kurzweil-ICH Archiv - LangweileDich.net https://www.langweiledich.net/category/inspiration/kurzweil-ich/ Langeweile ist doof! Unterhaltung und Inspiration gibt's hier. Thu, 21 Jul 2022 13:39:50 +0000 de-DE hourly 1 https://www.langweiledich.net/wp-content/uploads/2019/02/cropped-LwDn19_icon-1-32x32.png kurzweil-ICH Archiv - LangweileDich.net https://www.langweiledich.net/category/inspiration/kurzweil-ich/ 32 32 Redseligcast #41: Im Gespräch mit Marathon-Läuferin Katharina Steinruck https://www.langweiledich.net/redseligcast-41-im-gespraech-mit-marathon-laeuferin-katharina-steinruck/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-41-im-gespraech-mit-marathon-laeuferin-katharina-steinruck/#respond Tue, 16 Nov 2021 06:57:11 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=150609 Redseligcast #41: Im Gespräch mit Marathon-Läuferin Katharina Steinruck RSC-41-Laufen

Heute wird es richtig sportlich im „Redseligcast“! Fernab von Fußball-Spielen oder -Trainings bin ich so richtig fokussiert vielleicht mal knapp 10 Kilometer gejoggt. Also, am Stück. Nils hat bereits deutlich längere Strecken und sogar einen Marathon hinter sich. Unser Gast bereits so einige – zuletzt sogar in Tokio!

Folge 41: Marathon-Läuferin Katharina Steinruck (Olympia, Streckenproviant & Schuhwerk)

„Bei den olympischen Sommerspielen in Tokio hat Katharina Steinruck (geb. Heinig) einen sehr respektablen 31. Platz im Marathon der Frauen erlangen können. In den benötigten 2:35:00 Stunden schaffen die meisten von uns vielleicht einen kleinen Serien-Marathon, aber 42,195 Kilometer Laufen?! Wir sprechen über den Mythos Marathon und wie jede*r anfangen kann, dieses Ziel zu erreichen.“

Eine echte Olympionikin im Podcast zu haben, ist schon eine coole Sache! Weitere Informationen zu Katharina Steinruck gibt es auf der Website sowie dem Instagram-Profil der Athletin.

Redseligcast #41: Im Gespräch mit Marathon-Läuferin Katharina Steinruck redseligcast-cast2-1

Auf Redseligcast.de gibt es alle bisherigen und zukünftigen Folgen zu hören. Abonniert unseren Podcast am besten über Spotify, iTunes, Android oder Google Podcasts, per Mail auf Redseligcast.de oder mittels RSS-Feed, so dass ihr keine weitere Folge mehr verpasst.

Tatsächlich kann es jetzt sein, dass es das erstmal war. Zumindest mit Gästen bei uns im Podcast. Genaueres dazu gibt es in zwei Wochen von uns zu hören…

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Redseligcast #38: Im Gespräch mit Sebastian Heering (Tattoo Artist) https://www.langweiledich.net/redseligcast-38-im-gespraech-mit-sebastian-heering-tattoo-artist/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-38-im-gespraech-mit-sebastian-heering-tattoo-artist/#comments Tue, 07 Sep 2021 05:37:57 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=149419 Redseligcast #38: Im Gespräch mit Sebastian Heering (Tattoo Artist) RSC-38_Tattoo-Artist_OPTMZD

Ich besitze keine Tattoos. Nicht, weil ich das nicht ästhetisch finde, ich bin glaube ich einfach ein zu großer Schisser. Auch nicht mal ob der Schmerzen beim Stechen (wobei, das hängt von der Größe und Stelle ab, wie sehr ich davor Respekt habe…), sondern vor den Langzeitwirkungen. Zu sehr verändert sich der eigene Geschmack im Laufe der Zeit. Aber als kleines Design-Stück oder eine gehaltvolle Geste wie z.B. das Geburtsdatum des eigenen Kindes oder so, könnte ich mir schon vorstellen. Mit Nils habe ich im Zuge dieses „Redseligcast“ schon mal Kontakt zu einem möglichen Dienstleister aufgenommen…

Folge 38: Tattoo Artist Seb Fury One (Lettering-Kunst, Mainstreamisierung & Schmerzstellen)

In Jena ist Sebastian Heering unter dem Künstlernamen Seb Fury One mit Nadel und Tinte zugange und hat sich auf Lettering Designs spezialisiert. Entsprechend gut lief das auch mit den Worten bei uns dreien im Gespräch, aber hört selbst rein! Eine kleine Überraschung gab es für mich auch noch…

„Nein, wir bringen den Kalauer nicht, dass unser Gespräch mit Tattoo-Künstler Sebastian Heering aka Seb Fury One unter die Haut geht, denn auch wenn es um in Kauf genommene Schmerzen geht, haben wir verdammt viel Spaß dabei gehabt, mit dem im Downtown Tattoo Studio in Jena arbeitenden Tintenspezialisten zu quatschen.“

Viele Artworks von Seb könnt ihr auf seinem Instagram-Profil bestaunen und zum „Al Forno Podcast“ geht es hier!

Redseligcast #38: Im Gespräch mit Sebastian Heering (Tattoo Artist) redseligcast-cast2-1

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Eigentlich müsste in zwei Wochen unsere nächste Folge online gehen, aber zum einen habe ich aktuell wenig bis keine Zeit, zum anderen lassen uns gerade etliche potenzielle Gesprächsgäste hängen… Wird also spannend!

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Redseligcast #37: Im Gespräch mit Luis Engel (Schach-Großmeister) https://www.langweiledich.net/redseligcast-37-im-gespraech-mit-luis-engel-schach-grossmeister/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-37-im-gespraech-mit-luis-engel-schach-grossmeister/#comments Tue, 24 Aug 2021 05:37:37 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=149146 Redseligcast #37: Im Gespräch mit Luis Engel (Schach-Großmeister) RSC-37_Thumbnail_OPTMZD

Wir sind wieder pünktlich! Vermutlich war es auch „Das Damengambit“, das Nils dazu gebracht hat, plötzlich Lust aufs Schachspielen zu bekommen. Für wenige Wochen haben wir zeit-unabhängig und Pandemie-freundlich über eine App gegeneinander gespielt, bis Nils neben einigen Partien auch die Motivation verloren hat. Die ist nach diesem „Redseligcast“ aber definitiv wieder aufgeflammt!

Folge 37: Schach-Großmeister Luis Engel (Das Damengambit, Anfängerfehler & Schwarz-Weiß-Denken)

Luis Engel ist beinahe halb so jung wie ich es bin. Das ist jetzt erstmal keine besondere Leistung, aber der junge Herr ist bereits Schachgroßmeister, von denen es jetzt nicht soo viele aus Deutschland gibt (91, wenn ich mich nicht irre). Und deutscher Meister ist er auch noch! Da haben Nils und ich einiges zu lernen…

„Im Oktober wird Luis Engel zarte 19 Jahre alt und doch haben wir es im Gespräch nicht „nur“ mit dem amtierenden deutschen Meister sondern auch einem Großmeister im Schach zu tun. Weshalb Luis‘ Pläne aber eher abseits des Spielbretts liegen, was man als Anfänger*in so alles beim Spielen beachten sollte, und ob die Netflix-Miniserie „Das Damengambit“ validen Schach-Sport zeigt – darüber haben wir im launigen Gespräch geplaudert. Viel Spaß!“

Redseligcast #37: Im Gespräch mit Luis Engel (Schach-Großmeister) redseligcast-cast2-1

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In zwei Wochen gibt es dann die nächste Folge zu hören! Vermutlich wird es wieder etwas künstlerisches, aber so ganz fix ist das noch nicht. Ihr merkt, wir nehmen gerade am absoluten Zeitplan-Limit auf!

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Redseligcast #36: Im Gespräch mit Christiane Mösl (Käse-Expertin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-36-im-gespraech-mit-christiane-moesl-kaese-expertin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-36-im-gespraech-mit-christiane-moesl-kaese-expertin/#comments Thu, 12 Aug 2021 05:37:28 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=148900 Redseligcast #36: Im Gespräch mit Christiane Mösl (Käse-Expertin) RSC-36_Kaese_thumb_OPTMZD

Ja ist denn heute schon Dienstag??! Oder besser geschrieben: noch Dienstag?! Ne, leider nicht… Asche auf unsere Häupter, aber Nils und ich sind erstmals richtig in Verzug, was eine neue Ausgabe des „Redseligcast“ anbelangt. Das liegt an Terminfindungs-Schwierigkeiten und am Ende haben wir dann halt in den sauren Apfel gebissen und die Folge verspätet online gestellt. Dafür ist sie aber noch super frisch, wurde die Talk-Stunde doch erst am gestrigen Mittwoch aufgezeichnet!

Folge 36: Käse-Expertin Christiane Mösl (Heumilch-Herstellung, betreutes Reifen & Food Pairing)

Es geht um Käse. Nils und ich lieben Käse, dürften aber selbst zusammengenommen nicht im Ansatz dem Molkerei-Enthusiasmus von Chrisiane Mösl beikommen können. Die Geschäftsführerin der ARGE Heumilch sorgt mit ihrem Verein für faire Bedingungen im traditionsreichen Heumilch-Business und vor allem für Aufklärung. Dafür ist so ein Podcast doch ideal, würde ich sagen! Also hat sie uns beide bei einigen kleinen und großen Dingen rund um das gelbe Futter-Gold aufgeklärt.

„Die beste Milch aus der glücklichsten Kuh! Aber wie unterscheidet sich Heumilch von „normaler Milch“? Und worauf sollte man beim Kauf von Käse besonders achten? Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch, beantwortet uns in der leicht verspäteten Folge 36 (sorry!) alle Fragen rund um Milch und Käse. Guten!“

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In zwei Wochen geht es dann wieder pünktlich am Dienstag weiter, so viel sei versprochen! Und es wird mal wieder in eine ganz andere Richtung gehen…

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Redseligcast #35: Im Gespräch mit Emma Longard (Sängerin & Songwriterin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-35-im-gespraech-mit-emma-longard-saengerin-songwriterin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-35-im-gespraech-mit-emma-longard-saengerin-songwriterin/#comments Tue, 27 Jul 2021 05:45:04 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=148583 Redseligcast #35: Im Gespräch mit Emma Longard (Sängerin & Songwriterin) Logo_35_Emma-Longard

Um aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ein geplanter Termin für eine Aufnahme unseres „Redseligcast“ musste leider verschoben werden. Kurzfristig haben Nils und ich dann aber erfreulicherweise eine alte Bekannte dieses Blogs zum Mitmachen finden können.

Folge 35: Singer-Songwriterin Emma Longard (gesundes Singen, Spotify-Einnahmen & Frauen im Musik-Business)

Danke an dieser Stelle nochmals an Emma Longard, bei der von Anfrage bis Aufnahme nur wenige Tage verstrichen sind. Emma hatte zum Zehnjährigen von LangweileDich.net einige Beiträge als Kolumnistin beigesteuert und bereits Einblicke in ihr Leben als Sängerin geteilt. Im Gespräch schenkt sie uns ein Update zu ihrer Musik und wir reden über die Probleme und Herausforderungen der aktuellen Musiklandschaft.

„Eigene Songtexte schreiben, eigene Musik machen, eigene Vocals einsingen, Musik auf Spotify und Co. bringen und selbständig unter die Leute bringen. Emma Longard ist ein Ein-Frau-Power-Projekt, das es eigentlich deutlich ruhiger angeht als zum Start ihrer Musik-Karriere. Aktuell arbeitet die Hamburgerin an ihrer EP „Quieter II“ und wir haben mit ihr über ihre Arbeit und das Musik-Business im Allgemeinen gequatscht.“

Das angesprochene arte Tracks möchte ich natürlich auch noch fix verlinken. Und hier mein Ohrwurm…

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In zwei Wochen geht es aller Voraussicht nach gar nicht kulinarisch zu – ich habe gelogen! Also, unwissentlich, dachte ich doch, dass das die nächste Ausgabe wird, aber nein, wir nehmen die zwei Tage zu spät dafür auf… Arg! Aber die andere neue nächste Folge wird bestimmt auch super.

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Redseligcast #33: Im Gespräch mit Joscha Sauer (Cartoonist) https://www.langweiledich.net/redseligcast-33-im-gespraech-mit-joscha-sauer-cartoonist/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-33-im-gespraech-mit-joscha-sauer-cartoonist/#respond Tue, 29 Jun 2021 05:45:55 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=148080 Redseligcast #33: Im Gespräch mit Joscha Sauer (Cartoonist) RSC-33_nichtlustig_cover

Neue gerade Kalenderwoche, neuer „Redseligcast“! Ähh, ja… ich weiß… Wer kennt schon die aktuelle KW?! Aber es ist eben mal wieder zwei Wochen seit der letzten Ausgabe her, daher hier die neue Podcast-Ausgabe mit Nils und mir – viel Spaß!

Folge 33: Cartoonist Joscha Sauer – nichtlustig, Webcomics & Warentrenner

„Kosmos 690601 Zubehör“ – unter diesem eher suboptimalen Titel ist das nichtlustig-Spiel (Partnerlink) auf Amazon gelistet. Ich spiele das sehr gerne, schafft es doch gekonnt, minimal mehrschichtige Taktik mit kurz(weilig)em Spielspaß zu verbinden. Und dann wären da natürlich noch die Kult-Figuren aus den „nichtlustig“-Cartoons! Hinter denen steckt Joscha Sauer, seit gut zwei Jahrzehnten. Wahnsinn! Vermutlich habt ihr alle schon mal eines oder mehrere seiner Panels im Web gesehen und zumindest ein Schmunzeln dafür übrig gehabt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, eine Stunde mit Joscha plaudern zu können!

„Der Mann hinter den ’nichtlustig‘-Cartoons spricht mit uns über die Entstehung der Kult-Erzählung, seinen Versuch, eine darauf basierende Fernsehserie zu produzieren und ob man auch ‚Webcomic‘ zu seinen Arbeiten sagen darf. Wir freuen uns auf den humorvollen und kreativen Joscha Sauer!“

Joschas Kunst und Projekte kann man über Steady unterstützen.

Redseligcast #33: Im Gespräch mit Joscha Sauer (Cartoonist) redseligcast-cast2-1

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In zwei Wochen wird es dann wieder deutlich alltäglicher, was das Arbeitsumfeld unseres Gesprächspartners anbelangt. Aber mitnichten weniger interessant!

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Redseligcast #29: Im Gespräch mit Barbara Tampiér (Barbesitzerin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-29-im-gespraech-mit-barbara-tampier-barbesitzerin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-29-im-gespraech-mit-barbara-tampier-barbesitzerin/#respond Tue, 04 May 2021 05:40:19 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=146847 Redseligcast #29: Im Gespräch mit Barbara Tampiér (Barbesitzerin) 29_Barbesitzerin_OPTMZD

Die Planung zu dieser Ausgabe hat sich ein bisschen länger gezogen. Nicht etwa, weil wir so viel vorzubereiten gehabt hätten (im Gegenteil), nein, die Terminfindung hat sich etwas schwierig herausgestellt. Aber nach diversen Irrungen und Wirrungen haben wir es geschafft – die Folge ist online! Dabei mussten Nils und ich für diese Ausgabe vom „Redseligcast“ gar nicht so weit fahren – also gedanklich…

Folge 29: Bar-Eröffnung, Schnapps-Kreation & Zechenpreller mit Barbara Tampiér (Barbesitzerin)

Babsie kenne ich bereits eine paar Jahre. Vor Corona haben wir im Freundeskreis monatlich die „Radio – The Label Bar“ besucht, um beim „Mukkeraten“ mitzumachen, einem Musikquiz, bei dem Barbara Tampiér durch den Abend geführt hat. Die Frau ist aber nicht nur DJane, ihr gehört der Laden auch. Und bis vor Kurzem gar noch eine zweite Bar in Wien! Wir haben mit der lebenslustigen Barbesitzerin darüber gesprochen, wie man den Gedanken einer Bar-Gründung umsetzt, welchen Einschlag die Pandemie auf ihr Projekt hatte, und wie es weiter geht. Prost!

„Zigarettenrauch in den Klamotten, man versteht sein Gegenüber nur zur Hälfte und es ist viel zu warm. All das vermisst Barbara Tampiér bereits seit über einem Jahr. Aber nicht nur die Besitzerin der Berliner „Radio – The Label Bar“! Auch wir dürsten nach geselligem Beisammensein mit dem ein oder anderen Drink. Doch wie kommt man eigentlich zu einer eigenen Bar?“

Hier noch das gute alte „Rhabarberbarbara“-Video!

Redseligcast #29: Im Gespräch mit Barbara Tampiér (Barbesitzerin) redseligcast-cast2-1

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In zwei Wochen gibt es dann wieder eine kleine Sonderfolge zum 30. unseres kleinen Podcasts!

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Redseligcast #27: Im Gespräch mit Antje Wessels (Filmkritikerin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-27-im-gespraech-mit-antje-wessels-filmkritikerin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-27-im-gespraech-mit-antje-wessels-filmkritikerin/#respond Tue, 06 Apr 2021 05:31:59 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=146244 Redseligcast #27: Im Gespräch mit Antje Wessels (Filmkritikerin) 27_Filmkritikerin_OPTMZD

Wie lange ist euer letzter Kinobesuch her? Ich war im vergangenen Jahr exakt ein Mal im Kino – zu „Tenet“, passenderweise mit Nils. Zum Film hatte ich auch ein Review verfasst, so dass ich mich zu Teilen auch in den Alltag unseres diesmaligen Gastes vom „Redseligcast“ hineinversetzen kann.

Folge 27: Sterne-Rating, Plotholes & Kino-Gefühl mit Antje Wessels (Filmkritikerin)

Bei Antje sind jedoch Pandemie-bedingt deutlich mehr Kinobesuche weggefallen, als bei mir. Und auch ist ihr Vorgehen bei der Erarbeitung von Rezensionen durchaus anders als bei mir. Ich habe sie vor einer Weile bei den Rocket Beans erstmals gesehen und seitdem auch immer mal auf Twitter aktiv mitbekommen. Entsprechend erfreut war ich, mal eine Stunde mit ihr (und Nils) über Filme und das Handwerk der Bewegtbildkritik zu quatschen!

„Sofa statt Kino, FredCarpet statt roter Teppich und Netflix statt Blockbuster – das Leben von Filmkritikerin Antje Wessels hat sich wie unser aller im letzten Jahr stark verändert. Mit uns spricht sie über die Daseinsberechtigung von Bewertungssternchen, die Krux einer wahrlich objektiven Rezension und was gute Filme ausmacht.“

Ihr könnt übrigens für uns beim „Deutschen Podcast Preis“ abstimmen!

Redseligcast #27: Im Gespräch mit Antje Wessels (Filmkritikerin) redseligcast-cast2-1

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Die nächsten Aufnahmen stehen bereits, aber die finale Reihenfolge haben wir noch nicht gänzlich geklärt. Fest steht aber, dass es auch in zwei Wochen wieder mehr als hörenswert werden wird, also unbedingt einschalten!

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Redseligcast #26: Im Gespräch mit Joseph DeChangeman (Filmemacher & YouTuber) https://www.langweiledich.net/redseligcast-26-im-gespraech-mit-joseph-dechangeman-filmemacher-youtuber/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-26-im-gespraech-mit-joseph-dechangeman-filmemacher-youtuber/#comments Tue, 23 Mar 2021 06:35:30 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=145917 Redseligcast #26: Im Gespräch mit Joseph DeChangeman (Filmemacher & YouTuber) 26_DeChangeman_OPTMZD

Habt ihr schon einmal ein Selbstexperiment gewagt? Eines, das euer komplettes Leben verändern könnte? Nils und ich haben den „Redseligcast“ gegründet und versuchen seit nunmehr einem Jahr, zweiwöchentlich eine interessante Stunde Audio-Unterhaltung mit tollen Gästen auf die Beine zu stellen. Das gelingt uns heute denke ich ganz gut…

Folge 26: Selbstexperimente, Corona-Drehs & Storytelling mit Joseph DeChangeman (Filmemacher & YouTuber)

Joseph DeChangeman war jetzt bereits das ein oder andere Mal hier im Blog vertreten, jedoch immer „nur“ geteilt, jetzt ist er quasi höchstpersönlich zu Gast. Etliche interessante Selbstexperimente hat der YouTuber bereits hinter sich, der aber eben eigentlich Filmemacher ist. Mit uns spricht er über diese Mischung, die seine Videos eben zu mehr als einer lediglichen Nacherzählung von Erfahrungen macht.

