk aus Martínez‘ aktuellem Online-Portfolio.

Weitere Beauty-Shots von Yerarl Solís Martínez gibt es auf seinem Instagram-Profil @yerarlsolis zu sehen; Mit @yerofts führt der Fotograf zudem auch noch einen privaten Account.

Quelle: „Inspiration Grid“

Julie Hrudová ist stets auf der Suche nach den kleinen skurrilen Momentaufnahmen, die überall um uns herum passieren. Die in Prag geborene und mittlerweile in Amsterdam lebende Fotografin versteht es mit ihrer Street Photography blendend, vermeintlich langweilige Situationen derart einzufangen, dass sich ihre Besonderheit präsentiert. Oder wie sie es nennt, „The absurdity of everyday life“.

„She has worked with a variety of publications and her has been exhibited in numerous shows, on an international scale. Between 2020 en 2021 Julie was taking a weekly street photo for the Amsterdam-based newspaper Het Parool. She published a book of this series, called Chasing Amsterdam. It was chosen as one of the best photo books of 2022 by Dutch newspaper de Volkskrant.“ – [a href=“https://juliehrudova.com/About-Contact-1″>Artist Statement]

Mehr solch toller Straßenfotografie gibt es auf Julie Hrudovás Website sowie auf ihrem Instagram-Profil mit dem Handle @hrudography anzuschauen. Auf dem Profil @streetrepeat präsentiert sie zudem fortlaufend Dreierpacks and Motiven, die sich gleichen.

Quelle: „COLOSSAL“

Ob brutalistische Bahnstations-Architektur oder verschneite Vororts-Szenerien – Ying Yin weiß es, ihre Umgebung gekonnt in Szene zu setzen. Die japanische Fotografin besitzt ein Auge für das Besondere sowie Kompisition, wobei wir Mensch- wie Naturgemachtes im Wechsel präsentiert bekommen. Hier einige Beispiele.

Auf Behance und Instagram gibt es weitere Bilder von Ying Yin.

Quelle: „Inspiration Grid“

Auch der Juli hatte wieder etliche schöne Bilder auf der Plattform Unsplash.com parat. Die schönsten Fotografien des Monats habe ich wieder in einem Sammelbeitrag für euch zusammengetragen, wobei es erfreulicherweise – und wie durch die kalendarische Veröffentlichungssituation an einem denkbar späten Donnerstag bereits angemerkt – mehr als die lediglich 39 Bilder der Juni-Ausgabe geworden sind. Stattliche 61 Motive bemisst das neue „Best of Unsplash“ für den Juli 2025. Da sind wie immer einige sehr schöne Fotos dabei, vor allem aber auch ganz viel Abwechslung, so dass für jedes Auge etwas dabei sein sollte.

Das obige erste Bild stammt von Stas Ostrikov und wurde – so das auf Unsplash gesetzte Schlagwort stimmt (was nicht immer das Fall ist) – in Sankt Petersburg aufgenommen. Mit dem Motiv hat der auf Street Photography und Landschaftsaufnahmen spezialisierte Fotograf aus Helsinki ein wie ich finde ungemein toll strukturiertes Bild geschaffen. Die an alte Analogfilm-Körnung erinnernden Regentropfen lassen in der Schwarz-Weiß gehaltenen Momentaufnahme eine gewisse Struktur entstehen, die gepaart mit der Tiefenschärfe des Straßenasphalts und dem Fokus auf die über die Straße laufende Silhouette eine dynamische und doch aufgeräumte Komposition ergibt. Im Kontrast zwischen den großen Laternen und der klein inszenierten Menschengestalt wird zudem ein Gefühl von Einsamkeit betont. Allgemein besitzt die Fotografie eine wie ich finde sehr einnehmende Atmosphäre, die einen gleichermaßen drauf starren und froh sein lässt, sich gerade nicht selbst in der dunkel-nassen Situationen befinden zu müssen. Weitere Fotografien dieser Art gibt es auf der Portfolio-Seite von Stas Ostrikov zu begutachten, der neben seinem Unsplash-Profil auch welche bei Behance und Instagram bespielt.

