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In Kooperation mit Dieter Theissen

Bezahlen wird in Deutschland immer digitaler

Gastautor:in - 07.08.23 - 5:59
Bezahlen wird in Deutschland immer digitaler digitales-zahlen

[Dieser Beitrag ist von Dieter Theissen verfasst worden.]

In Sachen Bezahlung hat sich weltweit in den letzten Dekaden so einiges getan. Es gab einen Umschwung weg vom Bargeld und hin zu den Zahlungen über eine EC-Karte. Diese Entwicklung brachte den Nutzern den Vorteil, dass sie, gerade bei größeren Zahlungen, keine Unmengen an Bargeld mit sich herumtragen mussten. Bei Bedarf konnte schließlich immer noch bei der Bank Geld abgehoben werden. Auch in Deutschland ist dieser Trend schon vor Jahrzehnten angekommen. Das Bezahlen wird immer digitaler. Wir zeigen Ihnen, inwiefern.

Der Stand des digitalen Zahlens in Deutschland

Lange Zeit waren viele Menschen in Deutschland eher skeptisch, was das Zahlen mit digitalen Methoden angeht. Das zeigte sich in den prozentual eher geringeren Nutzerstatistiken. Und auch Umfragen belegten eine gewisse Zurückhaltung. Insbesondere ältere Menschen schienen die Sicherheit der digitalen Zahlungen infrage zu stellen. Bei vielen brachte die Corona-Pandemie ein Umdenken, in der zum Schutz vor Virenübertragung vermehrt auf kontaktloses Zahlen gesetzt wurde. Neben der gängigen Zahlung mit EC-Karte entdeckten dabei auch immer mehr Menschen das komplett virtuelle Zahlen über das Smartphone für sich.

Um das einmal in Perspektive zu setzen: Aktuell greifen etwa 54% der Deutschen bei Zahlungen ausschließlich auf Bargeld zurück. Vier Jahre zuvor lag dieser Wert noch weit höher – bei 61%.

Zahlen ohne Geldbörse

Mittlerweile beschränkt sich digitales Zahlen nicht mehr nur auf Kartenzahlungen, gilt online die Paysafecard als bevorzugte Prepaid-Zahlungsmethode für Echtgeld. Ein Vorteil, den die Zahlung über das Smartphone zweifelsohne bietet, ist die Tatsache, dass es nun weniger problematisch ist, seine Geldbörse zu Hause zu vergessen. Mittlerweile haben sich viele Menschen so sehr daran gewöhnt, dass diese auch für Lebensmittel-Einkäufe bewusst nicht mehr mitgenommen wird. Das Smartphone ist heutzutage ohnehin immer dabei und bietet dieselben Möglichkeiten wie eine Bankkarte für digitale Zahlungen. Und selbst wenn Sie kein Smartphone dabei haben, reicht heutzutage eine Smartwatch aus, um Zahlungen bequem zu tätigen.

Im Internet zählt das Bezahlen mit virtuellen Methoden heute schon zum absoluten Standard. Nur die wenigsten bestellen auf Rechnung und nehmen eigenhändig eine Überweisung vor. Viel einfacher ist es schließlich, die Zahlung über eine Internet Geldbörse innerhalb von Sekunden vorzunehmen. Mittlerweile lassen sich sogar Autos oder Wohnungen auf diese Weise bestellen und sogleich bezahlen – vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld.

E-Wallets

Ein Gewinner des Trends hin zu digitalen Zahlungen sind auf jeden Fall die E-Wallets. Dabei handelt es sich so gesehen um virtuelle Geldbörsen, in denen Geld virtuell abgelegt werden kann und Zahlungen getätigt werden können. Neben Zahlungen auf Internetseiten können sich so auch Privatpersonen ganz einfach und kostenlos innerhalb von Sekunden Geld zusenden. Das berühmteste Beispiel und der Vorreiter dieser Technologie ist PayPal. Mittlerweile gibt es aber auch noch viele weitere E-Wallets. Die beliebtesten sind:

  • PayPal
  • Skrill
  • NETELLER

Risiken der virtuellen Zahlungen

Wie bei allem, wobei es um echtes Geld geht, ist die nötige Sicherheit unabdingbar. Generell kann hier Entwarnung gegeben werden. Die virtuellen Zahlungen gehen in der Regel nämlich mit starken Sicherheitsvorkehrungen einher. Das beginnt schon beim Entsperren des mobilen Endgeräts. Heutzutage setzen hier viele Hersteller auf Fingerabdruck- oder Gesichtserkennungstechnologie. Es besteht dann in der Regel aber auch die Möglichkeit, das Smartphone über einen Code zu entsperren. Wenn Sie Ihr Handy für mobile Zahlungen nutzen, sollten Sie diesen auf jeden Fall für sich behalten und, ähnlich wie bei einem Bankautomaten, verdeckt eintippen.

Keine Anonymität

Ein Punkt, den einige Menschen als negativ ansehen, ist die mangelnde Anonymität beim Zahlen. Hebt man Geld ab und zahlt dann mit dem Bargeld in einem Laden, lässt sich der Betrag nicht zu einem zurückverfolgen. Jede digitale Zahlung hingegen zeigt detailliert an, wann wir in welchem Geschäft waren und wie viel wir dort ausgegeben haben. Gerade in Zeiten, wo Daten so etwas wie ein eigener Rohstoff geworden sind, stößt diese nicht vorhandene Anonymität vielen sauer auf.

Die Zukunft des digitalen Bezahlens in Deutschland

Die Geschichte des digitalen Bezahlens ist noch vergleichsweise jung. Junge Menschen entdecken immer mehr das Potenzial und die Bequemlichkeit des digitalen Zahlens, aber viele Menschen sind immer noch zögerlich. Dennoch zeigt der Trend eindeutig, dass die Skepsis allmählich nachlässt und die Nutzung von Bargeld immer weniger attraktiv erscheint. Die Vorteile des digitalen Bezahlens werden zunehmend erkannt und genutzt. Daher ist wohl getrost davon auszugehen, dass virtuelles Zahlen auch in den nächsten Jahren eine größere Verbreitung erleben wird.

Fazit

Das digitale Zahlen scheint einer der Payment Trends zu sein, der sich nicht mehr umkehren wird. Zum aktuellen Zeitpunkt steigen die Nutzerzahlen jährlich. Es ist wohl auch davon auszugehen, dass die kommenden Generationen, die mit der Technik aufwachsen und generell sehr affin sind, auf digitale Zahlungen zurückgreifen werden. Natürlich lässt es sich nicht absehen, welche weiteren Technologien in den nächsten 10 Jahren auf den Markt kommen und wie diese das Bild wiederum verändern. Dennoch kann wohl getrost davon ausgegangen werden, dass das virtuelle Bezahlen auch in Zukunft Bestand haben wird. Es wird spannend zu sehen, welche Möglichkeiten sich da noch auftun.

Mit freundlicher Unterstützung von Dieter Theissen | Foto: Nathan Dumlao (Unsplash) | Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de

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