Vole.wtf hat mal wieder etwas wunderbar WTF?!-iges erstellt. Inspiriert von einem Blog-Artikel aus dem Jahr 2013, in dem „Dog Poo Golf“ erfunden hat, wurde das minimal eklig erscheinende Realsport-Konzept in ein sauberes 3D-Browserspiel übertragen. So muss sich niemand die Hände schmutzig machen (ich beobachte ja manchmal Leute bei mir aus dem Fenster, die den Kot ihrer Hunde beim Gassigehen nicht entfernen – ihr Banaus:innen wisst gar nicht, was ihr verpasst!!).

Bei „Dog Poo Golf“ sucht ihr euch eine Kostgenerierungs-Einheit-Größe (sprich, einen Hund) aus und versucht, mit so wenigen Kotbeutelwürfen wie möglich bis zum Abfalleimer zu gelangen. Wann olympisch?! Wer Golf bislang scheiße fand, wird eines Besseren belehrt!

Quelle: „b3ta“

Ihr habt euch doch bestimmt schon einmal gefragt, wie es zu den teils hanebüchen wirkenden Portionsgrößenbestimmungen (ein Hoch auf die deutsche Sprache!) kommt. Tütensuppe „für 3-4 Portionen“ oder vier Chips als eine Portion? Lächerlich! Wer ist denn bitte dafür verantwortlich?! Jimmy Boden. Zumindest, wenn es nach dem gleichnamigen Kurzfilm von Chris Pickering geht, der uns aufzeigt, wie rigeros das Testszenario für die Portionsbestimmung ausfällt. Der Film ist für meinen Geschmack zwar zu lange geworden, aber ich besitze ja auch keine Kompetenz, was die Einteilung der Filmportion anbelangt… Die Grundidee halte ich jedoch für absolute genial!

An imprisoned government asset, whose sole purpose is determining the serving sizes of snacks, has finally reached his breaking point.

Quelle: vimeo staffpicks

Twitch-Streamer Tom Walker hat einen Mod für „GTA IV“ installiert, der den Grip für Autos komplett runterfährt und sie quasi über die Straßen fliegen lässt – in 9999999-facher Geschwindigkeit! Das sorgt für viele sehr kuriose Szenen, wie diese hier:

at this point i was 25 metres away from climbing a set of stairs that would have let me finish a mission i'd been stuck on for 3 hours. pic.twitter.com/hwkTHr3AeE

— tomwalker.bsky.social (@tomwalkerisgood) March 11, 2024

Einen ersten geschnittenen Part seines Playthrough-Versuches hat Walker jetzt auch als YouTube-Video online gestellt und das ist verdammt unterhaltsam anzuschauen!

In traffic at a speed of 9999999 – yep, I saw a tiktok of someone playing GTA with that, found the mod that it used and have started my own playthrough. Good luck, me.
Grand Theft Auto IV but the traffic moves far, far too fast. This rules, dude. I love this game. Liberty City is finally as scary and strange as real life New York. Queens. Manhattan. The Bronx. Sorry I’m just showing off down here. Here’s the first installment of the playthrough, which is carrying on over at twitch!

Um es direkt vorweg zu schicken: Bitte mischt niemals Sägemehl in Getreidemehl und backt etwas damit, geschweige denn das Resultat zu essen oder jemand anderes essen zu lassen! Tatsächlich scheint es aber in dunkler Vergangenheit teilweise üblich gewesen zu sein, dass zwielichtige Bäckereien ihr Produkt so kostengünstig gestreckt haben. Justinthetrees hat diese enorm unverträglich erscheinende Praxis zum Anlass genommen, sich einer kleinen Blindverkostung zu stellen. Dabei ist sowohl interessant zu sehen, was die eigenartige Rezeptur mit ihm anstellt, als auch, wie der Prozess hin zum fertigen „Produkt“ aussieht. Kann er wohl herausschmecken(!), das Sägemehl welcher Holzart jeweils in den ihm gereichten Brotstücken stecken? Das klingt aber sowas von, als hätte Thomas Gottschalk das Ende des letzten Jahrtausends anmoderiert… Naja, passt auch besser, als ich wenn ich das Food-übliche „Guten!“ zum Abschluss der Einleitung bringe. Nun denn: Top, die Wette gilt!

