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KI zeigt Instagram-Bild-Entstehung auf öffentlichen Kameras

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Öffentliche Sicherheitskameras sind ja immer so eine Sache. Kriminalität soll so eingeschränkt werden, was gut ist, dafür werden wir alle beobachtet, was Datenschutz-technisch nicht so pralle ist. Dries Depoorter weiß mit dem vielen öffentlich zugänglichen Material zumindest etwas Interessantes anzufangen. In seinem neu gestarteten Projekt „The Follower“ vergleicht ein Algorithmus Aufnahmen dieser öffentlichen Sicherheitskameras mit Fotos auf Instagram. Übereinstimmungen führen dazu, dass wir quasi exklusive Making-of-Aufnahmen der entsprechenden Shots erhalten. Interessant! Also, zumindest technisch. Aber dann wäre da wieder die Datenschutz-Sache, denn ob die darin gezeigten Leute nun wirklich wollen, dass sie in einem solchen Video erscheinen, ist zumindest fraglich.

„How does this work?
1 .Recorded a selection of open cameras for weeks.
2. Scraped all Instagram photos tagged with the locations of the open cameras.
3. Software compares the Instagram with the recorded footage.
I launched the project on 12 September 2022. The YouTube video was just created with results of 10 days.“

Mehr zum Projekt gibt es hier zu sehen.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

7 Kommentare

  1. Rumold says

    Übberrascht jetzt nicht wirklich, dass sein Video wegen Urheberrechtsverletzungen so schnell gesperrt wurde. Ich hatte mich schon gefragt, ob er wirklich den Aufwand betrieben hat, alle Rechteinhaber von dem gezeigten Content abgeklappert hat, um sich ein ok einzuholen.
    Nun, das hat er offensichtlich nicht. Da schützt ihn auch nicht, dass er es „Kunstwerk“ nennt. Hätter er aber auch wissen können/ müssen.

    • Maik says

      Das zum Thema Datenschutz… 😪 Auf der verlinkten Website gibt es (noch?) ein paar Gifs und Kurzclips zu sehen. Vielleicht stellt er ja nochmal was Neues ein, wo er Screenshots der Insta-Posts nimmt, statt nur die Bilder zu zeigen, das sollte dann eigentlich auch so gehen. Aber klar, vorher fragen wäre da die sichere und vernünftige Variante gewesen.

    • Rumold says

      Die Beschwerde, die zur Sperrung geführt hat, kam allerdings von dem Webcam-Netzwerk „EarthCam“ (die betreiben womöglich einige der Webcams!?). Da der Künstler aus Belgien kommt, vermute ich eher, dass nach einer einstweiligen Verfügung, durch ein belgisches Gericht, auch die gifs & clips von seiner Website verschwinden werden. Wenn eine Rechtsabteilung erst mal ins Rollen kommt, hält die so schnell nicht wieder an (= Hörensagen;)).
      So halbherzig die Regeln von den Social-Media-Plattformen immer noch befolgt werden, wenn es um Fake-News, Hate speech & Bulling geht, so knall hart reguliert und sanktioniert ist im Netz alles geworden, was mit Urheberrechten und entgangenen Gewinnen zu tun hat.

    • Maik says

      Ah, das hatte ich nicht gesehen. Ärgerlich, da hier erst recht eine Voraberlaubnis einfach machbar gewesen sein dürfte. Dennoch schade, immerhin ein Kunstprojekt ohne direkten Monetarisierungs-Aspekt. Da kann sich eine Cam-Firma doch eher mit ihm zusammen tun, ein Co-Branding draufpappen und Marketing mit betreiben!

    • Rumold says

      Es würde mich nicht wundern, wenn die, eher durchwachsenen Reaktionen der Zuschauer & Kommentatoren (viele waren von den Möglichkeit der Überwachung erschrocken) das Unternehmen nervös gemacht haben, und sie eine schlechte Publicity und zurückschreckende Kunden durch das Kunstprojekt befürchteten. Ich würde das zumindest nicht als gelungene PR für einen Webcam-Anbieter betrachten.

    • Maik says

      Vielleicht dient die Aktion ja dann dazu, ein bisschen Aufmerksamkeit bzgl. öffentlicher Überwachung zu bieten. Viele scheinen sich dieser selbst gar nicht bewusst zu sein, wenn sie sich an solchen Orten aufhalten (wo vielleicht ein paar Schilder darauf hinweisen).

  2. Rumold says

    P.S.: „Big Brother is watching you!“
    Hier noch schnell eine interaktive Deutschlandkarte mit allen bekannten privaten (= Gebäudeüberwachung) und behördlichen (= Überwachung des öffentlichen Raums und exponierter Gebäude) Überwachungskameras:
    https://sunders.uber.space/
    Ich fühle mich schon irgendwie unwohl in Anbetracht dieser unglaublichen Menge…

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