
Auch diese Woche habe ich wieder eine Hand voller „Neuer kreativer Musikvideos“ für euch sammeln können. Musik ist ja eh Geschmackssache, aber an dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass diese Reihe sich rein dem zu Sehenden, also der visuellen Aufmachung und Erzählweise von Musikvideos widmet. Was man da im Hintergrund zu hören bekommt, ist allenfalls Bonus und eine Art Soundtrack für das Gezeigte. Und da gibt es auch dieses Mal wieder einiges für und auf die Augen.
Keaton Henson – „Insomnia“
Früher lebte Singer Songwriter Keaton Henson ein Jahr lang in Los Angeles. Auch in seiner aktuellen Heimat, dem eher beschaulichen Sussex, kommt es hin und wieder zu schlaflosen Nächten, in denen er an das wilde Treiben und das 24-Stunden-Leben der Großstadt erinnert wird. Entsprechend hält Henson in seinem Song „Insomnia“ fest, für das er auch höchstselbst ein tolles Stopmotion-Collage-Video geschaffen hat.
THE HARDKISS – „Tenderness“
Die visuelle Konsequenz, mit der Regisseur Valeriy Bebko die Bilder für das Musikvideo zu „Tenderness“ zusammengestellt hat, schaffen es, die eigentlich wenigen schlagkräftigen Motive zu einem stimmigen Gesamtbild zu vereinen. Mir gefällt dabei vor allem das schwebende Streichholz.
Carter Vail – „Madeline“
Auch Carter Vail hat sich selbst der Regie seines Musikvideos angenommen (ich finde das ja immer super, wenn Künstler:innen das machen!). Darin zu sehen ist eine Sache, die wir mit Sicherheit alle ganz gut fänden: Ein Freundschaftsdienst per Aushang.
Adam Buxton – „Dancing in the Middle“
Animationskünstler Cyriak, der bereits etliche Male hier im Blog gefeatured worden ist (u.a. in den Ausgaben 28 sowie 71 dieser Rubrik) hat für Adam Buxton alte Retro-Gerätschaften der Musik-Technologie zum Tanzen gebracht.
smokedope2016 – „2016LYFE“
Das zu erklären oder zu umschreiben, was Reduciano da als Musikvideo für den Song „2016LYFE“ raushaut, fällt mir schwer. Aber es ist sehr kunstvoll und kreativ geworden, lässt es doch die Grenzen zwischen Realfilm bzw. Realität und 3D-Videospielwelt-Grafik verschwimmen. Und irgendwie verfällt man tatsächlich in nostalgische Gedanken an alte LAN-Parties, die allerdings weit vor dem Jahr 2016 stattgefunden haben…












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