Als ich vor einigen Wochen den neuen „Die nackte Kanone“-Film gesehen hatte, fragte ich mich, weshalb es eigentlich so lange Zeit kaum solcher abstrusen Comedies gegeben hatte (auch wenn die zweite Hälfte des Filmes leider nicht mit der besseren ersten mithalten konnte). Tja, und schon kommt eine weitere dieser Art: Das Fan-geführte Legion M bringt mit „Fackham Hall“ einen stumpfen Comedyfilm raus, der uns in ein Szenario á la „Downton Abbey“ entführt. Und noch besser: Es gibt auch noch das popkulturelle Hypethema eines Whodunnit dazu! Erst gestern habe ich das (bis auf einige inhaltliche Nervigkeiten) tolle „The Residence“ auf Netflix zuende geschaut – gerne mehr in dieser Richtung! Wobei, ganz so smart ausgeführt dürfte das nicht ausgeführt werden, wie man dem offiziellen Trailer bereits ansehen kann. Aber da ist der eine aus „Homeland“ dabei.

Tea will be spilled. Crumpets will be crumpeted. If Downton Abbey and Airplane! had a love child born with a silver spoon up its arse, it’d be FACKHAM HALL – the raucous new whodunit comedy starring Damian Lewis, Thomasin McKenzie, Tom Felton, and Katherine Waterston.

„Fackham Hall“ läuft am 5. Dezember 2025 in den US-amerikanischen Kinos an, für Deutschland ist aktuell leider noch kein Starttermin bekannt. Ich kann mir vorstellen, dass der Film hierzulande direkt auf einem Streamingdienst landen wird.

Quelle: „Deadline“

Stanley Chen hat ein Comedy-Seminar angeboten, um interessierten Stand-upper:innen ein bisschen was über das Handwerk beizubringen. Doch dann hat er sie im Zuge einer Übung heimlich auf eine Bühne gestellt, wo sie plötzlich unerwartet ein Spontan-Set vor Publikum abliefern sollten. Überraschung!

Leute aus dem Impro-Theater werden von der Polizei als Undercover-Einheit gebucht und haben den Gig ihres Lebens. Dass „Deep Cover“ wohl eher lockerleichte Unterhaltungskost ohne den ganz großen Anspruch werden dürfte, zeigt, dass der Film direkt beim Streaming landet. Aber hey, mit u.a. Orlando Bloom („Herr der Ringe“), Sean Bean („Game of Thrones“) oder auch Nick Mohammed („Ted Lasso“) sind da einige bekannte Gesichter zu sehen, das schenkt wieder Hoffnung.

„Deep Cover“ wird ab 12. Juni bei Prime Video zu sehen sein – hier der offizielle Trailer.

Far too committed to the bit. […] DEEP COVER is a fast-paced action comedy starring Bryce Dallas Howard as Kat, an improv comedy teacher beginning to question if she’s missed her shot at success. When an undercover cop (Sean Bean) offers her the role of a lifetime, she recruits two of her students (Orlando Bloom and Nick Mohammed) to infiltrate London’s gangland by impersonating dangerous criminals.

Die komplette „UNANGENEHM.“-Aufzeichnung wird in drei Stunden, am heutigen Sonntagabend um 18:00 Uhr, bei YouTube Premiere feiern. Mit Live-Chat und allem pi-pa-po, aber ihr könnt das Set auch ganz entspannt im Nachgang über den eingebetteten Videoplayer hier im Beitrag anschauen. Empfehlung!

Mein Programm „unangenehm.“ Aufgenommen 2024 im Mojo Club im Hamburg. Jetzt für Euch for free in voller Länge. Viel Spaß beim Gucken!

Wer nicht warten kann und will, oder schlicht noch mehr von Moritz Neumeier anschauen möchte, kann das noch ältere Programm „Hurra.“ hier im Blog anschauen.

