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Wahnsinns-Projekt

Der Sam Mendes-Film „1917“ wurde in One-Shot-Manier gedreht

Der Sam Mendes-Film "1917" wurde in One-Shot-Manier gedreht 1917-behind-the-scenes-trailer-one-shot

Ich bin ein absoluter Fanboy von One-Shots. Der Aufwand in der Planung, die perfekt choreografierte Umsetzung, die Spannung, dass nur ein einzelner Fehler etliche Minuten an Arbeit zunichte machen kann und man von Vorne beginnen muss. Das ist bei längeren Szenen schon interessant, ganze Musikvideos haben das Unterfangen bereits geschafft, aber ein ganzer Film? Das Anti-Kriegs-Drama „1917“ misst laut IMDb 110 Minuten – und soll komplett als One-Shot geschossen worden sein. Wow! Regisseur Sam Mendes argumentiert mit höherem Immersions-Empfinden, ich habe jetzt alleine aus technischer Sicht gesteigertes Interesse, diesen Film zu sehen. Anscheinend wird sich jedoch eines Tricks bedient, denn wirklich eine fast zweistündige Szene ist das natürlich nicht. Stattdessen werden immer wieder kleine Schnitte bzw. Übergänge versteckt. Das erinnert mich an die (sehr großartige!) Episode in der vergangenen Staffel „Mr. Robot“, die komplett im Stile eines One-Shots produziert worden war, aber immer mal in z.B. Momenten der Dunkelheit oder recht einfach am Rechner zu überlagernden Stillstand-Phasen die Szenen gewechselt hat. Aber wie dem auch sei – das dürfte sehenswert werden, zumal einige der in diesem Behind-the-Scenes-Video zu sehenden Aufnahmen nicht gerade von simpler Natur sind. Da wird gesprungen, explodiert und mit etlichen Statisten gearbeitet. Beeindruckend!

„‚There is no better way to tell this story than with one continuous shot.‘ Step behind the scenes of 1917 with Oscar-winning director Sam Mendes, legendary cinematographer Roger Deakins and the film’s stars. „

„1917“ von Sam Mendes startet am 26. Januar 2020 in den deutschen Kinos. Auch fernab der technisch originellen Umsetzung dürfte der Film einiges zu bieten haben. Alleine der Cast liest sich gewaltig. Neben den eher frischen Gesichtern der beiden Hauptdarsteller Goerge MacKay (der auf seinem IMDb-Bild wie Matthias Schweighöfer aussieht…) und Dean-Charles Chapman (der Tommen Baratheon in „Game of Thrones“ gespielt hat) sind unter anderem Größen wie Benedict Cumberbatch („Sherlock“, „Doctor Strange“), Mark Strong („Kingsman“, „Shazam!“), Richard Madden („Game of Thrones“), Andrew Scott („Sherlock“, „Black Mirror“) und Colin Firth („The King’s Speech“) vertreten. Not bad at all.

Hier noch die offizielle Inhaltsangabe des Film-Plots:

„Während sich der Erste Weltkrieg auf seinem Höhepunkt befindet, bekommen die beiden jungen britischen Soldaten Schofield (George MacKay) und Blake (Dean-Charles Chapman) den Auftrag, tief durch feindliches Land zu gehen, um eine wichtige Botschaft zu überbringen. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn diese Nachricht muss schnell genug überbracht werden, um einen Angriff zu verhindern, der den sicheren Tod für hunderte Soldaten bedeuten würde. Die Mission scheint aussichtslos, doch gerade Blake ist fest entschlossen, rechtzeitig die Nachricht zu überbringen. Denn sein eigener Bruder ist unter den Soldaten, die er damit retten kann …“

via: @badeboom

3 Kommentare

  1. Flüsterer says

    Dann sei Dir auf jeden Fall der Film „Victoria“ ans Herz gelegt. Eine deutsche Produktion von 2015 und einer der tollsten Filme, den ich kenne – ein realer One-Shot in Kinofilmlänge! Ohne Schnitte oder sonstige Tricks. Ebenfalls sehr gut und in One-Shot-Optik (aber auch getrickst) ist der Film “Birdman“.

    • Maik says

      Danke für den Hinweis! Letzteren wollte ich eh schon eine Weile sehen, Ersteren hatte ich jedoch aus den Augen verloren, guter Reminder. :)

  2. Pingback: Meine Woche (224)

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