YouTuber elliotisacoolguy hat bereits Grafik-Design in Nicht-Grafik-Programmen oder 100 Poster in 100 Minuten erstellt. Logo-Design ist dagegen eher nicht so seins – also hat er sich einfach mal zur Aufgabe gesetzt, 1.000 Logos in 1.000 Minuten zu erstellen. Dass das keine so sonderbar gute Idee war, musste er dann doch relativ schnell feststellen. Und so schnell er auch durch die Logos rast, so lange hat es gedauert, dieses Video online zu bringen…

a year in the making. 1000 logos in 1000 minutes. i did this for you

Dieser Beitrag besitzt 1.045 Zeichen, was bedeutet, dass ich entsprechend häufig (plus einige „Umschalt-Momente“ sowie Fehlerkorrekturen) dafür auf meiner Computertastatur drücken musste, damit der Text entsteht. Das muss doch effizienter gehen! Hat sich wohl auch Attoparsec gedacht, der einfach mal eine Tastatur entwickelt hat, die Wörter anstelle der üblichen Buchstaben (und Zahlen sowie Zeichen) mit den Tastenschlägen von sich gibt. Genauer gesagt wurden die 1.000 am häufigsten in der englischen Sprache vorkommenden Wörter verwendet. Damit lässt sich doch bestimmt schon mal so einiges tippen. Hinzu kommen einige für die Funktionalität der Tastatur erforderlichen Sondertasten, so dass das Monstrum von Schreibtischplatz-Belegung insgesamt auf stolze 1.020 Tasten kommt. Praktisch dürfte das keineswegs sein, aber eine wundervolle Hirngespinst-Umsetzung ist es allemal!

I made a keyboard with one key for each of the 1000 most common English words. (It’s not very practical.)

Quelle: „The Awesomer“

Bruno Ferreira aka diberkato erstellt ziemlich coole digitale Zeichnungen, die nah an einen Illustrations-Stil gelangen. Dabei weiß der brasilianische Kreative durchaus, detailreiche Gestaltungen hinzulegen, aber auch eine gewisse Balance zu halten. Beim Anblick seines Portfolios kommt es zwar wiederholt zur Darbietung eines recht ähnlichen Schemas, aber da sind schon einige verdammt coole Motive drunter.

„Some people call me a Pop Artist.“

Mehr solcher Bilder von Bruno Ferreira gibt es auf Behance und Instagram zu sehen sowie hier in Form von Art Prints zu kaufen. Außerdem hält sein YouTube-Account einige wenige Timelapse-Videos zur Entstehung seiner Motive bereit – so wie dieses hier:

Quelle: „Inspiration Grid“

Der bereits mit mehreren tollen Stopmotion-Arbeiten hier im Blog vertretene Victor Haegelin hat gemeinsame Sache mit Street Artist JR und Regisseurin Alice Rohrwacher gemacht. In ihrem Kurzfilm „Allegorie Citadine“ verliert sich Rohrwachers Protagonistin in einer Wand und wird selbst zu einem bewegten Stück Street Art. Dabei wurden etliche Paste-ups angebracht, die quasi als die Frames für die Bewegung des Kindes fungieren. Die Entstehung hat drei Tage in Anspruch genommen.

Im folgenden Video kann man einzelne dieser Sequenzen in Gegenüberstellung mit Making-of-Aufnahmen sehen. Weiter unten könnt ihr auch direkt den kompletten Kurzfilm über den integrierten arte-Player anschauenn.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Seit ich vor über 15 Jahren mit Mashups in Berührung gekommen bin, zähle ich mich als leidenschaftlicher Fan der musikalischen Remix-Kunst. DJ(ane)s, die das live hinbekommen und einem binnen weniger Minuten etliche Tracks stimmig um die Ohren hauen, bewundere ich sehr. Leider war ich auf zu wenigen Parties, auf denen Mashups gekonnt eingesetzt worden sind. Aber wie geht man eigentlich genau bei der Auswahl und Vermengung von Liedern vor?

David Bennett (zuvor hier im Blog) zeigt im folgenden Video, wie man vorgehen kann, um stimmige Mashups zu erstellen. Zwar bleibt die Erläuterung eher oberflächlich und es geht hauptsächlich darum, einige exemplarische Beispiele zu präsentieren, aber einen groben Eindruck von der Arbeit, die hinter derartigen Mixes steckt, vermittelt es schon.

