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Gastbeitrag von Junior-Bloggerin Livia

Gedanken einer 13-Jährigen: Flüchtlingsthematik

Gedanken einer 13-Jährigen: Flüchtlingsthematik Livia

Vor ein paar Tagen hat mich die selbsternannte „Junior-Bloggerin“ Livia aus München angeschrieben und gefragt, ob wir nicht Gastbeiträge austauschen wollen. Ich fand die sehr offene Art und engagierte Herangehensweise auf ihrem Blog Livias Life Is Style so super, dass wir gemeinsam eine Idee ausgetüftelt haben. Es gibt viele Themen da draußen, die vermeintlich Erwachsenenkram sind, aber doch alle angehen. Oder Themen, die selbst für mich als 29-Jährigen nicht mehr ganz ersichtlich sind. Genau hier springt die 13-jährige Münchnerin ein und schildert ihre Sicht der Dinge und in wie fern gesellschaftliche Themen von der „Jugend von Heute“ gesehen werden.

Ab hier ist alles komplett von ihr selbst verfasst.

Meine Gedanken zur Flüchtlingsthematik in München aus der Sicht von uns Jugendlichen.

Ich kann mir nicht vorstellen, meine Familie oder meine Stadt zu verlassen, weil ich Angst habe. Welche Angst muss das sein, einfach alles zurückzulassen und zu flüchten? Wenn Millionen von Menschen Angst haben und einfach nur versuchen zu überleben, was muss in diesem Land gerade passieren? Ich hab mir diese Frage nie gestellt, weil ich gar nicht wusste, dass man diese Frage stellen muss oder kann.

Ich wohne in München und plötzlich kommen Tausende von Menschen zu uns nach München auf der Suche nach Hoffnung. Am Anfang hatte ich Angst, weil ich nicht wusste, warum das alles passiert. Gerade deswegen, weil ich immer wieder gehört habe, dass es Belästigungen auf Mädchen durch Flüchtlinge gegeben haben soll. Auch an unserer Schule wurde und wird über dieses Thema geredet und weil wir ein Mädchengymnasium sind, wird über diese Angst aber auch über die Gründe der Flucht von so vielen Menschen diskutiert. Deswegen hab ich mich entschlossen mich über dieses Thema zu informieren.

Ich bin mir daher auch sicher, dass nicht nur ICH Ängste habe, sondern auch jeder Einzelne, der aus seinem Land flüchten musste, weil diese Angst stärker ist als seine Hoffnung und gerade deswegen haben wir doch keine Wahl, diesen Menschen zu helfen. Bei uns in München sind ja gleichzeitig besonders viele Menschen gekommen und es kommen ja täglich neue Menschen nach München, deswegen hab ich die Münchner Stadträtin Sabine Pfeiler (CSU) kurz über das Thema befragt.

Auf meine Frage, was die Stadt München noch plant, die vielen Flüchtlingen, die noch kommen, unterzubringen, hat sie mir geschrieben, dass in den letzten Wochen viele Unterkünfte für Flüchtlinge beschlossen wurden, die teilweise aber noch nicht fertig gestellt oder belegt sind. Wenn es keine festen Unterkünfte mehr geben sollte, dann werden Traglufthallen zum Einsatz kommen und leider auch Turnhallen von Schulen, wobei es bei kurzfristigeren Belegungen nur in absoluten Notsituationen geplant ist.

Besonders schlimm finde ich die Situation für die vielen Flüchtlingskinder und Jugendliche darunter. Deswegen wollte ich auch von Frau Pfeiler noch wissen wie viele schulpflichtige Kinder darunter sind bzw. wie viele Klassen dafür geschaffen wurden. Die Antwort von Frau Pfeiler war, dass es aktuell in München 94 Übergangsklassen für Flüchtlingskinder gibt, in denen die Kinder und Jugendliche so lange bleiben, bis sie den normalen Unterricht besuchen können.

