Ach komm, ich hatte schon länger kein Video mehr von Jelle’s Marble Runs hier im Blog. Nach u.a. den MarbleLympics 2017 gibt es jetzt die „MarbleLympics 2019“, also den großen sportlichen Wettstreit zwischen den kleinen klackernden Kugeln. Und auch wenn der Ablauf und einige der Disziplinen im Grunde genommen wieder das Gleiche sind, so bleibt aber eben auch die Spannung, welche Nation Farbe den Sieg davon rollen wird. Wie bei den echten Olympischen Spielen.

„The qualification of the 2019 MarbleLympics (marble olympics)!
20 teams with 5 marbles each will battle for 12 qualification spots in 4 disciplines (events).“

via: kraftfuttermischwerk

Fast die identische Headline hatte ich vor fast genau einem halben Jahr hier. „Damals“ hatte ich Fotos aus Rio gezeigt, die veranschaulicht haben, wie sehr die mit großem Brimborium aufgebauten Sportstätten für die Olympischen Spiele 2016 fallen gelassen wurden. Kaum war die letzte Medaille vergeben und der letzte Konfettiflitter gen Boden gefallen, hat man die Sportstätten scheinbar sich selbst überlassen. Ein Trauerspiel – jetzt auch im Bewegtbild sichtbar. Diese Geldverschwendung…

„Officials in Rio de Janeiro hoped hosting the 2016 Olympics would help make it a first-class city. Instead, many buildings and stadiums made for the games have gone unused since the event ended.“

Klar, man kann nicht alles, was für DAS Weltevent schlechthin konzipiert war, im weniger spektakulären Alltag weiter verwenden, vermutlich ist es gar eine finanzielle Frage, die sich in Sachen Wartung schnell mit einem „No“ beantworten lässt, aber ein bisschen weitreichender müsste das doch nutzbar sein können, oder nicht?!

via: kraftfuttermischwerk

Oh man, mal wieder bestätigt sich, dass die ach so hoch gelobte olympische Infrastruktur meist nur für wenige Wochen genutzt wird. Wie bereits bei den Winterspielen in Sotschi wurden auch die erst letzten Sommer genutzten Sportstätten in Rio teils verlassen und sind mittlerweile verwahrlost. Wurden Millionen (und die ein oder andere Unmenschlichkeit…) in die Entstehung der Stätten gesteckt, wirkt es immer wie eine satte Ohrfeige, wenn man bereits wenige Monate später zu sehen bekommt, dass sich kein Schwein mehr drum schert. Das ist wirklich sehr schade mit anzusehen, wie hier keine nachhaltige Weiternutzung möglich zu sein scheint…

Weitere Bilder können bei BoredPanda gesehen werden.

Bilder: Carolina Oliveira Castro, Silvia Izquierdo, Pilar Olivares, Nacho Doce, Yasuyoshi Chiba

Jaja, die Olympiade ist vorbei, I know. Aber die New York Times hat so ein tolles Rätsel dazu erstellt, das muss ich euch einfach noch zeigen. Mehr oder weniger blank gezogene Athleten-Körper, einige Angaben zu Name, Größe und Gewicht und vier Auswahlmöglichkeiten. Anhand der körperlichen Ausprägungen soll geraten werden: Welche Sportart führen die jeweils gezeigten Athleten aus?

Hier könnt ihr selbst tippen und euer Sherlock’sches Auffassungs- und Schlussfolgerungs-Vermögen testen. Manchmal sehr offensichtlich, teilweise aber gar nicht so leicht.

/// via: klonblog

Nach den Spielen ist vor den Spielen. Zum Abschluss der Olympiade in Rio gab es auch die feierliche Übergabe des „Ausrichtungs-Staffelstabs“ ans andere Ende der Welt. In Tokio wird es 2020 wieder um sommerlicher Medaillen gehen und man hat bereits vier Jahre vorher einen sehr ansehnlichen Werbetrailer dazu parat. Gerade die popkulturellen Referenzen gefallen mir sehr und der Namens-Move mit Mario war auch recht super.