David Joseph Craig und Brian Crano liefern mit „I Don’t Understand You“ einen Film, den man auf dem Zettel haben sollte. Nick Kroll und Andrew Rannells, die beide unter anderem als Synchronsprecher für die animierte Serie „Big Mouth“ bekannt sind, spielen ein homosexuelles Paar, das Urlaub in Italien macht. Doch ziemlich schnell nimmt die Geschichte eine ungewollte Richtung ein, die sich wie eine Schneeball-Lawine mehr und mehr verkompliziert. Das könnte Horror-Comedy sein, die mir gefällt. Hier der offizielle Trailer zum Film.

Dom and Cole embark on a picture-perfect Italian vacation before their impending adoption but find themselves lost in a foreign land with no cell service, zero comprehension of the language, and escalating turmoil that could explode at any moment.

„I Don’t Understand You“ startet am 6. Juni 2025 in den US-amerikanischen Kinos, ein deutscher Release ist nach aktuellem Stand noch nicht bekannt. Ich würde auf vereinzelte Programmkinos und eher einen direkten Digitalrelease irgendwann im Spätsommer/Herbst tippen. Kann man sich mal merken.

Was Billie Eilish kann, kann Till Reiners schon lange! Na gut, das stimmt nicht, denn hat der Welt-Popstar das gleiche Vanity-Fair-Interview bereits sechs Mal durchgeführt, bekommt der deutschlandweit bekannte Comedian Till Reiners erst zum zweiten Mal die gleichen Fragen vorgelegt. Vielleicht, weil Eilish vergangenes Jahr ausgesetzt und die Reihe so zu einem eventuellen Ende gebracht hat? Jedenfalls darf Reiners sich dem „1LIVE-Fragenhagel“ angebliche zwei und echte anderthalb Jahre später nochmals stellen. Was sich wohl in der Beantwortung ändert und was komplett identisch bleibt?

Till Reiners stellt sich zwei Jahre später im 1LIVE Fragenvergleich nochmal den gleichen Fragen!

Neulich erst hatte ich ein Video hier im Blog, in dem ein Comedian Witze von Siebenjährigen auf der Bühne präsentiert hat, was zu erwartbar verhaltenen Reaktionen geführt hat. Die Witze von Lewis Spears sind zumindest etwas besser und doch lacht einfach niemand im Raum. Was ist da los? Ganz einfach: Seine Buddies von Misfit Minds haben ihm einen Streich gespielt und das Publikum angewiesen, kein einziges Mal zu lachen. Also quasi „LOL – Last One Laughing“ im echten Leben. Das dürften sehr harte Minuten auf der Bühne gewesen sein…

Zu Beginn wird ein bisschen viel Blabla gemacht, wer direkt zum Streich möchte, springt zu 3:51!

Mit seinem Special „Inside“ hat Bo Burnham im Jahr 2021 den Nerv einer globalen Gesellschaft getroffen. Ein Stück, das gleichermaßen unterhaltsam wie gedankenanregend war und ist. Viele Leute dürften den Comedian damals erstmals gesehen haben, dabei war Burnham bereits zuvor sehr bekannt. Da hat ursprünglich jedoch eher in Internet-Blödelei begonnen. Wie lvl 1 rock uns in diesem gelungenen Video Essay aufzeigt, gab es aber bereits damals erste Anzeichen von der Ernsthaftigkeit, die im Zuge seiner Entwicklung immer mehr Platz in den Arbeiten Bo Burnhams eingenommen hat. Mir war der Name und das Gesicht zwar zuvor bereits bekannt, aber so richtig viel von ihm kannte ich zuvor auch noch nicht (vor etlichen Jahren hatte ich den Namen noch gelesen und nahm an, er fahre Skateboard – sorry, Bob Burnquist…!).

What happened to the internet kid? And did it happen unexpectedly, or were the signs there all along?

Jake Johnson dürften die meisten von seiner Rolle als Nick Miller in der Comedyserie „New Girl“ kennen. Jetzt hat er seinen ersten eigenen Film in den Startlöchern und darf sich entsprechend „Autor und Regisseur“ nennen. „Self Reliance“ wurde in Zusammenarbeit mit The Lonely Island produziert, was ihm direkt mal einen Auftritt von Andy Samberg gesichert hat. Aber auch die Geschichte im Film ist durchaus reizvoll: Tommy (Jake Johnson) erhält das Angebot, bei einer morbiden Reality-Show im Dark Web mitzuwirken.