I finally went and did it. Finally decided to just straight up try eating the actual wood from actual trees — in the form of sawdust bread, that is. In this episode I first try and see just how much sawdust I can bake into bread before it becomes noticeable and/or inedible, then having not suffered enough I decide to take things to the next level by blind taste testing six different species of sawdust loaves (after making lidded box out of the wood from those same six species, of course). Please enjoy my suffering for your entertainment.

Sagte ich bereits, dass ihr das bitte NICHT NACHMACHEN solltet?! Justin ist ein absoluter Holz-Experte, der hat das ausnahmsweise gemacht, damit wir das nicht machen müssen (Danke dafür!). Als Snack dürfte sich die Holzmehl-Rezeptur wohl eh nicht am Massenmarkt etablieren können, denke ich.

Quelle: „Boing Boing“

Adam Bobrow und Pongfinity waren bereits beide einige Male hier im Blog zu sehen (Adam / Pong). Auch wenn ich etwas spät dran bin, habe ich heute von beiden jeweils Videos auf YouTube empfohlen bekommen, die ihre verrücktesten, besten und skurrilsten Schläge, Ballwechsel und allgemeinen Irrsinnigkeiten des abgelaufenen Jahres 2023 zeigen. Da sind schon einige ziemlich krasse Passagen bei.

Zunächst Adam Bobrow, der mit seinen Schlangen-Schnittbällen regelmäßig Spieler:innen auf der ganzen Welt zur Verzweiflung bringt. Danach die Jungs von Pongfinity, die dann doch eher fernab des klassischen Tischtennisspieles in ausgefallenen Experimenten und Ideen herumspielen.

2023 was AMAZING! Here are 23 of the best points from my channel (and social media) in 2023.

The best ping pong shots of 2023!

Unter der Regie von Wuthisak Anarnkaporn wurde für einen Waffelsnack-Hersteller eine Reihe surrealer Werbespots gedreht, die uns allen die Augen öffnen sollen, was die verlogenen Avancen anderer Leute anbelangt. Ich liebe die Idee mit den kleinen Aug-Charakteren hinter den Fenstern sehr!

When you can’t trust anyone,
One wise man said, To catch a liar, just look into their eyes.
Let’s see how Ally, a Thai female superstar, handles all this.

Quelle: vimeo staffpicks

Was ist das denn bitte für eine wilder Reise von Video?! Damit euch die Überraschung zumindest ansatzweise wie mir ereilt, will ich eingangs gar nicht viel mehr zu dem folgenden Video sagen, schaut euch das einfach selbst an…

„Right now I’m going to spend the afternoon kicking it back with Eggerson Keaveney.“

Was wie ein plumper Bezahlungs-Sketch anfing, hat mich mit dem enorm funkigen Sound direkt vereinnahmt – und dann taucht da auch noch Sam Campbell auf! Den australischen Comedian hatte ich mit dieser wunderbar wirren Parodie eines fiktiven Bildbearbeitungs-Programmes bereits im Blog und zuletzt war er mein Favorit in der abgelaufenen 16. Staffel der UK-Ausgabe von „Taskmaster“. Die musikalischen Stränge zieht und vor allem singt hier allerdings Jazz Emu, der einige unterhaltsame Stücke auf seinem Kanal zu bieten hat. Funky!