Gerade das finde ich bemerkenswert, wie in so kurzer Zeit so viel geschafft wurde. Ich glaube, dass wir nicht nur Bildung den Kindern geben können, sondern wir auch ein Beispiel sein können, für alle Flüchtigen. Nämlich können wir ein Vorbild sein und zeigen, wie eine Stadt und ein Land in Frieden, Freiheit und mit Respekt allen „Gegenüber“ leben kann.

Ich hoffe, dass es irgendwann mal gelingt diese Länder, aus denen diese Menschen flüchten mussten, den Frieden zurück zu bringen, damit ihre Heimat auch wieder IHRE Heimat werden kann. Das waren nun nicht nur meine Gedanken und Gefühle über dieses Thema, sondern auch von vielen anderen Jugendlichen in meinem Alter.

(Das ist ein Gastbeitrag von der 13-jährigen Junior-Bloggerin Livia. Mehr vielleicht schon bald hier und natürlich auf ihrem Blog.)

Junior-Bloggerin Livia (Website) aus München ist trotz ihrer jungen Jahre bereits eine alte Häsin hier. Als Erste Kolumnisten ist sie bereits seit September 2015 hier aktiv und schreibt monatlich über gesellschaftliche Dinge aus der Sicht einer modernen Jugendlichen.

20 Kommentare

  1. Pingback: LangweileDich.net (@LangweileDich)

  2. Gerhard says

    großes Kino!

    schade, dass viele das nicht erkennen, was Livia schreibt.
    Danke Livia dafür.
    Gruß aus den Stauden
    Gerhard

  3. Pingback: Jim Gigbax (@gigbax)

  4. Jason says

    Sehr tolle Idee, super Thema und unglaublich interessant die Gedanken einer 13-Jährigen zu lesen.
    Habt ihr gut gemacht und werde mir ihren Blogg auch mal ansehen gleich :)

  5. Jens says

    Eine 13jährige? Keine Ahnung vom Leben. Und hat ihren Großeltern auch nie zugehört, wenn sie vom 2.WK gesprochen haben. Geformt von Schule und Staatsmedien. Und nun will diese Blassnase etwas vom Leben erzählen. Überflüssig. In Ihren Gedanken fehlen alle wichtigen Fragen und Aspekte. Für mich stellt sich das wie eine bazahlte Medienbloggerin dar. Ähnlich der tausenden Forentrolle. Das ist der momentan absolute Tiefpunkt dieser Seite. Ich hatte ja schon mal angeraten, keine politischen Themen hier einzustellen. Jetzt hast Du Deine Unzulänglichkeiten wirklich bestätigt. Blähh. Aber vielleicht gabs dafür ja auch ein Gefallen, solche Sachen (überflüssiger Dünnschiß) zu verbreiten. Mir kommt das alles bekannt vor. Da war dieser selbstgefällige Typus mit Blauhemd. Immer an der Seite der Kader und Lehrer. Was mich komplett ankotzt ist dieses ständige aufzwingen von englischen Beiträgen. Mich interessiert diese Besatzersprache nicht und lern dafüpr spanisch. Englisch versuche ich gerade zu vergessen. Eine derbe und primitive Sprache. Und wenn ausgerechnet Deutsche diese Sprache immer wieder so offensichtlich herauskotzen, wird mir schlecht. Deutschland war eiun Land der Dichter und Denker. Du machst ein auf Kultur und Intelligenz. Aber es ist nur zusammengeklaut und oberflächlicher Mißt. Dieser Beitrag einer 13jährigen Blasnase war entweder ein absoluter Fehlgriff oder beabsichtigt. So derart schlecht, einseitig und oberfächlich. Richtig dümmlich. Poste doch das nächste mal die politische Meinung von 4jährigen! Das past noch besser zu dieser Seite.