„Eine Woche ohne Uhrzeit, 14 Tage ohne Bildschirme oder sich eine Zeit lang nur zu Fuß fortbewegen – Joseph DeChangeman stellt sich regelmäßig skurril anmutenden Selbstexperimenten, aus denen er für sich und uns deutlich mehr für den realen Alltag ableiten kann, als man zunächst meinen mag. Im Gespräch mit dem YouTuber und Filmemacher sprechen wir über die Inspiration, Durchführung und Aufbereitung seiner Videos.“

Ihr könnt übrigens für uns beim „Deutschen Podcast Preis“ abstimmen!

Redseligcast #26: Im Gespräch mit Joseph DeChangeman (Filmemacher & YouTuber) redseligcast-cast2-1

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Aktuell arbeiten wir fleißig in unserer Liste zukünftiger Gäste, noch weiß ich aber gar nicht genau, wer da in zwei Wochen genau veröffentlicht werden wird. Aber seid euch sicher, es wird wie immer interessant, also schaltet ein!

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Redseligcast #24: Im Gespräch mit Bodo Wartke (Klavierkabarettist) https://www.langweiledich.net/redseligcast-24-im-gespraech-mit-bodo-wartke-klavierkabarettist/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-24-im-gespraech-mit-bodo-wartke-klavierkabarettist/#respond Tue, 23 Feb 2021 06:45:20 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=145080 Redseligcast #24: Im Gespräch mit Bodo Wartke (Klavierkabarettist) 24_BodoWartke-OPTMZD

Welch Glanz sich in unserer kleinen Podcast-Butze breitgemacht hat – einer der ganz Großen des Musik-Kabarett hat sich ans Mikro gesetzt und eine Runde mit uns geplauscht. Und das inmitten seines Jubiläumsjahr zu 25 Jahren Bühnenpräsenz. Es war uns ein Fest – hört rein, in den neuen „Redseligcast“!

Folge 24: Lustige Lieder, großes Bühnenjubiläum & Corona-Livestreams mit Bodo Wartke (Klavierkabarettist)

Vor ziemlich genau vier Jahren hatte ich die Gelegenheit, Bodo Wartke ein paar Fragen zu stellen. Digital via Mail für das kurzweil-ICH-Interview. Das fand ich als bekennender Fan seiner Kunst bereits großartig, jetzt hatte ich gemeinsam mit Nils die Möglichkeit, eine Stunde lang mit dem sympathischen Klavierkabarettisten zu reden. Auch wenn es technisch zwischendrin nicht immer glatt lief, war das Gespräch wirklich unterhaltsam und lehrreich. Aber hört selbst!

„Ja, Schatz! Er ist es wirklich. Mit 19 Jahren füllte Bodo Wartke erstmals einen Saal, aus der Schul-Aula Bad Schwartaus ging es raus auf die ganz großen Bühnen. Seit 25 Jahren weiß Bodo mit smartem Wortwitz und spitzer Gesellschaftsbeobachtung ernste Dinge unterhaltsam aufzubereiten und auch in schweren Pandemie-Zeiten bleibt er vor allem eines – ein Entertainer!“

Redseligcast #24: Im Gespräch mit Bodo Wartke (Klavierkabarettist) redseligcast-cast2-1

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Die nächste Folge gibt es dann wieder in zwei Wochen, wenn wir wieder etwas normaler werden, was aber nicht weniger interessant sein dürfte. Schaltet ein!

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Redseligcast #23: Im Gespräch mit Livia Kerp (Schülerin & Bloggerin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-23-im-gespraech-mit-livia-kerp-schuelerin-bloggerin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-23-im-gespraech-mit-livia-kerp-schuelerin-bloggerin/#comments Tue, 09 Feb 2021 06:30:20 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=144767 Redseligcast #23: Im Gespräch mit Livia Kerp (Schülerin & Bloggerin) 23_Livia_OPTMZD

Ein neuer „Redseligcast“ ist da! Und das mit einer alten Bekannten. Nein, damit meine ich natürlich nicht Nils – der aber auch dabei ist – sondern jemanden, den ihr aus dem Blog hier kennen dürftet…

Folge 23: Corona-Abitur, Tafeln ohne Kreide & Politik-Blog (Schülerin & Bloggerin Livia Kerp)

Livia Josephine Kerp schreibt seit September 2015(!) monatlich etwas für mich. Ihre Kolumne „Gedanken einer 13-Jährigen“ (bzw. seit letzten Sonntag müsste es „19-Jährigen“ heißen – meinen Glückwunsch!) umfasst mittlerweile 63 Artikel und schenkt Monat für Monat am 15. Einblicke in das Leben einer Heranwachsenden in Deutschland. Schule, Politik, Gesellschaftsprobleme. All das gibt es als Themen auch seit Jahren auf LiviaJosephine.de zu lesen, dem Blog von Livia. Ursprünglich hatten Nils und ich sie auch ausschließlich als junge Politik-Bloggerin auf unserer Liste potenzieller Gäste, aber das aktuelle Pandemie-Geschehen, gepaart mit der Tatsache, dass Livia dieses Jahr ihr Abitur macht, haben uns auch interessieren lassen, was eigentlich aktuell so in der Schule abgeht. Oder besser, daheim im Distanz-Unterricht…

„Als wäre das Abitur nicht für sich bereits eine herausfordernde Sache, nein, dieses Jahr ist „dank“ Corona auch diesbezüglich alles anders. Wir haben mit der 18-jährigen Livia Kerp über den momentanen Schul-Alltag sowie über ihren Politik-Blog gesprochen, den die ambitionierte Münchnerin bereits seit Jahren erfolgreich führt.“

Redseligcast #23: Im Gespräch mit Livia Kerp (Schülerin & Bloggerin) redseligcast-cast2-1

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In zwei Wochen geht es wieder weiter – dann mit einem absoluten Stargast! Die Aufnahme steigt diesen Freitag und ich bin bereits sehr gespannt. Da dürft ihr euch auf was freuen, versprochen!

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Redseligcast #22: Im Gespräch mit Sebastian Klussmann (Quiz Master) https://www.langweiledich.net/redseligcast-22-im-gespraech-mit-sebastian-klussmann-quiz-master/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-22-im-gespraech-mit-sebastian-klussmann-quiz-master/#comments Tue, 26 Jan 2021 06:48:42 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=144430 Redseligcast #22: Im Gespräch mit Sebastian Klussmann (Quiz Master) 22_Quiz-Master_OPTMZD

Auf diese Aufnahme habe ich mich besonders gefreut. Nicht nur, weil wir ein national bekanntes TV-Gesicht zu Gast hatten, sondern auch, weil mit das Thema Quiz allgemein recht nahe liegt, immerhin hatte ich da mal so ein Crowdfunding, habe noch immer QUIZmag und besuche häufig (früher real, heute digital) Pub-Quiz. Etwas verwundert war ich dann, als Nils in der Aufnahme zum „Redseligcast“ offenbarte, dass er die TV-Sendung noch nie gesehen hat…

Folge 22: „Gefragt – Gejagt“, Quiz-Nationalmannschaft & unstillbare Neugier mit Sebastian Klussmann (Quiz Master)

Eigentlich kommt man ja gar nicht mehr an „Gefragt – Gejagt“ vorbei. Die Sendung läuft jeden Tag und so gut wie immer irgendwo. Das liegt daran, dass das aus England importierte Format ein absoluter Publikumsliebling ist. Ein Grund dafür: Sebastian Klussmann! Der zumeist im Blümchen-Hemd thronende Quiz Master hat sein Hobby zum Beruf gemacht und demonstriert eindrucksvoll, wie mächtig Wissen ist. Nicht zuletzt ist Klussmann Gründungsvorsitzender des „Deutschen Quiz Verein“ und quizzt in der deutschen Nationalmannschaft – ihr merkt, an Gesprächsstoff hat es uns nicht gemangelt, entsprechend auch die etwas längere Laufzeit dieses Mal von etwa 85 Minuten… Viel Spaß beim Zuhören!

„In über 140 Ausgaben der ARD-Produktion „Gefragt – Gejagt“ hat Sebastian Klussmann den „Jäger“ gegeben. Wir haben mit dem professionellen Quiz-Spieler über die Hintergründe der Fernsehsendung, Tricks für die Wissenserlernung und den Deutschen Quiz-Verein geredet.“

Hier ist übrigens noch der im Podcast angesprochene TED-Talk von Sebastian Klussmann – „How to become a know-it-all – and why bothering in the age of Google“:

Redseligcast #22: Im Gespräch mit Sebastian Klussmann (Quiz Master) redseligcast-cast2-1

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In zwei Wochen gibt es dann die nächste neue Folge von und mit uns. Wer noch dazu als Gast dabei sein wird, ist aktuell noch gar nicht wirklich klar – also lasst euch überraschen!

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Redseligcast #19: Im Gespräch mit Britta Sabbag (Kinderbuchautorin) https://www.langweiledich.net/redseligcast-19-im-gespraech-mit-britta-sabbag-kinderbuchautorin/ https://www.langweiledich.net/redseligcast-19-im-gespraech-mit-britta-sabbag-kinderbuchautorin/#respond Tue, 01 Dec 2020 06:40:28 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=143216 Redseligcast #19: Im Gespräch mit Britta Sabbag (Kinderbuchautorin) 19_Kinderbuchautorin-OPTMZD

Bislang habe ich in meinem Leben höchstens mal als Gastleser fungiert, wenn es um das Vorlesen von Kindergeschichten geht. Nils ist da bereits im Training, was das all-abendliche Rezitieren des immergleichen Werkes anbelangt. Entsprechend euphorisch war er, als es um unseren heutigen Gast im „Redseligcast“ ging: Autorin Britta Sabbag.

Folge 19: Bestsellerliste, Pinguin-Sex & Motivations-Mantras mit Britta Sabbag (Kinderbuchautorin)

Mit dem Erwachsenen-Roman „Pinguinwetter“ fing alles an, „Die kleine Hummel Bommel“ (beides Partnerlink) hat dann eine ganz neue Welt eröffnet. Heute bezeichnet sich Britta Sabbag dann doch hauptsächlich als Kinderbuchautorin. Wir haben mit ihr über ihren wahrlich kuriosen Karriereweg, die Verbindung zu Maite Kelly und elementare Werte gesprochen, die sie Kindern sowie ein bisschen sich selbst und den Eltern auch übermitteln möchte.

„Geschichten für Kinder. Jeden Abend muss ein neues aufregendes Abenteuer daher geflogen kommen und wenn es auch das zwanzigste Mal vorgelesen wird, so bleibt das Werk eines Kinderbuchautors für ewig in den Köpfen der Eltern. Wir reden mit „Die kleine Hummel Bommel“-Autorin Britta Sabbag.“

Redseligcast #19: Im Gespräch mit Britta Sabbag (Kinderbuchautorin) redseligcast-cast2-1

Auf Redseligcast.de gibt es alle bisherigen und zukünftigen Folgen zu hören. Abonniert unseren Podcast am besten über Spotify, iTunes, Android oder Google Podcasts, per Mail auf Redseligcast.de oder mittels RSS-Feed, so dass ihr keine weitere Folge mehr verpasst. Unsere nächste Ausgabe ist auch schon die zwanzigste! Zu diesem kleinen Jubiläum und gleichsam in gewisser Weise Jahresabschluss haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen, wobei ich sehr gespannt bin, wie das ankommen wird…

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kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Gabriel Bascou https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-gabriel-bascou/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-gabriel-bascou/#respond Thu, 30 Apr 2020 12:30:30 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=138227 kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Gabriel Bascou Gabriel-Bascou-interview_01

Vor einer ganzen Weile sind mir die Bilder des aus Montpellier stammenden Gabriel Bascou aufgefallen. Anfang des Jahres hatte ich den französischen Fotografen dann angefragt, ob er nicht Teil meiner „kurzweil-ICH“-Reihe werden wolle. Ja, das Interesse war direkt da, doch diverse Dinge standen dem Vorhaben auch im Weg. Doch jetzt, fast vier Monate später, haben wir es endlich geschafft!

Nun gut, ich musste mich fix noch darüber informieren, wie ich als Windows-Nutzer nun so eine „.pages“-Datei geöffnet bekomme, auf ein erstes Foodporn-Bild von ihm habe ich vergeblich gehofft und auch meine Frage nach den Lieblingsbildern war offenkundig etwas irritierend gestellt, so dass ich keine von ihm geschossenen genannt bekommen habe, aber wurscht! Das Interview ist meiner Meinung nach auch so interessant geworden und bietet viel Inspiration, nicht nur, was Freunde der Fotografie anbetrifft, auch denen, die gerne mal mehr aus ihrer Komfortzone gehen würden. Do it!

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Interview: Gabriel Bascou

Maik: Is it true that you had your first experiences with photography because you didn’t want to appear on the images yourself and therefor volunteered to shoot them?

Gabriel: Yes, I’m by nature shy and reserved. Photography has been a cure. A way to kick me in the ass. As I meet people, I gain confidence and learn from them. Now, I’m learning how to get to the other side of the lens little by little!

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You studied medicine but did start your career by doing marketing for a friend’s restaurant in Paris (“Shaka Poke”) – how did you end up being a professional photographer?

During the last years of my studies I developed my photography, especially on my instagram. It was there that I was spotted by a childhood acquaintance who then asked me to take care of all the communication of his restaurant (photos, social networks, marketing etc).

In the beginning you made a lot of food photography for the restaurant – do you remember what the first thing was you photographed (and do you maybe still have the image)?

Absolutely, I remember those days very well. It was February 5th 2018 and it was a snowy day in Paris. It’s a picture I like very much. The Hawaiian specialty restaurant had just opened on a snowy day. It was empty. I hadn’t started shooting food yet. I was quite apprehensive about it so I think to reassure myself I went for what I already knew.

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After that phase you discovered outdoor photography for yourself. What do like most about that?

Outdoors photography has been a turning point in my photography practice. For one thing, it was a breath of fresh air. I had been shooting food for a few months and even though it was challenging at first, I wasn’t thriving. Afterwards, I met a lot of people who became my closest friends. Until then, I had never broken the ice of social networks and I had never met other photographers. Finally, more than outdoor photography, I realized that my true passion was adventure. Getting out of your comfort zone and living stories.

„Schwarz-Weiß in Farbe“

How many countries did you already visit and which ones would you like to visit some day?

I have had the opportunity to visit 25 countries, half of them in the last two years. The frequency of my travels has greatly accelerated since I became self-employed.

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After easy to manage food and mainly still sitting countrysides you also found your way to the human being as a motive. What is the most difficult thing you have to focus on with shooting lifestyle photography?

I used to shoot portraits before doing food and landscapes. I think the hardest thing is to have to shoot a lifestyle in an environment that doesn’t inspire us. Example: I find it very difficult to take pictures in the city because I don’t like to be there. I don’t like noise, crowds and modern shapes.

What do you prefer – food, nature or people?

I define my style as „environmental portrait“. To include a subject in his environment. Trying to tell a story from an image. When I was a kid, I loved looking at pictures or paintings with a lot of detail or movement. Also, I’m a little claustrophobic and I like my pictures to breathe. So what I like best is to shoot human beings in nature.

Besides a person in nearly every image of your Instagram the feed also is full of images that are relatively dark, regarding light setting and atmosphere. How would you describe your artistic style and what are you aiming to say with your pictures?

A customer once told me, „you look like you’re doing black and white in color“. I really like that metaphor. I’m really attracted to chiaroscuro and cinema. I like dark atmospheres because it inspires intimacy. It helps me to bring out my subject.

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A few years ago you sold most of your equipment and said “the more limits you have, the more creative you become” – can you tell us more about that?

I think, that when you have too many choices, you scatter and you are no longer efficient. You have to go back to basics. There is an infinite number of areas in photography and there is often a temptation to be equipped to respond to all situations. The best way to improve yourself is to choose a field and stick to it for a while. I often take the example of Henri Cartier-Bresson who is a reference in terms of composition and who used only one focal length all his life: the 50mm.

With what technical setup are you shooting at the moment?

From now on I separate my photography practice into two parts: professional and personal. For my professional work I use my trusty Sony A7rII which I have had for 3 years. With it, and thanks to my many lenses, I am able to meet all customer needs. For my personal work I use a Leica M10-P which I have had for almost a year. It is the camera of my dreams. I am very happy to have been able to afford it. I won’t leave it anymore. I use it 99% of the time with a 35mm.

Do you have a favorite picture (or several) and can you tell us what you like about them the most?

My three favorite photos were made by Arnaud Moro, Cayetano González and Jean Philippe Lebée. I like their harmony, their atmosphere and their movement.

Commercial break: What commercial work are you doing that one can book you to do?

I am able to perform all types of services. I am specialized in content creation. My long term wish is to work mainly in responsible travel, outdoor and adventure photography.

Always my last question: What do you do when you feel bored?

I haven’t been bored for one second since I became a nomad photographer two years ago.

Thanks for the interview.

Hier noch ein paar weitere Bilder von Gabriel Bascou, mehr zu der Arbeit des französischen Fotografen findet sich auf dessen Website sowie auf seinen Social-Media-Profilen bei Instagram und Facebook.

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kurzweil-ICH: Interview mit Band Nothing But Thieves https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-band-nothing-but-thieves/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-band-nothing-but-thieves/#respond Tue, 14 Apr 2020 10:27:31 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=138004 kurzweil-ICH: Interview mit Band Nothing But Thieves nothing-but-thieves-interview-joe-langridge-brown

„Yeah everybody’s going crazy“ und „Is anyone else feeling lonely?“ sind nur einige Zeilen des kürzlich veröffentlichten neuen Songs (Partnerlink) der 2012 im Britischen Southend-on-Sea gegründeten Rockband Nothing But Thieves, die erschreckend gut auf die aktuelle Weltlage passen. Mit Gitarrist Joe Langridge-Brown habe ich über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, das anstehende neue Album sowie das unerträglich große Talent von Sänger Conor Mason gesprochen. Also, eher geschrieben, denn das Interview ist per Mail entstanden und war eigentlich an die gesamte Band gerichtet (was ihr sicher merken werdet…), aber im Nachgang bin ich sehr froh, dass Joe mir die Fragen beantwortet hat. Denn der scheint ein cooler und verdammt lustiger Typ zu sein! Ach, und woher stammt eigentlich der Bandname…? Lest selbst!

kurzweil-ICH: Interview mit Band Nothing But Thieves nothing-but-thieves-interview-2020

Nothing But Thieves Interview

Maik: Congrats to your new amazing song and music video for „Is Everybody Going Crazy?“! The title does hit a nerve in the current situation we are all living in. Can you tell us the story behind it?

Joe: We’d finished up a hell of a long tour and had some proper time off for the first time since 2014 or something. It meant we had the luxury of time to write some songs at home which was unusual for us – normally the songs come from nervous energy built up over a tour and thrown about on a tour bus. It forced me to think about what I actually wanted these songs to be about rather than writing a bunch of songs and then realising what they mean later on. So I started writing about twitter, current events and the ‚Information Age‘. One of the lyrics turned into ‚Is Everybody Going Crazy?‘ which I took to Conor and Dom. Dom had already written the original riff of the song. Actually he’d written three versions. One of them was funny. We chose one of the less funny versions and we thrashed out the rest of the song from there.

Due to the Coronavirus pandemic your Russia tour had to be postponed and right now it is not really sure whether we can see you at planned festivals like “Hurricane” or “Southside” in June – how are you holding up with this?

It’s really, really shit. We’ve just released a new song, we had rehearsed a new set which was going to be our best one yet and then it all comes grinding to a halt. But I’m trying not to wallow in it. There are a lot of people who have it worse than us, we’ve just all gotta ride it out together and stay the fuck at home.

Are you working from home, for example on new songs and lyrics, meeting via video chat and sorts or do you take some time off right now?

Oh we’re keeping as busy as possible. We’re currently very efficient at replying to emails. If you want an interview done then right now, we’re your guys. We had this whole plan about what we wanted to do around the new song so we’re adjusting that now. Instead of a ‚Is Everybody Going Crazy? – Live From Moscow‘ video, we put out a ‚Live from our own homes‘ video. It’s less vibey and the catering sucks but it sounds great.

