Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag 2024 und CoorDown hat ein wundervolles Video veröffentlicht, das alle dazu ermutigen sollte, den eigenen Umgang mit Betroffenen zu überdenken. In „ASSUME THAT I CAN“ erklärt uns Schauspielerin Madison Tevlin, dass viele öffentliche Stigmata im Umgang mit Leuten mit Down Syndrom auch deshalb so starr haften bleiben, da sie sich selbst befeuern. Dabei sollte man Leuten mit Down Syndrom einfach viel mehr zutrauen und auf Augenhöhe begegnen. Starke Botschaft, die wunderbar inszeniert worden ist!

Our negative assumptions about people with Down syndrome can lead us to treat them in such a way that these assumptions become reality. In sociology, this is called a ‘self-fulfilling prophecy’. Why not reverse our perspectives? If we have positive assumptions about people with Down syndrome, we’ll give them more opportunities in their schools, workplaces, relationships and activities. And maybe these positive assumptions will become reality.

Quelle: „Bored Panda“

Jedes Mal, wenn ich lernen darf, dass eine weitere Sportart auch von Blinden betrieben wird, bin ich aufs Neue begeistert. Beim Bowling sollte man doch meinen, dass das Augenlicht unabdingbar ist, handelt es sich doch um ein „Ziel-und-Werf“-Spiel. Aber auch dafür gibt es Hilfsmittel, die Menschen mit geringer oder gar keiner Sehkraft inkludieren. In der Kurzdokumentation „Friday Night Blind“ von The New Yorker bekommen wir eine Gruppe blinder Bowling-Spielender vorgestellt, die großen Spaß dabei haben, Pins umfallen zu hören.

Scott Krahn and Robb Fischer’s short film follows a trio of friends who take part in a bowling league for people who are visually impaired.

Quelle: „Laughing Squid“

Abby aka ABSHOW hat nur einen intakten Arm, was sie nicht daran hindert, Schlagzeug zu spielen und andere Dinge zu machen – genau, wie es sein sollte. Die Behinderung hat aber natürlich dennoch ihre Tücken, wobei eine Prothese den amputierten(?) Teil ersetzen und helfen kann. In diesem Video legt sich Abby erstmals eine neue 3D-gedruckte Armprothese an und ihre Reaktion ist einfach zu gut!

„What.a.journey. this has been! Thank you to my followers here an on my other social channels for being on it with me. Thanks especially to Unlimited Tomorrow, the team behind these incredible prosthetic devices. This is the full video of my TikTok livestream unboxing I did last week. Thanks to all 400 of you who joined me live!“

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn der technische Fortschritt dazu führt, dass Menschen ein besseres Leben haben können. So wie bei dieser Entwicklung von Forschenden der Stanford University, die geschafft haben, dass Hirnaktivitäten in Schrift umgewandelt werden können. So kann ein Querschnittsgelähmter zum Beispiel daran denken, wie er Stift und Papier in Händen hält und das mittels Computersoftware in Schreibschrift übertragen lassen. Hammer! Und diese News ist bereits ein Jahr alt, so dass die Technik vermutlich noch weiter verbessert werden konnte als wir sie hier im Video zu sehen bekommen.

„Researchers have, for the first time, decoded the neural signals associated with writing letters, then displayed typed versions of those letters in real time. They hope their invention could one day help people with paralysis communicate.“

Mehr zu dieser Entwicklung kann man hier nachlesen.

via: twistedsifter

Schönes Ding von Filmsupply, das an die sportliche Passion in uns allen appelliert. Wer Spaß an Bewegung und Ambition besitzt, soll dem unbedingt nachgehen, egal, welche vermeintlichen Hindernisse dem gedanklich im Weg stehen sollten. Einfach ausprobieren!

„‚I Can Do That‘ highlights the amazing spirit and determination of those around us who defy their disadvantages to accomplish incredible things.“

via: staffpicks

Zu den jüngst gestarteten paralympischen Spielen in Tokio haben sich das „International Paralympic Committee“ und die „International Disability Alliance“ zusammengeschlossen und den großartigen Film „WeThe15“ in Auftrag gegeben. Ein kleines Portrait der größten „Minderheit“ der Gesellschaft, das voller Herz und vor allem Humor steckt und zeigt, dass wir doch eigentlich alle gleich sind. Liebe es!