The chords of a song act to support the melody and therefore, when two songs have very similar or identical chord progressions, we can swap their melodies around! So that is exactly what we are doing today to a whole range of tunes including In The Air Tonight, My Heart Will Go On, Black Or White, Mr. Brightside and many more.

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Die Leute von Isto Inc. bringen ein Indie-Spiel auf den Markt, das das perfekte Sinnbild für den nicht enden wollenden Arbeitskampf darstellt: einen Mann, der auf allen Vieren und Inline-Skates versucht, so weit wie möglich nach Oben zu gelangen. Die Grundidee entstand, da man das ideale Streaming-Spiel kreieren wollte. Entsprechend viel Inspiration hat man sich bei Spielen wie „Getting Over It“, „A Difficult Game About Climbing“ oder „Only Up“ eingeholt. Man kann also tief fallen und ordentlich Frustration aufbauen. Yay!

Weiter unten bekommt ihr den offiziellen Trailer zu „Get To Work“ zu sehen, zunächst möchte ich euch aber ein erstes Devlog-Video ans Herz legen, in dem die Ideenfindung und Entstehung des Spieles gezeigt wird.

Diese Geschichte ist eine Metapher für das Erklimmen der Karriereleiter.

„Get To Work“ wird am 2. Dezember erscheinen – hier der Steam-Link zum Wishlisten und so weiter.

Modellautos á la Matchbox und Hot Wheels sind schon eine zeitlos coole Sache. Letztere schenken uns ausführliche Einblicke in die Entstehung eines neuen Modelles. In vier Teilen zeigt uns die Videoreihe „How A Die Cast Is Made“, wie der Supra von Rennfahrer Larry Chen im 1:64-Maßstab umgesetzt worden ist.

Get ready for an exclusive look under the hood at what makes Hot Wheels the global leader in die-cast. It’s all about precision, innovation, and pushing the limits of creativity. In this inaugural episode, we dive into the brand’s rich history, exploring the craftsmanship and passion that have fueled its success. We explore evolving partnerships that keep Hot Wheels innovative and relevant, including our exciting collaboration with world-renowned automotive photographer and enthusiast Larry Chen. Join us as we pull back the curtain on how a die-cast is meticulously crafted—from concept to in-hand marvel.

What keeps Hot Wheel ahead as the number-one die-cast in the world? In Part 2, the team takes us behind the scenes of their innovative design process, from crafting realistic replicas of everyday OEM vehicles to dreaming up wildly eccentric (and deliciously imaginative) original sculpts. Get an insider’s look at the creativity and precision that bring these die-cast masterpieces to life. Take a peek under the hood in „How a Die-Cast is Made“ —because every design tells a story.

The secret to Hot Wheels redefining the die-cast industry? It was about creating unrivaled performance. Join world-renowned automotive enthusiast and photographer Larry Chen as he shares his passion for precision and reveals the drive behind blazing his own trail. In Part 3, we dive into Larry’s inspirations and explore the craftsmanship that goes into every model. Don’t miss your chance to peek under the hood in How a Die-Cast is Made.

How does Hot Wheels ensure they stay at the forefront of the die-cast industry? It’s all about the details. In Part 4, we unveil the highly anticipated 1:64 version of Larry Chen’s Supra and explore why this brand’s future is as solid as the die-cast models in your hand. Don’t miss your chance to take a peek under the hood in How a Die-Cast is Made—where the road ahead looks as exciting as ever.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Komi Makosako hat sehr viel Leidenschaft und Zeit investiert, um das legendäre Tolkien’sche Bauwerk Helms Klamm aus „Der Herr der Ringe“ im Videospiel „Tiny Glade“ zu erstellen, das einem chilligen Aufbauspiel-Schrägstrich-Leveleditor gleich kommt. Beeindruckendes Durchhaltevermögen!

Hi everyone! Join me on an exciting journey as I attempt to recreate one of my all-time favorite locations: the legendary Helm’s Deep from Tolkien’s The Lord of the Rings. What started as a simple test quickly transformed into a large-scale project, and now it’s time for you to see how well I pulled it off!

