Herzlich willkommen im Vroesenpark in Rotterdam. Eine Minute später befinde ich mich im Prospect Park, Brooklyn, New York. Dieses scheinbare Wunder der Transport-Effizienz nennt sich One Minute Park. Elliott Cost hat die Seite erstellt, die einem ein zufälliges Video aus irgendeinem Park der Welt zeigt. Für eine Minute. Ideal, um mal kurz durch zu schnaufen. Und das Tollste: Jede:r kann selbst ein Park-Video aufnehmen und einsenden, so dass andere Leute aus aller Welt auch mal eine Minute im eigenen Lieblingspark verbringen können.

One Minute Park allows you to visit parks from around the world for one minute each. These are just one minute videos, not webcams. Eventually the project will fill in all the minutes (1440) in a day. You can create your own One Minute Park to help achieve this goal.

Quelle: „ZWENTNER“

Joerg Daiber hat ein neues Kapitel seiner Little Big World eröffnet. Dieses Mal führt es uns nach Belgien in die schöne Stadt Gent. Oder, wie er es betitelt – ins „Glorious Ghent“!

Ghent is a city in the Flemish Region of Belgium. It is often overlooked by tourists in favor of Bruges while I found it to be the actually more interesting city. With it’s remarkably well preserved and restored medieval architecture, the city still feels much less like a tacky tourist trap than Bruges. However enjoy this miniaturized ride through the city and in less than 3 amazing minutes.

Es ist eigentlich so simpel und doch so wunderschön, was illkoncept gemacht hat. Mit einer alten Bolex H16 Rex-5 hat er sich durch nachts durch die japanischen Städte Tokio und Osaka bewegt und die Atmosphäre auf 16mm-Film festgehalten. Das funktioniert vor allem gut, weil er einen Blick, für cineastische Shots hat und zudem auch noch wunderbar moodige Noir-Film-Musik drunter gelegt hat. Hinten raus gibt es im Video auch noch einiges an Behind-the-Scenes-Material zur Umsetzung des Ganzen zu sehen, das zukünftig übrigens auch noch für weitere Reisen in der Form aufgezogen werden soll.

Introducing a short film created from my nights in Japan exploring Tokyo and Osaka. This video was shot entirely on 16mm motion-picture film using a Bolex H16 Rex-5, which has been converted to Super 16. Stick around to the end of the video for some BTS of the camera and to learn about some of the problems I experienced while creating this.

Quelle: „The Awesomer“

Die Route 66 ist eine der bekanntesten Straßen der Welt. Auf der 3.945 km langen Strecke von Chicago nach Santa Monica fährt man auf insgesamt acht US-Staaten. Dass da seit der Eröffnung im Jahr 1926 so einiges irgendwann in Ruhe gelassen wurde, ist bei den gigantischen Landstrichen und Weiten der USA jetzt nicht gerade verwunderlich. Chris Attrell nimmt uns mit auf eine ganz besondere Reise entlang der Route 66, die voller verlassener und vergessener Orte sowie abenteuerlicher Entdeckungen steckt.

66 Abandoned Places On Route 66! I traveled across Route 66 (twice) in Oct and Nov of 2023 filming ghost towns and abandoned places. This video contains my favorite 66 spots. I skipped entering major cities like LA, St Louis and Chicago due to traffic and safety concerns. Arizona was my favorite state for abandoned locations and New Mexico was a close second.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

El Cielo de Canarias hat ein Jahr lang jeden Tag ein Foto vom Sonnenuntergang auf Teneriffa genommen und daraus ein Timelapse-Video gemacht. Das schaut wunderschön aus und zeigt mal wieder, dass wir hier in Deutschland irgendwas falsch gemacht haben mit der Wetterlage… Was ich gerade beim Anblick der Vorschau merke: Habe ich tatsächlich beim Durchgehen des Videos für einen passenden Thumbnail-Screenshot exakt den Frame erwischt, der für das YouTube-Video genutzt wurde?! Gibt’s doch nicht… Egal, lasse ich jetzt so.

Mit einer Kamera im Izaña Atmospheric Research Center wurde die scheinbare Bewegung der Sonne über dem westlichen Horizont im Verlauf der Jahreszeiten. Es wurde ein Zeitraffer erstellt, bei dem ein Jahr lang jeden Tag ein Bild des Sonnenuntergangs aufgenommen wurde. Im Abschlussvideo können Sie die Tagundnachtgleiche und Sonnenwende sowie die Bewegung sehen der Sonne in 365 Tagen entlang der Horizontlinie. – [Mittels Google Translate aus dem Spanischen übersetzt]

Quelle: „The Kids Should See This“

Ich mag solche historischen Vergleichsvideos sehr, die aufzeigen, wie sehr sich das Stadtbild im Laufe der Jahrzehnte verändert hat und welche Elemente mitunter gleich geblieben sind. Jetzt war ich leider selbst noch nicht in Tokio (steht definitiv auf meiner To-Do-Liste!), aber die Vergleichsaufnahmen, die kamepo veröffentlicht hat, vermitteln auch so ganz gut, was sich getan hat.