„The Tokyo 2020 Paralympics start today! Our film launches the #wethe15 movement and will be shown as part of the opening ceremony to a global audience of over 250 million people. Made in partnership with Adam & Eve DDB, the International Paralympic Committee and the International Disability Alliance, we hope this film helps to shift the narrative around people with disabilities – away from one in which they are either stereotyped as objects of pity, or put on a pedestal.“

via: thisiscolossal

2019 hatte ich hier bereits ein erstes Feature mit Skateboarder Felipe Nunes am Start, der trotz zweier amputierter Unterbeine ein super aktiver und vor allem guter Skateboarder ist. Hier sein Part aus dem „Limitless“-Video von Thrasher.

„One of the gnarliest to do it, Felipe charges rails and hills head-on and even hits vert with the Birdman. This part smashes through every barrier. Unreal.“

via: digg

Irgendwie dachte ich, schon einmal etwas über Leo Hodson hier im Blog gehabt zu haben, anscheinend ist dem aber nicht so. In Brent Clarks Kurzfilm „Sit Down Comedian“ bekommen wir den im Rollstuhl sitzenden Comedian bei den Vorbereitungen auf einen Auftritt zu sehen und wie er in ein nicht ganz so lustiges Gespräch verwickelt wird.

„While backstage at a theater, quadriplegic ’sit down‘ comedian Leo receives an unexpected phone call from his ex-girlfriend Robin minutes before his show. The conversation quickly turns personal, revealing their complicated history and the reason for the call. Between snarky banter and romantic reminiscing, Robin’s revelation is no laughing matter.“

via: denkfabrikblog

Die Überschrift suggeriert jetzt, Hansel Enmanuel sei die einzige einarmig Basketball spielende Person auf der Welt, was mit Sicherheit nicht der Fall sein dürfte. Aber auf was für einem Niveau der Herr die Bälle in die Körbe wirft, ist schon beeindruckend! Ein tolles Beispiel dafür, dass man (so gut wie) alles schaffen kann, wenn man seiner Leidenschaft nachgeht und daran glaubt. Respekt!

„Hansel Enmanuel has taken the internet by storm. Regardless of having just one arm, this kid is the real deal and is dominating against the best teams in the country. Where would you like to see Hansel play at the next level!?“

via: twistedsifter

Channel 4 haut mit „Super. Human.“ einen ziemlich genialen Trailer zu den Paralympischen Spielen 2020 ab, der nicht nur hinsichtlich seines Edits zu inspirieren weiß, sondern auch in Punkto Respekt und Menschlichkeit. Ein tolles Video voller Humor und Größe!

„What does it take to be a Paralympian? The Tokyo 2020 Paralympic Games begin on the 24th of August 2021, with 537 events from 22 sports to be contested. They are the culmination of five years of blood, sweat and extreme sacrifices made by all the athletes competing.“

via: LangeweileausSportspotsvertreib

Aktuell messen sich in Tokio einige der besten Sportler*innen der Welt um olympische Medaillen, in Disziplinen wie Fechten, Gewichtheben oder Kanuslalom. Der „CYBATHLON“ ist auch ein sportlicher Wettkampf, der aber eher alltägliche Herausforderungen wie „Frühstück“, „Wäsche“ oder auch „Haushalt“ beinhält. Denn was für viele Leute höchstens nervige Notwendigkeit ist, ist für Menschen mit Beeinträchtigung nicht ganz so leicht umzusetzen. Glücklicherweise hat die Prothesentechnik gewaltige Fortschritte gemacht und immer mehr Abläufe gelingen immer einfacher. Die ETH in Zürich widmet diesen „modernsten technischen Assistenzsystemen“ eine Plattform, indem jährlich im Zuge des CYBATHLON unterschiedliche Wettkämpfe stattfinden. Klar, es gibt auch die Paralympics, aber das hat nochmal seinen ganz eigenen Charme. Ein bisschen „6 Billion Dollar Man“, oder? Coole Sache! Hier die Finals und Highlights aus den letztjährigen Wettkämpfen.

„CYBATHLON der ETH Zürich bietet eine Plattform, um die Forschung im Bereich alltagstauglicher Assistenzsysteme voranzutreiben und den Dialog mit der Öffentlichkeit über Inklusion von Menschen mit Behinderung im Alltag zu fördern. Hauptbestandteil von CYBATHLON ist ein Wettkampf für Menschen mit Behinderungen, die unterstützt von modernsten technischen Assistenzsystemen beim Lösen von alltagsrelevanten Aufgaben gegeneinander antreten.“