In this video, you’ll watch a time-lapse of the entire building process, culminating in the final presentation. Surprisingly, the process took about 10 days, and I gathered a wealth of materials, making it a fun challenge to choose what to share with you.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Henderverse lässt uns an der Entstehung einer größeren Zeichnung teilhaben. „The Parade of Silly Beasts“ misst ungefähr 45×50 Zentimeter und wurde mit Wasserfarbe coloriert. Das kleinteilig gestaltete Ergebnis kann sich sehen lassen, sehr schön. Und ich empfinde das Zuschauen des Gestaltungsprozesses als äußerst entspannend und inspirierend zugleich.

This piece was a largely improvised illustration. I kept the rough sketch quite simple because I wanted room to be spontaneous. For me at least, it’s a fun and rewarding way to draw.

Quelle: „The Kid Should See This“

Engineezy hat ein 32×32 „Pixel“ großes Grid entworfen, das eine Maschine mit unterschiedlich gefärbten Murmeln befüllt, so dass diese ein vorgegebenes Motiv in Mosaikform ergeben. Das muss diese Ingenieurskunst sein, von der alle reden!

Quelle: „The Awesomer“

Im Frühjahr 2023 sind wir wieder zurück nach Hannover gezogen und im Zuge des Einrichtens und Einlebens in der neuen Wohnung dachte ich mir, wieso nicht einfach mal ein eigenes Bildmotiv an die Wand malen? Dass das nicht „einfach mal“ gemacht ist habe ich in den rund 12 Monaten gemerkt, die es letztlich gedauert hat, bis das gute Stück fertig ist. Entsprechend froh bin ich darüber, endlich das Ergebnis mit euch teilen zu können. Und nicht nur das – ich habe auch ein kleines Timelapse-Video zur Entstehung des Wandbildes erstellt.

Um direkt die gegebenenfalls vorhandene Neugierde zu stillen: So sieht das finale Endresultat aus, das fortan unsere Wand in der Essküche schmückt:

Making of mit Timelapse-Video

Natürlich habe ich nicht ein Jahr lang non-stop am Bild gearbeitet. Im Gegenteil, es gab immer mal Passagen, in denen ich wochenlang nicht dazu kam, weiter zu machen. Hin und wieder habe ich mich eine Stunde an die Wand gestellt und weiter gemalt, mal mehr, mal weniger häufig. Letztlich hatte ich mir das auch nicht im Ansatz so lang vorgestellt. Ein paar Wochen, okay, aber rund ein Jahr?! Uff. Auf dem Weg gab es aber auch einige unvorhergesehene Komplikationen. Weiter unten gibt es ein Timelapse-Video zur Entstehung des Bildes, im Folgenden beschreibe ich den Prozess nochmal genauer.

Oben könnt ihr die vorgezeichnete Bleistift-Struktur auf der Wand sehen. Und wenn ihr ganz genau unten auf den Stuhl schaut, auch ein Blatt Papier. Darauf habe ich meine Vorlage ausgedruckt, die ich am Computer erstellt hatte. Mein Lieblingsmädchen und ich haben einige Versionen am Rechner erstellt und abgewandelt, bis es uns gefallen hat. Die Formen habe ich dann freihändig auf die Wand übertragen (hat jetzt nicht 1:1 funktioniert, wie man es mit einer Projektion geschafft hätte, aber pflanzliche Blätter sind ein sehr dankbares da flexibel handhabbares Motiv).

Bis dahin ging alles noch recht planmäßig. Die erste kleinere Komplikation ergab sich beim Erwerb der Farben. Für die geringen Mengen, die ich benötigte, wollte ich nicht extra mehrere Farbtöne anmischen lassen. Also ging ich in den Baumarkt und versuchte mittels meiner ausgedruckten Vorlage, möglichst passende vorgemischte Farben zu kaufen. Das hat teilweise funktioniert, teilweise aber auch zu ungewollten Farbabweichungen (und diversen Neukäufen) geführt. Mein Tipp: Am besten alle Farben von einer Marke besorgen, damit sie zueinander passen. Bestenfalls weiß man auch, wie nah die auf dem Etikett abgedruckte Farbe dem Resultat an der Wand gleicht.