Let’s get back to the music: It’s been two and a half years since “Broken Machine” (Partnerlink), one and a half since your last EP “What Did You Think When You Made Me This Way?” (noch ein Partnerlink…) – when can we expect a new Nothing But Thieves record to be released?

It’ll come sometime this year, I’m sure, but we arent ready to put a date on it yet. Still a few things to be worked out. What I can say though, is that there are going to be a few surprises. We let the songs go where they wanted to, there might only be one or two standard song structures on there, shifting tempos, that sort of thing.

“Broken Machine” was built up around a theme after your debut was more of a collection of great songs. Is your next record also going to have a connected meaning?

Yeah for sure. Whilst Broken Machine ended up having a thread through the album that was realised towards the end of the process, the songs we have written for the next one have have a more purposeful theme. The songs are a bit more outward looking. I was trying to hold up the mirror but I’m not sure how well I did that. I’d like to give you more details and I keep writing/deleting sentences but we’re all just gonna have to wait. It’s not my fault.

Are there any fundamental changes in sound we are to expect?

Yeah always. I think if you listen to our albums there are always some sonic surprises in there. Nothing is „the sound of the band“ until it is, until we make it so. Some people were surprised by the sleazy style of „Forever And Ever More“ but it was always part of our band as far as we saw it, others just hadn’t heard it yet. We’ve got more in our locker. I think one of the songs sounds a bit like Hall and Oates. A really pessimistic Hall and Oates.

Will Mike Crossey be producing more tracks on your third record after his involvement in the first single? And are there moments where you say “we want something like in that Arctic Monkeys / The 1975 / … track you did”?

Yeah, we love working with Mike. He’s a proper genius – although you need to make sure he’s well fed. Even geniuses need fuel, I guess. It’s not so much that we work with Mike because we want a particular style of production or to sound like a certain album or whatever. We don’t really reference Arctic Monkeys or 1975 or Jake Bugg, it’s because he’s done all those things and more. We need someone who has a bit of breadth and scope. The ultimate goal is to make an album that sounds like itself anyway.

@Conor Mason: What do you do to keep your voice in shape? And did you always have the talent for this large vocal range and changes in pitch or how much training went into it?

Sorry, I am not Conor Mason, you’re stuck with me. But I have it on good authority that he does long vocal warm ups before each show and drinks gallons of ginger and honey tea. And yes, he has always been very, very, very, very, very talented. Quite annoying.

kurzweil-ICH: Interview mit Band Nothing But Thieves nothing-but-thieves-interview-joe-langridge-brown_02

I came to notice that you give a random answer regarding your band name for every interview. You now that I HAVE to ask you now, right..? How did you come up with “Nothing But Thieves”?

I wanted us to be called Nothing Butt Thieves, but was talked out of it.

I was kind of shocked to see, that only one of your singles did chart in the UK and that not even that high (#89 for “Sorry” in 2017), yet it seems to me and my German point of view, that you get more and more popular with every year and the stages and crowds bigger. Streams, album purchases in relation to singles, YouTube – What do you think about the evolution the music industry has taken within the last years?

I don’t think, singles from alternative bands really chart anymore, do they? Maybe the really, really big established bands do, I dunno. But yeah, we do get ever more popular, thanks for noticing! I think a lot of bands have grown slowly under the radar throughout history. You get some that had a big hit or whatever, but that’s just less common now that rock isn’t as popular. It doesn’t really bother me. You can’t argue with people streaming and not buying music as much. It’s a waste of energy being mad about it. I buy vinyl but I also stream. Streaming is so useful. I do think they’re gonna have to adjust the scales at some point. But as long as people have access to the music and we see some new faces, I’m a happy man.

Would you say it is easier to get successful today or is it even harder than decades ago?

Err, I’m not sure to be honest. It’s easier to make your music visible but now there’s also a lot more noise to fight through. There’s more music and there are more artists out there. Different challenges. It’s certainly harder to get rich from music now than it was. I don’t have an Aston Martin or endless guitars, which I for one, think is a real shame.

You really seem very to be down to earth regarding your huge success. Are there any things or people that you came upon in your band history that you just could shake your heads about, because they were so silly and withdrawn?

Well, I did just say that I wanted an Aston Martin and endless guitars… But thanks. I’m not going to name names but I’ve seen bands walking round with security that, quite frankly, do not need it. We were headlining our hometown festival and another artist tried to lockdown the back stage because she didn’t want people seeing her. It’s like mate, this is Southend not Glastonbury. But that sort of stuff is funny to us anyway. I’ve got so many more of those stories.

Always my last question (and maybe better suited than ever nowadays): What do you do when you feel bored?

Ha, that is a good question. I still listen to music. I am a big advocate for getting lost down YouTube or Wikipedia rabbit holes where I end up learning the most insane and interesting things. I’m a history nerd and can’t get enough of that stuff. Documentaries on prisons is my latest thing. The last meals of people on death row – that’s weird isn’t it. Oh, and a large supply of decent wine also helps.

Thanks for the interview!

Thanks, Joe
Nothing But

Mehr von und zu Nothing But Thieves

Mehr zu den noch immer viel zu unbekannten, tollen Nothing But Thieves gibt es überraschenderweise auf der Website der Band zu sehen und hören, vor allem aber auch auf Spotify oder den offiziellen Social-Media-Kanälen der Jungs auf Facebook, Twitter oder auch bei Instagram.

Und weil das Schreiben über Musik immer das eine ist, sie dann wirklich zu hören aber das (viel bessere) andere, hier noch ein paar ausgewählte Nothing-But-Thieves-Tracks, die ich euch mit auf den Weg geben möchte (beginnend mit meinem absoluten All-Time-Favorite „Itch“). Und wem das nicht ausreicht, der kann sich ja noch die Playlist mit den 10 Lieblings-Rocksongs anhören, die die Band mir 2017 zusammengestellt hat (40 Minuten wirklich gute Musik!).

Hoffentlich kann ich dann alsbald wieder eine richtige Tour der Jungs präsentieren… Stay safe!

Bilder: Joe Langridge-Brown | Sony Music | Nothing But Thieves Facebook

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kurzweil-ICH: Interview mit Comedian Moritz Neumeier https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-comedian-moritz-neumeier/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-comedian-moritz-neumeier/#respond Tue, 07 Apr 2020 16:45:48 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=137874 kurzweil-ICH: Interview mit Comedian Moritz Neumeier HOMIES-interview-moritz-neumeier

Ja, so ganz schlau ist das nicht, bei einem Interview-Beitrag für eine Person ein Bild mit zwei Personen drauf auszuwählen. Aber zum einen waren die Fragen ursprünglich an beide gerichtet, geht es doch um ein gemeinsames neues TV-Format, zum anderen solltet ihr als treue LangweileDich.net-LeserInnen doch wohl mittlerweile wissen, wer Moritz Neumeier ist, oder nicht?! 2016 hatte ich meine Comedy-Empfehlung für ihn ausgesprochen und beinahe wäre er damals auch Kolumnist hier geworden. Stattdessen hat er aber bei funk angeheuert, etliche Säle der Nation mit Witzen und Leuten gefüllt, sowie jetzt eben eine neue Fernsehsendung.

Gemeinsam mit Comedy-Buddy Till Reiners läuft seit vergangener Woche „HOMIES“ bei ZDFneo. Einen Teil dieses Interviews mit stärkerem Fokus auf die Show werde ich morgen noch bei sAWE.tv veröffentlichen, hier daher ein paar andere Frage-Antwort-Kombis. Und wie gesagt, ohne Till, also nicht über den geringen Moritz-Fokus wundern, bitte… Und sehr nice: Ich war bei der genannten Situation vom „Menschlichen Quartett“ dabei!

„HOMIES“-Interview mit Moritz Neumeier

Maik: Hello, „HOMIES“. Meine Gratulation zur ersten eigenen (und gemeinsamen) Fernsehsendung!

Moritz: Vielen Dank, wir freuen uns, wenn es jemand anschaut.

Was genau ist „HOMIES“ in einem Satz zusammengefasst?

„Homies“ ist der Versuch, Menschen in ihrem Zuhause zu unterhalten und Fernsehen an die Gegebenheiten, die gerade durch die Quarantäne herrschen, anzupassen.

Ist es ein bisschen schade, dass die erste richtige, eigene TV-Show der Coronakrise geschuldet und entsprechend kleinformatiger ausfällt, oder überwiegt die Freude dennoch?

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich würde man lieber eine Sendung machen, die man gut vorbereiten kann. Aber die Freude überwiegt. Der Sender und auch das Publikum wissen, dass eine Ausnahmesituation herrscht und werden deshalb einige Dinge eher verzeihen, als bei einer aufwendig produzierten Fernsehshow aus dem Studio.

Als tourende Comedians unterhaltet ihr eigentlich die Massen mit euren Solo-Programmen oder der gemeinsamen Impro-Gala „Schund und Asche“. Welche Auswirkungen hat die momentane Situation auf euch sowie andere Leute auf und hinter Bühnen?

Für uns hat sich alles geändert, weil unser Hauptaugenmerk schon immer auf den Live-Shows lag. Auch finanziell, bei mir sind 20 Shows weggebrochen und bei Till ebenfalls einige. Wir haben jetzt das Glück, dass wir diese Fernsehshow machen können, das rettet uns über den Sommer. Insgesamt haben wir Glück, weil wir alles ins Internet verlagern können. Aber wir sind darauf angewiesen, im Herbst wieder losfahren zu können und bisher sieht es nicht so aus, als wäre das unbedingt machbar. Für die Leute hinter den Bühnen ist es natürlich katastrophal, weil die darauf angewiesen sind, dass die Bühnen irgendwann wieder aufmachen können.

Könnt ihr Wege empfehlen, wie man (Klein-)Künstler in der momentanen Lage am besten unterstützen kann?

Da ist es am besten, direkt bei den Künstlern zu fragen, die man unterstützen möchte.

Welchen Stellenwert besitzt Humor in der aktuellen Weltlage und hat er sich binnen der letzten Wochen gewandelt?

Für mich hatte Humor schon immer einen großen Stellenwert. Weil das meine Art ist, mit Trauer, Wut, Angst und anderen negativen Gefühlen umzugehen. Sobald ich so ein Gefühl habe, merke ich, dass ich als Schutzschild Witze erzähle und erfinde. Ich glaube, dass es vielen Menschen, die jetzt den ganzen Tag deprimierende Corona-Nachrichten hören, helfen kann, abends etwas zu gucken, das ablenkt oder auch ein wenig Witz in diese Meldungen reinbringt. Auf der anderen Seite kann ich es verstehen, wenn manche Leute sagen, dass das Thema zu ernst ist, um Witze darüber zu machen. Ich denke, jeder muss das selbst entscheiden. Wenn du nicht bereit dazu bist, darüber zu lachen, was ich sage, dann guck dir die Sendung nicht an.

Wann ist mit neuen Ausgaben eures Podcasts „Talk ohne Gast“ zu rechnen? Oder kollidiert das aktuell zu sehr mit „HOMIES“?

Wir nehmen heute Abend auf. Gerade wurde das Programm etwas umgestellt. Unsere letzte Folge wurde gecancelt, weil wir zwei Wochen vorher aufgenommen haben und sich die Lage zu Corona bis dahin drastisch verändert hat. So haben wir gemerkt, dass wir anders produzieren müssen. Wir produzieren jetzt eine Sendung und ein, zwei Tage später kommt sie raus. Das musste aber erstmal, vor allem auch im Sender, organisiert werden. Heute Abend nehmen wir auf – am Wochenende wird veröffentlicht. Wir haben einen Weg gefunden, das zu machen. Seit Neuesten gibt es uns auch auf Spotify.

Wo ich euch mal beide „dran habe“ – Butter bei die Fische: Wie gut befreundet seid ihr eigentlich wirklich?

Wir kennen uns schon seit 10 Jahren und ich glaube, wir sind wirklich gut befreundet. Wäre das nicht so, würde das Ganze auch nicht so gut funktionieren. Ich glaube wir können uns nur deshalb auf der Bühne so gut gegenseitig fertig machen.

Was war eure absolute „Lieblingskarte“ beim „Menschlichen Quartett“ bisher?

Bei einer Show in Berlin haben wir zwei Karrieren gegeneinander antreten lassen. Wir hatten unglaublich viel Glück beim Ziehen. Till hatte den ehemaligen Bürgermeister von Erfurt und ich hatte den ehemaligen Intendanten vom SWR. Es war natürlich toll, Menschen gegeneinander antreten zu lassen, die wirklich Karrieren hatten und die wirklich wichtige Posten hatten. Das war ein geiler Glücksgriff.

Immer meine letzte Frage: Was macht ihr machst du, wenn euch dir langweilig ist?

Mir ist selten langweilig, weil ich drei Kinder habe. Ich gucke „Counter Strike“-Spiele, das ist mein Ding. Ich würde gerne behaupten, dass ich dann produktiv werde und anfange, Witze zu schreiben. Aber die Wahrheit ist, wenn mir langweilig ist, schaue ich sinnlose Sachen im Internet an. Wenn ich Zuhause bin, rede ich mit meiner Frau und dann ist mir nicht mehr langweilig.

Danke für das Interview.

Mehr zu Moritz Neumeier

Sehr empfehlenswert und für euch auch in der aktuellen Situation problemlos vom heimischen Sofa aus sehbar ist das komplette Comedy-Programm „Hurra.“ von Moritz, das es hier als YouTube-Stream gibt. Alles Weitere rund um ihn, seine Comedy und bestimmt auch Möglichkeiten, ihn in dieser schweren Lage zu unterstützen, gibt es auf MoritzNeumeier.de für euch.

Bild-Copyright: ZDF/Daniel Dittus

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kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alexander Zalokar https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-alexander-zalokar/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-alexander-zalokar/#respond Mon, 24 Feb 2020 11:32:42 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=136963 kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alexander Zalokar Alexander-Zalokar_01

Alexander Zalokar wohnt in Wien, ist mit seiner Kamera aber gerne in den Großstädten dieser Welt unterwegs. Der Street-Fotograf hat mit mir über seinen besonderen Stil, das Ansprechen von Passanten und den Einfluss der Skateboard-Szene auf seine visuelle Perspektive besprochen.

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Interview: Alexander Zalokar

Maik: Hast du heute bereits etwas fotografiert, und wenn ja, was?

Alexander: Ja, es wäre schwerer einen Tag zu finden wo ich das noch nicht getan habe. Ein Streetfoto einer alten Dame.

Eigentlich bist du studierter Ökonom, ist die Fotografie also „nur“ ein ausgeprägtes Hobby von dir, oder verdienst du damit Geld?

Hat die Beantwortung dieser Frage steuerrechtliche Konsequenzen? Haha, also ich würde sagen, es ist ein ausgeprägtes Hobby mit einer Chance, ab und an etwas dazu zu verdienen, aber ich strebe eher nach einer Weiterentwicklung in meiner Fotografie, die so fürchte ich auch unter einer zu kommerziellen Ausübung leiden könnte. Wäre es mein Brotberuf müsste ich ständig an Aufträgen arbeiten und könnte wohl seltener meinen Motiven Zeit widmen. Ich möchte diesen Schritt erst zu gegebener Zeit gehen.

Du warst großer Fan der Skateboard-Szene, hat dir das einen anderen Blick auf die Ästhetik der Straße erbracht?

Definitiv, Skateboarden ist ein Sport und eine Kunstform, das hat mich natürlich sehr beeinflusst. Viele Szene-Fotografen haben den Sprung an die Spitze der amerikanischen Kunst-Fotoszene geschafft. „Transworld Skatboarding“ war eines jener Magazine, wo sich Streetphotography und Skateboarden fast vereint haben. Der Fokus zwar auf Skateboarden aber immer im Kontext der Straße.

Unter deinen Street-Fotografien finden sich auch immer wieder Schnappschüsse von Passanten. Wie ist diesbezüglich dein Arbeitsablauf – sprichst du die Leute im Nachgang (oder vorher) kurz an?

Das ist ein spannendes Thema, ich möchte die Menschen gerade in ihrem Lebensalltag abbilden, eine vorangestellte Frage würde diesen Wunsch wohl zunichte machen. Danach sind sie dann schnell nicht mehr greifbar, um eben die Frage zu stellen. Wenn sich die Chance bietet tue ich das natürlich, zugegeben ist das nicht oft. Eine Person in einer Straßenbahn ist schwer anzusprechen.

Steuerst du gezielt bestimmte Locations an oder wanderst du „nur“ mit offenen Augen umher?

Ich tue beides, ich fotografiere auch gerne verlassene Plätze, da habe ich natürlich ein Ziel. Bei Streetaufnahmen ist das dann eher Zweiteres. Ich wandere, wie du sagst, umher und halte Ausschau.

Besitzt du ein Lieblingsbild von dir? Wenn ja, wieso fällt deine Wahl darauf?

Ja, es zeigt einen jungen Afro-Amerikaner, der auf einem Zebrastreifen mitten in Manhattan einen Sprung vollzieht. Wir haben uns kurz vor dem Shot zufällig kennengelernt. Er fragte „what are you shooting here…?“, darauf folgte ein 15 minütiges Spontanshooting. Das liebe ich an New York.

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Mir gefällt an deinen Bildern sehr, dass sie eine matt-dunkle, atmosphärische Ästhetik besitzen, ohne dabei zu sehr ins Düstere abzudriften. Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Darkmood, ja das trifft es schon ganz gut. Ich spiele gerne mit Kontrasten.

Wie wichtig ist Perspektive für dich?

Perspektive determiniert immer, wie du zu etwas stehst, das ist eigentlich eine philosophische Frage. Sie ist immer von zentraler Bedeutung.

Gibt es eine Stadt, die du am liebsten bislang abgelichtet hast?

Ja, immer New York. Es ist die Stadt, an die ich jeden Tag denke, im Herzen ist es meine Stadt.

Der beste Spot in Wien für BesucherInnen, die Street-Fotografie schießen wollen?

In den frühen Morgenstunden die Wiener Innenstadt, auch der Gürtel und die Straßen in der Nähe haben ihren Reiz.

Und welchen Ort möchtest du unbedingt noch fotografieren?

Shanghai und Tokio. Beide Städte faszinieren mich, ich liebe Großstädte. Sie sind geradezu gemacht für Streetfotografen.

Auf Instagram gibst du an, aktuell mit einer Sony Alpha A7R4 zu shooten. Ist das dauerhaft dein Equipment oder hast du bereits einige Wechsel hinter dir?

Ich habe davor eine Leica Q verwendet, die ist mir aber gestohlen worden, das hat mich dann zu Sony gebracht. Ich bin mit Sony sehr zufrieden, dennoch wäre eine Leica M immer eine Wunschkamera. Ihre Tradition und der Bildlook machen sie einzigartig. Für gewisse Aufnahmen brauche ich aber die Sony, weil sie eine schnellen Autofokus besitzt und der ist eben manchmal unerlässlich.

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Mir ist wirklich selten langweilig und wenn dann putze ich daheim und mache damit meine Freundin happy.

Danke für das Interview.

Ich danke!

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Weitere Bilder von Alexander könnt ihr auf seinen Profilen bei Instagram und EyeEm bewundern.

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kurzweil-ICH: Interview mit Musiker Bummelkasten https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-musiker-bummelkasten/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-musiker-bummelkasten/#comments Tue, 18 Feb 2020 10:00:57 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=136843 kurzweil-ICH: Interview mit Musiker Bummelkasten bummelkasten-interview_01

Er schlüpft in diverse Rollen und weiß sprachlich wie musikvideoseitig Fantasie in die Welt und Lächeln auf Gesichter von sowohl Kindern als auch Erwachsenen zu zaubern. Die Berliner Ein-Mann-Band Bummelkasten hat mich im Jahr 2012 mit dem großartigen „Rolltreppenmax“ begeistert und ich freue mich seitdem auf jedes seiner unterhaltsamen Musikvideos und habe ihn trotz meines eigentlich gar nicht mehr so kindlichen Alters und ohne „Alibikind“ bereits live sehen können.

2017 kam sein aktuelles Album „Irgendwas Bestimmtes“ (Partnerlink) auf den Markt und im Interview habe ich mit ihm über Toilettenpapier, seinen A-Capella-Sound sowie den Drehort seiner Musikvideos gesprochen geschrieben.