Falls Leute aufgrund des zitierten Titels hier im Beitrag über Google gekommen sind: Willkommen! Tatsächlich können wir Leute in Deutschland den Spruch ja kaum nachvollziehen, heißt er bei uns in der Regel eher „Tut uns leid, nur Barzahlung möglich“. Wobei, meist ohne das „Tut uns leid“, weil es die Leute nicht wirklich schert. Immerhin hat die Kartenzahlung in den letzten Jahren zulegen können, aber in Deutschland ist oftmals noch immer Cash King und vor allem (ohne Studiendaten mal dreist von mir behauptet) 99 Prozent der Fälle zumindest noch als Option möglich. Ist ja auch vollkommen in Ordnung. Aber zumindest die Wahl hätte ich dann doch ganz gerne. Da sind uns so viele Länder einfach um Längen voraus, was die unkomplizierte und schnelle Zahlung mit Karte oder (noch besser) digitalen Geräten anbelangt. Aber muss ja nicht direkt „unkompliziert und schnell“ sein – wenn ich überhaupt überall die Möglichkeit einer klassischen Kartenzahlung hätte, wäre das schon eine feine Sache.

Quelle: „b3ta“

In so einer Zombie-Apokalypse muss man ständig Entscheidungen auf empirisch eher wackeligem Fundament und mit großer Unsicherheit treffen. Uns fehlt halt trotz all der Zombie-Filme und -Spiele die Erfahrung, ganz klar. Chris McInroy schenkt uns mit „We Forgot About The Zombies“ aber ein kleines bisschen mehr davon, zumindest für den Fall, dass ihr im Zuge eurer Flucht auf einen Haufen bunter Nadeln stoßen solltet. Oder unter Wortfindungsschwierigkeiten leidet. Ein herrlich absurder Kurzfilm (der hier und da etwas blutig ist, aber noch kein FSK18-Label benötigt, denke ich).

„Two dudes think they found the cure for zombie bites.“

Quelle: vimeo staffpicks

Der vielleicht seltsamste Kurzfilm der Woche kommt von Evan Halleck und handelt von einer Reihe Gegenständen, die im Abwasserkanal vor sich hin warten. Und von Tennis und Filmen und… viel Blödsinn. Das kurzweilig gestaltete Video ist definitiv nichts für Minderjährige oder Leute mit normalem Humor. Ich mag den Abwechslungsreichtum in Story und Darbietung sehr.

„Three disgusting objects fight their way out of the sewer and in to the hearts of mankind. This episode is intended for a mature audience. My team & I have dedicated the past three years to bringing this short pilot to life. I would love to transform it into a limited series and continue creating more unconventional content for all of you! If you enjoy it, please consider sharing it with your friends. If you absolutely hate it, that’s perfectly fine too. At least I managed to evoke strong emotions while you were watching it.“

Quelle: „reddit“

Der New Yorker Stand-up-Comedian Gianmarco Soresi dürften diesen Abend hier für eine ganze Weile im Gedächtnis behalten. Crowd Work ist ja häufig für Überraschungen gut, eine derart sich selbst toppende und mit neuen Erkenntnissen aufwartende Geschichte habe ich in dieser Form aber noch nie erlebt. Mehr möchte ich auch gar nicht vorwegnehmen – viel Spaß!

„You don’t have to be in an open relationship to be stressed out about an open relationship.“

Da war doch alles drin, was man braucht, oder?! Und der Comedian hat das insgesamt ziemlich gut gehandhabt, finde ich. Vor allem finde ich aber auch toll, dass da richtige viele „WHAT?!“-Momente bei waren, die Tatsache, dass zwei Frauen heiraten aber komplett unbeachtet und als das gesehen wurde, das es ist: normal. So soll es sein!

Und ja, mir ist bewusst, dass das Paar in dem Artikelbild nicht das eigentlich zentrale ist, aber mir gefällt schon der erste „Twist“, bei dem man meint, es ginge jetzt mehrere Minuten um das kanadische Elternpaar und dann grätscht da ohne wirklichen Grund ein ganz anderes rein und packt eine Sonderbarkeit nach der anderen raus. Herrlich!

Quelle: „b3ta“

Das Spiel „The Corridor“ gibt es für 1,99 Euro bei Steam zu kaufen und allen, die bereit sind, so „viel“ Geld für einige Minuten ausgefallene Videospiel-Unterhaltung zu investieren, empfehle ich, exakt das zu tun und das Indie Game selbst zu spielen. Wer aber erstmal reinschauen oder den kompletten Playthrough gratis anschauen möchte, kann sich dieses Let’s Play von SMii7Y anschauen. Das erspart einem vielleicht auch die ein oder andere nervige Nebensache, die das Spiel mit sich bringt. Sehr kreative Unterhaltung, mag ich!