Vielleicht lag es an den Farbton-Abweichungen oder schlicht am fehlenden Licht in der Zimmerecke, aber mit der Zeit mussten wir leider auch feststellen, dass gewisse Farbtöne aneinandergrenzen kaum zu unterscheiden waren. Ein dunkles Grün hat keine klare Grenze zu einem dunklen Blau gezogen, was eine enorme Unwucht im Motiv hat entstehen lassen. Erst hatte ich andere Farbtöne ausprobiert, letztlich habe ich mich aber der Notlösung ergeben, einige Blätter jeweils mit einer Linie zu umranden. Das zerstört zwar ein bisschen den grundlegenden großflächigen und eher simpel gehaltenen Charakter des Motives, aber ich hatte keine Lust, nochmal Farben zu kaufen und vor allem großflächig anzubringen (das hätte nochmal etliche Stunden gedauert).

Wie viele Stunden ich insgesamt mit dem Malen verbracht habe? Puh, keine Ahnung. Hätte ich auch mal festhalten sollen. Aber im folgenden Timelapse-Video sind insgesamt 95 Bilder eingebaut, die ich in eigentlich immer am Ende einer Session geschossen habe, um den Fortschritt zu dokumentieren. Ganz am Anfang habe ich es nicht mit dem Timelapse-Gedanken (also perspektivisch unbrauchbar) gemacht, hinzu kommen einige Stunden an Vorbereitung (Computerarbeit, Farbenkauf, etc.). Grob würde ich von roundabout 100 Stunden Zeitaufwand sprechen. Ich hätte nie gedacht, dass alleine das saubere Kantenziehen von eigentlich großen, groben Strukturen, wie auf diesem eher schlichten Motiv erkennbar, derart lange dauern würde. Fies war auch die äußerst ausgeprägte Rauhfaser-Struktur der Tapete, die nochmals erschwert hat, ein gleichmäßiges Bild zu erschaffen.

Hier die Entstehung des Bildes im Zeitraffer-Video:

Wie ihr merkt, habe ich da jetzt keine professionelle Belichtung in den Raum gepackt, um jeweils ein farbtontechnisch einheitliches Bild hinzubekommen. Teils habe ich bis in die Dämmerung gemalt, teils im prallen Sommersonnenschein – das hat zu ekligen Abweichungen bei den Fotos geführt. Das Perspektivische konnte ich einigermaßen gut abfangen (auch wenn ich jetzt keine Lust hatte, da Pixel für Pixel drüber zu legen), in Sachen Farbtemperatur haben vor allem die Passagen mit noch wenig Farbe an der Wand zu einigen Problemen in der Post Production geführt. Letztlich sollte das aber passen, um einen Eindruck zu bieten, denke ich.

Eine Sache, die erfreulich gut geklappt hat, ist die Goldfarbe. Die hatte ich eigentlich mal vor Jahren für ein anderes Projekt geholt, aber nie geöffnet gehabt. Letztlich hat sie aber genau das gemacht, was ich wollte: Einen edlen, dunklen Goldton abgeben, der im Licht schimmert. Kommt schlecht auf den Fotos rüber, aber ich mag, wie die Linien sowie Schnabel und Beine des Flamingos nochmal einen anderen Effekt haben. Hier eine versuchte Nahaufnahme, um den Effekt zumindest ansatzweise darzustellen:

Mit dem Resultat bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Klar, noch genauer oder besser geht immer und die Sache mit den leichten Farbton-Abweichungen sowie den ungewollten Umrandungslinien wurmen mich etwas, aber das Ergebnis strahlt im Raum die Wärme und Atmosphäre aus, die ich mir erhofft hatte. Und letztlich können wir sagen, dass das keine Fototapete sondern selbsgemalt hat! Jetzt muss ich bei unserem irgendwann mal stattfindenden Auszug nur noch den Vermieter davon überzeugen, dass wir das nicht weiß überstreichen müssen…

Ein Fahrrad, mit dem man den Rasen mähen kann, jaja. Vielmehr bin ich aber erstaunt darüber, dass selbst große YouTube-Kanäle wie The Q damit beginnen, selbst ihre nicht als Shorts sondern als reguläre Videos hochgeladenen größeren Inhalte im Hochformat anzubieten. Kein Wunder, dass man das DIY-Gerät nie so richtig in Gänze zu sehen bekommen kann… Pfui!