Hier der offizielle Trailer zu Jake Johnsons Regiedebüt „Self Reliance“:

„Tommy receives an invitation to win $1 million by playing a game where he must outwit hunters attempting to kill him. He realizes the hunters can only attack him when he’s alone, but none of his friends and family believe the game is real.“

Das könnte lustig werden! Neben Jake Johnson und Andy Samberg („Brooklyn Nine-Nine“) sind auch einfach mal Anna Kendrick („Pitch Perfect“), Christopher Lloyd („Zurück in die Zukunft“), Wayne Brady, GaTa („DAVE“), Eduardo Franco („Stranger Things“), Emily Hampshire („Schitt’s Creek“), Natalie Morales („Parks & Recreation“) sowie Biff Riff („Everything Everywhere All at Once“) im Film zu sehen. Gibt schlechtere Casts für den ersten eigenen Film, würde ich meinen.

„Self Reliance“ hat im Rahmen des SXSW Film Festival 2023 Premiere gefeiert und wurde daraufhin von Hulu für die US-amerikanische Distribution lizensiert. Aus einem ursprünglich angesetzten Starttermin im September wurde nach mehrmaliger Verschiebung nun also der 12. Januar 2024. Noch ist unklar, wann der 85 Minuten umfassende Comedy-Film hier bei uns in Deutschland zu sehen sein wird. Aufgrund der Hulu-Verbindung könnte „Self Reliance“ bei Disney+ aufschlagen, da Hulu allerdings lediglich die US-Rechte eingekauft hat und es sich nicht etwa um eine Hulu-eigene Produktion handelt, muss das nicht so sein.

P.S.: Geil, ich habe es geschafft, kein einziges Mal „Jack Johnson“ zu schreiben!

Quelle: Quelle: @neonrated

Der New Yorker Stand-up-Comedian Gianmarco Soresi dürften diesen Abend hier für eine ganze Weile im Gedächtnis behalten. Crowd Work ist ja häufig für Überraschungen gut, eine derart sich selbst toppende und mit neuen Erkenntnissen aufwartende Geschichte habe ich in dieser Form aber noch nie erlebt. Mehr möchte ich auch gar nicht vorwegnehmen – viel Spaß!

„You don’t have to be in an open relationship to be stressed out about an open relationship.“

Da war doch alles drin, was man braucht, oder?! Und der Comedian hat das insgesamt ziemlich gut gehandhabt, finde ich. Vor allem finde ich aber auch toll, dass da richtige viele „WHAT?!“-Momente bei waren, die Tatsache, dass zwei Frauen heiraten aber komplett unbeachtet und als das gesehen wurde, das es ist: normal. So soll es sein!

Und ja, mir ist bewusst, dass das Paar in dem Artikelbild nicht das eigentlich zentrale ist, aber mir gefällt schon der erste „Twist“, bei dem man meint, es ginge jetzt mehrere Minuten um das kanadische Elternpaar und dann grätscht da ohne wirklichen Grund ein ganz anderes rein und packt eine Sonderbarkeit nach der anderen raus. Herrlich!

Quelle: „b3ta“

Nein, „Drive-Away Dolls“ ist nicht der neue Film der Coen-Brüder, dieses Mal hat Ethan Coen sich mit Tricia Cooke zusammengetan. Die Bildsprache kommt einem aber selbst mit einem Coen auf dem Regiestuhl bekannt vor, so dass der offizielle Trailer durchaus „Fargo“-Gefühle aufkommen lässt. Hinzu kommt ein Cast voller bekannter Film- und Fernseh-Gesichter – Margaret Qualley („Maid“), Geraldine Viswanathan („Miracle Workers“), Pedro Pascal („Star Wars: The Mandalorian“), Colman Domingo („Fear The Walking Dead“) oder auch Matt Damon („MATT DAMON!“) werden unter anderem zu sehen sein. Kann man sich mal vormerken!