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Heutzutage ist der Nullmeridian und damit die Einteilung in Längengrade und Zeitzonen fest mit Greenwich verbunden. Die Festsetzung auf diese Positionierung erfolgte jedoch am 13. Oktober 1884 und zuvor gab es einige alternative Sichtweisen. So haben sich zum Beispiel die Franzosen früher gedacht, das Zentrum der Welt darzustellen, so dass der Meridian doch bitte genau durch Paris zu verlaufen habe. The Tim Traveller nimmt uns mit auf eine lehrreiche Geschichtsviertelstunde und erzählt uns alles zum Meridian von Paris (ich habe zum Beispiel gelernt, dass der Meter so lang ist wie er lang ist, weil das (ziemlich) exakt ein Millionstel von der Distanz zwischen Pol und Äquator ist).

If you’ve ever been to the Louvre, you may have stumbled across a small disc bearing the word „Arago“ and the letters „N“ and „S“ – or in other words, the exact location of the old Paris Meridian. But what’s the story there? How close did Paris ever get to becoming THE meridian? And why did we end up with Greenwich instead? I decided to investigate…

Quelle: „Laughing Squid“

„Brügge sehen und sterben“ heißt es im Filmtitel, Joerg Daiber zeigt uns in seinem neuesten Video aus der Reihe Little Big World, dass die belgische Stadt definitiv sehenswert und einen Besuch wert ist. Und dass man auch lebend wieder raus kommt.

Bruges is a picturesques town in the Flemish region of Belgium. The historic city centre is a prominent World Heritage Site of UNESCO and a major tourism destination within Belgium. Along with a few other canal-based northern cities, such as Amsterdam and Saint Petersburg, it is sometimes referred to as the Venice of the North. Enjoy this ride through the city and canals in less than 3 amazing minutes.

Flugzeugessen ist speziell – das weiß man nicht zuletzt seit dem Flugzeug-Essen-Simulator. Und Flugzeugessen ist vor allem nicht gleich Flugzeugessen. Bei Singapore Airlines ist es aber vor allem VIEL Flugzeugessen. Richtig viel. Rund 50.000 davon werden pro Tag hergestellt. Business Insider hat der Massen-Zubereitung mal einen Besuch abgestattet.

With a whopping $500 million food budget, catering chefs for Singapore Airlines pump out 19 million in-flight meals a year. But cooking food for 30,000 feet is anything but easy. Airplane meals, like us, can’t miss their flights. So chefs move with military clockwork to stay within flight schedules and food safety requirements. Then there’s the added issue that food can taste differently in the sky because of pressure, engine noise, and dryness on the plane. It’s a phenomenon airlines and manufacturers have been working for decades to fix. Food and beverage director Antony McNeil develops meals that can regenerate well in small aircraft ovens while still tasting good. We visit the carrier’s largest catering facility inside Changi Airport to see how all this food makes it onto planes before takeoff.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Herzlich willkommen zu einer meiner absoluten Lieblingskategorien hier im Blog – wenn nicht DIE tollste. Es ist mal wieder Zeit für gehobenen Anspruch und tolle Kunst! Auch für den Januar habe ich wieder ein „Best of Unsplash“ erstellt, das die meiner (subjektiven) Meinung nach tollsten Aufnahmen umfasst, die mir im Laufe der vergangenen Wochen auf der Bild-Sharing-Plattform Unsplash.com aufgefallen sind. Dieses Mal handelt es sich um 52 Bilder, die von Portrait über Street Photography oder Fine Art bis hin zu Landschafts-Aufnahmen alles Mögliche umfassen. Beginnen wir doch direkt mal mit Letztgenanntem, würde ich sagen.

Dieses mal fiel mir die Entscheidung ob des hier zum Start des Beitrages genauer gehuldigten Bildes alles andere als schwer. Nicht, weil es nicht auch viele weitere schöne Bilder in der Sammlung gibt, die es verdient gehabt hätten, sondern, weil das Motiv einfach direkt ins Auge gesprungen und für ein gewisses „Wow!“-Gefühl gesorgt hat. Das obige erste Bild stammt von Alea Film aus Malaysia und wurde in Indonesien aufgenommen. Genauer gesagt im südlich und zentral in Zentral-Java gelegenen Magelang. Zu sehen bekommen wir den Borobudur-Tempel, der einfach mal „die größte buddhistische Tempelanlage der Welt darstellt. Das vor rund 1.200 Jahren erbaute und 1991 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannte Bauwerk verläuft über eine Fläche von 25,5 Hektarn – und nahe gleich mehrerer Vulkane. Welcher genau (von Merapi, Merbabu, Sumbing und Sindoro) das ist, weiß ich nicht, die Perspektive des Bildes hat mich aber einfach umgeworfen. Ein gewaltiger Ausblick, der es schafft, Menschgemachtes mit natürlicher Gewalt zu vereinen. Stark! Weitere Bilder (statischer wie bewegter Art – auch aus dieser Region!) von Alea Film gibt es auf dessen Profilen bei Instagram und YouTube zu sehen.