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

„de_dust2“ ist nicht nur eine absolute Kult-Map im „Counter Strike“-Kosmos, sondern vermutlich eine der meistgespielten Maps der Videogeschichte. Im März 2001 kam die Map erstmals raus und noch immer wird fleißig darauf geschossen, gebombt und gelaufen. Noclip – Video Game Documentaries fasst uns in der folgenden rund halbstündigen Dokumentation zusammen, wie „Dust II“, wie die Map offiziell heißt, entstanden ist.

Jeremy Jayne reveals the remarkable tale of how a teenage hobbyist (Dave Johnston) accidentally made one of Counter-Strike’s most iconic maps. And then accidentally did it again.

Quelle: „Pew Pew Pew“

Myles Zhang hat das ikonische China-Town-Viertel im New Yorker Stadtteil Manhattan auf Papier gebannt. Den 60 Stunden andauernden Prozess hat er gefilmt und lässt uns mittels Timelapse am Speedpainting teilhaben. Sehr detailreiche Arbeit!

This time-lapse of Manhattan Chinatown took sixty hours to complete and measures 26 by 40 inches. Chinatown’s tenements are in the foreground, while the skyscraper canyons of Lower Manhattan rise above. This shows the area of Chinatown bordered by Bowery, Canal Street, and Columbus Park.

Das Ergebnis kann man sich hier im Detail anschauen.

Quelle: „Kottke“

Oscar Yaquian hat den eigentlichen Weg zum Kunstwerk zum eigenen Kunstwerk werden lassen, indem er die Entstehung einer Knetfigur auf kreative Art und Weise in einer Timelapse-Hyperlapse-Manier inszeniert.

@oscaryaquian

Claymation mixed with hyperlapse. #wip #claymation #figuresculpture #figurativeart #clay #stopmotion

♬ Idioteque – Radiohead

Quelle: „The Awesomer“

Wer schon einmal versucht hat, ein fahrendes Fahrzeug zu filmen, dürfte gemerkt haben, dass das nicht ganz so einfach ist, wie man es sich ggf. zunächst gedacht hatte. Mit einem anderen Fahrzeug in gleicher Geschwindigkeit parallel dazu, dahinter oder davor zu fahren, hilft schon mal. Dass moderne Bewegtbildproduktion mittlerweile aber deutlich weiter ist, zeigt dieses interessante Making-of-Video, das die Leute von Motion State bei der Arbeit zeigt:

Quelle: „reddit“

Die geschätzte Tüftlerin achNina war bereits einige Male im Zuge der „Kleinigkeiten“ oder „WIN Compilation“ hier im Blog zugegen, jetzt wird es mal an der Zeit, eine ihrer Kreationen separat als Blogbeitrag zu featuren. Ihr Gedanke, einer KI das Brettspielen beizubringen und das Ganze nicht etwa digital sondern analog umzusetzen, gefällt mir nämlich sehr! So wird quasi physisch gewürfelt und die Spielfiguren werden mittels smarter Magnete bewegt. Das hat was! Leider konzentriert sich das Video beinahe ausschließlich auf den (kurzweiligen) Entstehungsprozess und wir bekommen kaum wirkliches Gameplay zu sehen. Zumal hier keine eigens erstellte Machine-Learning-KI angelernt wird, sondern „einfach“ ChatGPT genutzt wird. Aber das ergibt Potenzial für zukünftige Weiterentwicklungen.

Ich habe ein Mensch ärgere dich nicht Spiel so umgebaut, dass man gegen ChatGPT spielen kann. Oh je.

IanGoGo von Bunch Of Nerds Making Games hat sich einer kleinen Programmier-Challenge gestellt und geschaut, ob er binnen 24 Stunden 24 Minigames von Grund auf programmieren kann. Okay, damit das überhaupt möglich ist, hat er hier und da Grafiken oder gar ganze Mechaniken mehrfach verwendet und lediglich abgewandelt (was ein bisschen gegen eine seiner „no copy / pasting in old games“-Regeln verstößt…), aber anders ist es wohl kaum möglich.

Das ist an sich bereits interessant, wer aber entweder gar nicht wirklich an dem Making-of-Video unten interessiert ist, oder danach eine Runde zocken will, kann die 0″16 Bit Arcade“ ganz einfach online betreten. Das Teil merkt sich auch den Fortschritt, so dass man immer wieder zurück und auf Highscore-Jadg gehen kann. Ich hole mir jetzt diesen Schlüssel für 999 Tickets!