„DON’T play The Corridor at 2am. You will not be the same after. Sorry to my Steam friends I spammed by re-launching the game.“

ROSCO 5 hat uns bereits den sonderbaren Kurzfilm „Seeds of Love“ geliefert, bei den „Gargle Brothers“ wird es aber nochmal eine Stufe skurriler. Bei den Säuberungspraktiken dieser ganz besonderen Autowasch-Anlage dürfte manch einem die Spucke wegbleiben…

„Another happy customer at the Gargle Brother’s Car Wash“

Quelle: vimeo staffpicks

MIKAN hat uns bereits „The Humanoid Factory“ abgeliefert, in dieser neueren Animation geht es um ein surreales Wettrennen zwischen 25 unterschiedlich gefärbten Radfahr-Figuren. Sucht euch euren Favoriten am besten zu Beginn raus und bangt mit, ob die ausgewählte Farbe es bis zum Ziel schafft.

„Who will survive?“

Quelle: „The Awesomer“

Ende 2017 hatte ich „Das neue Spiel des QWOP-Machers“ getitelt, als es um „Getting Over It“ ging. Mittlerweile ist das zur Verzweiflung bringende Spiel, das manche Leute binnen Sekunden meistern, deutlich größer geworden als die einstige Laufsimulation im Browser. Aber mit „Baby Steps“ geht es ein bisschen zurück zu den Anfängen für Bennett Foddy, geht es doch erneut ums Gehen, das gar nicht so leicht zu gehen scheint. Hier der PlayStation-Trailer zum 2024 erscheinenden Titel, der eine abstruse Geschichte zu erzählen scheint.

„Play as Nate, an unemployed failson with nothing going for him, until one day he discovers a power he never knew he had… putting one foot in front of the other. Explore a world shrouded in mist, one step at a time. Hike the serene mountains by placing each footstep yourself, in original physics-based gameplay from the minds behind Ape Out and Getting Over It. Take in the sights, fall in love with the local fauna, and try to find meaning in a wasted life. Get ready to fall for Nate, in Baby Steps, a literal walking simulator.“

„Baby Steps“ erscheint nicht nur für die PS5, sondern auch auf Steam. Weitere Informationen zum Titel gibt es auf der Entwickler-Seite.

Ende Mai hat mal wieder das kultige Käserennen im britischen Gloucestershire stattgefunden. Beim „Cheese Rolling“ wird ein 3 Kilogramm schwerer Double Cloucester Käselaib einen rund 180 Meter hohen Hügel hinunter gerollt und Menschen versuchen, möglichst schnell den steilen Abstieg hinab zu folgen. Dass das saugefährlich ist, muss man eigentlich niemandem sagen… Delaney Irving ist extra aus Kanada zum Spektakel angereist und hat sich viel vorgenommen gehabt – kurz vor der Ziellinie gerät sie ins Stolpern und kommt ungünstig auf den Kopf auf, so dass sie bewusstlos wird. Dennoch reichen Schwung und Schwerkraft aus, um den Rundensieg für sich zu beanspruchen. Nach eigenen Aussagen hat die Dame alles verhältnismäßig schadlos überstanden und meint, das wäre es wert gewesen. Okay…

Hier kann man ihren Lauf und Sturz aus der Bodenkamera-Perspektive mitverfolgen (durchaus harter Tobak). Weiter unten folgt noch ein allgemeines, längeres Video zum Event.

🧀 Canadian 🇨🇦 Delaney Irving won’t remember much of winning the Woman’s race at #cheeserolling.

After being knocked out on her way down, she was unconscious for a period of time but told us it was all worth it.