Quin Schrock bereist – vornehmlich mit Lebenspartnerin(?) Jess Dales – die ganze Welt, und nimmt uns dabei mit. Dabei gibt es allerlei zu sehen, fotografisch aber vor allem auch in Sachen Naturspektakel. Hier einige Einblicke, die definitiv Fernweh und auch ein bisschen Fotografierlaune wecken.

Always one to forge his own path, Quin’s distinct photographic style captures the intrepid human spirit engaging with diverse, remote, and off the beaten path landscapes. Quin genuinely enjoys living on the edge, and the excitement and anticipation that he experiences for each new destination and adventure comes through in his unique and creative compositions. (Artist Statement)

Weitere solch toller Bilder gibt es auf der Website von Quin Schrock zu sehen, auf der es auch einen Blogbereich gibt. Außerdem ist der Fotograf natürlich auch auf Instagram zu finden. Dort hat er auch neulich ein bisschen was zu seiner Geschichte geschrieben:

Quelle: „Inspiration Grid“

Der in Mailand lebende Alessandro Zanoni ist vor allem gerne im asiatischen Raum unterwegs, um das städtische Leben einzufangen. Mehr als die größer aufgezogenen urbanen Landschaftsaufnahmen von Skylines und Infrastruktur gefallen mir aber die näher an die Menschen gehende Street Photography des Fotografen. Vor allem die nächtlichen Aufnahmen mit Neonlicht-Reflexion und Momenten des Lebens oder der Arbeit haben es mir angetan. Hier eine kleine Auswahl für euch:

Weitere Arbeiten von Alessandro Zanoni gibt es auf der Website des Fotografen sowie auf dessen Profilen bei Behance und Instagram zu begutachten.

Quelle: „Inspiration Grid“

2014 hatte ich gleich zwei Timelapse-Videos von Jack Fisher hier im Blog. Der Filmemacher war seitdem extrem fleißig und hat über dreieinhalb Millionen(!) Fotos geschossen. Einige der besten hat er vor zwei Jahren in diesem schönen kleinen Showreel mit dem Namen „Sequences“ gesammelt. Vor allem die Fahrrad-Aufnahmen gefallen mir sehr.

„‚Sequences‘ showcases some of my favourite shots from the last few years. I’ve been lucky enough to work in some amazing locations and shoot for some great productions and brands.“

Quelle: „PetaPixel“

Heutzutage ist die Gefahr zwar ziemlich gering, ohne moderne technische Orientierungsmöglichkeiten unterwegs zu sein, aber für den Fall der Fälle kann es nicht schaden, Bescheid zu wissen, wie man sich auch rein unter Zuhilfenahme der Natur orientieren kann. Das folgende Erklärvideo stammt zwar von BBC Earth Kids, aber auch Erwachsene dürfen ihr Sonnen-, Stern- und Moos-Wissen damit gerne noch mal auffrischen. Jetzt muss man nur noch wissen, in welche Himmelsrichtung man genau möchte…

„Dung beetles use the STARS to navigate. And if tiny insects that roll around poo can do it… so can you! And not just stars – here’s your guide to using the sun, sticks, shadows, trees – and even moss! – to guide you when you’re out in nature (or if there’s no signal on your phone).“

Quelle: „The Kids Should See This“

Mit dem animierten Video „Citizen Tourist“ machen sich die Leute von FAVO Studio gleichermaßen ein bisschen über die stereotypischen Arten an Touristen lustig, wollen aber auch gleichermaßen appellieren, die Welt zu entdecken.

„With global tourism on the rise, the short film ‚CITIZEN TOURIST‘ tries to look at the tourist as a species with exotic and particular quirks, inviting us to look at ourselves and our group behaviours when we fill that role. The theme is explored in a whimsical fashion, turning the spotlight on an industry that is shaping entire cities and cultures in profound ways.“

Quelle: vimeo staffpicks

Vermutlich passiert das Leuten außerhalb Europas häufiger als uns, aber bei zumindest drei phonetischen (Englisch) bis fünf komplett (Deutsch) gleichen Anfangsbuchstaben, kann man schon einmal durcheinander kommen, was denn nun schwedisch ist und was aus der Schweiz stammt. Nur gut, dass der Tourismusverband Visit Sweden mit diesem Video ein für alle Mal aufklärt, was zu welchem Land gehört. Jetzt warte ich mit Freude darauf, welches Land die „Austria vs. Australia“-Variante umsetzen wird.

„People all over the world keep mixing up Sweden and Switzerland. To end this confusion, we are now reaching out to Swiss officials.“

Bei immer ungemütlicher werdendem Wetter dürfte auch man eine:r von uns sich vorstellen, wie ein Zugvogel den Winter im warmen Süden zu verbringen. Wer schon einmal wissen wollte, welche Vogelarten welche Strecken Jahr für Jahr auf sich nehmen, um es warm zu haben, sollte einen Blick auf den „Bird Migration Explorer“ werfen. Auf der Website wir die Route von über 450 Vogelarten visualisiert, wobei man zum Beispiel zwischen Land- und Küstenvögeln filtern kann. Leider scheinen die Daten Nordamerika-zentriert vorzuliegen, so dass wir keine Darstellung europäischer Vogelarten angezeigt bekommen. Dennoch eine tolle Aufbereitung.