„The CYBATHLON 2020 Global Edition is history. 51 teams from 20 countries competed against each other, completing everyday tasks with the help of state-​of-the-art assistance systems. Due to the Covid-​19 pandemic, the teams competed for the first time in different time zones and locations. Apart from the winning teams, the technological advances attracted the most attention, as the also promote social inclusion.“

via: GrenzenausdemAlltagvertreib

Falls ihr mal wieder einen kleinen Selbstvertrauens-Boost benötigt, schaut euch mal an, was Leidenschaft so alles kann! Schlagzeuger Jack Thomas hat sein Instrument geliebt – und dann einen seiner Arme verloren. Das Ende des musikalischen Schaffens? Mitnichten! Er hat weiter gemacht, seine Technik angepasst und sitzt noch immer an den Trommeln. Beeindruckend! Und nein, da werden keine lockeren Spielmannszug-Stücke gespielt, da geht es ordentlich zur Sache (und dank zweier Füße ist das Double-Bass-Spiel on point!). Mit Drumeo hat Jack Thomas über seine Geschichte geredet und vor allem mal eben den Slipknot-Hit „Duality“ aus dem Ärmel geschüttelt. Wahrlich mit Links gemacht – Knaller-Typ!

„Jack Thomas has been drumming most of his life. When he was 17, he lost his right arm in a a tragic workplace accident. Everything he’d worked toward up to this point had been with a goal of becoming a pro musician. ‚Sorry, your arm is gone‘ is a life-changing phrase for anyone to hear, and a likely career-ending one for a drummer. But after just a few minutes of thinking he’d never play again, he realized that he could either let this overcome him, or he could do whatever he could to overcome it. Jack challenges you to take your struggles and turn them into something you can overcome. If he can play ‚Duality‘ by Slipknot with just one arm, what’s your excuse?“

Und keine Ahnung, ob es irgendwem von euch ähnlich wie mir geht, aber ich habe bei solchen Themen immer direkt den Ärzte-Song „Goldenes Handwerk“ im Kopf… *Schlag-zeuuuuuu-g-e-r* Und in gewisser Weise passt ja sogar das Musikvideo zum Thema, auf makabere, Gliedmaßen-abtrennende Art und Weise. Für alle, die den Clip nicht mehr vor Augen haben oder eh viel zu jung für den Song sind – bitteschön:

Vor etwas über einem Jahr hatte ich bereits dieses Video hier im Blog, in dem vier körperlich Behinderte gegen zwei Grand Champions in „Rocket League“ angetreten sind. Und jetzt hätten wir da Michael Utz, der an der Krankheit „Arthrogryposis multiplex congenita“ leidet und den viele vorurteilsbehaftet aufgrund seines physischen Erscheinungsbildes in eine der unteren Rangklassen des mechanisch so anspruchsvollen „Rocket League“ verorten würden. Aber nein, er hat die Blödredner und Quatschköppe alle in die Schranken gewiesen und ist einfach mal auch Grand Champ – sprich, er hat die höchste aktuell erreichbare Spielstufe des Spieles erreicht, die lediglich (je nach Spielmodus) um die ein Prozent der Spielerbasis ausmachen. Damit ist er deutlich besser als ich und wie er selbst angibt der „Best cripple in NA“ – Respekt!

„Yep. This Rocket League Player is crippled and is better than you are! So today we meet an incredible person who plays Rocket League a little different than you and I. He has a pretty rare disease that causes his arms and hands to be disfigured, requiring him to do a ‚cross-over‘ grip and overhaul the standard way of playing the game. Oh and there is one more cool thing about this person… he is the Highest Rank handicapped player in North America. So, based on math alone, this guy is most likely better than you are at Rocket League. He is Grand Champ and has spent a LOT of time getting his method of playing the game refined to a really high rank. If you think you can’t do something, let our special guest be a reminder that you can do ANYTHING if you put your mind to it and ignore the ‚problems‘ you have. This applies to life as well and is why this video is so special and why it needed to come out. As always, thanks for watching and enjoy!“

Frei nach dem Motto „not all heroes wear capes“ möchte ich euch Rita Ebel vorstellen. Die Dame aus dem hessischen Hanau baut in Eigenregie Rampen aus LEGO-Steinen und verteilt diese in der Stadt und Region an und vor Geschäfte, so dass Rollstuhlfahrende einfacheren (oder überhaupt einen möglichen) Zutritt erhalten können. Rita Ebel sitzt selbst im Rollstuhl und weiß daher ganz genau, welche Problematik mit für uns Glückliche, die laufen können, unscheinbar erscheinenden Stufen einher geht. Der YouTube-Kanal Menschen in Hanau stellt uns die urbane Heldin und ihre tolle Aktion im kurzen Videoportrait vor.