Bummelkasten im Interview

Maik: Hast du eine Lieblings-Toilettenpapier-Marke und bekommst du Mengenrabatt darauf?

Bummelkasten: *seufz* Weder noch.

Ich kam wegen „Rolltreppenmax“ zu deinem Auftritt beim „Kidzapalooza“ und blieb für die Toilettenpapierschlacht. Wer schmeißt bei dieser Konzert-Tradition von dir am meisten, liebsten und besten: Kinder oder Eltern?

Keine Ahnung. Aber schön, dass du da warst. Ehrlich gesagt habe ich die Schnauze voll von Klopapierschlacht. Das staubt immer so. Besonders bei recyceltem Papier. Reine Körperverletzung, wenn man mich fragt. Geht da bloß nich hin.

Allgemein dürfte dein Publikum mittlerweile vor allem alterstechnisch recht divers sein, oder?

Schon, ja. Es trauen sich auch Leute ohne Alibikind zu meiner Show.

Vielerorts im Web hast du als Info „Man kann den Bummelkasten in eine Schublade stecken.“ über dich stehen – welche Schublade wäre das denn genau?

Material und Bauart sind eigentlich egal. Sie sollte etwa 185 cm breit, 40 cm lang und 30 cm hoch sein. Dann dürfte ich einigermaßen bequem reinpassen.

Könnte man sagen, du bist der Rolf Zuckowski der Internet-Moderne?

Nein danke.

Nur bist du ja lautmalerisch in Beatbox-A Capella-Manier unterwegs. Weshalb die Grundentscheidung zur mundgemachten Musik?

Das ist bequemer. Ich kann ganz gut mit Instrumenten umgehen und produziere auch elektronische Musik. Aber mir sind das zu viele Möglichkeiten. Nur die eigene Stimme zu benutzen beschränkt meine akustischen Mittel, das macht mich kreativer.

Du sprechsingst englische Formulierungen oder spielst live mit einer Loop-Station aus der Bühne – bringst du bewusst „erwachsenere“ Elemente mit ein, um auch die Eltern zu bespaßen oder ist das nun mal einfach die „Bummelkasten“-Mischung?

Englische Wörter sind ein beliebtes Mittel, um deutsche Rhymes ironisch und klanglich aufzupimpen und mehr globalness zu erzeugen. Ich würde ja gerne darauf verzichten, weil das ein billiger Trick ist, aber ich muss ja auch irgendwie mein bread earnen. Um deine Frage zu beantworten: Ich bringe bewusst Elemente mit ein, die unterhaltsam sind. Wenn schon nicht inhaltlich, dann eben musikalisch. Und wenn nicht musikalisch, dann eben visuell. Und wenn nicht für Kinder oder Erwachsene, dann eben für mich.

kurzweil-ICH: Interview mit Musiker Bummelkasten bummelkasten-interview_02

Gab es auch schon Inhalte, Formulierungen oder Darbietungen, die du dann doch sein gelassen hast, weil du es als nicht kindgerecht eingestuft hattest?

Ich will jetzt hier ungern schlau daherreden, was man Kindern zumuten sollte und was nicht. Ich glaube, das wäre nicht bummelkastengerecht. Die sind ja genauso verschieden, wie Erwachsene. Meinen Geschlechtskrankheitenrap würde ich auf einem Familienkonzert zum Beispiel in jedem Falle stecken lassen.

Neben unterhaltsamen Texten wissen auch deine Musikvideos immer wieder mit handgemachter Fantasie zu überzeugen. Kannst du ein bisschen von der Ideenfindung und dem Entstehungsprozess berichten?

Ich denke mir das Video so gut es geht im Kopf aus, beim Spazieren oder Rumhängen. Oft auch schon mit Übergängen, Schnitten, Einstellungen und so. Irgendwann mach ich ’n Plan und ’ne Liste. Die Dame mit der Apfelpresse hilft mit. Wir telefonieren rum und sammeln alle Requisiten zusammen. Freunde von uns geben Senf, Know-how und Ideen dazu. Drehort war meistens eine Raumhälfte in meiner Wohnung, die wir dafür kurz ausgeräumt haben. Da kann man zur Not auch besser improvisieren, weil alles da ist. Der Dreh dauert immer so drei bis fünf Tage. Macht Spaß, geht aber auch an die Substanz. Danach schnippel ich den Quatsch zusammen.

Woher nimmst du deine Inspiration?

Dritte Schublade von unten, links.

Soweit ich weiß gab es „(Rolltreppen)Max“ wirklich…?

Den gibt es immer noch. Der hat zum Beispiel das Dinosaurierbild aus dem Video gemalt und mich am Anfang mitsupportet. Ich habe ihm den Song 2012, als ich den Bummelkasten gestartet habe, zum Geburtstag geschenkt. In der Urversion hieß es noch „Käffchen mit Zucker, Kippe hinterm Ohr“ und er hat verschiedene Berliner Kaufhäuser besucht. Max hat uns in unserem Künstlerhaus damals immer illegal mit Klopapier versorgt. Unsere Toiletten waren da noch so Halbe-Treppe-Außenklos, im Winter arschkalt. Deshalb ging er lieber gepflegt zu Karstadt am Hermannplatz, die Rolltreppe runter. Viel bequemer, und Klopapier for free! Ich glaube, er kann es auch heute noch nicht lassen, sich auf öffentlichen Klos einzudecken.

Wie lange sitzt du in etwa an einem normalen Song und gibt es einen geregelten Ablauf oder verhält es sich mit jedem ein bisschen anders?

Es verhält sich mit jedem ein bisschen anders.

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Sorry, ich muss los, mein Taxi…

Danke für das Interview.

Die offizielle Website vom Bummelkasten findet ihr unter Bummelkasten.de, all seine Videos gibt es auf YouTube und natürlich ist er auch auf Facebook zu finden.

Artikelbild: Steffen Jaenicke 2017

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kurzweil-ICH: Die Band ITCHY im Interview https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-die-band-itchy-im-interview/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-die-band-itchy-im-interview/#comments Tue, 11 Feb 2020 18:09:47 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=136685 kurzweil-ICH: Die Band ITCHY im Interview diana-muehlberger-itchy-bandportrait

ITCHY (ehemals Poopzkid) singen jetzt auf Deutsch?! „Ja als ob“ (Partnerlink) entgegen die drei Jungs selbstsicher in Form eines neuen Albums. Bei so viel Veränderung habe ich mir gedacht, ich stelle der Band mal wieder ein paar knallhart recherchierte, investigative Fragen, die glücklicherweise auch von ihnen beantwortet worden sind.

Erneut haben sich Panzer und Sibbi gestellt und gewohnt kurzweilig mit mir über den Sprachwechsel, den Stand unserer verkorksten Gesellschaft und die Donots gesprochen.

ITCHY im Interview

Viereinhalb Jahre sind seit unserem letzten Interview vergangen. Da schien die Welt vor Brexit, Trump und Klimawandel noch in Ordnung gewesen zu sein… Wie geht es euch?

Panzer: Uns persönlich geht’s ja eigentlich immer ziemlich gut, danke der Nachfrage! Immerhin gibt’s uns jetzt als Band seit 19 Jahren und es gibt immer noch Leute da draußen, die sich gerne unsere Musik anhören und auf unsere Shows kommen. Darüber freuen wir uns. Voll gut! Global gesehen lag zum Zeitpunkt des letzten Interviews ja auch schon viel im Argen. Ich hab aber schon das Gefühl, dass sich die Welt – u.a. durch die von dir genannten Themen – in der Zwischenzeit nicht grade zu einem besseren Ort entwickelt hat. Es gibt jedenfalls eine Menge Entwicklungen, die einem Angst machen zur Zeit.

Ihr habt die Missstände der Welt ja 2017 in „Fall Apart“ thematisiert – inklusive der Elementarsten Änderung überhaupt: wo ist das „Poopzkid“ hin?!

Sibbi: (lacht) Ja, das ist wirklich das Weltproblem Nr.1. Bzw. war es das. Wir haben es aber Gott sei Dank geschafft, nach über 15 Jahren endlich den Teil des Bandnamens loszuwerden, den wir seit genau so langer Zeit fürchterlich fanden. Vielleicht hätten wir am Tag 1 nach der Namensfindung 2001 einfach etwas mutiger sein und die Entscheidung direkt wieder über Bord werfen sollen. Aber hey, das war nicht so leicht, schließlich hing das Plakat für unsere erste Show da ja schon.

Mit „Beyoncé & Jay-Z“ habt ihr auch auf eurer neuen Platte einen Rundumschlag gesellschafts-politischer Relevanz am Start. Ist das mittlerweile so eine Art Quoten-Konzept-Song, der Album für Album ein Spiegelbild des aktuellen Wahnsinns auf der Welt darstellen soll?

Panzer: Ich finde es generell schön und wichtig zu aktuellen Geschehnissen Stellung zu beziehen oder sie zumindest in Songs vorkommen zu lassen. Ein neues ITCHY-Album ist auch, jedes mal aufs Neue, ein Stück weit eine Momentaufnahme unserer Sicht auf die Dinge, die so um uns herum passieren. Wir sind gern am Zahn der Zeit, weil das natürlich auch die Themen und Probleme sind, die uns im „Jetzt“ am meisten beschäftigen.

Da haben Fans noch immer mit der drastischen Bandnamen-Minimalisierung zu knabbern und ihr kommt auch noch mit einem Sprachwechsel daher und singt auf Deutsch. Einmaliges Experiment oder zukunftsweisender Wechsel?

Sibbi: Du merkst, wir mögen es, uns selbst immer wieder durch Neuerungen herauszufordern. Dass unsere Fans da mit durch müssen ist natürlich schon ein riskantes Unterfangen, weil man einfach nicht wissen kann, wie so eine große Änderung aufgenommen wird. Gott sei Dank sind die ersten Reaktionen aber wirklich wahnsinnig positiv. Für uns als Band hat es sich nach 18 Jahren wie eine große Frischzellenkur angefühlt. Ich mein, welche Band kann sich mit Album Nr. 8 nochmal komplett neu erfinden und sich und die Leute überraschen? Ich sehe das als großes Privileg an. Wir haben uns für die nächsten Jahr jedenfalls viele neue kreative Türen geöffnet, daher wird es jetzt wohl erstmal bei der Sprache bleiben.

Wie haben denn Management, Familie und Freunde auf die Neuigkeit mit dem Sprachwechsel reagiert?

Sibbi: Es war vermutlich ’ne komplett homogene Mischung aus „Seid ihr jetzt komplett verrückt geworden“ und „Hey, find ich sehr spannend, wird euch sicher gut tun“. Aber auch unser Umfeld war dann am Ende echt sehr positiv überrascht über das Ergebnis.

Panzer: Die wissen halt, wie man Freundschaften pflegt. (lacht)

Ihr wisst schon, dass ihr damit euer Wort gebrochen habt, oder?

Sibbi: Na klar! Dafür sind wir doch da!

Im Interview 2015 hatte ich euch darauf hingewiesen, dass Donots-Sänger Ingo auf meine Frage, welche Band ab jetzt auf Deutsch singen sollte, euch genannt hatte, woraufhin Panzer meinte: „Ingo hat es ja eigentlich schon auf den Punkt gebracht: Selbst wenn wir uns vornehmen würden, eine Platte auf Deutsch aufzunehmen, würde sie im Media Markt Regal dann bei ‚Schwäbische Mundart‘ stehen. Das kann man einfach total vergessen“…?

Panzer: Ich muss auch zugeben, dass es teilweise schon ein kleiner Kampf war im Studio. Unser Berliner Produzent Florian Nowak war während der Gesangsaufnahmen tatsächlich öfters der Meinung, dass einige Textpassagen relativ „Süddeutsch“ ausgesprochen wären. Die hat er uns dann immer wieder wiederholen und nochmal neu einsingen lassen. War für uns natürlich schwer nachvollziehbar. In unserer exklusiven Wahrnehmung sind wir zu 100% in der Lage einwandfreies Hochdeutsch von uns zu geben…

Sibbi: Wir hatten über Monate Hochdeutsch-Privatunterricht beim Sprecher der Seitenbacher Müsli-Radiowerbung. Danach haut dich nichts mehr aus der Bahn.

Ich muss ja gestehen, dass ich den Wechsel sehr gelungen finde, da die Musik sich unabhängig von der Sprache konsequent weiterentwickelt hat. Vor allem bei Songs wie „Godzilla“ wirkt es, als ginge die deutsche Sprache im Stakkato-Stil passender über die Lippen. Was ist für euch der größte Unterschied durch den Sprachwechsel?

Sibbi: Dass wir unsere eigene Musik plötzlich ganz anders wahrnehmen. Man hört einfach erstmal nur auf den Text, und erst in zweiter Linie auf den Sound und den Song. Die ganze Band wird dadurch transparenter in meinen Augen. Daher legt man sich selbst die Messlatte nochmal ein Stück höher, weil man auch weiß, dass man als Band, die beim 8. Album die Sprache wechselt, natürlich verstärkt unter die Lupe genommen wird. Da muss man direkt abliefern. Man hat keine zwei, drei Alben Zeit um sich langsam zu finden.

Hattet ihr euch die Resonanz auf die Sprachumstellung bei den Donots genauer angeschaut und euch mit der Band ausgetauscht, was eure Gedankenspiele hinsichtlich deutscher Lyrics anbelangt?

Sibbi: Wir haben uns tatsächlich mit den Donots ausgetauscht. Aber einfach deshalb, weil wir eh fast täglich in Kontakt sind mit denen, und sie einfach sehr gute private Freunde sind. Und logischerweise redet man dann auch über die eigenen Erfahrungen und Tricks und Kniffe und Probleme. Aber ich finde sowas super, sich mit anderen Bands austauschen. Sei es über Kreatives, sei es über Business-Sachen, etc. Da profitieren glaube ich immer alle Beteiligten.

Noch so ein 2015-Rückbezug: Meine Prophezeiung, dass nach 2005, 2007, 2009, 2011, 2013 und 2015 dann 2017 das nächste Album pünktlich angeliefert werden müsst, trat mit „All We Know“ noch ein, jetzt macht ihr den ersten Drei-Jahres-Sprung eurer Karriere. Wer oder was ist schuld an dieser Misere?

Panzer: Ich weiß gar nicht mehr genau. Ich glaube wir wollten uns etwas mehr Zeit fürs Songwriting und zeitglich den Leuten auch mal ein bisschen Pause von uns geben. Wir haben in den letzten Jahren so viele und regelmäßige Touren gespielt, dass es ganz cool war da mal einen – zumindest etwas – größeren Break einzubauen.

Auf was für eine Setlist dürfen sich die Besucher der kommenden Club-Tour und Festivals freuen. Wird es da einen erhöhten Anteil deutscher Songs geben?

Sibbi: Das wird bunt gemischt werden. Es wird sicher etliche der neuen geben, aber natürlich werden wir auch nen großen Querschnitt aus den sieben englischsprachigen Alben spielen.

Konntet ihr euch bandintern gut ob der Musik-Ikonen-Auswahl im Song „Wo seid ihr alle?“ einigen?

Panzer: Das war tatsächlich nicht ganz so einfach. Immerhin gibt es wirklich eine Menge toller Musikerinnen und Musiker, die leider schon verstorben sind und natürlich mussten die Namen auch immer in die Rhythmik und ins Reimschema passen. Da wurde im Prozess viel umgestellt und einige Namen sind auch wieder rausgeflogen. Wir wollten das aber auf jeden Fall Genre-übergreifend machen, weil wir selbst ja auch sehr vielschichtig Musik hören. So kommt es dann, dass neben Joe Strummer und Johnny Cash auch Amy Winehouse oder Tupac ihren Platz in dem Song finden.

Meine letzte Frage kennt ihr ja bereits: Was macht ihr, wenn euch langweilig ist (abseits von Interviews)?

Panzer: Ich guck Fussball. Du?

Sibbi: Ich schreib dir danach eine subtile SMS, weil dein Verein wieder verloren hat.

Danke für das Interview.

Mehr zur Band ITCHY und der Musik der drei Jungs gibt es auf deren Website ItchyOfficial.de zu sehen und hören, sowie natürlich auch auf deren Social-Media-Profilen bei Facebook, Twitter, Instagram, YouTube sowie logischerweise auch auf Spotify.

Mehr zum neuen ITCHY-Album „Ja als ob“ werde ich diesen Freitag in der Februar-Ausgabe meiner Kurzreviews schreiben.

Bandfoto: Diana Mühlberger.

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kurzweil-ICH: Sänger Paul Smith im Interview https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-saenger-paul-smith-im-interview/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-saenger-paul-smith-im-interview/#comments Mon, 21 Oct 2019 15:57:46 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=134127 kurzweil-ICH: Sänger Paul Smith im Interview Paul-Smith-solo-tour-live-2019_01

Wie ihr vielleicht wisst, habe ich die Ehre, die kommende Deutschland-Tour von Paul Smith zu präsentieren. Der Frontmann der UK-Indie-Rocker Maxïmo Park wird für fünf Termine auf deutschen Bühnen zu sehen und vor allem hören sein. Mit Band! Dass es sich hierbei vielleicht um die letzte Chance handelt, diese Kombination live erleben zu können, über die Herausforderung einer Tournee-Planung und seine Hut-Sammlung spricht der britische Sänger im Interview mit mir.

Interview mit Paul Smith

Maik: We – I think I speak write for my whole country – are very happy to welcome you on our stages in November as you are coming back on a solo tour. What can we expect, especially on comparison to your previous solo gigs?

Paul Smith: Hopefully, I’m better than ever at playing my solo songs! My latest record is a rock record so I wanted to have a band when I played it live even though it has been hard to organise! People can expect the same level of emotional engagement that they have seen before, and I have three records to choose from now, so it should be a diverse set. I might throw in a couple of Maxïmo Park songs, too.

Can you tell us about the process of a foreign tour planning like this? Who comes up with the amount of shows, decides the cities and venues to play in and why did it have to take a year after the release of your album “Diagrams” for this?

I wanted to tour in Germany when the record came out but it was not financially viable. Since Maxïmo Park are playing some Rolling Stone gigs on consecutive weekends in Germany, I thought why not stay out and plan my own tour. It was my choice to to play five shows in six days, which is pretty full-on! I then corresponded with my booking agent to see what cities would route well in that time and what venues were available. It can be a very long-winded process… I am also aware that you cannot please everyone by playing in every town that you would like to play.

Will there be hot chocolate and brownies backstage for you and your chocolate lust to crave on?

I need to stay in shape for the tour so there will be a chocolate ban!

kurzweil-ICH: Sänger Paul Smith im Interview paul-smith-live

You will be going on stage solo with only your name but a new formed “synth-rock trio” as a band you humorously referred to as “New New New Intimations” on Facebook, or “Paul Smith & The Diagrams”. How tricky is it to find the perfect musicians for a solo tour when you’re used to play in a band? At least with Tom English you have a fellow band member of yours with you.

It is very difficult especially when travelling quite far. Tom has played all of the band shows on this album but my bassist and guitarist (both from Field Music) cannot make this German tour so I decided to reduce the number of band members and try to have synth-bass and extra female harmonies from Jemma Freese, the new Maxïmo Park keyboard player. I will attempt to play some of the lead guitar lines while singing and playing rhythm guitar, which is a new challenge! Brexit will make it much more difficult for me to play with a band, financially, so this might be the last time people see me play with a solo band. If I can be less nervous, in future I will just play alone.

In September you had a very special gig in Middlesbrough, singing duets and cover versions with Rachel Unthank, Kathryn Williams and Mara Carlyle. How did it come to this original collaboration idea and can you describe the event from your point of view?

Middlesbrough is the nearest big town to where I grew up, and they asked me if I wanted to do something special at this beautiful venue. I asked some of my favourite singers to duet with me and they said yes! I love singing with other people and that was the main premise behind the show. The material was a blend of quieter, country-ish music, like Gram Parsons and the Silver Jews, alongside some big pop hits like „Easy Lover“ and „Under Pressure“. It was lots of fun and very special for me, having been to see bands like Teenage Fanclub in the same venue when I was a teenager.

Another very special recent thing was your theatrical involvement in the Edinburgh show “Hold On, Let Go”, for which you came up with some original tunes and even pre-recorded a DJ role. In an interview you said how different the work had been to your normal one. Can you imagine yourself doing more of such soundtrack work for other cultural genres (as it may be theatre or film) – or even play a part yourself as an actor?