„Using this unique digital platform, visitors to the Bird Migration Explorer can learn about the full annual cycle for 458 species of migratory birds that regularly breed in the United States and Canada and use areas in Latin America and the Caribbean during other times of the year.“

Wer Vogeldaten zu Europa sucht, kann mal bei EuroBirdPortal.org vorbeischauen.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Nein, „Signs“ ist in diesem Kontext nicht etwa der 2002 veröffentlichte M.-Night-Shyamalan-Film mit Mel Gibson in der Hauptrolle, sondern eine Stopmotion-Arbeit von Daniel McKee. Der britische Filmemacher hat mal wieder ein originelles Stück Videokunst geschaffen. Diesmal mit lauter internationalen Motiven von Straßenschildern, die aneinandergereiht durch ihre minimalen Abweichungen zueinander so etwas wie Bewegung suggerieren.

„‘SIGNS’ is a mesmeric trip through prohibitions, warnings, and symbols made from thousands of international road signs.“

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Dieses Video von Edwin Lee ist zwar bereits zwölf Jahre alt, grundsätzlich kann man aber schon ganz gut vergleichen, wie die im Anime „Ghost in the Shell“ dargestellten Hong-Kong-Sequenzen im echten Leben ausgesehen haben. Das wurde schon verdammt gut adaptiert, finde ich.

„I first watched Manga’s cult classic „Ghost in the Shell“ when I was a teen but only recently realised that the film’s city background is actually based on Hong Kong – my current place of residence. When it was made in 1995, it depicted a grimy, futuristic city. Now, 16 years later, it’s interesting to see how Hong Kong has physically changed. So I set out to try and recreate particular scenes from the film. The biggest differences between the film and now is that Hong Kong no longer has those awesome low-flying airplanes (airport moved in 1998) nor do we have canals and river boats – though we do have tramcar systems which is the obvious influence for Masamune. Not every shot could be faithfully recreated. Simply because it was an animation!“

Quelle: „ZWENTNER“

Eigentlich handelt es sich bei diesem Abschlussprojekt von Luhan Wang am Sheridan College of Animation (2022) um einen Kurzfilm, mir imponiert jedoch vor allem die detailverliebte Darstellung iner fantasievollen Zugfahrt. Zudem hat „Train Project“ jetzt auch nicht unbedingt die griffigste Geschichte parat, das wirkt eher wie eine Zusammenstellung kleiner Szenen. Das soll den erzählerischen Wert jetzt nicht kolportieren, ich lege das aber mal im Bereich „Inspiration“ hier im Blog ab. Viel Spaß mit dieser außergewöhnlichen Mischung, die mich an „Snowpiercer“ trifft Studio Ghibli erinnert.

„Artists and animators have always played a huge part towards Homework Radio and its success. With this upload I’d like to concentrate on an animators work which I feel needs to be seen by as many people as possible. ‚Train Project‘ showcases the incredible talent of Luhan Wang and features music by the very skilled Kunal Malkey. Enjoy!“

Vermutlich hat jede:r von uns schon einmal auf einer analogen Landkarte oder bei Google Maps einen kurios klingenden Ortsnamen entdeckt oder gar ein Foto mit einem Ortseingangsschild gemacht, auf dem ein lustiger Titel stand. Anwohnende in verrucht klingenden Dörfern und Städten wie Petting, Weener oder Balls Cross haben gar bereits kostenlose Pr0n-Abos erhalten und im oberösterreichischen Fucking wurde die Biersorte mit dem großartigen Namen „Fucking Hell“ ins Leben gerufen (es ist ein Helles…). Es gibt sooo viele skurrile Ortsnamen, die manchmal einfach nur zufällig unserer Zeit voraus waren und durch moderne Entwicklungen einen lustig-albernen Bezug erhalten haben, in anderen (Aus)Sprachen lustig klingen oder einfach einer Schnapsidee entsprungen sind.

RobWords hat einige der skurrilsten Ortsnamen in einer Videosammlung zusammengefasst. Dabei werden aber nicht einfach nur lustige Städtenamen aufgelistet, wir erhalten auch zu einigen Informationen, was ihre Geschichte anbelangt. Manch ein Ort hat mit der Zeit nämlich seinen Namen geändert, um nicht mehr ganz so lächerlich da zu stehen…

„In this video we take a world tour of weird place names: from the rude to the ridiculous. We focus in on the mad names of some UK towns, check out some American classics, then I count down my ‚Rest of the World Top 10‘. Enjoy this romp around the world’s ludicrously named localities. Thanks to the people of Aa in Estonia for hosting us (not that we actually found anyone there).“