„Die #StadtwerkeHanau haben im Jahr 2019 eine tolle Aktion gestartet: Bühne frei für unsere #HanauerHelden: Menschen, die mit kleinen und großen Gesten gute Energie in der Region verbreiten. 🦸‍♂️ 💚 Als erstes stellen wir euch die wunderbare Rita Ebel vor, die sich mit dem Verein Menschen in Hanau für die RollstuhlfahrerInnen der Stadt stark macht. Was das mit LEGO zu tun hat, erzählt sie euch im Video.“

An dieser Geschichte finde ich gleich mehrere Dinge großartig. Zum einen die neuerliche Tatsache, dass man aus LEGO einfach alles und vor allem viel mehr als „nur“ Spielzeug gestalten kann. Vor allem aber natürlich die altruistische Eigeninitiative von Rita Ebel. Heutzutage hat man das Gefühl, dass alle noch viel besser als eh schon früher meckern können (vermutlich meckern auch etliche über die am Rand stehenden LEGO-Rampen…), aber einfach mal was verändern? Was angehen? Und sei es nur im Kleinen? Das wagen die wenigsten. Ebel zieht es aber durch. Und schafft es so, den Alltag nicht nur für sich, sondern auch etliche andere Menschen ein ganzes Stück weit angenehmer zu gestalten. Top!

Vielleicht bringt das Video ja auch andere Leute dazu, an kleinen und großen Lösungen zu werkeln. Und vor allem, sich in die Lage derer zu versetzen, die nicht einfach „mal eben“ in den Späti gehen können. Weil „gehen“ eben ein Privileg ist. Späti sollte es aber eben nicht sein. Von daher: pro Rampen und Barrierefreiheit!

via: urbanshit

Musik ist mehr als nur die gespielte Note. Vor allem, seitdem Elektronik Einzug gehalten hat. Bass kann multisensorisch erfasst werden. Vor allem durch die Wucht, die Vibration. Das gibt auch Leuten, die taub sind oder nur sehr schlecht hören können, die Möglichkeit, Musik zu erfassen. Vor allem, wenn sie laut gespielt wird, zum Beispiel in Clubs und auf Raves. Vielleicht kennt ihr das auch, wenn der Bass euch förmlich „die Schuhe auszieht“, oder die Vibration bis in den Magen zu spüren ist. Nur können wir schlecht nachvollziehen, wie das komplett ohne die einhergehenden musikalischen Klänge (wenn sie denn zusätzlich zu hören sind, bei einigen elektronischen Subgenres würde ich jetzt nicht so weit gehen…) klingt.

Dorothy Allen-Pickard und Antoine Marinot haben mit „A Sonic Pulse“ ein sehr interessantes Stück Kurz-Dokumentation geschaffen, das uns Hörende in die Welt der Nicht-Hörenden führt und ein ganz kleines Bisschen mehr nachempfinden lässt, wie das wohl sein muss, wenn die Welt um einen herum komplett still ist. Und dann der Beat einsetzt.

„‚Music shouldn’t be defined by hearing people because it’s about feeling vibrations and frequencies‘. A Sonic Pulse explores D/deaf people’s experience of electronic music from a visceral, communal and scientific perspective.“

Ich finde es wundervoll, dass die so großartige Erfindung Musik auch von Leuten wahrgenommen und gefeiert werden kann, die sie eigentlich nicht hören können. Eben auf ihre ganz eigene, besondere Art und Weise. Und so macht Musik mal wieder das, was sie am besten kann: verbinden.

Weitere Videos der britischen Filmemacherin Dorothy Allen-Pickard gibt es auf ihrem vimeo-Profil zu finden. Snippets und alles Mögliche um ihr Schaffen und Leben gibt es auch auf ihrem Instagram-Profil mit dem Handle @dorothyallenpickard zu sehen.

via: laughingsquid

Wie lebt es sich mit einer Behinderung? Viele von uns können sich das gar nicht richtig vorstellen. Denn ja, „Vorstellung“ ist das eine, es aber wirklich mal durchlebt haben, sicherlich etwas anderes. Ich habe das Glück, mir das nicht richtig vorstellen zu können, aber als ich mal einige Wochen mit Krücken unterwegs war, habe ich zumindest im Ansatz erfahren können, was es heißt, nicht mehr Herr seiner eigentlichen Möglichkeiten zu sein.

Um ein verspieltes Gespür für den problematischen Alltag von Leuten mit Behinderungen zu schüren, hat der aus Leicester stammende Künstler Christopher Samuel ein Hotelzimmer entwickelt, das auch „normale“ Leute vor allerlei Herausforderungen stellt. Oder besser: legt. Denn bereits im Bett fängt die Misere an, kommt man doch kaum heraus. Oder herein. Alles ist ungünstig angeordnet, eben, wie es sonst zum Beispiel Rollstuhlfahrende von zu hoch hängenden Lichtschaltern kennen.