⚠️ WARNING: Contains graphic images pic.twitter.com/yxwk0YaGUE

— Greatest Hits Radio Gloucester (@GHRGloucester) May 29, 2023

„Footage of the annual cheese rolling event in Brockworth, Gloucestershire, this afternoon (May 29). Dozens of thrill seekers from all over the world threw themselves down the steep Cooper’s Hill to chase a wheel of cheese. There were several injuries reported. One senior police officer said last week there was the risk of ‚mass casualties‘ if something went wrong. But the quirky event, which has no official organisers, still went ahead.“

Quelle: „Born in Space“

Dieses Jahr hat sich ein gigantischer Sprung in Sachen künstlicher Intelligenz ergeben, der die Masse erreicht hat. Deep Fakes von Gesichtern werden genau wie synthetisch imitierte Stimmen immer besser, Computer können binnen Sekunden Bilder generieren, die mittlerweile auch zu laufen beginnen. Wir stecken inmitten einer digitalen Revolution, die gleichsam faszinierend und erschreckend ist. Harmlose Spielereien sind das eine, perfide Manipulationsversuche das andere – frei nach Spider-Mans Tante: Mit großer Macht kommt große Verantwortung.

Silvia Dal Dosso nimmt uns im Video Essay „The Future Ahead Will Be Weird AF“ mit auf eine kurze Reise durch die nahe Zukunft, zu der aktuell nur eines klar zu sein scheint: Es wird wirr!

„Welcome to the post-post-post-truth AI world. You know it’s not real. But you have to eat some bread in order to survive. And there is more out there. Synthetic Personalities awaits you at the door. The Future will be weird AF.“

Quelle: „Nag on the Lake“

Im Rahmen der Ausstellung „The African Gaze“ wurden wohl auch ein paar Filmplakate gesammelt und gezeigt, die zu uns bekannten, oftmals US-Amerikanischen Produktionen, ausgehangen worden sind, aber irgendwie anders wirken. Könnte daran liegen, dass sie einfach explosive Motive zeigen, die mit allem etwas zu tun haben könnten, nur nicht mit den eigentlichen Filmen, um die es geht. Oder von Kindern gemalt wurde. Anatomie, Perspektive und adäquate Inhaltsdarstellung allesamt optional – grandios!

AFRICAN GAZE was an exhibition showcasing the weird and wonderful art form that is the Ghanaian movie poster. These are some of the best…

A THREAD

1/20 – Mrs Doubtfire pic.twitter.com/AyBwK4wnfP

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

3/20 – Predator pic.twitter.com/wiaC16slLZ

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

5/20 – The Godfather pic.twitter.com/UYXP5VfosQ

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

7/20 – The Terminator pic.twitter.com/dSymlVguuJ

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

9/20 – Space Jam pic.twitter.com/UmyaTrNJC5

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

11/20 – Star Wars pic.twitter.com/hSYgIq298C

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

13/20 The Spy Who Loved Me pic.twitter.com/61UGDZFJGL

— All The Right Movies (@ATRightMovies) May 17, 2023

Quelle: „@atrightmovies“

Trennungen sind hart. Im Kurzfilm „The Flute“ wird der Herzgebrochene jedoch schnell auf andere Gedanken gebracht. Die surreale Erzählung ist definitiv nur was für Erwachsene, da es viel nackte Haut zu sehen gibt. Mir imponiert vor allem die kreative visuelle Inszenierung. Wer mehr über die Produktion erfahren will, kann im vimeo-Player den Director’s Commentary von Regisseur Nick Roney zuschalten.

„Fleeing a long term relationship, a young man seeks refuge with his best friends. After discovering their strange instruments, he’ll learn the bachelor lifestyle is not as sweet as it sounds.“

Quelle: vimeo staffpicks

In einem surrealen Diner dreht sich alles um Eier. Fantastischer Werbespot von der Agentur Wieden+Kennedy, der unter der kreativen Leitung von Charlie Lanus und Lucas Reis entstanden ist!

Quelle: vimeo staffpicks

Mein Kurzfilm der Woche stammt von Sandy Honig, die gemeinsam mit dem Zwillings-Paar Annabel und Sabina Meschke, das auch die Hauptfiguren spielt, den Special Jury Award beim South by South West Festival 2023 abgeräumt haben. „Pennies From Heaven“ spielt mit Naivität und kindlicher Fantasie, was extrem kurzweilige zehn Minuten Video-Unterhaltung bringt. Einfach ein wundervoller Blödsinn!