„Written by Ethan Coen and Tricia Cooke, this comedy caper follows Jamie, an uninhibited free spirit bemoaning yet another breakup with a girlfriend, and her demure friend Marian who desperately needs to loosen up. In search of a fresh start, the two embark on an impromptu road trip to Tallahassee, but things quickly go awry when they cross paths with a group of inept criminals along the way. Directed by Ethan Coen.“

Der neue Coen-Film „Drive-Away Dolls“ wird am 5. Oktober 2023 in den deutschen Kinos starten (also rund zwei Wochen nach dem US-Start).

Vor Kurzem hatte ich einen ersten Teaser zum neuen Film „No Hard Feelings“ im Netz gesehen und den Film als eine der typischen Blödel-Comedies abgetan. Der neue Trailer schaut dann aber doch besser aus (auch wenn es wohl klamaukig bleibt), Jennifer Lawrence ist eh super und wieso der jetzt genau „Red Band“ ist, ist mir unklar, aber muss wohl an schlüpfrigen oder bösen Wörtern liegen…

„#NoHardFeelings but one summer might not be enough to get him out of his shell… 👀“

„No Hard Feelings“ wird ab 22. Juni 2023 in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Der finnische Comedian ISMO hat im Zuge eines kurzen Stand-up-Bits ein bisschen über das englische Wort „Shit“ gesprochen und wie seltsam es für Leute aus anderen Sprachkulturen wirkt, wie dieses im Alltag eingesetzt werden kann.

„I think I have found the most complicated word in the English language. That word is SH!T. 💩“

Quelle: „b3ta“

Sprache transportiert nicht einfach nur Informationen und dient der Kommunikation zwischen Personen, sie ist extrem mächtig. Entsprechend bedacht sollte man seine Worte wählen. Ich mag das Spiel mit Worten und auch, dass es alternative Umschreibungsmöglichkeiten für Aspekte des Lebens gibt, die mal konkreter und mal abstrakter das beschreiben, was sie eigentlich bedeuten. Das kann in Ironie abdriften oder auch einfach nur den Schlag weicher gestalten.

Stand-up-Comedian George Carlin war kein Freund von derartigen Euphemismen. In seinem 1990er HBO-Comedy-Special „Doin‘ it Again“ hat er einen Rant gegen die Verweichlichung der Sprache abgelassen, den After Skool mit einer gezeichneten Visualisierung nochmal rausgekramt hat. In den drei Jahrzehnten seitdem dürfte sich auch schon wieder einiges getan haben… Wer lieber die Originalaufnahme sehen möchte, kann das weiter unten im Beitrag.

„George Carlin (May 12, 1937 – June 22, 2008) was an American comedian, actor, author, and social critic. Regarded as one of the most important and influential stand-up comedians of all time, he was dubbed „the dean of counterculture comedians“. He was known for his dark humor and reflections on politics, the English language, psychology, religion, and taboo subjects.“

Quelle: „Whudat“

Charlie Day dürften die meisten Leute von „It’s Always Sunny in Philadelphia“ kennen, aber auch an der großartigen Serie „Mythic Quest“ hat er mitgearbeitet. Jetzt folgt mit „Fool’s Paradise“ mal ein Film aus seiner Feder, der mit einem skurrilen Setting und vielen bekannten Gesichtern aufwarten kann (auch wenn ich einige davon erst auf den zweiten Blick erkannt habe…). Hier der offizielle Trailer.

„A satirical comedy about a down-on-his-luck publicist, who gets his lucky break when he discovers a man recently released from a mental health facility looks just like a method actor who refuses to leave his trailer. With the help of a powerful producer, the publicist helps the man become a huge star, even marrying his beautiful leading lady. Their adventures lead them to cross paths with drunken costars, irreverent unhoused action heroes, unpredictable directors, super-agent, and power-mad moguls. Fame and fortune are not all they’re cracked up to be, and the two men must fight their way back to the things that matter the most.“

Mit dabei sind also einfach mal Leute wie Jason Bateman („Arrested Development“), Adrien Brody („Der Pianist“), Kate Beckinsale („Underworld“), Jason Sudeikis („Ted Lasso“), Jimmi Simpson („Westworld“), Dean Norris („Breaking Bad“), John Malkovich („Being John Malkovich“ – liebe es immer wieder, diese Referenz anzugeben!), Ken Jeong („Community“), Edie Falco („Die Sopranos“), Ray Liotta („GoodFellas“) oder auch Mary Elizabeth Ellis („It’s Always Sunny in Phildadelphia“) mit dabei. Kann man mal machen!