Michael Trainor aus Manchester führt nördlich von Liverpool an der Westküste das Hotel, das dieses „Problemzimmer“ beherbergt. Für 70 Pfund die Nacht könnt ihr dort unterkommen und eine der vielleicht schlimmsten und doch lehrreichsten und interessantesten Nächte eures Lebens verbringen.

„The room, which is part of Blackpool’s seaside hotel ‘Art B&B’, features a bed you have to climb in and out of, a toilet door that does not close and obstructs use of the sink and a TV that’s only watchable by looking in the mirror. The nightmare room opened earlier this month and if the mentioned annoyances are not enough to put you off then maybe the bathroom light being behind the showerhead, the curtains not covering the window, the lopsided shelves and the randomly dotted light switches will.
„

Ich meine, viele normale Hotelzimmer haben ja bereits so ihre Probleme, hier braucht man sich wenigstens nicht darüber aufregen, hat man sich die Misere ja selbst eingebrockt. Wer Interesse an einer dieser besonderen Übernachtungen hat, kann ein Zimmer auf der Website des „Art B&B“ in Blackpool reservieren.

Ich stand ja mal vor einer Weile zum ersten Mal auf einem Skateboard (Achtung, Werbebeitrag verlinkt), und so cool ich den Sport auch finde, so schwer habe ich mich getan. Und ich habe bereits zwei Arme und zwei Beine. Wie soll das denn bitte vor allem ohne Letzeres gehen?! Felipe Nunes reizt nicht nur die Inspiration diesbezüglich an, er lässt auch Kinnladen nach unten schnellen und spendet verdammt viel Hoffnung und Motivation. Denn der Skateboarder, der gerade zum Birdhouse-Team von Rollbrett-Legende Tony Hawk himself gestoßen ist, besitzt keine Unterbeine. Dennoch wagt er sich aufs Skateboard und rollt nicht etwa „nur“ ein bisschen herum, er macht Grinds auf Treppenrails und alles drum und dran. Krasser Typ! Hier das Vorstellungsvideo „Welcome to Birdhouse“, das beim Thrasher Magazine veröffentlicht worden ist:

„Felipe puts his heart and soul on the line at every session and the dedication has paid off, with him landing the cover of our November issue and officially becoming a member of Tony Hawk’s Birdhouse squad. This is how to introduce yourself to your new team!“

Hier noch ein paar etwas ältere Videos, die zeigen, was für ein Teufelskerl Felipe Nunes doch ist. Beim letzten Clip ist er dann auch gemeinsam mit Tony Hawk unterwegs.

„Felipe Nunes refuses to take NO for an answer, forcing his will upon his skateboard and making it submit to his demands. What a beautiful thing…“

„I caught up with Felipe Nunes on his first trip to California to discuss losing his legs, discovering skateboarding, and what motivates him. Special thanks to Rodrigo Leal and Renan Castagnaro for facilitating his visit (and translating the whole time)“ (Tony Hawk)

All mein Respekt für diesen ganz besonderen Jung-Skateboarder, der sich vom Leben keine Steine in den Weg legen lässt!

via: reddit

Nein, der Titel ist kein toxisches Geflame im In-Game-Chat, sondern wörtlich zu nehmen und vor allem eines: Wow. Einfach nur wow. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, welche Überraschungen „Rocket League“ für mich bereithält. Vor Ewigkeiten war ich mal erstaunt, dass Leute dieses mechanisch sehr anspruchsvolle und schnelle Spiel auf der Tastatur spielen können, doch das ist Kindergarten im Vergleich zu diesen Videospiel-Legenden hier. Auch ein Video zu Quadnick, hatte ich bereits voller Bewunderung gesehen. Er ist Quadriplegiker, was bedeutet, dass er so ziemlich in allen Gelenken gelähmt ist. Das hindert ihn aber nicht daran, „Rocket League“ zu spielen und vor allem nicht irgendwo in den unteren Rangstufen herumzulungern, sondern wirklich gut zu sein und komplizierte Bewegungsmanöver hinzubekommen.

Jetzt hat Quadnick noch drei weitere körperlich beeinflusste Spieler zu einem 4v2 gegen zwei normalgesunde Spieler der Fähigkeitsstufe Champion 2 gemacht. Dabei bekommen wir zu sehen, dass mit Liebe am Spiel und genug Trainingszeit eigentlich so ziemlich jeder daran teilnehmen und Spaß daran haben kann. Vor allem die Steuerungsstufen per Füßen und Mund(!) finde ich sowas von beeindruckend. Denn da wird nicht einfach nur am Boden geklebt und ein bisschen Auto gefahren, die machen Ariels und allerlei fortgeschrittene Manöver. GG, guys!