Quelle: vimeo staffpicks

Julien David hat uns bereits mit „Chicken of the Dead“ eine sehr absonderliche Form der Gesellschaftskritik liefern können, der Kurzfilm „Seniors 3000“ steht dem aber in Nichts nach. Wie wir alle wissen, steht die Welt vor so mancher Herausforderung, vor allem aber ältere Personen fühlen sich schnell vom technischen Fortschritt überholt und vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Nur gut, dass es da eine Lösung gibt! Die Lösung für all jene, die – wie ich – lediglich zwei Dutzend Wörter der französischen Sprache mächtig sind, gibt es glücklicherweise englische Untertitel.

„A biomechanical fusion between Marlene, a secretary who has been working for 30 years, and the model x3000 printer is going to create a new generation of workers: the senior 3000. The revolution in the work world is underway!…“

Quelle: „Short of the Week“

Laura Stewart schenkt uns mit dem Dreiminüter „Eat Your Carrots“ eine surreale Kurzfilm-Erfahrung, die definitiv andere Gedanken hervorbringen dürfte, wenn das nächste Mal Karotten auf dem Speiseplan stehen. Neben der surrealen Geschichte gibt es aber auch visuell sehr ansprechende Filz-Stopmotion zu sehen. Man könnte auch sagen, das ist richtig was fürs Auge!

„Carrots are good for your eyes. Maybe too good…“

Quelle: „Short of the Week“

Nadja Buttendorf hat eine Art „Ringfinger-Fingerring“ entwickelt, der wie ein Ring funktioniert aber wie ein Finger aussieht. Ach, was heißt hier „ein Finger“ – ihres Fingers! Genauer gesagt ihres linken Ringfingers, der in Silikon nachempfunden worden ist. Dem Konzept hat sich die Künstlerin derart verschrieben, dass auf ihrer Website Ein FINGERring-Mauszeiger zum Einsatz kommt. Äh, ja – wieso auch nicht?! Das Wort „Fingerring“ muss man allerdings sehr vorsichtig schreiben und lesen, ähem…

„A ring wearing a finger. Aliens can wear a humanlike accessoire. Robots can wear the humanlike accesoire to feel a little bit human. And humans can have the 6. finger!“

Quelle: „Born in Space“

Wer Lust darauf hat, mal komplett den Kopf abzuschalten und lieblich animierten Blödsinn anzuschauen, ist bei SEALOOK genau richtig. Der Kanal hat bereits 15 Episoden seiner Reihe veröffentlicht, in der lauter skurrile Seelöwen-Geschichtchen zu sehen sind, die teilweise über die Videos hinweg forterzählt werden. Sehr wirres Zeugs…

„WE CAN BE LITTLE SEALY!“

Quelle: „koreus“

Dass der nachfolgende Kurzfilm auf einer Horrorfilm-Plattform namens „ALTER“ veröffentlicht worden ist, ist noch das Normalste an „Bug Bites“. Daniel DelPurgatorio hat die Geschichte erdacht und inszeniert, die noch verhältnismäßig harmlos beginnt. Doch dann wird alles… seltsam.

Und ja, ist Horror, aber wer das Thumbnail abkann, sollte auch kein Problem mit dem Filmchen haben, denke ich.

„Some house guests are a real pain in the ass.“

Quelle: „gizmodo“

Filmemacher Jordan Clarke hat eine KI damit beauftragt, eine Geschichte über KI zu schreiben, die berühmt werden möchte. Das Ergebnis ist nicht nur wunderbar wirr geworden, sondern auch hervorragend von Clarke visualisiert. Alleine die Wortspiele bei den Accounts der Social-Media-Kommentare sind Gold wert!