Der aktuell in New York City lebende chinesische Fotograf Yufei Ma dokumentiert gerne das, was ihm beim Durchschreiten der Stadt begegnet. Dabei macht er auch regelmäßig in seiner Heimatstadt Zhengzhou Halt, um kuriose und normale Momente mit seiner Kamera festzuhalten.

His works are often inspired by personal memories, emotions, and life situations, presenting personal reflections on the past and present. Through his lens, he explores the easily overlooked moments in everyday life and the emotions and memories they contain. – [Artist Statement]

Auf der Website von Yufei Ma gibt es weitere Fotografien dieser Art zu sehen und auf Instagram hält er mit @genki026 auch ein Profil.

Quelle: „BOOOOOOOM“

Ob in Istanbul, Hong Kong oder anderswo – Marcel Heijnen hat sich unter anderem darauf spezialisiert, städtische Katzen fotografisch zu dokumentieren. Und so bekommen wir vom niederländischen Fotografen mal etwas andere Street Photography geboten, die die Stubentiger in Szene setzen. Hier einige meiner liebsten Straßenkatzenbilder aus seinem aktuellen Online-Portfolio.

Cats. Cities. Culture.

Weitere Bilder von Katzen in Istanbul gibt es auf der Website von Marcel Heijnen zu sehen und darüber hinaus werdet ihr auch auf Instagram fündig.

Quelle: „COLOSSAL“

Ich hatte glaube ich auch schon einmal ein Bild von Rob Hoeijmakers in einer alten „Bilderparade“. Der niederländische Fotograf besitzt ein Händchen dafür, Perspektiven zu finden, die Bilder aussehen lassen, als wären sie eine Collage aus mehreren Motiven. Dabei handelt es sich lediglich um klare Kanten, die dem Auge vormunkeln, es könne sich um eine Zusammensetzung handeln. Das schaut vermeintlich einfach aus, aber zum einen muss man Orte und Perspektiven erstmal ausfindig machen, die solche Ausblicke möglich machen, zum anderen muss man diese dann eben auch enorm sauber ausspielen, damit der Effekt dermaßen reibungslos eintreten kann.

Auf dem Instagramprofil @robhoeij gibt es weitere natürliche Bildcollagen dieser Art zu bewundern und auf seiner Website hat Rob Hoeijmakers auch einen ausführlichen Blogeintrag veröffentlicht, der Einblicke in die Entstehung eines Motives schenkt, das im Netz viral gegangen ist.

Quelle: „Inspiration Grid“

Shin Noguchi hat sich auf Street Photography spezialisiert. Der in Kamakura wohnende und oftmals in Tokio arbeitende Fotograf hält dabei vor allem all die skurrilen kleinen Momente und Begebenheiten fest, die sich im Alltag ergeben. Hier eine kleine Auswahl der meiner Meinung nach besten Motive von ihm.

He describes his street photography as an attempt to capture extraordinary moments of excitement, humanism, and beauty amidst the flow of everyday life. With his discreet, poetic, and enigmatic approach to his art, He is able to capture the subtleties and complexities of Japanese culture without relying on staged, no-finder, or hip shot photography. – [Artist Statement]

Mehr solch toller Street-Fotos findet ihr auf der Website von Shin Noguchi sowie auf dem Instagram-Profil des japanischen Fotografen.

Quelle: „DeMilked“

“For me the camera is a sketch book, an instrument of intuition and spontaneity, the master of the instant which, in visual terms, questions and decides simultaneously. In order to “give a meaning” to the world, one has to feel involved in what one frames through the viewfinder. This attitude requires concentration, discipline of mind, sensitivity, and a sense of geometry. It is by economy of means that one arrives at simplicity of expression.” – [Artist Statement]

Mehr solch toller Wildlife-Fotografien könnt ihr euch auf der Website sowie dem Instagram-Profil Hari Prasad Sridhars anschauen.