“ also want to point out that the game play shown is our 3rd best of 3. I’m saying this just in case you are confused by some of the things we’re saying. We are talking about stuff that happened in the previous games. Finally, if you are offended by the title, kindly piss off. There are 4 disabled people in this video, and all of us love the title. Please understand that some people want or need to take their issues lightly. It helps keep them happy. Consider this before you start raging in the comments.“

Zu der im Video zu hörenden falschen deutschen Hymnen-Musik hat sich Quadnick übrigens entschuldigt:

„My friend Sonja pointed out to me that I used the outdated version of Germany’s national anthem. Apparently the one I used is from the Hitler era and is offensive to some Germans. If you are one of those Germans, please accept a genuine „my bad“ from me. I had no idea.“

Vermutlich scrollt ihr gerade mit den Fingern über euren Smartphone-Screen oder habt die Computermaus fest in der Hand. Den Großteil des Tages dürftet ihr irgendwas mit euren Händen machen, greifen, tippen, streicheln – stellt euch mal vor, all das ginge nicht. Tisha UnArmed hat nicht nur keine Hände, sondern auch keine Arme. Ein hartes Schicksal, mit dem die junge Dame aber mehr als souverän umgeht. Statt Händen nutzt sie Füße und beeindruckt Oldschool-Handnutzer mit ihrer Genauigkeit, Zehen-Greifkraft und Flexibilität. Kein Wunder, hat sie das ja über die Jahre trainiert, wie viele andere das Greifen mit den Händen, aber dennoch finde ich es faszinierend, einen Einblick in vermeintliche Alltagssituationen und die Art zu erhalten, wie sie diese meistert. Beispiel: Fast Food Drive-Thru.

„Going to the drive thru can be a challenge as an armless woman. I wonder to myself every time I go to the drive through, ‚How is the person at the window going to react to me?‘ ‚are they going to want to take my money from my feet?‘ and ‚is this going to end up being an awkward situation when they try and hand me my food and drink?‘ also ‚what is the guy behind me thinking?‘ I have had a couple of instances where the person at the window didn’t want to take my money, and a couple of instances where they thought I was super cool.“

Wie sie überhaupt Auto fährt?

„Some people may be concerned about me driving with my feet. ‚It’s not safe, it’s not ok.‘
just so you know I wasn’t GIVEN my license, I WORKED for it. 20 hours of driving lessons with multiple adaptation adjustments, I took the test just like everyone else and I PASSED THE FRST TIME! given the test by an officer of the law. plus I taught all of my siblings how to drive!!!“

Und wie tankt sie bitte?

„have you ever dreaded getting out of your #car in the cold to #pump your #gas? Here i will show you how i pump my gas without arms. There are no excuses after watching this video!“

Fernab des Autos – wie spült sie denn ab?

Zwar nicht alltäglich, aber alljährlich: Wie schnitzt sie ihren Kürbis?

„In this Halloween special Tisha unarmed shows you how she carved a jack-o‘-lantern pumpkin. Using tools from a pumpkin carving kit tisha is able to use her feet to hold the tools and carve her Halloween pumpkin“

Und malen kann sie auch, wie sie mit diesem Speedpainting hier demonstriert:

„Watch me paint with my feet using Winsor and Newton student grade Cottman watercolor pan set. I used a photo of a rose for reference and painted it using only rose madder.“

Wer weitere dieser interessanten Einblicke in das Leben einer armlosen Frau erhalten möchte, ist auf ihrem YouTube-Kanal bestens aufgehoben. Und wenn ihr euch das nächste Mal in den Finger schneidet und meint, euer aktives Leben sei quasi vorbei – es gibt keine Ausreden mehr!

via: b3ta

Wow, das sind einfach nur beeindruckende Aufnahmen, die uns NOWNESS und Choreograph Jacob Jonas hier zeigen. Mitglieder der Dance-Crew Ill-Abilities haben zwei Sachen gemein: die Leidenschaft für Breakdance und jeweils eine Behinderung. Aber ob zwei Beine, ein Bein oder kein Bein – keiner von ihnen lässt sich davon abhalten, den Körper gekonnt auf dem Asphalt zu bewegen, zu springen, sich zu drehen, einfach eine phänomenale Performance abzuliefern. Harter Respekt von meiner Seite dafür!