There will be no acting from me! However, I would love to be involved in film or theatre on the musical side. As a big movie fan, I love the way that music can have an effect on a film’s mood and atmosphere. I certainly enjoyed my first foray into the world of theatre. I love making music and I see no boundaries in terms of genres.

Two and a half years ago in an interview I made with Maxïmo Park, you said “let’s see how long I can keep up!”, regarding your immense creative output. Gladly you kept your pace. A year after the band record “Risk To Exist” your recent solo album “Diagrams” got released, this year you played a lot of festivals, are coming on tour now and seem to have a fling with creative projects. What Paul Smith content are we to expect in 2020? The collaboration project with Rachel Unthank and/or a new Maxïmo Park record?

I hope we will see a new Maxïmo Park record because we have worked on it for long enough! My collaboration with Rachel Unthank is virtually finished but may have to wait for a release date while our respective bands take some time in the spotlight.

The track “Around And Around” from your album “Diagrams” nearly would have become a Maxïmo Park track as far as I know. There were also songs like “Silver Rabbit” that are a lot closer to the band-sound than especially your debut solo record “Margins”. Does the border between band- and solo-sound get blurry? How do you decide which song is for what project?

Yes, this current record has a number of songs that I had initially imagined Maxïmo Park developing but I wasn’t happy with the way that they were going and preferred my original direction. That tells me they were meant to be on my record and with me playing the guitar and shaping the sound. Some songs are too personal for the band but not too personal to release into the world! And some of the songs have musical ideas that the rest of the band just aren’t interested in, but which I feel strongly about. I think in the future it will be much clearer which songs are meant for my solo albums and which ones are meant for Maxïmo Park because I don’t want to make another rock record by myself for a while. Perhaps what I release next will be more unusual and leftfield in its sensibility. The record I am making with Rachel Unthank, for example, is influenced by folk music more than anything else.

Drastical theme change incoming: How many hats do you have?

Less than you might think but more than most people!

A lightly popular namesake of yours is making designer hats – have you ever worn one of those or has there even been the idea of a collaboration? I mean “Paul Smith wearing Paul Smith” – brand ambassador by birth right, right?!

I haven’t but I will mention this the next time I see him…

It doesn’t look that good for Middlesbrough F.C. right now in the Championship – what is up with that? And what does football mean for you and your life as a musician playing a lot of live shows on evenings?

I love football and watching Middlesbrough this season has been quite painful! The manager is young and inexperienced so there was always going to be a transition period. However, if things get worse before January, then our loyal chairman might have to to make a very difficult decision. When I am on tour, I always keep abreast of the game if I am on stage at the same time as a Middlesbrough match. I have considered having a television next to the stage but my duty to the songs has always overpowered this urge!

Always my last question: what do you do when you feel bored??

I am rarely bored since there are so many interesting things to do. If I have time, I read, listen to music, or watch movies. If someone has a smartphone, then they are never bored because there is always something to waste your time with – I might read Twitter myself! Perhaps we need a little time to be bored in order to think about our lives and plan what we are going to do.

Thanks for the interview.

Mehr zu Paul Smith und seiner Musik gibt es auf seiner offiziellen Website sowie auf seinen Social Media-Kanälen bei Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Soundcloud zu sehen und hören.

Paul Smith live 2019

09.11.2019 – Köln (MTC)
10.11.2019 – Frankfurt (Nachtleben)
11.11.2019 – Hannover (Bei Chez Heinz)
13.11.2019 – Hamburg (Molotow)
14.11.2019 – Berlin (Maze)

Tickets gibt es ab jetzt bei Konzertveranstalter FKP Scorpio, bei Eventim sowie allen anderen gängigen Vorverkaufsstellen zu kaufen. Kostenpunkt: 21,60 Euro je Ticket und Stadt (zzgl. möglicher VVK- und Versandgebühren).

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kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-alex-heitz-aka-malandro/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-interview-mit-fotograf-alex-heitz-aka-malandro/#comments Fri, 20 Sep 2019 08:01:15 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=133236 kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_01

Fotograf Alex Heitz aus Gießen ist unter dem Künstlernamen Malandro aktiv und weiß Kunden wie Internet-Folgerschaft in Regelmäßigkeit mit gekonnten Sensual-Motiven zu begeistern. Ich habe ihn über sein Instagram-Profil @malandro.photodesign entdeckt und mir gedacht, ich frage ihn mal für ein kleines Interview an. Glücklicherweise hat er zugesagt, so dass ich mit ihm ein bisschen über die Herausforderungen der freizügigen Fotografie in Zeiten von Facebook-Zensur und moderner Sexualauffassung schreiben konnte.

INFO: Die von ihm geschossenen und in diesem Beitrag zu sehenden Bilder sind entsprechend NSFW – obviously.

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_12

Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro

Maik: Wann hast du das letzte Paar weiblicher Brüste vor der Linse gehabt und wem gehörten sie?

Alex: Haha, klasse Frage gleich zu Beginn. Gerade gestern wieder zwei. Einmal eine Kundin und dann noch die von @mi_rosii.

Erotische Fotografie, sensual, Akt – wie man es auch nennen mag, du hast dich auf das bildliche Festhalten von Hautgroßflächen spezialisiert. Wie kam es zu dieser Ausrichtung und was fasziniert dich daran?

Sehr geile Bezeichnung. Das habe ich vorher auch noch nicht gehört. Ich würde sagen, dass es eher zufällig dazu kam. Ich habe früher eher Landschaften, Architektur und Portraits fotografiert. Dann hatte mich eines Tages mal der Sacha Leyendecker auf zwei Playmates losgelassen. Die Ergebnisse waren gut und mir hat es so gut gefallen, dass ich seitdem fast ausschließlich SENSUAL fotografiere. Das Faszinierende daran sind das Spiel mit dem Licht auf der Haut und natürlich die hübschen Models.

Gibt es noch immer Probleme, diese mit Klischees behaftete Art der Fotografie zu betreiben?

Probleme gibt´s nur beim Zeigen dieser Bilder. Fast egal auf welchem Social-Media-Kanal. Ansonsten habe ich eher weniger das Gefühl, dass es heutzutage noch groß Probleme mit diesem Klischee gibt. Kommt natürlich auch immer auf die Qualität an, womit wir bei der nächsten Frage wären.

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_04

Was macht ein Akt-Bild „billig“, bzw. wodurch werden erotische Fotografien sinnlich und stilvoll?

Das ist immer Geschmacksache. Für mich bedeutet stilvoll und sinnlich ein gekonnter Umgang mit natürlichem Licht, welches den Körper des Models gut in Szene setzt. Dies dann noch in einer schönen Location – fertig. Keine Urologenbilder wo man fast schon wieder zum Mund rausschauen kann. Manchmal/meistens reicht es auch, wenn keine Nippel oder Schambereich zu sehen ist. Ebenso wenig hat für mich dabei hartes Blitzlicht etwas zu suchen oder dieses Geräkel an irgendwelchen Motorrädern oder Autos. Viel hängt dabei auch vom Model ab. Bei der Uschi von nebenan mit Schlauchbootlippen und Fußbällen als Brüste wird es schwierig, sie sinnlich und stilvoll wirken zu lassen.

Google spuckt mir für den Namen „Malandro“ aus, es hieße „Schlingel“ auf portugiesisch – wieso dieser Künstlername?

Böses Google! :-) Malandro ist mein Spitzname. Den gibt´s schon deutlich länger als das Fotostudio. Zu meiner Jugendzeit hing ich viel mit Portugiesen rum. Sei es beim Fußball oder anderen Aktivitäten. Dort bekam ich dann den Spitznamen der damals eher als “Gauner” zu verstehen war.

Über dein Profil bin ich bereits auf einige außergewöhnliche Models aufmerksam geworden. Wie sieht dein Prozess bei der Auswahl aus und worauf achtest du besonders?

Es gibt immer Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Dazu passt natürlich nicht immer der gleiche Modeltyp. Je nach Mood suche ich mir dann das passende Model. Abgesehen davon versucht man immer Models zu nehmen, die noch nicht bei jedem waren und die Facebook-/Insta-Timeline voll damit ist. Von diesen “totgeshooteten” Models gibt´s genug. Okay, ich gebe zu, die Auswahl wird dann schon echt schwierig, wenn man nicht rumreisen will.

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In deinem Portfolio habe so gut wie kein männliches Model gefunden (2016 mal etwas). Shootest du exklusiv Frauen?

Nicht exklusiv, aber schon zu 95%. Männer will keiner sehen auf meiner Seite. Abgesehen davon passt mein sinnlicher Stil nicht zu Male-Models.

Vor einer Weile hast du dein Portfolio auf Instagram vom Stamm-Account nochmal aufgezweigt, bietest auf @malandros_darksite „sexy stuff“ und auf @malandro_pd reine Studio-Arbeiten an. Wieso die Trennung?

Das hat zweierlei Gründe. Zum einen ging es mir auf den Nerv, wegen dem “sexy stuff” dauernd mit meinem Stamm-Account gesperrt zu werden oder Bilder gelöscht zu bekommen. Zudem sehen manche Modelagenturen solche Bilder auch nicht gerne und haben Angst um ihre Models. :-) Was den Malandro_PD Account angeht ist es wie bei den Männerfotos. Der Großteil meiner Follower will SENSUAL sehen. Da gehen Agenturbilder oder generell die Studiosachen unter. Da die Fotos zu schade für den Müll sind, habe ich den neuen Account aufgemacht.

Viel Haut zeigen die Bilder auf deinem Stamm-Profil ja auch regelmäßig, gerade Instagram ist ja durch seine Nippelphobie bekannt. Macht sein „dark“-Profil da Sinn und tut das Überkleben mit „VIP“-Stickern oder anderen Retuschen an intimen Stellen nicht im Ästheten-Herzen weh?

Wie bei Frage 3 schon geschrieben nervt das einfach nur. Selbst mit Zensur (ja, ich hasse es, damit ein Bild kaputt zu machen) werden Bilder gelöscht, man wird gesperrt oder (wie auch schon einmal bei meiner Darksite) die Seite wird gleich komplett gelöscht. 2016 war ich bei Facebook z.B. zusammengefasst 10,5 Monate gesperrt weil die Bilder angeblich zu nackig waren oder man gemeldet wurde. Naja, Neid ist auch eine Art der Anerkennung. :-)

Welches ist das deiner Meinung nach beste Foto, das du bislang geschossen hast und wieso?

Ich möchte meine Fotos nicht bewerten. Das überlasse ich anderen. Je nach Aspekt, wie Motiv, Stimmung, fotografisches Können oder Model würde die Wahl wohl auf ein anderes Bild fallen. Wenn ich gezwungen wäre, eine Wahl zu treffen, würde diese sicherlich auf ein Foto fallen, welches Emotionen weckt und an eine coole Zeit erinnert. Zum Beispiel das Foto von Nelli im Baum. Entstanden bei einem coolen Shootingtrip mit tollen Leuten, ein hübsches Model, klasse Location und die perfekte Pose – da stimmt für mich alles.

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_nelli-baum

Planst du, deine besten Arbeiten mal in einem Buchband zu sammeln und veröffentlichen?

Ein eigener Bildband wäre natürlich so ein kleiner Traum von mir. Momentan beschränkt sich das auf private Jahresbildbände. Sollte ich aber mal im Lotto gewinnen, dann würde ich das Projekt Bildband mal in Angriff nehmen. Momentan fehlt das Geld dafür und das Risiko ist zu groß, auf den Büchern sitzen zu bleiben. Ich bekomme es ja mit, wie schwer sich manch namhafte Kollegen damit tun, die Bücher loszuwerden. Problem ist der Druck. Um einen einigermaßen guten Preis zu bekommen, muss man zu große Mengen bestellen. Vorerst bleibt es also ein Traum.

Studio oder Location?

Natürliches Licht! Mir egal, wo… Aber generell definitiv lieber Location anstatt typischem Studio. Gibt mittlerweile aber auch viele sehr schöne Tageslichtstudios.

Schwarz-Weiß oder Farbe?

Eigentlich immer Schwarz-Weiß! Finde ich zeitloser und eleganter. Passt nur leider nicht überall. Farbe eignet sich in manchen Situationen besser, um eine gewisse Stimmung/Wärme auszudrücken.

Neben der Portrait-Fotografie mit Hang zur Unterwäsche-Präsentation bietest du auch klassische Reportage-Arbeit inklusive Hochzeits-Dokumentation an. Ist es manchmal schwer für dich, den Schalter zwischen diesen zwei Paar Schuhen umzustellen?

Hm, naja, ich habe glaube erst 3 mal Unterwäsche geshootet. Ich mag keine Dessous. :-) Sicherlich ist die Umstellung manchmal nicht ganz einfach. Die reine Fotografie dabei bleibt gleich, sie ist immer ein Spiel mit dem Licht. Den Unterschied macht nicht der Shootingbereich (Sensual/Reportage) aus, sondern, dass ich bei einer Reportage eher auf “catch the moment” gepolt sein muss und bei Sensual mir meine Szene in Ruhe aufbauen kann.

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_06

Was ist das Skurrilste, das dir mal während eines Shootings passiert ist?

Oh je… Da gibt es zwei Situationen. Die eine Situation ist nett anzusehen und die andere eher peinlich. Bei einem Girl/Girl-Shooting hatten die Models anscheinend Gefallen aneinander gefunden und sind (nachdem die Bilder schon im Kasten waren) noch richtig zur Sache gekommen. Ich durfte dann knapp ’ne Stunde zuschauen/warten (ja, ich weiß – es gibt Schlimmeres), bis sie endlich fertig waren und wir weiter shooten konnten. Die andere Situation war bei einem Kundenshooting (Akt) bei der Kundin zuhause. Dort standen dann irgendwann ganz unverhofft die Tochter mit Freund in der Tür, als sich die Mutter gerade nackt auf der Couch geräkelt hat.

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Haha, dieses Wort kenne ich nur von deiner Homepage. Ansonsten gibt es keine Langeweile bei mir. ;-)

Danke für das Interview.

Ich habe zu danken.

kurzweil-ICH: Interview mit Fotograf Alex Heitz aka Malandro malandro-alex-heitz-interview_08

Weitere Fotografien von Alex Heitz aka Malandro gibt es auf seiner Website Malandro-Photodesign.de sowie auf seinen Profilen bei Facebook, Instagram und 500px zu sehen.

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kurzweil-ICH: Fotograf Marcello Zerletti https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-fotograf-marcello-zerletti/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-fotograf-marcello-zerletti/#respond Fri, 30 Aug 2019 09:51:50 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=132696 kurzweil-ICH: Fotograf Marcello Zerletti zerletti-fotografie-berlin_02

Dass es noch immer frische Ansätze gibt, den Berliner Fernsehturm, das Brandenburger Tor oder Füchse zu fotografieren, demonstriert Marcello Zerletti Woche für Woche auf Instagram. Ich habe mit dem Hauptstadtfotografen im Interview über den Einsatz von Schatten, seinen enorm frühen Arbeitsablauf und die Frage geschrieben, ob so eine Großstadt denn auch mal „ausgeknipst“ sein kann.

Interview mit Fotograf Marcello Zerletti

Maik: Wie viele Fotos hast du heute bereits geschossen? Und war ein besonderes Motiv darunter?

Marcello: Wenn Du mit heute heute meinst, 12 Bilder. Besonders ist ja relativ. Ich hatte ein Bild im Kopf und das habe ich leider aufgrund des Wetters nicht machen können. Zufrieden bin ich dennoch.

Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Ich habe mir irgendwann von meinem Schwiegervater die Kamera ausgeliehen für einen Urlaub. Die Bilder, die ich dort machen konnte, haben mich selbst sehr überrascht und sind in der Familie sehr gut angekommen. So wurde es recht schnell zu einer Leidenschaft und die Zeit, die ich in die Fotografie und die Bildbearbeitung, bzw. ins Lernen gesteckt habe, wurde immer mehr.

Als (zugezogener) Berliner ist für mich immer wieder interessant zu sehen, wie du unsere Hauptstadt stets auf neue Weise und doch mit eigenem Stil zu inszenieren weißt. Gerade Berliner Wahrzeichen wurden ja nun wahrlich oft von etlichen Leuten fotografiert – kann so eine Metropole jemals „ausgeknipst“ sein und keine neuen Motive mehr bieten?

Das ist eine gute Frage. Irgendjemand hat mal gesagt: „Es wurde schon alles fotografiert, nur noch nicht von Jedem.“ Ich weiß leider nicht von wem das ist, aber ich finde es sehr treffend. Aus meiner Sicht kann es nicht „ausgeknipst“ werden. Es gibt ja zum Glück wechselnde Jahreszeiten, Wetterbedingungen etc. Dazu kommt, dass wir gerade in Berlin sehr viele Veranstaltungen, Feiern und sonstige Ereignisse haben, die immer wieder andere Bedingungen und Perspektiven bieten und ab und an wird ja auch noch etwas Neues gebaut oder umgebaut. Des Weiteren kann man auch mit verschiedenen Brennweiten oder Techniken arbeiten, um ein Motiv anders darzustellen. Ich denke nicht, dass es mir mal langweilig wird. Solange ich zwischendurch mal Tapetenwechsel durch Reisen habe, freue ich mich immer wieder, durch die Stadt zu streifen.

Hast du einen Lieblingsort in der Stadt?

Auch wenn das sehr abgedroschen klingt, der Berliner Dom und das Brandenburger Tor sind auch nach gefühlten einer Million Fotos meine Highlights, allerdings nur am frühen Morgen.

Welche Ratschläge kannst du Leuten geben, die im urbanen Umfeld auf der Suche nach geeigneten Motiven sind?

Ich gebe so ungern Ratschläge, da jeder anders unterwegs ist. Der eine fotografiert gern in der Gruppe und ich bin der andere. Ich bin gern allein oder zu zweit unterwegs, beobachte gern die Umgebung und erkunde die Gegend in real und nicht per Google Maps oder Instagram. Die Motive sind da draußen.

„Ich bin in der Regel ca. eine Stunde vor Sonnenaufgang wach.“

Du arbeitest viel mit güldenem Sonnenlicht, bedienst dabei vor allem oftmals die morgige „Golden Hour“ – zu welchen Zeiten stehst du dann auf und wie sieht dein Ablauf aus?

Ich bin in der Regel (mittlerweile auch ohne Wecker) ca. eine Stunde vor Sonnenaufgang wach. (Im Winter aber etwas früher) Dann trinke ich meinen Kaffee und rauche eine Zigarette auf dem Balkon und beobachte dabei das Wetter. Dann nehme ich mein Equipment und ziehe los. Wenn ich etwas bestimmtes fotografieren möchte, dann passe ich den Ablauf natürlich an.

Fotografierst du aufgrund des späteren Sonnenaufgangs lieber im Winter oder gibt es andere Jahreszeiten-Präferenzen?

Das ist ganz verschieden. Im Sommer ist man bei den Sonnenaufgängen aufgrund der Uhrzeit teilweise sehr einsam unterwegs. Da ich aber gern mal Personen (als Silhouette oder als Größenvergleich oder als dynamisches Element) einbaue, kann sich das im Sommer mal schwierig gestalten und zu langen Wartezeiten führen, wo sich dann das Wetter oder der Sonnenstand schnell mal ändert, bis jemand kommt. Daher mache ich im Sommer mehr Langzeitbelichtungen oder Zeitraffer.

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Um Sonnenlicht und Atmosphäre wirken lassen zu können, ist der Grund-Charakter deiner Bilder eher düsterer Natur. Wie kam es zu diesem persönlichen Stil?

Ich werde für meinen „düsteren“ Stil auch oft genug kritisiert oder nach Depressionen gefragt. Ich hab dafür aber nicht mal eine vernünftige Erklärung, es gefällt mir einfach. Die Technik der Kameras gibt es immer mehr her, die dunklen Bereiche eines Bildes extrem aufzuhellen und das machen sehr viele. Mir kam und kommt das immer sehr unnatürlich vor und ich hab mich einfach irgendwann dagegen entschieden. Schatten oder dunkle Ecken in der Dämmerung, bleiben bei mir halt dunkel. Aber das ist wie gesagt Geschmacksache und das mag jeder anders.