If you’d like to try this challenge for yourself, here are some rules:
1) No Ai
– No using ai for art, audio, ideas, etc.
2) You can reuse code and art from older projects
– No copy / pasting in old games
3) Non-consecutive 24 hours
– Your sanity is worth more then your pride, don’t stretch yourself to thin

Ich habe schon viel zu lange nicht mehr gekickert. Zu Uni-Zeiten war das noch ein regelmäßiges Kneipenhobby von mir, seit Jahren ist das aber deutlich eingerostet. Wobei: Wir Menschen können ja eigentlich gar nicht rosten. Aber Maschinen! So wie die, die From Scratch from Scratch gebaut hat. Einen Tischkicker-Roboter, gegen den man spielen kann, wenn man keine Freunde hat. Praktisch!

My process making Foosbar: the (unverifiably but plausibly) world’s best foosball robot! This has probably taken on the order of 500 hours over the last 8 months to make, and you get to see it all in the span of a mere 15 minutes!

Quelle: „The Awesomer“

Ich habe schon einmal Sonnenbrillen aus alten Skateboard-Decks getragen, aber Jeansstoff wäre mir dann doch neu auf der Nase. Jack Spencer von Mosevic macht aus alten Hosen in Handarbeit neue Brillengestelle, die durchaus stylisch aussehen.

Jack Spencer started making glasses over 10 years ago. Now he runs his eyewear business, Mosevic, out of Cornwall, England. He creates glasses out of resin-infused recycled denim.

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Wow, das ist schon ziemlich krass. Paper Modelling hat das oben zu sehende Motorrad komplett aus Papier und Pappe gefertigt. Genauer gesagt aus Teilen diverser Süßigkeiten-Verpackungen. Was für eine kleinteilige Arbeit das ist, könnt ihr dem ausführlichen Making-of-Video entnehmen (das Resultat könnt ihr ganz am Ende bestaunen).

In this video, I’m going to create a DUKE 390 using empty candy boxes. After receiving numerous requests for adding color, I decided to use various types of boxes to bring some vibrancy to the project.

Quelle: „b3ta“

North of the Border hat sich einfach mal ein paar LEGO-Zombies gemacht. Den Umgestaltungsprozess seiner untoten Minifigures kann man im folgenden Video verfolgen.

Zombies through the eras.

Quelle: „The Awesomer“

In diesem gleichsam inspirierenden wie entspannenden „Painting of“-Video bekommen wir zu sehen, wie Künstlerin Dusan Malobabic das Werk „Renoir Deli“ erstellt. Ich mag den mittels Spachtel untermauerten groben Pinselduktus sehr.

Quelle: „Twisted Sifter“

Gambit hat ein nettes kleines Spiel programmiert, das ein bisschen zur Verzweiflung führen soll. In „Snail With A ShotGun“ kann man eine Schnecke nur anhand von – ihr ahnt es – Shotgun-Schüssen fortbewegen. Also, mittels Rückstoß. Das ist von „Getting Over It“ und ähnlichen Frustrations-Spielen inspiriert. Im folgenden Devlog bekommen wir zu sehen, wie der Titel binnen gerade mal zwei Tagen programmiert worden ist.

In this video, I tried making a rage game in only 48 hours.

Wer Lust hat, selbst eine Runde „Snail With A ShotGun“ zu spielen, kann das direkt im Browser machen. Vielleicht könnt ihr ja meine Erstzeit unterbieten und mich so dazu bringen, es noch einmal zu spielen. Ein, zwei Mal hatte ich geringe Frustration bei Fällen, ansonsten ging das noch viel zu gut, finde ich. Potenzial hat das Spiel aber, finde ich. Wenn man da grafisch nochmal drüber gehen würde und in Sachen Level-Design mehr Fallhöhe einbaut, könnte das richtig interessant werden. Zu gerne würde ich das Teil optimieren… Hoffentlich gibt es irgendwann eine ausgefeilte und ausgeweitete Version.

