Wenn die Anzahl der internationalen Award-Auszeichnungen so hoch ist, dass sie kaum alle auf das Titelblatt passen, hat ein Kurzfilm nicht allzu viel verkehrt gemacht. Nassos Vakalis‘ 2014er „Dinner For Few“ ist demzufolge ironischerweise Unterhaltungskost für die Masse, also viele, geworden. Denn viele wissen die dargestellten Rollen zu (er)kennen. Die reichen Schweine aus verschiedensten Obersten-Feldern, die sich die Mägen sattfressen, das industrielle System, das sie befüttert und vor allem die vielen armen Katzen, die förmlich darum betteln müssen, dass ein Krümel vom Kuchen zu ihnen hinabfällt. Ein astreines Stück Gesellschaftskritik, verpackt in einer abstrakten und doch direkt greifbaren Fabelform.
„‚Dinner For Few‘ is a ten minute CG-animated film depicting a sociopolitical allegory of our society. During dinner, „the system“ works like a well-oiled machine. It solely feeds the select few who eventually, foolishly consume all the resources while the rest survive on scraps from the table. Inevitably, when the supply is depleted, the struggle for what remains leads to catastrophic change. Sadly, the offspring of this profound transition turn out not to be a sign of hope, but the spitting image of the parents.“
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