Quelle: „Bored Panda“

Yay, es ist mal wieder an der Zeit für ein neues „Best of Unsplash“ hier im Blog! Nach den immerhin 56 Fotos in der Mai-Ausgabe geht es dieses Mal allerdings wieder gehörig runter, was die Motivmenge anbelangt. Weniger als dieses Mal gab es noch nie, lediglich im Dezember 2024 waren es genauso wenige. „Nur“ 39 schöne Fotos sind es dieses Mal geworden. Aber – wie ich immer an einer solchen Stelle predige – da sind dennoch einige richtige Kracher dabei! Aber ich frage mich schon, woran das liegt, dass es in der jüngeren Vergangenheit eher weniger Bilder pro Ausgabe sind, obwohl ich nicht weniger (eher mehr) auf Unsplash.com rumschaue. Vielleicht hat sich mein Anspruch erhöht, vermutlich liegt es vor allem daran, dass ich Motive, die gefühlt schon ein oder mehrere Male Teil dieser Rubrik waren, nicht mehr aufnehme. Das soll sich nicht zu sehr wiederholen. So wird es automatisch weniger. Vielleicht sollte ich das in Zukunft wieder etwas lockern, denn gute visuelle Ideen kann man auch mehrmals anschauen, oder?!

Das obige erste Bild stammt von Fuu J aka Thu Vu und wurde im niederländischen Beemster (da, wo der Käse herkommt!) aufgenommen. Der vietnamesische Reisefotograf hat zum Einfangen dieses tollen Motives eine Nikon Z 6 ii (Objektiv: 105,0mm f/14.0, 1/500s, ISO 800) verwendet. Fotografien von Tulpenfeldern und Windmühlen gibt es in etwa so viele wie Blumen im Frühling, aber das hier hat mich besonders catchen können. Dieser dunstige Nebel schenkt nicht nur eine mystische Aura, sondern lässt die Mühle auch silhuoettenhaft und wandgleich durch eine Art güldene Gardine blicken. Einen besonderen Effekt lässt das Bild auch dadurch entstehen, dass der vermeintliche Hintergrund scharf und das vordergründige Tulpenfeld unscharf gehalten sind. Eine wirklich besondere Fotografie. Und das Beste: Rund um die Entstehung dieses Fotos gibt es sogar ein kleines Video auf Instagram mit weiteren tollen Aufnahmen aus der Region.

Die weiteren Bilder sind auf den nächsten zwei Unterseiten dieses Beitrages zu finden.

Vielleicht habt ihr bereits zu Abend gegessen, vielleicht scrollt ihr auch gerade während des Futterns auf dem Smartphone oder klickt am Computer rum, oder ihr überlegt noch, was ihr euch gleich zubereiten wollt. Wie dem auch sei – es tut mir leid. Mit den folgenden Foodporn-Bildern wird euch nämlich definitiv Appetit gemacht und etwas traurig auf das geblickt, was bei euch auf den Teller und in den Magen kommt.

Kai Stiepel hat sich auf Food Photography spezialisiert. Bei der zahlreichen Auflistung an Kunden, die den Fotografen aus München bereits gebucht haben, sind euch mit Sicherheit schon einmal Motive von ihm auf Werbemitteln oder Bestell-Profilen untergekommen. Natürlich spielt bei richtig lecker aussehenden Speisen auch die Ästhetik des Gekochten / Gebackenen mit rein, aber das muss man dann eben auch erst einmal gebührend fotografisch einfangen, was gar nicht so einfach ist. Hier eine kleine Auswahl einiger meiner Meinung nach besonders gelungenen Bilder aus Stiepels aktuellem Portfolio. Guten!

„I love cooking, eating and shooting!“

Weitere derart schmackhafte Food-Fotografien gibt es auf der persönlichen Website von Kai Stiepel zu begutachten sowie auf den Profilen, die der Fotograf auf Behance und Instagram unterhält.

Quelle: „Inspiration Grid“

Isabella Tabacchi bereist die Welt und schenkt uns ganz besondere naturelle Einblicke. Die italienische Fotografin hält nicht einfach „nur“ schöne Landschaften fest, sondern sucht stets das Besondere. Exotische Motive und Sichtweisen auf die Welt, die man so sonst eher selten zu sehen bekommt.