Längster Ortsname der Welt

Im Video war ja bereits vom walisischen Ort mit ziemlich langem Namen Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch die Rede. Nett. Wie ich in meinem Neuseeland-Reisebericht bereits beschrieben hatte, gibt es dort den längsten Ortsnamen der Welt. Ist Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch gerade mal läppische 58 Zeichen lang, so schafft es der neuseeländische Ort mit dem Maori-Namen Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu es einfach mal auf satte 85 Zeichen. Uff! Der Name steht für einen Hügel und vor Ort selbst gibt es übrigens kaum mehr als das Namensschild zu sehen. Für Fotos ist das aber ideal – im Panoramaformat. Übersetzt heißt (das leserlich nach Wörtern aufgesplittete) „Taumata-whakatangihanga-koauau-o-Tamatea-haumai-tawhiti-ure-haea-turi-pukaka-piki-maunga-horo-nuku-pokai-whenua-ki-tana-tahu“ so viel wie „Der Ort, an dem Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der Berge hinabrutschte, emporkletterte und verschluckte, bekannt als der Landfresser, seine Flöte für seine Geliebte spielte.“. Ah ja.

Quelle: „Miss Celania“

Die Gelmerbahn ist eine der steilsten offenen Standseilbahnen in Europa (dieser Rekord erinnert ein bisschen an „Die ultimative Chart-Show“ und „Die besten Italo-Schlager der 70er Jahre, die Männer mit Sternzeichen Waage gesungen haben“…). Auf der knapp 10 Minuten andauernden und in gerade mal 7,2 km/h „hohem“ Tempo werden auf 1.028 Metern Streckenlänge satte 450 Höhenmeter gut gemacht. Das entspricht einem mittleren Steigungsgrad von 49,4 Prozent, zwischenzeitlich geht es gar mal um 106 Prozent steil. Das Fahrtgefühl muss schon sehr besonders sein und dürfte mit einem Video nicht ansatzweise nachempfindbar gemacht werden können, aber die schöne Aussicht, die kann ich so auch von Daheim genießen. Danke für die Dokumentation, DJ Hammers Trains.

„The Gelmer Funicular is a cable railway in the canton of Bern, Switzerland. It links a lower terminus at Handegg, with an upper terminus at the Gelmersee lake. It is notable for being exceptionally scenic, providing a beautiful view.“

Wer sich die Fahrt nicht in Timelapse-Manier sondern in Echtzeit anschauen möchte, sollte sich dieses Video anschauen. Dabei kann man auch mit 360-Grad-Blick interaktiv umherschauen. Nur leider kann die Auflösung nicht mit dem 4K-Video zuvor mithalten (technisch gesehen handelt es sich dabei zwar auch um 4K, aber eben einmal „rundum gesponnen“).

Quelle: „The Awesomer“

Zuzu Galova und Peter Sedlacik sind ans andere Ende der Welt gereist, um die Kreativ-Online-Agentur „Crea Crea“ (Creative Creatures) zu gründen. Ganz nebenbei hat das reisefreudige slowakische Paar aber auch eine kreative Form der bildlichen Dokumentation für sich (und uns!) entdeckt. Die beiden machen die üblichen Touri-Highlight-Bilder vor Sehenswürdigkeiten und an besonderen Orten, jedoch haben beide eine Kamera in der Hand und fotografieren sich im selben Moment gegenseitig. So bekommen wir in der Serie „Lens Between Us“ stets gleich zwei Perspektiven sowie einen gewissen Making-of-Charakter mitgeliefert. Simple und doch schöne Idee (die vermutlich viele von uns schon hin und wieder ähnlich umgesetzt haben, aber das so konzeptionell durchzuziehen ist nochmal was anderes). Vor allem beugt das dem Effekt vor, den viele Paare aus Reisen kennen: Eine Person macht unentwegt Fotos, so dass es am Ende aussieht, als wäre nur die andere vor Ort gewesen…

„We both used to work in advertising agency in Slovakia and our ways crossed in one company. After some time (dating and working for the same agency), we decided to change the environment and country, so we left for Australia. As we both love photography and creative project, same as traveling, we came up with the new idea. We’ve found a fun way to document our travels around the world. Wherever we are, we face each other, frame up a great composition, and take a picture of each other… taking a picture of each other. Thus was born the photo series/project Lens Between Us […].“

Mehr zu dieser originellen Fotoreihe gibt es auf LensBetweenUs.com zu lesen und auf Instagram zu sehen. Leider scheinen die beiden allerdings seit Oktober 2022 nicht mehr unterwegs zu sein (oder es aber nicht mehr online zu dokumentieren). Die Bilder werden aber auch mit ordentlich zeitlichem Verzug gepostet (das letzte vor vier Tagen…), da kommt also mit Sicherheit noch mehr.

Quelle: „DeMilked“

Heutzutage ist Geolocating, also das Herausfinden von Orten auf Basis geringer Informationen, geradezu ein internetionaler Volkssport geworden. Jam2go hat eine originelle Idee für eine Grundlage des GeoGuessings für sich entdeckt: Songlyrics. Immer wieder werden in Liedern Orte abstrakt umschrieben, aber wo genau sitzt denn nun der Typ, der „Hey There Delilah“ anschmachtet, wo genau in „Africa“ spielen Toto und welche „Country Roads“ sind denn nun exakt gemeint? Ein unterhaltsames Stück Detektivarbeit.