Stuff Made Here hat bereits einige ausgefallene Konstruktionen gebaut, diese hier dürfte in wenigen Jahren mittels KI den Disc-Golf-Sport dominieren. Er hat „einfach mal“ eine Abschussanlage gebaut, mit der sich Geschwindigkeit und Rotation einstellen lassen, um die perfekten Frisbee-Würfe Frisbee-Abschüsse zu generieren. Nicht gerade kompakt, das Teil, aber es scheint gut zu funktionieren. Und ganz nebenbei erinnert es mich, dass ich unbedingt mal wieder Disc Golf spielen gehen möchte!

I decided to try my hand at disc golf again. This time with a completely different strategy.

Was HuuHa Woodart hier veranstaltet ist verdammt eindrucksvoll. Aus einem einfachen Baumstumpf zaubert er in mühevoller Handarbeit eine äußerst detailreiche Drachenskulptur. Respekt!

This is my top dragon sculpture.
The work is made from an old Red Perfume tree.
My sculpting and video creation took place over 2 months.
I am very careful for this dragon sculpture.

Quelle: „Twisted Sifter“

Auch wenn Aaron Fisher mit seiner im Titel genannten (und von mir dreist übernommenen) Menge von 2.412 „nur“ die Anzahl an kleinen Filzformen und nicht die eigentlichen Motive meint, die Frame für Frame in der Stopmotion abbilden, so handelt es sich bei dieser Umsetzung dennoch um einen gewaltigen Aufwand an Handarbeit. Den hat Fisher filmisch für uns festgehalten, so dass wir ihn dabei begleiten dürfen, wie nach und nach aus einer Idee ein Stück Filmkunst wird. Wer nur das Resultat anschauen möchte, skippt die ersten fünfzehn Minuten im Video.

Zum großartigen Musikvideo, das Jamiroquai zu ihrem ebenso tollen Hit „Virtual Insanity“ veröffentlicht haben, hatte ich Ende 2022 bereits ein Video hier im Blog. Einzelne Passagen dürften sich auch in dem folgenden Video Essay von David Hartley wiederfinden. Dabei wird das Video allerdings nur zweitrangig thematisiert, hauptsächlich geht es um die Geschichte des Songs selbst. Der war nämlich eigentlich gar nicht auf dem Album vorgesehen und ist eher zur Zufalls-Single geworden.

Virtual Insanity is perhaps Jamiroquai’s best known song, but the story behind it and the insight into it’s origin is more interesting than it seems.

Mongsweets zeigt uns, wie man erstaunlich realistisch aussehende Speisen aus Play-Doh-Knete (und Farbe/Flüssigkeiten) herstellt. Praktisch, sollte man sich jemals in der Situation wiederfinden, das tun zu müssen… Schon der Wahnsinn, wie detailliert sie das hinbekommt! Schade nur, dass am Ende kein Finger in das fertige Ergebnis drückt und die Knete auseinander zieht.

Quelle: „Born in Space“

HawkesByte hat uns bereits Schafe herden lassen, das neueste Spiel des Indie Developers geht da in eine ganz andere Richtung. Statt kunterbunt-kindlicher Cartoon-Aufmachung gibt es ein düstergraues Nebel-Labyrinth (bzw. einen Irrgarten, um genau zu sein…), in dem fiese Monster auf uns lauern. Die werden über Ton aktiviert, so dass ihr möglichst leise sein solltet – nicht nur bezüglich eurer Bewegungen im Spiel, sondern auch im echten Leben. „Silent Maze“ nutzt nämlich euer Mikrofon, um den Lautstärkepegel zu bestimmen. Clever!

Hier das Devlog zum Spiel, das übrigens im Zeitraum von gerade mal zwei Tagen programmiert worden ist.

Can I Make a HORROR GAME in 48 hours? In this video I’ll be attempting to make my first ever horror game, I’ll be honest I don’t play many horror games as I can be a massive scaredy cat and I jump at literally anything so this was definitely out of my comfort zone to say the least! However I did come to enjoy the process and I think the final product is not too bad for a little retro style, horror game :)

Wer sich nun selbst an eine Runde „Silent Maze“ trauen möchte, kann das Spiel hier herunterladen (Name Your Price). Ich habe immerhin mal eines der Artefakte finden können, ehe ich aufgefressen wurde. Das Geräuschpegel-Prinzip könnte man meiner Meinung nach noch etwas ausfeilen und meiner Meinung nach hätte es diesen Verpixelungs-Effekt nicht gebraucht, aber für eine atmosphärisch intensive und kurzweilige Session taugt das Spiel allemal.