Von dem, was ich über das Fernsehen und Internet vom US-Justiz weiß, bin ich immer wieder erschrocken darüber, wie viele kuriose Dinge sich auftun, die mich aufs Neue erschrecken lassen. Dieses hochemotionale und subjektive Verfahren, das am Ende Mörder auf freien Fuß oder Unschuldige in den Knast bringt, weil emotionale Karten gut ausgespielt wurden – eigentlich untragbar. Und doch gipfelt das zum Beispiel in kleinen Mini-Dokus, die Anwälte über ihre Angeklagten erstellen, um zu zeigen, wie toll und gut dieser doch eigentlich ist. „No Jail Time: The Movie“ von der New York Times erklärt das mittlerweile mehr als bewusst eingesetzte Mittel im Detail.
„To beg for leniency, defense attorneys are producing tear-jerking documentaries for an audience of one: the judge.“
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