Der Film „Fool’s Paradise“ wird am 12. Mai in die US-amerikanischen Kinos kommen, für Deutschland steht leider bislang kein Startdatum fest, ich würde eher auf einen Sofort-Digitalrelease tippen.

Am 14. Oktober 1981 war Robin Williams erstmals in der „Tonight Show“ zu Gast – und was für einen Auftritt der junge Schauspieler-Schrägstrich-Comedian damals bei Host Johnny Carson abgeliefert hat!

Quelle: „Laughing Squid“

Den stotternden Comedian Drew Lynch hatte ich jetzt bereits einige Male hier im Blog, ihr solltet also mittlerweile wissen, dass der Kerl ziemlich lustig sein kann. Dieses Mal spricht er von seiner Sprach-Therapie – und der normalen…

„#DrewLynch on his therapy session breakthrough.“

Till Reiners hat mittlerweile keinen Grund mehr für falsche Bescheidenheit, hat der Comedian durch seine Auftritte in der „heute Show“ einiges an Bekanntheit gewinnen können. Zurecht, gehört Reiners doch zu einigen der wenigen wirklich lustigen und vernünftig eingestellten jungen Comedy-Menschen, die Deutschland überraschenderweise dann doch parat hat. „Bescheidenheit“ hieß das letzte Programm vor dem aktuellen „Flamingos am Kotti“ und man kann die 80 Minuten Unterhaltung jetzt einfach so für lau auf YouTube anschauen. Gute Sache!

„Das Programm war so ein bisschen so was wie ein Durchbruch, mein erstes wirkliches Stand Up-Programm, seid also lieb zu ihm, schaut es, liked es, kommentiert sehr gerne. Denkt immer dran: Ohne Euch wäre ich nichts, ohne mich wärt ihr immer noch genau die gleichen! Ihr seid am längeren Hebel in der Geschichte, also versaut es nicht!“

Dass Zauberei auch deutlich mehr als ausladende Gesten und in die Länge gezogenen Spannungsbögen sein kann, demonstrieren „Carl & Dave“ mit diesem äußerst kurzweiligen Bit. Kein spektakulärer Trick, dafür aber um so unterhaltsamer!

Quelle: „koreus“

Ich liebe Feinheiten und skurrile Verknüpfungen von Sprachen. Bereits vor drei Jahren hat Stuart Jones festgestellt, dass die englische Sprache tierisch auf Exkremente zu stehen scheint. Siehe dieser kleine Stand-up-Bit:

Quelle: „Best of YouTube“

Dass ich Till Reiners sehr lustig finde, dürften Leser:innen dieses Blogs mittlerweile genauso mitbekommen haben, wie dass ich ursprünglich aus dem „Sektor“ von 1LIVE stamme. Jetzt haben beide zusammengefunden und im spontanen Kurzinterview-Format „Fragenhagel“ demonstriert der Comedian mal wieder seine ausgeprägte Schlagfertigkeit. Sehr kurzweilig!

„Till Reiners stellt sich dem 1LIVE-Fragenhagel.“

Ein Architekt, der richtig in der Scheiße sitzt. Also, wörtlich. Im neuen Film „Ach du Scheisse!“ steckt jemand in einem Dixi-Klo weg, das eine tödliche Falle darstellt. Die neue Horror-Comedy von Regisseur Lukas Rinker erinnert mich an eine Mischung aus „SAW“ und „Nicht auflegen!“ – das könnte originelle Unterhaltung bedeuten. Hier der offizielle Trailer:

„Architekt FRANK erwacht aus der Ohnmacht – blutig eingequetscht in einem Baustellen-Klo. Um seine Haut vor der drohenden Abriss-Sprengung zu retten, muss sich Frank in 90 Minuten aus dem blauen Dixi Plastik-Grab puzzeln und ein mörderisches Verbrechen aufklären.“

„Ach du Scheisse!“ wird ab 20. Oktober 2022, also nächsten Donnerstag, im Kino zu sehen sein. Der Film ist übrigens ab 16 Jahren freigegeben.