„Man sollte sich davon verabschieden, es allen recht machen zu wollen.“

Zwischen etlichen urbanen Landschaften finden sich in deinem Instagram-Profil auch immer mal Tiere. Ein natürlicher Ausgleich, wenn man so will?

Ich mag einfach Tiere sehr gern und bevor ich mit der Fotografie begonnen hab, war mir gar nicht bewusst, wie viele Tiere hier in Berlin unter uns leben. Ich würde es daher gar nicht so abgrenzen zu meinen urbanen Bildern, denn sie gehören ja auch dazu. Allerdings passe ich schon sehr auf, dass man die Standorte der Tiere auf meinen Bildern nicht genau erkennen kann, um sie auch zu schützen.

Widerstrebt dieser Mix der eigentlichen „Regel“, man solle möglichst stringent die gleiche Bildsprache auf seinem Kanal durchziehen oder ist eben diese Mischung genau das, was @zerletti ausmacht?

Man solle auf jeden Fall das machen, worauf man selbst auch Lust hat, auch auf die Gefahr hin, dass eben nicht jedes Bild gut ankommt. Mein eigener Geschmack ist ja das, was mich da hingebracht hat, wo ich jetzt bin. Scheinbar gibt es ein paar Leute, denen das auch gefällt. Man sollte sich davon verabschieden, es allen recht machen zu wollen. Wenn ich ab und an mal ein Tier oder eine Sonnenblume fotografiere und/oder poste, dann, weil es mir gefällt. Die meisten meiner Follower können damit auch gut umgehen, sie kennen es ja von mir nicht anders.

Aktuell bist du mit einer Nikon D850 sowie einem Samsung Galaxy S10+ unterwegs. Wie oft wechselt dein Set-up und hast du eine Lieblings-Kombo?

Eigentlich wechselt sich das Setup bei der Kamera so gut wie nie. Ich sehe da im Moment keinen Handlungsbedarf, da ich sehr sehr zufrieden bin. Auf der Kamera ist meistens ein 24-70mm 2.8 drauf, mit dem ich meine meisten Bilder mache. Wenn ich in Gebäuden fotografiere, dann kommt ein Weitwinkel zum Einsatz. Beim Smartphone ist es ein wenig anders. Damit bin ich natürlich auch sehr zufrieden, aber dort findet durch die Einführung neuer Modelle ein häufigerer Wechsel statt, in der Regel alle halbe Jahr. Das ist wiederum sehr spannend, weil in dem Bereich die Kamera ja ständig weiterentwickelt wird und ich bei jedem Wechsel immer wieder erstaunt bin, was so alles geht. Wichtig ist und war mir immer, dass es funktioniert, wenn es soll und das ist bei beiden Marken gegeben, ich hatte noch keine Probleme.

Welche Unterschiede sind die größten zwischen traditioneller Spiegelreflex- und moderner Smartphone-Fotografie? Worauf muss man jeweils vor allem achten?

Der größte Vorteil liegt auf der Hand, das Smartphone ist so schnell gezückt, da entgeht Dir kein Moment und man hat es auch immer dabei. Des Weiteren gibt es auch Bereiche, wo eine Kamera nicht erlaubt ist, wie Konzerte, manche Museen etc. Zu beachten gibt es nichts, was man mit der Kamera nicht auch beachten müsste. Ich empfehle auf jeden Fall auch mit dem Smartphone so oft es geht (und wenn das Model die Möglichkeit hat) im RAW-Format zu fotografieren. Das macht die Bildbearbeitung leichter und man hat im Nachhinein noch Möglichkeiten, kleine Fehler zu korrigieren.

Welches ist das deiner Meinung nach beste Foto, das du bislang geschossen hast und wieso?

Ich glaube, mein bestes Foto hab ich noch nicht gemacht. Das hoffe ich zumindest, denn das treibt mich ja an. Wenn ich mich aber für eins entscheiden müsste, dann wäre es sicher eins von der Fuchsfamilie, die ich über drei Monate täglich fotografisch begleitet habe. Das sind so viele Emotionen für mich drin.

Gab es bereits Bilder, bei denen deine Erwartungen komplett widerlegt worden sind? Also ein eigentlich von dir hochgehandeltes Motiv, das wenig Begeisterung unter deinen Followern hervorgerufen hat, oder umgekehrt?

Das passiert eigentlich sehr häufig, wobei es da andere Gründe für die Enttäuschung gibt. Es sind meistens Bilder, wo der Aufwand aufgrund der Location oder der Umstände sehr hoch waren. Wenn man viel Arbeit und Zeit und Energie in ein bestimmtes Motiv steckt und es weniger Zuspruch findet als ein Bild, das man „vor der Haustür“ macht, dann hat man eine andere Erwartungshaltung und wenn diese dann nicht erfüllt wird, ist es schon enttäuschend. Mittlerweile bin ich da aber schnell drüber hinweg, ich kann und will es auch nicht beeinflussen.

Kommen wir zum Werbeblock: Du bist freischaffender Fotograf und Bildbearbeiter – wofür kann man dich alles buchen?

Grundsätzlich mache ich alles, was mir auch Spaß bringt. Natürlich gerne Bilder von Gebäuden, Städten, Landschaften. Wenn es keine reine (Studio-)Produktfotografie ist, auch gerne Autos, Motorräder oder Schuhe, Klamotten oder was man sonst noch mit natürlichem Licht in schöner Umgebung bei toller Stimmung in Szene setzen kann. Ich mache keine Hochzeiten, aber ich kann da gute Profis empfehlen :)

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Podcasts hören.

Danke für das Interview.

Gern geschehen.

Solltet ihr Marcello buchen oder einfach nur weitere seiner tollen Bilder anschauen wollen, so könnt ihr Kontaktdaten und Arbeitsproben auf Zerletti.de sowie vor allem auf seinem Instagram-Profil finden.

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kurzweil-ICH: Das Lumpenpack im Interview https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-das-lumpenpack-im-interview/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-das-lumpenpack-im-interview/#comments Wed, 07 Aug 2019 17:00:16 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=132165 kurzweil-ICH: Das Lumpenpack im Interview Das-Lumpenpack-Interview-2019_01

Am Freitag wird es eine herbe Enttäuschung für uns alle geben – yay! Denn auf genau den Namen hört das neue Album (Partnerlink) vom großartigen Musik-mit-lustigen-Texten-Duo „Das Lumpenpack„. Ihr wisst schon, die beiden, die ich euch 2017 wärmstens ans Herz gelegt hatte und die jüngst über „Kurze Hosen“ gesungen haben.

Im Interview spreche ich mit Max Kennel und Jonas Meyer, wie die einzelnen Lumpen namentlich im Bürgeramt registriert sind, über Enttäuschungspotenziale, den schweren Weg raus aus der lustigen Poetry Slam-Szene hinein ins ernste Musikbusiness und politische Zeiten. Ach ja, und natürlich Guacamole…

kurzweil-ICH: Das Lumpenpack im Interview Das-Lumpenpack-Interview-2019_02

Interview: Das Lumpenpack

Maik: Wann habt ihr das letzte Mal Guacamole gegessen?

Das Lumpenpack: Schwieriges Thema. Obwohl wir beide tatsächlich nicht die größten Avocado-Fans sind, kommt man heutzutage nicht mehr drum rum. Also vermutlich als wir zuletzt in einem hippen Burgerladen essen waren.

Freitag erscheint euer neues Album „Eine herbe Enttäuschung“ – Gratulation dazu! Soll der Titel bewusst die Erwartungen der Hörer runterschrauben, damit letztlich doch alle zufrieden oder gar positiv überrascht sind?

Danke, wir sind auch schon ganz aufgeregt.

Der Titel hat für uns zwei Stoßrichtungen: Zum einen wird man als Rezipient gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen. Man kann es nicht direkt grundsätzlich ablehnen, da man damit ja die Titelprämisse unterstützen und uns zustimmen würde. Quasi eine Zwickmühle.

Zum anderen aber funktioniert der Witz des Titels natürlich nur, wenn „Eine herbe Enttäuschung“ ein richtig gutes Album wird. Nur dann ist Fallhöhe da. Darum mussten wir uns – als der Titel weit vor der Fertigstellung der Songs feststand – besonders anstrengen, ein gutes Album zu kreieren.

Wovon wart ihr zuletzt so richtig herbe enttäuscht?

Max von der letzten „Game of Thrones“-Staffel, und Jonas von Max, der ihm aus lauter Frust darüber zu viel davon erzählt hat.

Ihr schreibt im Pressetext von der „passiv-aggressive Wut des Millenials“ und der allerorts zu spürenden Enttäuschungshaltung. Ich spreche (un)gerne immer von der #Echauffiergesellschaft, die ihrer stetigen Enttäuschung möglichst immer und direkt Raum geben möchte. Leben wir in einer gefährlichen Zeit, wo Chef-Enttäuschte und -Enttäuschende gar Länder leiten?

Enttäuschung entsteht aus unerfüllten Erwartungen und dort liegt viel eher das Grundproblem, glauben wir. Wir führen keine Debatte mehr darüber, was man erwarten kann und sollte, womit man eigentlich zufrieden sein müsste. Und natürlich ist es schwieriger, realistisch bei den Erwartungen zu bleiben, wenn man im Internet nur geile Urlaubs-, Essens- und Partyfotos von den anderen sieht. Da denkt man sich selbstverständlich ganz flott, dass das eigene Dasein enttäuschend ist. Und das endet leider nicht auf Instagram, sondern zieht sich durch unsere Gesellschaft, bis leider auch ganz nach oben.

„Es gibt so viele Idioten auf der Welt, mein Hass reicht nicht aus“ heißt es im Track „Mein Hass“ und auch in anderen Tracks gibt es neben der gewohnten Gesellschafts-Beobachtungen auch ordentlich Kritik und Anti-Nazi-Stellung. Ist das Lumpenpack politischer denn je?

Naja, wir sind 30 und 27 Jahre alt, wir haben zu unseren (bewussten) Lebzeiten keine politischeren Zeiten erlebt, als die jetzigen. Wir wären auch gerne unpolitischer, aber das kann und darf man sich aktuell nicht erlauben.

„Mitsingen, Tanzen, Klatschen, Bier – alles da!“

Allgemein wirkt „Eine herbe Enttäuschung“ musikalisch komplexer und ausgereifter als die Vorgänger. Habt ihr diese Entwicklung von Vornherein angepeilt gehabt?

Ha, die Beobachtung freut uns, weil wir sie tatsächlich beabsichtigen. Wir wollten das im Grunde schon immer – mehr Musikalität, nicht mehr die krasse Text- und Wortdichte, aber unsere ersten Alben haben wir ja quasi in der Garage aufgenommen und hatten gar nicht das Budget und die Möglichkeiten, die Sachen so zu instrumentieren und zu arrangieren, wie es uns vorschwebte. Zum Glück haben wir jetzt mit Roof Music ein Label und Management, dass uns diese Ressourcen und Freiheiten zur Verfügung stellt, und wir können mehr und mehr das machen, was wir wirklich wollen.

2017 hatte ich euch noch im „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin live gesehen. Sitzend und eher in Kabarett-Atmosphäre. Im November geht es in das eher als richtige Konzert-Location bekannte „Astra“, allgemein sieht das Tour-Programm deutlich „musikalischer“ aus. Ist der Wandel aus der Poetry Slam-Szene hinein in den Musik-Kosmos jetzt abgeschlossen?

Leider noch nicht komplett. Wir sind nach wie vor auf dem Weg, der wirklich schwieriger ist, als wir vielleicht anfangs dachten, aber wir sind vorangekommen. Das Ziel war schon immer, als Band wahrgenommen zu werden, aber für viele (vor allem leider für Festivalbooker) sind wir nach wie vor noch Comedians, die eben Lieder spielen, und nicht eine Band, die noch dazu lustig ist. Da arbeiten wir aber weiter dran, es ist auch hauptsächlich ein Problem in der Außenwahrnehmung, die Shows selbst sind handelsübliche Konzerte, da bekommt man alles, was man bei anderen Bands auch kriegt – Mitsingen, Tanzen, Klatschen, Bier – alles da!

kurzweil-ICH: Das Lumpenpack im Interview Das-Lumpenpack-Interview-2019_03

Ihr traut euch auch in diverse Sub-Genres– wie viel Spaß hat z.B. die Arbeit am Trap-inspirierten Track „Professorenrap“ gemacht?

Diese Ausflüge offenbaren ganz schnell, dass es von außen viel leichter aussieht, als es tatsächlich ist, diese Form von Musik zu machen. Wir wollen das ja parodieren, aber merken dann ganz schnell, dass wir in so eine „alter Kabarettist macht HipHop-Parodie“-Richtung abdriften. Es ist letztlich eine Gratwanderung, die uns, unserer Meinung nach, noch gelingt, aber je älter wir werden, desto schwieriger wird das.

Habt ihr Angst, bei der musikalischeren Ausrichtung alteingesessene Lyrik-Fans zu verlieren, vor allem, wenn die Ausrichtung einzelner Songs so unterschiedlich ausfallen und nach Akustik-Gitarre ein Hip Hop-Beat ertönt?

Es tut natürlich immer kurz weh, wenn uns jemand schreibt, dass er uns früher besser fand und mit dem aktuellen Zeug nichts mehr anfangen kann, aber das ist nun mal die Entwicklung, die wir durchmachen, und diesen Weg wählen wir ja bewusst. Zum Glück sind das noch recht wenige Leute, bzw. weniger als die, die neu dazukommen.

„Wieso kommen die denn? Die kennen die Witze doch schon.“

Sollen die Leute eigentlich lieber direkt zu euren Shows gehen, ohne die Musik vorab gehört zu haben? Dann wirken die erstmalig gehörten Texte doch noch besser, oder nicht (und CDs kann man sich ja dann beim Merch-Stand holen…)?

Gute Frage. Es funktioniert auf beiden Wegen. Früher war es deutlich schwieriger für uns, wenn Leute da waren, die die Songs bereits kannten, wir haben dann gedacht – wieso kommen die denn? Die kennen die Witze doch schon. Heute freuen wir uns eigentlich mehr, wenn die Leute die Sachen schon kennen, mitsingen, mitfeiern, generell mehr das Konzert genießen und nicht darauf achten müssen jedes Wort zu verstehen. Hauptsache ist, die Leute kommen zu den Shows, die machen nämlich entschieden mehr Spaß mit Publikum als ohne.

Im Frühjahr geht es wieder auf Tour – aller Voraussicht nach mit LangweileDich.net als Mit-Präsentator – eine herbe Enttäuschung, richtig?

Die herbste Enttäuschung für Leute, die sich gerne langweilen.

Allgemein könnt ihr mittlerweile komplett von Auftritten und Plattenverkäufen leben – diese Entwicklung dürfte alles andere als enttäuschend gewesen sein, oder hattet ihr 2012 bei Gründen des Lumpenpacks damit gerechnet?

Nein, absolut nicht. Ich glaube, es wäre auch vermessen, am Anfang von so einem Projekt damit zu rechnen. Wir sind da aus Spaß reingeschlittert. Haben ein Lied geschrieben, es Leuten vorgespielt, das fanden sie gut, dann haben wir eins geschrieben, das fanden sie mittel, und dann haben wir weitergemacht. Dass wir jetzt davon leben können ist ein fantastischer Glücksfall, für den wir sehr, sehr dankbar sind.

Gab es im Rahmen eurer Laufbahn mal konkrete Probleme mit Text(passag)en, die ihr daraufhin anpassen musstet, oder die gar nicht erst das Licht der Öffentlichkeit erreicht haben?

Wir passen hin und wieder Sachen an, die für uns nicht mehr funktionieren, und es gibt auch Stücke, die wir nicht mehr spielen, weil sie nicht mehr wirklich mit uns vereinbar sind. Generell sind wir uns selbst ein ganz gutes Korrektiv. Zusätzlich bekommen wir glücklicherweise auch guten Input aus unserem Umfeld. Die Vergangenheit in der Poetry-Slam-Szene hilft uns da regelmäßig, da sind wir nach wie vor mit Leuten vernetzt, die einen sehr kritischen Blick auf aktuelle Diskurse pflegen und die uns schnell mal feedbacken können, wenn ihrer Meinung nach etwas ein bisschen über die Stränge schlägt.

Immer meine letzte Frage: Was macht ihr eigentlich, wenn euch langweilig ist?

Wir sind fantastische Kneipensportler: Kicker, Darts, Billard. Unsere absolute Königsdisziplin ist aber Tischtennis. Gib uns ’ne Platte, ’nen Ball und zwei Kellen und wir sind Stunden beschäftigt.

Danke für das Interview.

Das Lumpenpack live auf Tour 2019

Ob nun in Kabarett-Buden, Konzert-Locations oder am Currywurst-Stand umme Ecke – wenn ihr die Gelegenheit haben solltet, „Das Lumpenpack“ live erleben zu können, TUT ES! Hier die super-aktuellen Tourdaten der beiden (stets aktuell gehaltene Übersichten gibt es auf DasLumpenpack.de):

07.08.2019 Köln, KonzertKahn (Release-Konzert)
08.08.2019 Tübingen, Sudhaus-Openair 09.08.2019 Konstanz, Stadtgartenfest
10.08.2019 Eschwege, Open Flair Festival
15.08.2019 Dornstadt, Obstwiesenfestival
25.08.2019 Detmold, Waldbühne am Hermannsdenkmal
03.11.2019 Münster, SkatersPalace
04.11.2019 Solingen, Cobra
06.11.2019 Bochum, Zeche
07.11.2019 Krefeld, KuFa
08.11.2019 Kassel, 130bpm
10.11.2019 Bremen, Modernes
11.11.2019 Kiel, Max
12.11.2019 Hamburg, Docks
13.11.2019 Hannover, Faust
14.11.2019 Berlin, Astra
15.11.2019 Dresden, Beatpol
16.11.2019 Erfurt, HsD
19.11.2019 München, Backstage
20.11.2019 Würzburg, Posthalle
21.11.2019 Konstanz, Kulturladen
22.11.2019 Konstanz, Kulturladen
25.11.2019 Stuttgart– Wizemann
26.11.2019 Darmstadt, Centralstation
27.11.2019 Karlsruhe, Tollhaus
29.11.2019 Mannheim, Alte Feuerwache
30.11.2019 Fulda, Kreuz
01.12.2019 Ulm, Roxy

UPDATE: Ich habe übrigens die Ehre, die 2020er Tour von „Das Lumpenpack“ zu präsentieren! Das freut mich sehr und sollte euch auch freuen, da das ja schlicht bedeutet, dass die beiden auch im kommenden Jahr die deutschen Bühnen rocken und tausende Leute beglücken werden. Also, rein musikalisch, versteht sich. Und vermutlich mit Konfetti. Viel Konfetti.

kurzweil-ICH: Das Lumpenpack im Interview Das-Lumpenpack-eine-herbe-enttaeuschung-albumcover-2019

Das Lumpenpack – „Eine herbe Enttäuschung“ Album-Tracklist

1. Hauch mich mal an
2. Kurze Hosen
3. 7 von 10
4. Ford Fiesta
5. Mein Hass
6. Syltaufkleber
7. Professorenrap
8. Pferde stehlen
9. Pädagogen
10. Ironischer Lovesong
11. Angelsimulation 2K10
12. Mark
13. Tanzende Mütter
14. Tragödie vom Rest der Band

Mehr zum lustigen Musik-Duo „Das Lumpenpack“ findet ihr natürlich auch auf Facebook, Instagram, YouTube sowie Spotify.

Konzertbild: Marvin Ruppert.

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kurzweil-ICH: The Wombats https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-the-wombats/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-the-wombats/#comments Fri, 09 Feb 2018 11:30:31 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=116457 kurzweil-ICH: The Wombats The-Wombats_01

Auch wenn die Wombats mittlerweile durchaus als alter Hase des Indie-Rocks durchgehen, erscheint heute mit „Beautiful People Will Ruin Your Life“ doch tatsächlich „erst“ das vierte Studioalbum der Liverpooler (mehr dazu kommende Woche in meinen Kurzreviews). Zum Release des neuen Albums konnte ich Bassist Tord Øverland-Knudsen ein paar Fragen stellen und konnte so nicht nur Interessantes zum Aufnahmeprozess zur Platte, sondern auch bezüglich seines neuen Hobbys erfahren…

The Wombats Interview

Maik: Congratulations on the release of “Beautiful People Will Ruin Your Life” – are you still excited about new albums of yours getting out there?