„Can you geolocate a song?“

Quelle: „The Awesomer“

„HOME“ heißt diese großartige Installation von Matthew Mazzotta. Der gigantische Flamingo, bzw. die Teile, die er vermeintlich unter Wasser hält, stehen im Central Terminal des Tampa International Airport. Florida ist ja in gewisser Weise auch das Zuhause der rosa gefärbten Vögel. Das muss schon gewaltig sein, die überdimensionalen Körperteile zu sehen zu bekommen, vor allem, wenn man exakt unter der verschwimmend spiegelnden Deckenfläche steht, die die Wasseroberfläche darstellen soll.

„Flights arrive and depart from the Tampa International Airport, bringing people – from their home, back home, to a new home, or a place that ‚feels like home‘. The idea of ‚home‘ in Florida is not only for people, it is also home for the abundance of wildlife that lives here as well. One of the most iconic animals of Florida is the flamingo, and even though its popularity and image graces innumerable pieces of memorabilia that claim to be from Florida, for years this beautiful bird has been thought to be non-native. However, recent research has changed the story of the flamingo’s home, and new findings trace its roots to Florida, which has caused a stir and excitement among researchers and residents. „

Quelle: „COLOSSAL“

Die McGloughlin Brothers waren in New York City und haben uns eine schön anzusehende Impressions-Collage mitgebracht, in der etliche Einzelfotografien kategorisierter Motive gekonnt aneinandergereiht werden. Das gerade mal 50 Sekunden lange Stopmotion-Video trägt den passenden Namen „New York Postcard“ – mittlerweile verschickt man halt lieber so etwas Kunstvolles als Andenken. Erinnert mich an die ähnlich tolle Schwarz-Weiß-Hommage an den Big Apple, die Andriy Kyryllov 2017 erstellt hat.

„A pocket sized film shot during a few days in NYC.“

Quelle: „digg“

Es bleibt weiterhin entspannt. Nach dem geruhsamen Soundtrack für den Sonntag setzt es hiermit einen Vorschlag für einen kleinen Sonntagsausflug. Wie wäre es mit einem Spaziergang durch den Regenwald? Ist in Deutschland schwer umsetzbar, ich weiß. Vor allem die Reise dorthin ist wenig entspannend… Aber Internet sei Dank geht das heutzutage ja auch, ohne das Haus zu verlassen!

Danken müssen wir diesbezüglich der BBC, die für uns das Haus verlassen und die weite Reise auf sich genommen hat. Genauer gesagt BBC Earth, das spektakuläre Aufnahmen aus Südamerika mitgebracht hat. Viel fürs Auge und die Seele. Ihr könnt zudem auch noch zwischen einer kürzeren (7 Minuten) Version sowie einer längeren (28 Minuten) wählen.

„Watch the toucans, coatis and squirrels of Argentina and Brazil navigate the Atlantic Rainforest whether they are searching for food or trying to hide from the jungle rain.“

„Watching images of nature has been shown to help our mental and physical wellbeing. So, relax as you journey through habitats ranging from deserts to Argentine Wetlands.“

Vergangene Woche war ich mit dem Lieblingsmädchen für ein paar Tage in Cuxhaven und weil ich dann doch das ein oder andere ganz okaye Foto mit dem Smartphone geschossen bekommen habe, dachte ich, ich mache mal einen kurzen Reisebericht. Keine Angst, das wird kein Monster wie der Neuseeland-Brocken – es waren dieses Mal ja auch lediglich drei Tage statt drei Wochen…

Wir wollten einfach nur aus Hannover für ein paar Tage ans Meer. Aufgrund von Übernachtungs-Verfügbarkeit und Zugverbindung ist die Wahl letztlich auf Cuxhaven gefallen – von Hannover haben wir knapp drei Stunden gebraucht, um in der Ferienwohnung zu sein. Tatsächlich waren wir zwar schon einmal in der Stadt, aber damals hatten wir vom Meer kaum was gesehen, waren wir doch für das Deichbrand Festival da. Das ist zudem auch schon wieder acht Jahre her.

Wetter-technisch haben wir eher Pech gehabt. Der Anreisetag war noch gut, der erste richtige dann immer wieder von Schauern und starken Winden durchzogen. Das ist vor allem super, wenn man sich vorab bereits Fahrräder gebucht hat. Aber wir haben das bei unserer Fahrt von Döse über Duhnen bis Sahlenburg (und zurück) ganz gut abgepasst bekommen, so dass wir bis auf einen Schauer eigentlich immer irgendwo drunter standen oder drin saßen, wenn es wieder losging. Okay, das eine Mal im Standkorb war jetzt nicht trocken-trocken, aber man ist in dem Moment froh, überhaupt etwas Schutz zu haben.