Vogelbeobachten ist eigentlich ein eher langweiliges Hobby. Nicht so im Kurzfilm „BURDER“! Charlie Hankin, der eigentlich vor allem für seine One-Panel-Comics bekannt ist, liefert mit der animierten Geschichte eine gleichsam spannende, lustige und vor allem absurde Unterhaltung. Vor allem das Timing ist richtig gut gesetzt!

„A young birdwatcher runs for his life after witnessing a bird-on-bird murder. When he finds himself cornered, it’s man versus bird, and only one can make it out alive.“

Quelle: „The Awesomer“

Schitte. Ich scheine in der Zeit gereist zu sein, habe ich doch irgendwie beim Auffinden dieses Trailers vorhin gedacht, wir hätten noch September und der Film würde erst noch erscheinen. Tja, ist nicht so – alter Schinken, sorry. Aber ob der am 21. September 2022 beim US-Streamingsender Peacock gestartete Streifen hierzulande über Sky (die eine Koop mit denen laufen haben) überhaupt bereits läuft, weiß ich nicht. Kann für unsere Zeitzone also noch reichen dieser Beitrag, ha!

Comedy-technisch ist der Main Cast von „Meet Cute“ jedenfalls schon mal nicht so verkehrt. Kaley Cuoco („The Big Bang Theory“) trifft auf Pete Davidson („Saturday Night Live“) – immer und immer wieder. Zeitmaschine sei Dank. Das Peacock Original könnte ein kurzweiliger Rom-Com-Film werden, solange er wagt, edgy zu bleiben und nicht zu sehr in Watte-weiche Kitsch-Stereotypen abdriftet. Hier der Trailer zum Film.

„When Sheila (Kaley Cuoco) and Gary (Pete Davidson) meet, it’s love at first sight – until we realize their magical date wasn’t fate at all. Sheila’s got a time machine, and they’ve been falling in love over and over again. But when the perfect night is never quite enough, Sheila travels to Gary’s past to change him into the perfect man.“

Es hat schon einen Grund, weshalb das Lied „Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön!“ heißt und nicht „Eine Zugfahrt…“. Oftmals hat das nämlich eher mit Frust statt Lust zu tun. Dass das aber auch anders sein kann, zeigt die neue Webserie „The Train“ von Baby Cow, in der unter anderem Comedy-Größe Tim Key als Zugführer mitwirkt.

Hier alle vier Folgen der auf YouTube bereitgestellten Miniserie von Lucy Pearman.

The Train Episode 1: „Spring“

„Who knows what VIPs you might encounter onboard a train?“

The Train Episode 2: „Summer“

„It’s Summer onboard and the heat oddly isn’t the biggest issue…“

The Train Episode 3: „Autumn“

„The most SPOOKY episode of The Train yet… Is there a deathly chill in the air, or is the AC actually working for once?“

The Train Episode 4: „Winter“

„Is there anywhere more magical than a train at Christmas? Some may say ‚with your family and friends‘, but they’re wrong.“

Quelle: „b3ta“

Den sollte man auf dem Zettel haben! „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ (Original: „BARDO, False Chronicle of a Handful of Truths“) hat nicht nur einen besonders originellen (und sperrigen) Titel, der neue Film von Alejandro G. Iñárritu („The Revenant“, „Babel“) kommt auch mit sehr fantasievollen Bildern daher. Zumindest zeichnet der Trailer ein wunderbar skurriles Bild einer visuellen Reise, aber seht selbst:

„BARDO, False Chronicle of a Handful of Truths is an epic, visually stunning and immersive experience set against the intimate and moving journey of Silverio, a renowned Mexican journalist and documentary filmmaker living in Los Angeles, who, after being named the recipient of a prestigious international award, is compelled to return to his native country, unaware that this simple trip will push him to an existential limit. The folly of his memories and fears have decided to pierce through the present, filling his everyday life with a sense of bewilderment and wonder.“