Tord: Thanks, and yes of course we are still excited! All the hard work and effort our whole team put in finally pays off and our 11 little songs get to go out into the world, on their own, to live new adventures with a load of new people! Once the album is out we look forward to playing the new songs live and hear our fans singing the words back and dancing along. It’s one of the many reasons why we make music.

kurzweil-ICH: The Wombats The-Wombats_02

There has to be a story behind that record title, right? What beautiful person did ruin a life of yours?

There are many stories behind the title and I think it just felt like a great, thought provoking phrase and summed up a lot of the lyrics that Murph writes. The people you love and admire most, whether it’s family, friends or loved ones, are often the ones that can bring you the most pain and heartbreak.

Have there been any “long distance relationship”-difficulties, working on the album from London, Oslo and Los Angeles simultaneously?

Not really no. We haven’t all lived in the same city for 10 years now and whether it’s London to Liverpool or LA to Oslo is irrelevant for us really. With the internet it’s easy to share ideas and Murph would send us songs over and we could go into our studios and jam along. We all got together for four separate two week „writing sessions“ and made new songs from scratch as well as working on some songs Murph had written in LA. Obviously like all relationships you do need to spend time together in the same room at some point!

Murph said you wanted a more chilled and “cool” record, representing the harmony and evolution of the band – do you think you did accomplish that and what is the most “Wombats 2018” track on it?

Haha, I’m not sure it could be described as chilled but yeah, the main thing we wanted to do was to make an album with less rich sounding synths on it than the previous album. The album is still upbeat and energetic but it does have a slightly more laid back feel to it. We’ve always tried to change things up with each album we’ve done and you can’t help but evolve as you get older. I think the best example of the new album sound is „Cheetah Tongue“.

Who came up with the workout being shown in the “Cheetah Tongue” music video and did you try it yourself?

Haha, no but I would love to be thrown around a room by my Grandma!! It was by a video director called Finn Keenan who also did the videos for „Greek Tragedy“ and „Lemon to a Knife Fight„. We love how his brain works and really trust his vision so we just leave him to it!

Can fans of the first record hope for more hard and fast rock tracks to dance to on upcoming records or is the driven in way of the last records the one you’ll go along further?

I think „English Summer“ on Glitterbug was a pretty hard and fast guitar song (especially live!) and the big guitar riffs in „I Don’t Know Why I Like You But I Do“ and „Icecream“ on the new album are definitely going to get some heads banging! Anything is possible and I think we live from song to song, I’m sure one day after way too much coffee we’ll make another song like the 1st album but for now it’s just fun exploring new territories.

My favorite track of the new record is “White Eyes” – what are yours and did the personal judgement about special songs change over time?

I don’t really have a favourite but if I have to choose then the 1st song we made all together in Oslo was „I don’t know why I like you but I do“, the album closer, we wanted to make a more dreamy, almost psychedelic song and I love how different it is to anything we’ve released before. I think it features the fattest riff we’ve ever made and some of the best lyrics Murph’s written. I think my opinions of our songs does morph over the years, sometimes a song that you weren’t happy with at the time of recording can become a favourite after a few years because you forget about all the little details and „imperfections“ you obsessed over at the time!

Your US tour just finished and you have a few weeks before your Europe dates start coming up – what does a band do in this month around a release and between tours? Is it all interviews, television gigs, music video shootings and opening ceremonies of furniture shops? Or even free time?

We’ve been doing acoustic sessions and interviews in France, Norway and the Netherlands this week and now we’re about to start a week of small shows and in store signings around the UK. We teamed up with a charity that is called Music Venue Trust and we’re playing some small venues to celebrate our album coming out and also to help bring awareness to the fact that these grassroots venues are in danger of closing without proper protection and funding. We wouldn’t be a band today if it weren’t for all the great little places we played and learnt our craft over the years. It’s going to be a fun week! Then we have a week or so off before we start rehearsing for the UK/Europe tour starting in March…

In interviews you sometimes mentioned the Smashing Pumpkins as a soundwise comparison – what bands do you call your idols or would like to work with?

We have too many bands we grew up loving to mention but yeah we did (and still do) all love the Pumpkins when we started the band. I don’t think it’s very apparent in our music, except for maybe the verse riff in „Cheetah Tongue“. We are going on tour supporting Weezer and the Pixies around the USA this summer which is so exciting! We used to dance to „Buddy Holly“ every weekend in Liverpool back in the day.

Always being my last question because of the website name (“LangweileDich.net”= “BeBored.not”): What do you do when you feel bored?

My first port of call would be to play the nearest musical instrument to me (usually the piano in my house!) if there isn’t one nearby then I’d read a book or watch a film. I can’t remember the last time I was bored though… oh actually, I was quite bored on our tour bus on a long drive in the USA recently and so I started learning to knit a scarf with our lighting technician! It’s quite soothing…

The Wombats Tour 2018

06.04.18 – Jovel (Münster)
07.04.18 – E-Werk (Köln)
10.04.18 – Neue Theaterfabrik (München)
15.04.18 – Astra (Berlin)
16.04.18 – Docks (Hamburg)

Ticketing: FKP Scorpio.

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kurzweil-ICH: Kaffkönig https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-kaffkoenig/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-kaffkoenig/#comments Tue, 31 Oct 2017 14:00:13 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=113299 kurzweil-ICH: Kaffkönig Kaffkoenig_Interview

Am 20. Oktober erschien mit Das Große Kotzen (Partnerlink) das erste Album von Kaffkönig. Es wird sicher nicht das letzte des wort- wie riffgewaltigen Duos bleiben, hoffe ich zumindest. Denn zum einen machen die Jungs verdammt gute Musik, zum anderen aber eben auch verdammt unterhaltsame Interviews.

So erfahrt ihr heute, was sie planen, um endlich die perfekte 5 Sterne-Bewertung auf LangweileDich.net zu erhalten, was sie mit Heisskalt zu tun haben und welches Bier das ihrer Meinung nach beste ist.

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Kaffkönig Interview

Maik: Aus welchem Kaff kommt ihr denn bitte?!

Kaffkönig: Geboren wurden wir zwischen den sandigen Weiten Kieler Strände und dem schier endlosen Panorama Garmisch-Partenkirchener Gebirgsromantik. Wo genau da, ist nicht wirklich wichtig. Viel wichtiger ist, was wir zu sagen haben… Das reden wir uns zumindest so ein.

Was hat es damit auf sich, dass ihr euch „Der Eine“ und „Der Andere“ nennt?

Nichts. Manchmal nennen wir uns auch Der Gitarrist und Der Drummer. Oder Der Schöne und Der Schönere. Wir wollen für die Leute nicht „X“ oder „Y“ sein, sondern Typen, mit denen man an der Bar den besten Abend seines Lebens verbringt und dennoch niemals erfährt, wie sie wirklich heißen. Liebste Grüße und Prosti, Bernd und Karl-Heinz Ulrich.

Vom Sound her habt ihr mich an die Anfänge von „Heisskalt“ erinnert, die auch aus Baden-Württemberg stammen – ein Zufall?

Also wir wüssten nicht, wo in unseren Songs etwas heisskaltes zu hören wäre. Heisskalt sind zu viert. Wir zu zweit. Heisskalt sind gut. Wir sind die Guten. Aber ein Kompliment ist dieser Vergleich dennoch. Denn diese Truppe hat musikalisch im Land definitiv etwas verändert. Und das zum Besseren. Aber nein, wir können nicht behaupten, dass die Jungs uns inspiriert hätten. Wir teilen maximal die Liebe zu Käseüberbackenem.

Wäre euer Debüt „Das große Kotzen“ eine TV-Serie…

Dann wäre es „Kommissar Rex“. Wir haben Schmäh. Und wir sind Meister der Hobby-Kriminologie. Wer der Köter von uns beiden ist, darfst du selbst entscheiden…

Welche Herausforderungen bringt es im Studio aber vor allem auf der Bühne für den Sound mit sich, wenn man nur zu zweit in der Band ist?

Man baut nicht einfach Amp und Drum-Set auf und spielt drauf los. Hinter unserem Sound steckt eine recht ausgeklügelte Technik, die uns schon so manche schlaflose Nacht gekostet hat. Immerhin haben wir für uns selbst den Anspruch mit nur zwei Typen wie eine „vollwertige“ Band zu klingen. Da reicht es dann nicht mehr nur dickere Saiten aufzuziehen und ein neues Becken zu kaufen, sondern da spielt digitaler und selbstgebastelter Firlefanz eine ganz entscheidende Rolle. Im Grunde genommen sind wir einfach nur musizierende Nerds, die aber schon mal ein Mädchen in richtig echt hatten.

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Es gibt keine Wikipedia-Seite über euch, in meinem Kurzreview gab es keine volle Punktzahl für die Platte und ihr habe weniger Likes auf Facebook als die „Katzenantifa“ – was kotzt euch so richtig an?

Dass wir diesen verdammten halben Stern nicht auch noch bekommen haben. Das nächste Album wird eine Platte über Dich! Wir denken da an eine Sammlung akustischer Ethno-Balladen – mit gutturalem Gesang. Die Maultrommel wird einen wichtigen Part übernehmen.

Ist der Titel und die Attitüde „Das große Kotzen“ eigentlich nur die in drei Worten zusammengefasste gesellschaftliche Lage unserer Zeit voller Trump und AfD und so?

Auch wenn wir nicht wirklich politisch sind, hören wir uns nicht „Nein“ sagen.

Inhaltlich gegen Schwarz-Weiß-Denken schreiend, entbehren eure Musikvideos sämtlicher Farbe – ein bleibendes Prinzip oder einfach nur „künstlerisch wertvoll“?

Meta-Ebene wir hören dir tapsen: Wenn wir gegen Schwarz-Weiß-Denken schreien und selbst nur in Schwarz-Weiß auftreten, dann bedeutet das wohl, dass wir mit unserer Kritik auch uns und unser Schaffen ins Visier nehmen. Ehrlich gesagt gefällt uns die Optik einfach sehr gut: Wir mögen es trist. Wie unser Essen. Und unsere Frauen.

Mit welchem Musikact würdet ihr gerne mal ein Feature machen?

Die Amigos. Ganz ehrlich!

Auf Facebook macht ihr gerne mal Biertests – eure bisherigen Favoriten?

Jacob-Weizen ist ein samtweicher Weißbier-Traum. Aber leider wirklich schwer im normalen Handel zu kaufen. Wenn Du es mal in die Hände bekommen solltest… TUUUU EEEEES!

Immer meine letzte Frage: Was macht ihr, wenn euch langweilig ist?

Dann schreiben wir an unserer Sammlung akustischer Ethno-Balladen.

Danke für das Interview.

Wir danken DIR :)

Kaffkönig live

NOCH sind die Jungs nicht auf Tour und noch nie hat sie jemand live spielen sehen (oder es zumindest überlebt, um davon berichten zu können). Einen Vorgeschmack auf die viel zu spät kommende Tour gibt es morgen, Mittwoch, den 01.11., ab 19:30 Uhr live auf Facebook im Stream. Ansonsten könnt ihr aber auch wunderbar analog zur Bühne gehen und so vielleicht mit dem Einen oder dem Anderen ein Bier an der Bar trinken. Ich werde da sein!

KAFFKÖNIG „Abschlussball“ Tour 2018

15.02.2018 – Münster, Rote Lola
16.02.2018 – Erfurt, Museumskeller
22.02.2018 – München, Backstube
23.02.2018 – Ulm, Roxy
24.02.2018 – Saarbrücken, Mauerpfeiffer
20.02.2018 – Köln, Stereo Wunderland
01.03.2018 – Hamburg, Kunst
02.03.2018 – Berlin, cassiopaia
03.03.2018 – Nürnberg, Club Stereo

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kurzweil-ICH: Bastian Bielendorfer https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-bastian-bielendorfer/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-bastian-bielendorfer/#respond Tue, 17 Oct 2017 10:15:00 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=112847 kurzweil-ICH: Bastian Bielendorfer bastian-bielendorfer-01

Zwei Tage vor dem Siebenjährigen seines berühmt-berüchtigten TV-Auftritts erschien am 2. Oktober mit Papa ruft an (Partnerlink) der mittlerweile vierte Roman von Jung-Autor Bastian Bielendorfer. Das „Lehrerkind“ spricht im Interview mit mir über den Günther Jauch’schen Wendepunkt in seinem Leben, das neue Buch und – Überraschung – seine Eltern.

Interview mit Bastian Bielendorfer

Maik: Gerade jährte sich zum siebten Mal der 4. Oktober 2010 – hast du gefeiert?

Bastian: Wow. Sieben Jahre? Da bist du besser informiert als ich. Das hatte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr auf dem Plan. Aber klar, das Ereignis „Wer wird Millionär?“ wird immer etwas Besonderes in meinem Leben bleiben, es hat mein Leben nachhaltig verändert und ich wäre ohne diese Erfahrung niemals den Weg gegangen, den ich gegangen bin.

Inwiefern war dein damaliger Auftritt bei „Wer wird Millionär?“ DER Wendepunkt in deinem Leben (abseits der 32.000 Euro, die im Nachgang beinahe irrelevant erscheinen dürften…)?

Naja, es war letztlich die Gleisstellung meines heutigen Lebens. Mein Vater, von Berufung her Lehrer, war mein Telefonjoker, hat mir live vor 9 Millionen Zuschauern vorgeworfen, dass ich ein grenzdebiler Schiffschaukelbremser bin, ich habe Jauch von meinem Schicksal als Lehrerkind erzählt und danach die Chance bekommen, diese Erfahrungen aufschreiben zu dürfen. Das Buch wurde ein Bestseller, und heute bin ich hier und darf Interviews geben.

Bist du im Nachhinein froh, dass dein Vater den wohl grummeligsten Telefonjoker aller Zeiten abgegeben und so vielleicht das Interesse etlicher Verlage an deiner Idee geweckt hat?

Klar. Das war ja auch überhaupt nicht geplant. Ich wusste zwar, dass es schräg werden würde, wenn ich meinen Vater anrufe, dass es allerdings solche Auswirkungen auf mein ganzes Leben haben würde, damit hätte ich nie gerechnet.

Worin liegt der Unterschied, wenn Mutter oder Vater anruft? Wie unterschiedlich verlaufen die Gespräche je nach Person?

Mutter spricht viel, Vater atmet mehr in den Hörer. Beide haben ihre eigenen komischen Höhepunkte, wobei mein Vater eigentlich nur anruft, um Hilfe bei irgendeiner Katastrophe zu bekommen, die er verursacht hat. Im Buch kommt die Geschichte vor, wie mein Vater eine verschlossene Dose Ravioli in der Mikrowelle erwärmt hat. Ich war selbst überrascht, wie weit gefüllte Nudeln fliegen können.

Im Buch verstehen sich die beiden Frauen in deinem Leben ziemlich gut – auch weil sie gemeinsam über dich lachen. Wie ähnlich sind sich denn Frau und Mutter?

Naja, es gibt den alten Satz, dass man sich immer eine Frau sucht, die der eigenen Mutter nicht unähnlich ist. Das ist bei mir in Maßen wahrscheinlich auch so, jedenfalls was Durchsetzungsvermögen und Stärke der beiden bestimmenden Damen in meinem Leben so anbelangt. Außerdem sind sie beide der festen Überzeugung, am Ende immer Recht zu haben. Und leider stimmt das sogar.

Oder ist Frau Nadja etwa nur erfunden? Wie viel des Buchinhaltes beruht auf echten Personen und wahren Begebenheiten?

Alle Personen gibt es in echt. „Frau“ Nadja existiert, ist seit 14 Jahren Chefin meines Lebens und ein nicht enden wollender Quell von Komik. Letztens hat sie auf eine 3-tägige Reise zwei komplette Reisekoffer mitgenommen, damit sie auf alle Wetterlagen vorbereitet ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sogar zwei Bleischürzen für den Fall dabei hatte, dass sie mal geröntgt werden muss.

Und selbst Ludger gibt es wirklich?

Ja, aber mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne verklagt zu werden :=)

kurzweil-ICH: Bastian Bielendorfer bastian-bielendorfer-02

Sprechen die Nachbarn deiner Eltern seit Veröffentlichung des Buches kein Wort mehr mit diesen? Und deine Cousine nicht mehr mit dir? Oder sind alle Menschen mit der Darstellung im Buch einverstanden?

Naja, ich habe oft so weit von der Wirklichkeit überzeichnet, dass sich nicht alle erkannt haben. Aber zumindest meine ehemaligen Lehrer waren eher geschmeichelt als beleidigt. Also außer meinem Sportlehrer, aber da war das auch nicht das Ziel. Immerhin hat der Ballonseidenbabo mich acht Jahre durchgehend gefoltert.

Zeigst du deine Manuskripte vorher deinen Eltern? Dürfen die Einspruch erheben / etwas daran ändern?

Ja, dürfen sie, auch wenn es oft völlig andere Dinge sind, als die, die ich für kritisch gehalten hätte. Beispielsweise war die einzige Beanstandung meines Vaters im neuen Buch, dass ich dort erzähle, wie er im Gymnasium einmal sitzen geblieben ist. Das ist mehr als 50 Jahre her und kratzt anscheinend immer noch an seiner Ehre.

Im Buch musst du deinem Vater erklären, wie man Windows installiert oder eben, wie man Ravioli in der Mikrowelle warm macht. Was ist denn das Wichtigste, das dir dein Vater erklärt / beigebracht hat?

Ich bin das, was ich bin, weil meine Eltern sind, wer sie sind. Sie haben meine Werte, meine Moral und mein Verständnis von Richtig und Falsch geformt. Und dafür bin ich ihnen dankbar.

Hast du Tipps für uns, wie man am besten mit Eltern-Anrufen umgeht?

Einen Anrufbeantworter kaufen, aber dann entgehen einem viele Lacher.

Vier Bücher gibt es bereits – was meinst du, wie lange das Thema „Lehrereltern“ noch trägt? Denkst du bereits an neue Bücher?

In meinem Liveprogramm „Das Leben ist kein Pausenhof“ machen meine Erfahrungen als Lehrerkind vielleicht noch 20 % der Show aus. So lange die Leute Spaß daran haben und meine Eltern einverstanden sind, erzähle ich von ihnen. Ansonsten hält aber auch mein Leben mit Nadja und meinem Mops Otto genug Komik bereit.

Ganz neu machst du jetzt auch Radiocomedy mit den „1LIVE HACKS“ – was ist anders auf diesem Kanal für dich und wie kam es dazu?

Ich hatte die Ehre das Comedyformat „Generation Gag“ bei 1Live moderieren zu dürfen und darf dieses Jahr auch bei der XXL Comedynacht in der Lanxess Arena vor 15.000 Leuten unter der Präsentation von 1Live auftreten, durch die gute Partnerschaft mit dem Sender kam es letztlich zu dieser gemeinsamen Idee, und ich freue mich wirklich, weil die Clips, die ich bisher geschrieben und aufgenommen habe, wirklich lustig geworden sind.

Findest du es nicht auch super, dass ich als BVB-Fan geschafft habe, in keiner Frage darauf herumzuhacken, dass du gebürtiger Gelsenkirchener bist?

Ich bin selbst BVB-Fan… aber pssst, lass das niemanden aus meiner Heimat hören.

Immer meine letzte Frage: Was machst du, wenn dir langweilig ist?

Schreiben. Mir ist allerdings nicht oft langweilig, weil ich das Glück habe, einen kreativen Job zu haben, in dem ich eigentlich immer etwas zu tun habe. Beispielsweise Interviews zu geben.

Danke für das Interview. Abschließend gibt es noch eine kleine Leseprobe, die im Rahmen eines Facebook-Livestreams von Bastian gelesen wurde (geht ab etwa 17:30 los):

Bilder: copyright Guido Engels.

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kurzweil-ICH: Shout Out Louds https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-shout-out-louds/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-shout-out-louds/#comments Tue, 18 Jul 2017 09:00:55 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=109756 kurzweil-ICH: Shout Out Louds interview-shout-out-louds

Am 22. September erscheint mit „Ease My Mind“ (Partnerlink) das neue Album der Shout Out Louds. Mit Sängerin und Keyboarderin Bebban Stenborg habe ich über die neue Platte gesprochen und sie erzählt über die Hoffnungslosigkeit der Weltlage, einen skandinavischen Release-Party-Overload und den Label-Wechsel der Band. Ganz nebenbei hat sie auch noch die bislang beste Tätigkeit gegen Langeweile parat. Yay her!