„American choreographer Jacob Jonas, who began his career with legendary Venice Beach boardwalk dancers, the Calypso Tumblers, collaborates in this thoughtful new film with ILL-Abilities—a dance group representing the differently-abled community, basing the performance on the group’s mantra: ‚No excuses, no limits.” As a dance group, ILL-Abilities are made up of the world’s best differently-abled breakdancers‘, explains Jonas, an award-winning dance-maker. ‚I was inspired by these artists with real stories who have overcome an obstacle of their own, inspiring others‘.“

via: itsrap

Bislang hatte ich noch überhaupt nichts von Abigail „Abby“ Lorraine und Brittany „Britty“ Lee Hensel gehört, einem verdammt starken Duo aus Minnesota. Die beiden sind 1990 als siamesische Zwillinge zur Welt gekommen und teilen sich quasi einen Körper (an der Hüfte verbunden, zwei Herzen, Wirbelsäulen, Mägen und Speiseröhren, etc.) – obwohl beide ihren jeweils ganz eigenen Kopf haben. Gemeinsam meistern sie das Leben aber mit Bravour und sind sogar Grundschullehrerinnen geworden. Eine beeindruckende Geschichte, die 2012 im Dokumentarfilm „Abby and Brittany: College and Beyond“ vorgestellt wurde, aus dem Naked Stories ein paar inspirierende Ausschnitte online gestellt hat. Von mir gibt es jede Menge Respekt für die beiden Damen!

„Abby and Brittany Hensel are officially hired as elementary school teachers! After graduating from college and a year off touring Europe, these two incredible girls are preparing to take their first big step into the real world.“

Die Eltern hatten nach der Geburt der beiden eine Operation abgelehnt, da diese zu gefährlich gewesen wäre und selbst im besten Fall zu einer Rollstuhl-Notwendigkeit für die Zwillinge geführt hätte. Die beiden sind froh um diese Entscheidung, da sie sie auch heute noch so treffen würden. Nach dem abgeschlossenen „Bachelor of Arts“ arbeiten die beiden als Mathematiklehrerinnen in New Brighton. Was für eine Wahnsinns-Geschichte! Erneut zeigt sich, dass man ein tolles Leben führen kann, obwohl einem der ein oder andere Stein in den Weg gelegt wird. Die Lebensfreude und Leidenschaft der beiden sollte ein lehrendes Beispiel für all jene sein, die wegen lächerlicher Kleinigkeiten herumjammern oder meinen, ihr Leben sei nicht gut genug. Vor allem steht die Gesundheit und das Miteinander. In diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes.

via: b3ta

Man möchte meinen, dass Skateboarding ohne Sehkraft überhaupt nicht möglich ist. Aber Marcelo Lusardi straft alle Gedanken Lügen – denn er macht es einfach trotzdem! Beeindruckende Leidenschaft! Kein Wunder, dass selbst Brett-Legende Tony Hawk auf ihn aufmerksam geworden ist. Und ich schaffe es mit zwei funktionierenden Augen noch nicht einmal, mehr als ein paar Meter geradeaus zu rollen…

„Marcelo Lusardi cannot appreciate how amazing his skating looks, but he obviously feels it.“ (Tony Hawk)

Eine (spanische) Dokumentation über ihn gibt es auch noch:

via: blogbuzzter

Was für viele uns ein alltäglicher Vorgang ist, über den wir schon gar nicht mehr wirklich nachdenken, bereitet einigen Personen stets richtige Probleme. Essen. Für die einen ist die größte Angst beim Auslöffeln der Tomatensuppe das weiße Hemd, das man dummerweise „gerade heute!“ angezogen hat, für andere ist es der Löffel selbst. Durch Krankheiten oder Behinderungen ist ein ruhiges Bewegen nahezu unmöglich – oder zumindest ein Kraft- und Krampfakt.

Liftware möchte helfen und hat mir dem „Level“ einen stabilisierenden Löffel geschaffen, der auf Wunsch ungewünschte Bewegungen ausgleicht. Wie Steady Cams – oder der Kopf eines Huhnes.

„Liftware Level is a new robotic device designed to help people with limited hand and arm mobility hold a utensil at the angle needed to enjoy any meal.“

Hier noch ein Video von vor zwei Jahren, das die damalige (bzw. andere) Variante des Produkts im Einsatz zeigt. Das demonstriert bereits ganz gut (und plakativ…), wie wichtig so ein Utensil für viele Menschen sein kann.

via: boingboing

Mal wieder ein ungemein motivierendes Zeugnis von Willenskraft und Unbeugsamkeit. Clement Zannini hat eine Prothese als Unterbein Unterschenkel und schafft es dennoch, seiner Leidenschaft, dem Skateboarden, zu frönen. Auf dem Brett ist er einfach nur ein Normaler unter all den anderen – eigentlich gar nicht weiter hervorhebenswert. Sehr gelungen visuell eingefangen von Felix Loechel.