Das Drehbuch hat Iñárritu gemeinsam mit Nicolás Giacobone geschrieben, der für „Birdman“ geschrieben hatte. In der Hauptrolle wird es Oscar-Gewinner Daniel Giménez Cacho („Zama“) zu sehen geben. Bei den Filmfestspielen in Venedig war „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ für den goldenen Löwen als bester Film nominiert, konnte aber „nur“ den UNIMED Award abgreifen. Auf IMDb hat der Film aktuell eine eher ernüchternde Wertung von 6,8 (allerdings auch bei lediglich 208 Stimmen von Leuten, die den Film vorab zu sehen bekommen haben, kann sich also noch ändern und nicht jeder Kult ist gut im Mainstream bewertet).

Der Film „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ wird ab 18. November in den deutschen Kinos zu sehen sein und exakt vier Wochen später, am Freitag, den 16. Dezember 2022, auf Netflix erscheinen. Hier schon einmal der Direktlink zur Streamingseite, wo ihr euch eine digitale Erinnerungsfunktion aktivieren könnt, um den Digitalstart auch ja nicht zu verpassen.

Das neueste Video aus der Reihe „Odd One Out“ von Jubilee finde ich besonders schwer einzuschätzen. Es gibt selbst im erfolgreichen Gebiet der reichweitenstarken Präsentation so viele Comedians, die unlustiger als manch Nicht-Comedian sind. Letztlich ist das natürlich subjektiv betrachtet, aber lustig sein können eben auch Leute, die das nicht hauptberuflich machen. Hier also einzuschätzen, welche der sieben angeblich im Comedy-Bereich arbeitenden Leute das eigentlich nur vortäuscht, könnte gar nicht so einfach sein…

Der YouTube-Kanal Speaking of AI hat anscheinend herausgefunden, wie der Großteil der RTL-Comedy-Riege an Gags kommt: mit dem Computer. Künstliche Intelligenz, die mit massenhaft Programm von Jerry Seinfeld gefüttert worden ist, hat nicht nur ein neues Stand-up-Bit für ihn geschrieben, sondern selbiges auch direkt selbst in der typischen Seinfeld-Manier eingesprochen. Krass!

„I used GPT-3 to make a Jerry Seinfeld stand-up routine about cats – and then used DeepFake voices to perform it. The results are surprisingly good!“

Quelle: digg

Beim Beginn des folgenden Trailer habe ich mich doch sehr an die Geschichte von Stefan Mandel erinnert gefühlt. Der Mathematiker hatte in den 50er Jahren mehrfach den Lotto-Jackpot geknackt, indem er Gebrauch von einer statistischen Lücke gemacht hat. Bei „Jerry & Marge Go Large“ handelt es sich aber um einen Fall aus den 60er Jahren – und einen gleichnamigen Artikel der Huffington Post, in dem Jason Fagone 2018 die ähnlich gelagerten Geschehnisse geschildert hat.

Bryan Cranston spielt also mal wieder einen wissenschaftlich begabten Herren, der das System austrickst. Dieses Mal legaler als in „Breaking Bad“, und doch scheint sich das vorhaben irgendwie falsch angefühlt zu haben, wie der offizielle Trailer zur Verfilmung zeigt:

„Jerry & Marge Go Large“ wird ab Freitag, dem 17. Juni 2022, auf Paramount+ laufen. Noch gibt es keinen deutschen Starttermin für den Comedy-Film, da es sich um eine Paramount-Produktion handelt, dürfte der Film aber hierzulande über Sky zu sehen sein, die ein Content-Abkommen mit Paramount+ besitzen. Wir sollten also Glück haben und den Film (so man Sky-Abonnent:in ist) einfach so anschauen können.

Hach, ich liebe Richard Ayoade ja, seitdem ich ihn damals in der Serie „IT Crowd“ gesehen habe. Bei der diesjährigen Verleihung der angesehenen BAFTA TV Awards hat der Schauspieler und Comedian als Host fungiert und eine gewohnt unterhaltsame Eröffnungsrede hingeschmettert:

„Host Richard Ayoade kicks off the 2022 Virgin Media BAFTA TV Awards with a hilarious speech.“

Quelle: reddit