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Marc-Uwe Klings Meisterwerk kommt auf die Leinwand

„Die Känguru-Chroniken“ werden verfilmt

"Die Känguru-Chroniken" werden verfilmt die-kaenguru-chroniken-film

Oha, das ist mal eine interessante Neuigkeit. Das zum Kult emporgestiegene Känguru von Poetry Slammer und Romanautor Marc-Uwe Kling wurde vom Medienboard Berlin Brandenburg offiziell als fördernswertes Projekt eingestuft und kommt auf die Leinwand! Es gehört zu den 43 dieses Jahr unterstützten Projekten, an die insgesamt 7,6 Millionen Euro ausgeschüttet werden.

„Dani Levy verfilmt ‚Die Känguru-Chroniken‘ des Kreuzberger Kabarettisten Marc-Uwe Kling und wird mit 800.000 Euro gefördert. Die Stories um ein vorlautes, linksradikales Beuteltier haben längst eine bundesweite Fangemeinde. In der Kinokomödie trumpfen das Känguru und seine Mieter-Mitstreiter aus der Kreuzberger Villa Kunterbunt gegen einen rechtspopulistischen Immobilienhai auf.“

Bei aller anfänglicher Euphorie bin ich da tatsächlich etwas skeptisch. Hatte die Trilogie als Taschenbuch (Partnerlink) begonnen, war der ganz große Hype (zurecht!) bei den Hörbücher-Varianten (noch ein Partnerlink) aufgekeimt. Waren Roman-Ausschnitte, die ich gelesen hatte, noch verhältnismäßig langweilig im Vergleich, sind die Chroniken (und Nachfolger) für mich ein Paradebeispiel für perfekte Hörbücher. Die von Kling gelesenen Stimmen hauchen den Figuren Leben ein und doch wird genug Spielraum für die Fantasie des Hörers gelassen.

Nun also ein Film? An sich super, weil man als ehemaliger Leser/Hörer sehen möchte, was man sich zuvor vorgestellt hatte. Aber macht es nicht auch ein bisschen der Magie kaputt? Glaubt mir, ich bin bei weitem kein Verfilmungskritiker – bei Büchern bin ich da immer am Start. Aber das hier ist ein besonderer Fall. Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Känguru (und ein Pinguin, etc.) ja auch erstmal irgendwie inszeniert gehören. Animiert? In Kostümen? Hm… Ich befürchte nach den eher mittelschweren Katastrophen wie der Verfilmung der Tommy Jaud-Bücher, schlicht eine große Enttäuschung. Gerne werde ich aber auch eines Besseren belehrt und wer weiß, vielleicht fließen ja auch ein paar neue Ideen Klings in die Produktion. Oder es springt im Nachgang ein viertes Hörbuch heraus…

UPDATE [02.03.2018 – 10:01]: Sascha hat ein kleines Stück animiertes Hörbuch aufgetrieben, das Kling Anfang des Jahres persönlich auf YouTube hochgeladen hatte:

„So. Hier mal was ganz besonderes. Ein Känguru-Knetfilm! Von Gerhard Nutz, Marcus Purr & Udo Breunig. Abschlussarbeit für ihre Hochschule. Ein Knaller.“

via: kraftfuttermischwerk

9 Kommentare

  1. maTTes says

    Da bin ich absolut deiner Meinung. Die Hörbücher waren einfach zu gut.

  2. Pingback: Eine Buchverfilmung, über die ich mich freue! – Sarahs Bücherkiste

  3. Roman says

    Geht mir genauso… und ich glaub der Film würde nur funktionieren wenn das Känguru von einem gemäßigt sozialdemokratischen Koala gespielt wird ;)

  4. Hendrik says

    Witzig:bei mir um die Ecke in der Malplaquestr. finden gerade die Dreharbeiten dazu statt. Nicht witzig: das Drehteam – Scheißverein. Im Übrigen habe ich ernsthafte Zweifel, dass das wirklich ein lustiger Film werden wird.

    • Shako says

      Nicht Malplaquetstraße. Groninger/Ecke Utrechter Straße. Auch wenn die Straßenschilder auf der Ecke „Bei Herta“ grade etwas ganz anderes behaupten …

    • Maik says

      Oha, interessant. Vielleicht sollte ich da mal spontan vorbei schauen, danke für den Tipp! :) Und ja, so richtig überzeugt bin ich davon auch nicht… Was macht das Drehteam zu einem „Scheißverein“?

  5. Pingback: Das erste Kapitel aus „Die Känguru-Apokryphen“

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