„A story about an A.I. that wanted to be famous, also written and performed by an A.I. (paraphrased and edited with liberties from a human). Visualized by a human (me), flipping the norm of what we see in the AI-driven art world today. Special thanks to Amie Bennett for letting me bounce off all my ideas, Adam Kirschner for his nft bro performance, and Des Hume for his awesome music as well as featuring a track from the Midnight.“

Quelle: vimeo staffpicks

Ich liebe die Absurdität, die dieser Geschichte zugrunde liegt! Regisseur Matthew Van Gessel liefert mit „We Want Faces So bad“ eine ganz besondere Situation. Nicht nur, weil da ein paar junge Frauen im Kreis sitzen, die kein Gesicht haben, und versuchen, höhere Mächte dazu bewegen, ihnen endlich Gesichter zu geben…

„Alexx must ‘face’ the reality of her overnight transformation when she joins her faceless friends in their nightly manifesting faces ritual.“

Quelle: „Short of the Week“

Don Hertzfeldt hat sich mit seinen „Rejected Ones“ einen Platz in unser aller Herzen sichern können. 2015 hat er den etwas komplexeren Kurzfilm „World of Tomorrow“ geschaffen, der 2016 sogar für einen Oscar nominiert gewesen ist. Sieben Jahre hat es gedauert, bis endlich das komplette Stück öffentlich im Internet einzusehen ist. Viel Spaß mit dieser etwas anderen Zukunftsvision (die mittlerweile allerdings aus der Vergangenheit stammt…).

„A little girl is taken on a mind-bending tour of her distant future.“

Nach diesem Kurzfilm hat Hertzfeldt noch zwei weitere Episoden aus der Reihe „World of Tomorrow“ erstellt. Die Videos aus 2017 (22 Minuten) und 2020 (34 Minuten) kann man hier digital erwerben. Immerhin einen kleinen Clip aus dem letzten Teil gibt es öffentlich zu sehen:

Den sollte man auf dem Zettel haben! „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ (Original: „BARDO, False Chronicle of a Handful of Truths“) hat nicht nur einen besonders originellen (und sperrigen) Titel, der neue Film von Alejandro G. Iñárritu („The Revenant“, „Babel“) kommt auch mit sehr fantasievollen Bildern daher. Zumindest zeichnet der Trailer ein wunderbar skurriles Bild einer visuellen Reise, aber seht selbst:

„BARDO, False Chronicle of a Handful of Truths is an epic, visually stunning and immersive experience set against the intimate and moving journey of Silverio, a renowned Mexican journalist and documentary filmmaker living in Los Angeles, who, after being named the recipient of a prestigious international award, is compelled to return to his native country, unaware that this simple trip will push him to an existential limit. The folly of his memories and fears have decided to pierce through the present, filling his everyday life with a sense of bewilderment and wonder.“

Das Drehbuch hat Iñárritu gemeinsam mit Nicolás Giacobone geschrieben, der für „Birdman“ geschrieben hatte. In der Hauptrolle wird es Oscar-Gewinner Daniel Giménez Cacho („Zama“) zu sehen geben. Bei den Filmfestspielen in Venedig war „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ für den goldenen Löwen als bester Film nominiert, konnte aber „nur“ den UNIMED Award abgreifen. Auf IMDb hat der Film aktuell eine eher ernüchternde Wertung von 6,8 (allerdings auch bei lediglich 208 Stimmen von Leuten, die den Film vorab zu sehen bekommen haben, kann sich also noch ändern und nicht jeder Kult ist gut im Mainstream bewertet).

Der Film „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ wird ab 18. November in den deutschen Kinos zu sehen sein und exakt vier Wochen später, am Freitag, den 16. Dezember 2022, auf Netflix erscheinen. Hier schon einmal der Direktlink zur Streamingseite, wo ihr euch eine digitale Erinnerungsfunktion aktivieren könnt, um den Digitalstart auch ja nicht zu verpassen.

Ich finde gerade nicht nur sehr amüsant, was im folgenden Video zu sehen ist, sondern auch, wie wunderbar es sich an das gestrige anschließt. Burger sind fertig!

@xzfood

Da ting and her brother eat Da Han Bao#food#godfood#chinesefood#foodlife

♬ original sound – xzfood

Quelle: „The Awesomer“