„I am 100 % about skateboarding. I don ́t give a fuck about something else.“

/// via: KTH

Von Geburt an kann Alana Ciena Tillman ihre Arme und Hände nicht benutzen. Durch die Gelenksteife Arthrogryposis ist sie ungemein eingeschränkt, überlegt einfach mal, wie viel ihr am Tag mit den Händen macht. Oder besser: In wie wenige Situationen kommt ihr ohne sie aus? Klar, man kann mal die zu weit entfernt liegende Fernbedienung mit den Füßen rüber kratzen, aber immer?! Krass…

Aber Tillman macht das Beste draus und lässt sich und ihre Kreativität nicht unter bekommen. Malt sie eben einfach mit dem Mund – und das auch noch verdammt gut. Respekt!

Erinnert mich etwas an BrolyLegs, der mit seinem Mund alle in Street Fighter platt macht. Ich finde es immer wieder genial, wenn Leute sich nicht unter kriegen lassen wegen so etwas und das Leben an den Eiern packen – und wenn es mit dem Mund ist.

Weiteres von Alana Ciena gibt es auf ihrer Website oder auch bei Instagram zu sehen.

/// via: twistedsifter

David Terry Fine von Little Moving Pictures liefert mit Can You Read My Lips? eine Art Public Service Announcement-Kurzfilm, der darauf aufmerksam macht, wie schwer es jene haben, die taubstumm sind. Klar, Lippenlesen gibt es als mögliche Art, Sprache aufzunehmen, aber das ist eben gar nicht so leicht. Macht den Selbsttest und versucht, die Worte mitzubekommen, wenn die Schrift verschwimmt.

„What’s it like to use one sense to do the work of another?“

Das ist natürlich durch das Englisch erschwert für uns, dennoch Hut ab an all die, die sich per Lippenlesen durch die Welt bewegen. Den kompletten Artikel mit dem Titel Seeing at the Speed of Sound dazu kann man übrigens online beim Stanford Magazine lesen. Interessante Darstellungen, die zum Nachdenken anregen. Und beim nächsten Mal, wenn ihr jemand Taubstummen begegnet, einfach mal etwas langsamer und vor allem in ihre Richtung reden.

/// via: nerdcore

Ich mag mir nicht einmal vorstellen, das Leben im Rollstuhl zu verbringen, viele haben leider keine andere Möglichkeit. Und so sehr sich manche Orte auch anstrengen, alles Rollstuhlgerecht zu machen – wirklich praktisch ist das Teil nicht. Eine mögliche Lösung für die Zukunft: Exoskelette.

Eine der Firmen, die in diese Richtung forschen, ist Ekso Bionics. WIRED stellt uns den aktuellen Entwicklungsstand der elektronischen Geh-Hilfen vor und demonstriert, welche neue Lebensqualität das für Betroffene bedeuten kann.

„Using a combination of weight-activated sensors and battery-powered motors, the bionic suit is helping wheelchair-bound users learn how to walk again.“

Ein toller (Achtung:) Schritt in die richtige Richtung. Alleine die Tatsache, dass Treppenstufen irgendwann vielleicht keine unüberwindbaren Hindernisse mehr darstellen und die Menschen wieder auf „normaler Höhe“ agieren, so dass niemand auf sie herab blickt – sicherlich Gold wert. Leider zunächst natürlich auch in etwa so teuer. Aber wenn es irgendwann wie das morgendliche Anziehen einer Hose wird, wäre vielen geholfen!

UPDATE (10.11.2015 – 08:14): Natürlich geht es hier NICHT darum, Rollstühle zu verteufeln oder dieses Teil hier als Allheilmittel anzusehen – wer das so liest, liest es falsch. Es geht lediglich darum, dass aus meiner bescheidenden (und zugegebenermaßen wie einleitend berichtet absolut nichtswissenden) Sicht heraus, das eine gute Idee für weitere Forschung ist. Ob man das dann tatsächlich jeden Tag und in jeder Situation nutzen dürfte, ist was komplett anderes. Einige Leute von euch haben – gelinde gesagt – etwas allergisch auf den Einleitungstext reagiert, daher möchte ich deren Meinungen und Kommentare dazu hier noch einbinden (weil sie selbst nicht die Kommentarfunktion des Blogs gefunden haben):

/// via: bitsandpieces