Isabella Tabacchi considers her landscape photography as an art that not only immortalizes moments but has also the purpose to capture her emotions and stir feelings in people observing her works.

Nature, especially a landscape, is often considered a dead and impersonal topic for photography, because it’s taken for granted that we live on an amazing planet that can be considered a form of art itself. – [Artist Statement]

Mehr solch schöner Landschaftsfotografien gibt es auf der Website von Isabella Tabacchi sowie auf ihrem Instagram-Profil zu begutachten.

Quelle: „Inspiration Grid“

Der japanische Marine-Fotograf Ryo Minemizu lichtet Tierchen ab, die wir normalerweise nicht zu sehen bekommen. Kleinste Lebewesen, die im Ozean schlummern und eine faszinierende Schönheit bietet, wenn man sie sich mal von Nahem anschauen kann. Vor allem Plankton, das in den Meeren um Japan herum anzutreffen ist, ist deutlich vielseitiger als ich zuvor angenommen hatte. Aber auch viele kleine exotische Fische hat Minemizu bereits mit seiner Kamera einfangen können.

Plankton are fascinating and beautiful creatures. Their tiny existence symbolizes how precious life is. I wanted other people to see them as they are in the sea – that was my motivation to start photographing plankton underwater, which is quite a challenge. Most plankton are so small and their movements are difficult to predict. I have dedicated the last 25 years to presenting their tiny shapes, colors and textures to capture their vivid beauty. – [Artist Statement]

Weitere solch exotischer Fotografien findet ihr auf der Website von Ryo Minemizu sowie auf dem Instagram-Profil des Japaners.

Quelle: „COLOSSAL“

KI ist in aller Munde. Welch kreative Blüten die neumodische Technologie mit sich bringen kann, demonstriert diese auf dem Modell Claude 4 basierende Idee. Die „Poetry Camera“ ist so etwas wie eine Polaroid-Sofortbild-Kamera, nur dass statt eines Bildes ein Gedicht aus dem Schlitz des Gerätes herauskommt. Ausgedruckt werden nämlich keine Bilder – die lassen sich digital vom Speicher abrufen – sondern kunstvolle Beschreibungen des Abgelichteten. Nette Idee! Alle weiteren Informationen zur Poetry Camera finden sich auf der offiziellen Website, auf der man auch eines der limitierten Geräte zum stolzen Preis von 699 US-Dollar vorbestellen kann.

Poetry Camera is a camera that makes poems, created with Claude. This project is a labor of love by a self-funded team, assembled by hand in New York.

Poetry Camera is not fully photography, is not fully poetry, but a weird new third thing enabled by new technology.

Quelle: „Designboom“

Jonathan Jasberg is a multi-international award winning street and documentary photographer. Since 2010 he has been living a nomadic lifestyle outside of his home country of the U.S.A. He now travels internationally full-time working as an independent photographer, seeking out destinations that interest him from both a cultural and photographic perspective. – [Artist Statement]

Mehr solch toller Fotografien gibt es auf der persönlichen Website von Jonathan Jasberg sowie auf dessen Instagram-Profil zu bestaunen.

Quelle: „Bored Panda“

Thibault Drutel ist stets mit offenem Blick im urbanen Raum unterwegs. Der Fotograf aus Straßburg hat sich auf das Einfangen von Architektur-Motiven spezialisiert. Ob die Besonderheit einer U-Bahn-Station, die repetitive Struktur eines Wolkenkratzers oder sogar ein Spritzer Street-Kultur – nichts ist vor seiner Linse sicher, so dass ein Blick in Drutels Online-Portfolio nebst einer hohen technischen Qualität auch einen erfreulichen Abwechslungsreichtum offenbart. Hier einige Beispiele für euch.

Kurz gesagt: Ich habe als Teenager während einer Reise nach Kenia mit dem Fotografieren begonnen und war fasziniert von dem Schauspiel, das sich dort bot. Meine Fotos waren die einzigen Zeugen dieser außergewöhnlichen Reise, denn die Reflexfotografie meiner Eltern lieferte nur Schwarzweißbilder. – [Artist Statement – mit Google Translate aus dem Französischen übersetzt]