Mittlerweile versuche ich etwas Abstand von dieser ganzen Fakten-Video-Manie zu nehmen und poste hier nur noch recht wenig davon. Bei dieser Zusammenstellung von Mental Floss sind aber ein paar ganz interessante Dinge dabei und überraschenderweise laufen, springen und schwitzen ja wirklich gerade ein paar Athleten in Rio. Was ein Zufall aber auch! Total unnützes Wissen, aber aus Cents zusammen geschmolzene Bronze-Medaillen und erhöhter McNugget-Konsum eines Weltklassesprinters – wer will das nicht wissen?!

/// via: neatorama

Fußbodenbohnern ist ja olympisch. Auf Eis und mit Zielscheibe. Ich schaue Curling ja recht gerne und würde es auch ebenso gerne mal selbst spielen. Dass es bei dem eigentlich sanft aussehenden Sport auch durchaus mal Laut hergehen kann, zeigt diese schöne Zusammenstellung aus Sotschi der Damen.

„In order of appearance: Qingshuang Yue (CHINA) Lene Nielsen (DENMARK) Qingshuang Yue (CHINA) Ma.“

via: likecool

Einen tollen Kalender von Andrew Tarisov hatte ich bereits hier: Apocalypse Tomorrow. Jetzt hat der Illustrator seine Pinup-Motive in sportliche Gefilde überführt. Passend zu den kommenden olympischen Winterspielen im russischen Sotschi gibt es zwölf fein illustrierte Sportmotive. Sowohl als Kalenderblätter als auch im Video.

Mittlerweile freuen sich ja Leute mehr auf die Eröffnungszeremonien Olympischer Spiele als auf die sportlichen Wettkämpfe selbst. Kein Wunder, wird doch Jahr für Jahr die Messlatte an epochaler Massenorganisation in die Höhe gestreckt.

2012 hat ein Helfer doch glatt eine versteckte Kamera mitlaufen lassen und die Anweisungen, die über Kopfhörer gegeben wurden, mitgeschnitten. Interessante Einblicke, bspw. mit dem ständig mitlaufenden Takt.

Hier auch noch einmal gegenübergestellt zur eigentlichen Performance: Okay, aufgrund von Autoplay lieber als Link…

via: iheartpluto

Die griechische Mythologie ist immer wieder gefundenes Fressen für Inhalte aller Art, spätestens seit God of War wieder. Passend dazu hört sich Olymp ja wie Olympia an und die fand in London statt, warum also nicht die Mythologie in die britische Hauptstadt verlagern? Genau das haben sich die Masters of Pie gedacht und zum Jahrestag der Spiele in UK diesen Animationsstreifen mit feinem minimalistisch-geometrischem Stil gemacht.

„A stylistic, low-poly 3D short that sees the Gods of Olympus descend upon central London to battle it out in a trial of athleticism to light the torch.“

Einiges an Making-of-Material dazu könnt ihr hier einsehen.

via: awesome-robo

„After the boards displayed a score of 9.8, the audience began to whistle, jeer, stamp their feet, and shout vulgar remarks at the judges in disapproval, believing her score to be too low. However, the judges refused to change her score.“

Sportliches Großevent führt unmittelbar zu sportlichen Höchstleistungen am heimischen Bildschirm. Zumindest, wenn es nach den Entwicklungsstudios geht, die fleißig alle ein, zwei, vier Jahre eine lizenzsichere Neuauflage ihrer Spiele bringen. Grafisch aufpoliert (ist ja auch simpel, bei letztlich einer Location und einer überschaubaren Anzahl Akteure), im Ablauf total innovativ und letztlich das ganz große Ding. Und doch wird der Vollpreistitel vermutlich bereits während der paralympischen Spiele für ein Appel und ein Ei ertauscht werden. Und genau dann könnte es interessant werden. Denn irgendwie war es schon damals toll, sich im stumpfen Button-Gemashe mit den Freunden zu battlen und Höchstleistungen zu erreichen. Hier jedenfalls ein Trailer zum Game.

(via: seitvertreib)