Shout Out Louds Interview

Maik: On a recent press visit to Berlin you got to eat “Käsekuchenshots” – did you become a fan?

Bebban: Not really, they were a little too much on the sweet side for my taste. But we all love trying weird specialities, so bring it on Germany!

It has been over four years since “Optica” – how have you been?

We’ve been good, thanks! Babies were born, side projects finished, and the years just went by really quickly. We’re super excited to be back though.

This was the longest time between two releases done by you as band and you were focusing on families and other projects. Was this period of time planned upfront or did everything else just made THAT much fun so it took you a little longer?

Like I said, the years just went by really quickly! We didn’t plan for this long a break, we never do. We always think we’ll be faster to release the next thing, but there are so many other things that need their place in our lives too. We’re just a little sorry to make people wait for us, but I guess we like to take our time to reboot, and I think it’s probably good for the outcome. We don’t want to release anything half-assed.

In autumn your fifth record will be out – what can we expect?

I know everyone says it but I’m serious – this is our best one yet. I genuinely think so.

Why did you chose the title “Ease My Mind” for it?

We have all been feeling a bit hopeless about the state of the world, for quite a while now. We were talking about how to deal with feelings of worry and despair, and ended up talking about those very brief things, not solutions to problems but any small way of taking a break from it. How it’s a luxury, to be in the position to be able to do that. Just as it is a luxury to be making music, immersing yourself in something creative and joyful in the middle of all this darkness. To us, music is a form of antidote, and we feel very lucky for it. Ease My Mind is to some extent about any little way you can find to stop yourself from feeling petrified with fear or hopelessness. For good and for bad.

How are you going to spend your release day?

We are so bad at celebration when it’s expected of us. We’re probably all just going to sit in front of our computers googling ourselves, and then the next time we see each other go for a beer and end up staying out all night. There has also kind of been a bit of an inflation in things like release events over here, people are tired of them. Sometimes it seems like an artist can’t even release a fart without throwing a party for it.

You said that the first single “Oh Oh” was something like a starting point for the new record. Can you explain to us why the track has become so special for you?

Mainly because we sent it to the guy who ended up producing most of the album, just to see what he was about. And he came back with something we all really loved, so it was literally the starting point for the album.

A thing that did change is your label. The new record will be published with Sony Music. How did it come to the change and what differences does the new setting make when it comes to release a new album?

I think that it was simply a matter of us not doing as well enough financially for our previous label to want to keep working with us. We’re super excited to have Sony pick up the baton, they have been really great so far. In all honesty it seems to me like the label itself doesn’t make all that much of a difference, it’s all about the people you work with. If they’re passionate, fun and reasonably soulful we’re in.

You produced the record in a little basement studio in Stockholm, together with Fredrik Swahn who did make you “even better friends”. How did he manage that?

He is just such a joy to be around, you can’t help but liking everything and everyone a little bit more when he’s in the room.

Can you explain the process how you end up with the 11 songs in the final tracklist?

Well, we actually recorded a few songs with our previous producer last summer. I’m not entirely sure why, because they were good and when I listen to them now I like them a lot, but we didn’t feel great about them afterwards. I think that feeling caught us a little off guard, and we sort of didn’t even want to talk about it for a while after. But then we decided to go out to Adam’s cabin in the countryside, to write. To hang out, rediscover each other. That ended up being a really great thing, we treated ourselves to good food, a sauna here and there, and all music in between. We reworked some of the old songs and wrote new ones, it was suddenly much more effortless than before. And the ones that ended up on the album were the best ones, simple as that.

My favourite track (for now) is “Angel” with this scattering guitar and nearly industrial sound at the beginning. Do you have favourites throughout the band you fought (or fight) for?

I’m SO glad you like „Angel“, it’s one of my favourites too! And that was actually one we didn’t all agree on. When we had made the tracklist we found out that we could only fit ten songs on the vinyl. It became a battle between „Angel“ and „No Logic“, and „Angel“ lost, booo! But I think we’re going to release it separately on a 7-inch, maybe with some cool artwork and another unreleased track, so it will be alright. Oh and Adam and I are also really into „White Suzuki“, it’s dope.

Always my last question – based on the website being called „LangweileDich.net“ („BeBored.not“): What do you do when you feel bored?

You know what, this is just me (Bebban), but I go into racist or sexist commentary sections for newspaper- or magazine articles and cordially lecture people on how to be a well informed, source critical and basically decent human being. Yay me.

Thanks for the interview.

Thank you back!

Shout Out Louds Tour 2017

16 Sept Darmstadt {DE} | Golden Leaves Festival
4 Oct Vienna {AT} | Wuk
5 Oct Graz {AT} | PPC
6 Oct Salzburg {AT} | Rockhouse
7 Oct Winterthur {SZ} | Salzhaus
9 Oct Munich {DE} | Muffathalle
10 Oct Erlangen {DE} | E-Werk
11 Oct Leipzig {DE} | Täubchenthal
12 Oct Cologne {DE} | Live Music Hall
13 Oct Hamburg {DE} | Uebel & Gefaehrlich
14 Oct Berlin {DE} | Astra Kulturhaus

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kurzweil-ICH: LeFloid https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-lefloid/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-lefloid/#respond Fri, 30 Jun 2017 13:40:15 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=109374 kurzweil-ICH: LeFloid LeFloid-AdventureTime_01

Okay, hier mogele ich etwas. Statt der sonst exklusiv für LangweileDich.net schriftlich umgesetzten Interviews mit Kreativen jeglicher Art folgt heute ein Video-Interview, das ich eigentlich primär für seriesly AWESOME gemacht hatte. Dafür gibt es aber auch mal abseits des sonstigen Dienstags eine kurzweil-ICH-Ausgabe und ihr müsst eigentlich gar nichts lesen. Ist doch auch mal was zur Abwechslung, oder?

Ach ja – und Deutschlands Vorzeige-YouTuber ist auch am Start…

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Es war ein milder Sommerdonnerstag in Berlin. Gestern, um genau zu sein. Aufgrund der langen Anreise vom Prenzlauer Berg in den tiefen Westen der Stadt und aus Angst vor hauptstädtischer Nahverkehrs-„Flexiblitäten“ war ich besonders pünktlich. Und das sollte gut sein, denn just fünf Minuten nach meiner Ankunft setzte der Regen ein. Und er fällt noch immer vom Himmel, während ich diese Zeilen tags drauf in den Blog tippe. Außerdem dachte ich, ich könnte Florian Mundt aka LeFloid (YouTube-Kanal #1 und #2) so noch ein paar Minuten im Rahmen seiner Synchronsprecher-Arbeit für die neue Staffel von „Adventure Time – Abenteuerzeit mit Finn und Jake“ filmen. Aber nein, der ehrgeiziger Neu-Sprecher hat seine Arbeit einfach mal in Rekordzeit vollbracht und stellte sich bereits dem ersten mehrerer Interviews.

Also wartete ich bei Schnittchen im Gespräch mit den Studio-Angestellten über Synchronisationsarbeit und lauschte dem Regen, der aus dem halboffenen Fenster durchtröpfelte sowie LeFloids Interviewantworten, die durch die noch immer einseitig geschaltete Sprechanlage aus dem Aufnahmeraum in die Regie übertragen wurden. Eine Notiz hier, eine abgeänderte Frage dort – und das streiche ich dann doch lieber. Zu viel Vorbereitungszeit ist dann auch irgendwie nicht immer optimal…

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Dann war ich an der Reihe – und es wurde deutlich entspannter als ich befürchtet hatte. LeFloid war sehr locker drauf, trotz zweistündig angesetzter Sprecharbeit, bereits einigen Interviews in den Ohren und einer Slack-Gruppe, in der „etwas eskaliert zu sein scheint“. Schnell überfliegt er die 50 Nachrichten, die in den letzten Minuten eingegangen waren während die Kollegen, die vor mir dran waren, ihre etlichen Strahler und Stative aus dem Studio räumen. Ich beglückwünsche ihn noch schnell zu seiner neuen coolen Adventure Time-Umhängetäusche, er lobt mein Shirt – läuft.

Ap­ro­pos: Kamera? Läuft!

(Und ja, die Lichtverhältnisse waren für das semi-professionelle Equipment jetzt nicht soo optimal, sorry…)

Rund einen Monat haben die Synchronisationsarbeiten im Berliner Studio für das Special gedauert, ehe LeFloid hat die letzten Parts eingesprochen hat. Jetzt geht alles in die finale Produktion, so dass ihr schon bald in den Genuss der neuen Folgen kommen könnt. Das die achte Staffel abschließende Special „Adventure Time – Die Elementale“ könnt ihr am Sonntag, den 27. August, ab 16:05 Uhr auf Cartoon Network sehen – und hören. Denn dann wird auch LeFloid als DJ Plop Drops im Schlammkönigreich von Uuh im Rahmen der acht 11-minütigen Episoden auflegen. Darum geht es dann inhaltlich:

„Das Special handelt von der Rückkehr von Finn und Jake nach Uuh. Nachdem die Beiden monatelang auf Reisen waren, um mehr über die Vergangenheit von Finn zu erfahren, landen sie endlich wieder in ihrer Heimat. Doch in ihrer Abwesenheit hat sich Uuh stark verändert und ist kaum noch wiederzuerkennen. Finn und Jake setzen alles daran wieder den Normalzustand herzustellen und müssen dabei auch so manche ungewöhnliche Allianz eingehen.“

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Danke an Turner für die Interview-Möglichkeit und vor allem an LeFloid für die sehr entspannte Viertelstunde Seriensprech.

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kurzweil-ICH: Simon & Paul https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-simon-paul/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-simon-paul/#respond Tue, 06 Jun 2017 14:49:02 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=108464 kurzweil-ICH: Simon & Paul Simon-und-Paul_01

Nein, hinter Simon & Paul steckt nicht etwa ein neues, aufstrebendes DJ-Duo, wie das Bild vielleicht mutmaßen lässt, sondern die Gründer einer Video-Produktionsfirma aus Hamburg. Mit Simon Fessler (links) hatte ich zu Agenturzeiten damals in Hamburg kurz zusammen gearbeitet und seitdem seinen Fotografie-Weg beobachtet. Schnell hat es ihn zum Bewegtbild gezogen, das er mittlerweile nicht nur mit GmbH-Mitgründer Tobias Paul für Kunden wie Beiersdorf, Universal oder auch die Elbphilharmonie umsetzt, für die sie letztes Jahr das im Web herum geflogene Drohnenvideo erstellt haben.

Im Interview erklärt mir Simon, wie die beiden in die Videoproduktion „reingerutscht“ sind, wieso ein Steuerberater eigentlich doch eine ganz coole Erfindung ist und was man als angehender Filmemacher beachten sollte.

Maik: Foto oder Video?

Simon: Früher Foto, heute Video.

Heutzutage ist die Welt ja überschwemmt von Filmemachern – wann kam bei dir der feste Entschluss, es auch zu probieren?

Das ist natürlich ein guter Punkt, den ich mir schon oft habe anhören müssen, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass es auch eine immer größer werdende Nachfrage gibt. Tatsächlich kam der Entschluss nie so konkret, wir sind da eher so reingerutscht, auch über die Fotografie. Vielleicht ist das manchmal auch das Erfolgsgeheimnis, nicht so verbissen und zu entschlossen zu sein.

Gemeinsam mit Tobias Paul seid ihr als „Simon & Paul“ aktiv. Wie kam es zu der Zusammenarbeit und wieso nicht „Simon & Tobias“?

Wir beide haben uns im Studium kennengelernt und zusammen ne WG gegründet, in der wir vier Jahre gelebt haben. Verbunden hatte uns damals schon die Fotografie und der Spaß an Actionsport (BMX und Snowboarden). Ausgerüstet mit zwei Canon 5D Mark II, Stativ und Steadycam hatten wir damals immer wieder BMX-Edits gefilmt. Aus einem freien Projekt kam dann die Idee auf etwas gemeinsam zu gründen. Und die Story hinterm Namen? „Simon & Tobias“ klang einfach nicht so gut wie „Simon & Paul“, that’s it. :)

Mittlerweile seid ihr aber nicht mehr „nur“ „Simon & Paul“, sondern deutlich mehr Regisseure in der Produktionsfirma. Wie kamt ihr dazu, euch vom Duo aus in eine Art Bewegtbildkollektiv zu wandeln?

Tatsächlich war es schon immer unser Plan, uns als Filmproduktion zu etablieren und nicht nur als Duo unterwegs zu sein. Da war das einfach der nächste Schritt auch andere Regisseure und Kameraleute anzubieten, um damit auch zu wachsen. Zudem bedarf es natürlich bei unterschiedlichen Projekten auch unterschiedliche Regisseure, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Was ist euch in euren Filmen und in Werbung besonders wichtig und welche neuen Formen tun sich auf?

Am Anfang sollte natürlich immer eine Geschichte stehen, die erzählt wird. Klar „Storytelling“ ist ein viel zu inflationär gebrauchtes Wort, aber Produkte und Marken lassen sich nun mal am besten darüber verkaufen. Mindestens genauso wichtig sind uns aber auch starke Bilder, die begeistern und Emotionen hervorrufen. Trotzdem muss nicht immer alles so geleckt aussehen, wir hoffen, dass sich Unternehmen auch mal was trauen und die ganze Werbung wieder kantiger wird, die „Grow Up“ Kampagne von Mercedes ist da schon mit gutem Beispiel vorangegangen.

Was neue Formen angeht, sollte man sich auch nicht davor verschließen etwas in Hochformat zu drehen oder alte Konventionen über Board zu werfen. Aber auch interaktive Videos und neue Mischformen mit VR werden bestimmt in den nächsten Jahren verstärkt zu sehen sein.

kurzweil-ICH: Simon & Paul Simon-und-Paul_03

Wie lange seid ihr mittlerweile in der Form selbständig und was sind eure bisherigen Erfahrungen?

Mittlerweile sind das tatsächlich schon etwas über drei Jahre. Die Erfahrungen sind auf jeden Fall super, auch wenn man anfänglich noch kurze Panikattacken bekommt, wenn auf einmal keine Jobs mehr im Kalender stehen, war es immer die richtige Entscheidung. Trotzdem sollte man immer realistisch einschätzen ob es funktioniert oder nicht.

Gab es zuvor unbedachte Hürden, die ihr zu überwinden hattet?

Das ging eigentlich ganz gut, getreu dem Motto: einfach mal machen. Aber wir waren doch ganz schön überfordert als es um Steuern und solche Dinge ging. Zum Glück haben wir einen guten Steuerberater.

Worauf sollten angehende Fotografen und Videomacher unbedingt achten?

Machen und sich ausprobieren, damit fährt man erstmal richtig. Zudem gehört natürlich eine gute Selbstvermarktung und ein funktionierendes Netzwerk, das man schon frühzeitig aufbauen sollte. Darum sollte man einfach so oft wie möglich als Assi oder Runner am Set arbeiten, um Erfahrung zu sammeln und Leute kennenzulernen.

Euer bisher bestes Video?

Das ist schwer zu sagen, jedes Video hat ja was für sich, aber auf das gesamte Projekt gesehen, war es bestimmt der Film vom Elbphilharmonie Grand Opening.

Welches Projekt von euch war bisher das Herausforderndste und wieso?

Wahrscheinlich das Drohnenspecial durch die Elphi, das macht man nicht mal eben so, mit zwei Drohnen durch so ein Gebäude zu fliegen. Vor allem mit einem FPV Racer, der ganz schön Speed drauf hat. In so einer Architektur ist natürlich super viel Stahl verbaut, sodass die Drohnen auch nicht immer getan haben, was sie sollten. Aber zum Glück hatten wir ja ein super Team vor Ort.

Wie viel ist tatsächlich Ausleben der eigenen Kreativität und wie viel 08/15-Tagesgeschäft?

Gute Frage, glücklicherweise können wir uns bei den meisten Projekten immer schon frühzeitig kreativ einbringen und die Agenturen geben uns da oft auch viel Freiraum. Natürlich gibt es mal ein paar Office-Wochen mit Tagesgeschäft, aber als 08/15 würde ich das meistens nicht bezeichnen. Und wenn wir uns mal wieder austoben möchte, drehen wir auch mal was Freies.

Der bescheuertste, dämlichste oder kurioseste Wunsch / Satz eines Kunden bisher?

Von bescheuert und dämlich sind wir bisher zum Glück verschon geblieben. Kurios war zum Beispiel, dass einem unserer Kunden der Film, den wir ihnen gemacht haben, zu gut aussah und deshalb kein Grading wollte.

Eine Marke / Person / Veranstaltung, die ihr unbedingt mal begleiten und dokumentieren wollt?

Da wir ja beide aus der Extremsportecke kommen, wäre es mega cool in dem Bereich ein Projekt z.B. für Red Bull zu machen. Wir hätten aber auch nichts dagegen mal eine Commercial mit einem großen Hollywood Schauspieler zu drehen.

Dein / euer Lieblings-Equipment?

Traum Set-Up ist definitiv die ARRI Alexa (oder Alexa Mini) mit Hawk Anamorphoten oder Zeiss Highspeeds (das sind Optiken).

Immer meine letzte Frage: Was macht ihr wenn es euch langweilig ist?

Mario Kart auf der Nindendo Switch mit dem ganzen Büro spielen.

Danke für das Interview.

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kurzweil-ICH: Mando Diao https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-mando-diao/ https://www.langweiledich.net/kurzweil-ich-mando-diao/#respond Tue, 09 May 2017 13:41:46 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=107312 kurzweil-ICH: Mando Diao Mando-Diao-Interview_01

Mit Bassist Carl-Johan Fogelklou und Frontmann Björn Dixgård sind nur noch zwei der Gründungsmitglieder von Mando Diao in der Band. Neben Fogelklou hat sich Neu-Gitarrist Jens Siverstedt meiner Interviewfragen angenommen und ein wenig über das am Freitag erscheinende neue Album „Good Times“ (Partnerlink) und die neue Bandzusammensetzung gesprochen.

Mando Diao Interview

Maik: What signifies good times for you?

Mando Diao: The chemistry in the band and how we all put in our souls and hearts into the album.

What can people expect from your new record that will get released next Friday?

It’s a hell of a good record, new and fresh and it’s still in Mando Diao vein. it’s about 12 songs that are uncompromising ourselves.

With songs like “Break Us” or “Hit With Me With A Bottle” you put an unusual amount of ballads onto the album – how does that resonate with „good times“?

Good times doesn’t always have to be fast and frantic. We’re also thought to build a drama of the tracklist and we really feel those calmer songs bring dynamics to the album.

Your previous album “Aelita” had a different sound, nearly without any guitars. With “Good Times” we get to hear some original riffs again. Did you miss rock’n’roll?

We never left it! You always need some good riffs in your life! Riffs are the new black.

kurzweil-ICH: Mando Diao Mando-Diao-Interview_02

Who got the idea of putting yourselves onto the album cover in that “fantasy” way and can you explain to us, what the motive shall represent?

It was Bjoern’s idea at first but then we all together developed the idea to put us in our own Mando eden paradise with leaves, the centaur body and everything.

What is the main difference after the leave of Gustaf from the band in making music (in the studio and live on stage)?

If you lose one of the members the team is going to be different. It’s not necessarily a bad thing, but break ups are always hard you know… We never look back, we’re constantly on a move and we think about the album release, the festival shows and so on…

It seems that the focus on Björn’s singing got a lot more intense with him being the only lead vocalist in the band…

We’re really lucky that we still have our lead singer in the band. It’s been a super exciting experience to build our new album good times around his majestic voice. We love bjoern!

Shall fans of your “old sound” keep their hopes up to hear a harder sound again in the future or are you annoyed of people demanding “Down In The Past”-like tracks?

No. We’re not annoyed by peoples thoughts about us. It means that they care but we will never be a band who would copy & paste ourselves.

kurzweil-ICH: Mando Diao Mando-Diao-Interview_03

What would you prefer: To spend an evening with a person who doesn’t listen to music or with a person who doesn’t read books?

We’d rather spend time with someone who doesn’t read books.. You can listen to audiobooks. Touchee ;-)

Always my last question – based on the website being called „LangweileDich.net“ („BeBored.not“): What do you do when you feel bored?

Sitting at airports.

Thanks for the interview.

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