Bei Regenwetter kann man aber auch einige Dinge in Cuxhaven machen. Zum Beispiel in das Museum gehen. Damit meine ich natürlich nicht das „Windstärke 10 – Wrack- und Fischereimuseum Cuxhaven“, sondern das Pinguin-Museum!

Eigentlich handelt es sich dabei „nur“ um die Schaustellung der weltgrößten Sammlung an Pinguin(-Gegenständ)en, wobei auch das nicht ganz stimmt, steht lediglich ein Sechstel der Privatsammlung in den Räumen aus. Alles wirkt auch etwas hobbyhaft, aber man merkt bei der empfehlenswerten und fünf Euro teuren Führung, mit wie viel Leidenschaft die Inhaberin über das Thema Pinguine redet. Viele interessante Randinformationen rund um ihre Sammlungsgeschichte gibt es im Gespräch zu hören. Solltet ihr Interesse an einem Besuch haben (der abseits der Führungen übrigens auf Spendenbasis möglich ist), solltet ihr euch sputen – das Museum wird Ende 2024 seine Pforten schließen.

Es gibt aber auch echte Tiere in Cuxhaven und Umgebung. Zum Beispiel super kleine Fröschchen, wie diesen Kollegen hier, den ich unterwegs auf einem Gehweg entdeckt habe (vielleicht so groß wie eine 2-Euro-Münze):

Hier noch eine komische Kreatur, die etwa so groß ist wie 75 nebeneinander gelegte 2-Euro-Münzen – gesichtet beim Wasserturm nahe des Hauptbahnhofes:

Empfehlenswert ist zudem ein Besuch der „Alten Liebe“ im Norden der Stadt. Da kann man auch überdacht sitzen und aufs Meer blicken. Immer, wenn ein größeres Schiff vorbei fährt, werden Informationen dazu (Länge, Gewicht, Route, etc.) durchgesagt, was durchaus interessant ist. Aber auch der Ausblick selbst ist bereits den Besuch wert.

Auch ganz nett ist der Schlossgarten am Schloss Ritzebüttel, der zum Spazieren einlädt. Recht klein und überschaubar, aber mit viel Grün, einigen Bänken sowie dem „Schweizer Haus“:

Mein Highlight waren dort jedoch die extrem entspannten Enten, die einen recht nah haben herankommen lassen, um Fotos zu schießen.

Das größte Highlight überhaupt ist natürlich das Meer. Wenn es denn mal da ist. Aber dann ist ja Wattenmeer, was auch ganz geil ist! Eine Watt-Wanderung haben wir aufgrund der Wetterverhältnisse mal sein lassen, ist aber bestimmt ganz cool. Es wurden zudem auch Kutschenfahrten oder Mondspaziergänge angeboten, dieses Wochenende steigen zudem die „Duhner Wattrennen“.

Wir haben zwei Mal in einem Strandkorb der „Strandbar Buchtbude“ gesessen, was ganz schön war. Dort gibt es nicht nur eine Leuchtturm-Rutsche, es wird einem auch der Blick auf diese schöne Deich-Szenerie geboten:

Und eine Ente kam auch zu Besuch! Wobei das Bild auch den überdimensionalen Strandstuhl zeigt, auf den ich mich nicht zu setzen gewagt habe. Dafür habe ich den örtlich destillierten Schnaps probiert, der ganz lecker war. Vielleicht hätte ich doch eine Flasche Deichbruch mitnehmen sollen…

Noch mehr echte Vögel gab es im Kurpark Döse zu sehen. Dort gibt es unter anderem auch eine Hand voll Pinguine. Und das bei freiem Eintritt, einfach so im öffentlich zugänglichen Park! Hier zu sehen: Frida, die Patin für das Logo des Pinguin Museums stand.

Außerdem gibt es im Park einen Teich mit Schwanentretboten. Ich vermute mal, dass deren Nutzung etwas kostet, wir hatten jedoch keine Zeit, das herauszufinden. Nach drei Übernachtungen ging es auch schon wieder zurück nach Hause.

Naja, fast:

Wir alten Sparnasen haben gedacht, rein mit dem Deutschlandticket heim zu kommen. Statt wie auf dem Hinweg über Hamburg-Harburg und von dort aus mit dem ICE zu fahren, wollten wir mit der Regionalbahn hoch nach Bremerhaven-Lehe, um von dort aus mit einem anderen Regiozug direkt runter nach Hannover zu fahren. Da hier lediglich fünf Minuten Umstiegszeit knapp 40 bei der teuren Verbindung gegenüberstanden, wären wir so sogar eine Viertelstunde schneller am Ziel gewesen. Tja, wären da nicht diese Orkanwinde gewesen…

Letztlich saßen wir sechs Stunden in Bremerhaven fest, ehe wir es mit einem Schienenersatzverkehr-Bus nach Bremen geschafft haben. Dort sind wir in einen spontan gebuchten ICE gestiegen, dessen Kosten ich theoretisch von der Bahn erstattet bekommen sollte, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Schauen wir mal. Ein Abenteuer, das mit Sicherheit nicht stellvertretend für einen Kurztrip nach Cuxhaven ist. Denn neun Stunden sind dann doch einige zu viel…

Insgesamt war es aber trotz Rückreise-Strapazen und suboptimalen Wetterbedingungen (sowie eher unterdurchschnittlicher Ferienwohnung…) ein schöner Kurzurlaub! Das Meer und frische Fischbrötchen machen eh alles direkt besser und die Leute sind entspannt sowie die Orte noch nicht so überlaufen gewesen. Wieder überall „Moin“ zu hören zu bekommen, ist eh angenehm.

Solltet ihr selbst mit dem Gedanken eines Cuxhaven-Besuches spielen, solltet ihr – vor allem in der Urlaubssaison – möglichst früh hinsichtlich einer Unterkunft schauen. Es gibt diverse Online-Plattformen wie Rentola.de, über die man Ferienwohnungen anmieten kann. Je früher man dran ist, desto günstigere und vor allem näher am Strand gelegene Optionen bieten sich einem.

Terry B macht wohl gerne so ein Ding, wo er fremden Leuten mit dem Fahrrad folgt. Das wirkt erst einmal creepy (ist es auch ein bisschen), vor allem trifft er so aber ausgefallene Charaktere, von denen er sich auf ungeplanten Wegen durch den Big Apple leiten lässt. So wie von diesem Inline-Skater, der nach einer Weile im Video erscheint und scheinbar anstrengungslos in einem absurden Fluss durch die Großstadt-Hektik New Yorks gleitet. An einigen Stellen wird es dann aber doch halsbrecherisch gefährlich – dachte eigentlich, das wäre ein entspanntes Summer-Cruising-Sonntagsvideo, aber Leute, das ist teils arschgefährlich, was der Kollege da veranstaltet, just saying!

„Went out to film a chasing strangers episode and found an insane street skater.“

Quelle: „Born in Space“

Erst gestern hatte ich das „Vergnügen“ etwa sechs Stunden in Bremerhaven zu sein, obwohl mein Anschlusszug eigentlich nach fünf Minuten abfahren sollte. Nun gut, für die orkanartigen Windböen und deren direkte Folgen kann die Deutsche Bahn freilich nichts, aber man könnte zum einen etwas bessere Vorbereitungsarbeit hinsichtlich Robustheit gegenüber solchen Wetterphänomenen leisten, vor allem aber war die Kommunikation unter aller Sau. Niemand wusste irgendwas. Stets wurde Reisenden die Hoffnung auf den nächsten Zug gegeben, der dann doch ausgefallen ist. Schienenersatzverkehr? Puh, „da kam vorhin ein Bus, ganz überraschend, wusste ich auch nichts von, keine Ahnung, wann der nächste kommt“ – das hat tatsächlich jemand in Bahn-Uniform am Bahnhof gesagt. Schwierig.

Im Zuge (pun intended!) der kleinen Sommerloch-Videos, die die heute-show mit Till Reiners produziert hat, geht es nach der übermäßigen Bürokratie in Deutschland letztens dieses Mal um die „gute“ alte(!) Deutsche Bahn. Da gibt es eigentlich genug Material, um eine ganze heute-show (oder eine Ausgabe von „Die Anstalt“) zu füllen, aber so ein kleiner acht-Minuten-Rant geht doch auch mal, um die Wartezeit auf den verspäteten Zug zu verkürzen.

„Die Bahn war noch nie so unpünktlich wie heute. Und es gibt eine Wurzel allen Übels: Privatisierungen fand man in den 90ern einfach OBER-AFFEN-TITTEN-GEIL! Superdumme Idee.“

Persönlich bin ich eigentlich auch ein großer Fan des Konzeptes Bahn. Vor allem natürlich als Parade-Lösungsmodell für die Klimawandel-erforderliche Verkehrswende. Aber: Die Bahn macht halt nichts aus ihren Möglichkeiten. Also schon, aber nur für sich selbst, wobei „sich“ halt die Boni der Chefetage sind. Da wird halt nur das Nötigste gemacht, damit die Leute, die wirklich Bahn fahren wollen, auch weiter fahren und nicht aus Trotz ein Auto kaufen oder von Hamburg nach Hannover mit dem Heli fliegen. Ziel sollte aber doch eigentlich sein, alle, die einen Heli oder ein Auto haben, auf die Schiene zu locken. Mit günstigen Preisen, guten Reiseplänen und hoher Zuverlässigkeit. Ja, wirkt komisch, diese Begriffe im Kontext zur Deutschen Bahn zu lesen, ich weiß. Aber stellt euch mal vor, es gäbe mehr Verbindungen zu günstigeren Preisen, die stets pünktlich abfahren und ankommen! Dann würden auch Mecker-Melanie und Stinkstiefel-Stefan öfter mal das Auto stehen lassen, statt ein Mal im Jahr zu fahren und stets aufs Neue zu meckern, dass doch IMMER was schiefgeht, wenn sie denn mal Bahn fahren…