    • Maik says

      Bitte fühle dich frei, diese Web-Dependence nicht mehr zu „beehren“. Nie wieder. Danke.
      (Ich distanziere mich hiermit deutlich von den Inhalten, die im Zuge dieses „Dialogs“ vom User Jens getätigt wurden und werden)

    • Jens says

      Mit Verlaub. Du kannst mich mal am A+sch lecken. Noch so einer, der mir irgend etwas vorschreiben will. Wer bist Du denn eigentlich Du Gutmensch mit Vorliebe für die Besatzersprache? Im allerhöchsten Fall und mit beiden Augen zu: Mittelmaß. Kannst mit Kritik nicht umgehen. Ist ganz typisch. Mal nachdenken, was ich kommentiert habe. Ist schon anstrengend genug den ganzen Tag das Ideenpotential von anderen zusammen zustibitzen oder borgen oder was auch immer? Ich sag meine Meinung, bis es weh tut. Nur so kann man bei Typen wie Dir, seinen Standpunkt klarmachen und auch durchsetzen. Die Epoche der Gutmenschen, Arschkriecher und Gehirnspatziergänger ist bald vorbei. Du kommst auch noch dahinter. Dein Mittelmaß kotzt mich an. Ändern kanst es eh nicht. Dazu fehlt die Fähigkeit, negative Informationen zu verarbeiten. Also gehörst Du zu 80% der Weltbevölkerung, die sich krampfhaft an ein faslches Weltbild festhalten. An eine rosa Scheinwelt. Das betrifft auch die anderen, die hier eine 13jährige Göre für so einen geistigen überflüssigen Dünnpfiff loben. Google mal danach. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Warum solltest gerade Du nicht zu den 80% gehören? He? Verrate das mir mal. Guck mal in den Spiegel. Da brauchts nichts mehr dazu. Und noch einmal. Wie einst schon. Deine Seite interessiert mich einen Scheiß. Du interessierst mich noch viel weniger. Ich nutze die Seite als Ideenpool und würdige auch die Arbeit dieser Kreativen. Es ist einfach effektiver so. Aber was hat das bitte mit Dir zu tun? Deine auf schwurbelenglisch eingestellten Beiträge interessieren mich nicht. Sie stören höchsten. Also schreib mir in Zukunft nicht mehr vor, von wo ich mir meine Sachen hole. Das mußt Du aushalten. Ich bin sehr umgänglich mit Menschen, die einem formal wie materiell Respekt zollen. Aber zu Gutmenschentrollen die mich dumm anmachen, kann ich wirklich eklig werden.

    • Kurtchen says

      Sehr geehrter Herr Jens,

      dem Land der Dichter und Denker scheinen Sie, was die Rechtschreibung betrifft, auch nicht entsprungen zu sein. Kleiner Tipp von mir: Bevor ein Text veröffentlicht wird, sollte er vorher noch einmal auf mögliche Fehler durchgelesen werden. Sie haben sich augenscheinlich die Zeit dafür nicht genommen. Vielleicht ist Ihr Englisch doch besser!

      Mit freundlichen Grüßen
      Kurtchen

    • Jens says

      Immer die selbe Klientel. Immer die selben leeren Argumente. Immer die selben Verlierer, die meinen sie packen was. Also so etwas wie Du – Kurtchen. Wenn man auf Argumente nicht argumentieren kann – so wie auch der Betreiber dieser hochintellektuellen Seite (sieht man ja an den Kommentaren), dann sucht man immer – weil nix anderes zu finden – nach Rechtschreibfehler. Und merkt garnicht. Der Fehler bist Du. Du hast mit deinem blubberblubber, alle geistigen Größen beleidigt, den Du nicht einmal einen Furz wert bist. Oder willst Du Hirn*chiß Dich mit Einstein vergleichen oder sogar über ihn stellen, weil Du weniger Rechtschreibfehler machst? Ich hau nur in die Tasten, weil der Gedanke schneller ist als die Hände. Turboschnell. Also mach Dir kein Urteil über Leute, denen Du eh nie das Wasser reichen kannst.

      Und im übrigen fehlts bei Dir schlichtweg am Ausdruck und Inhalt. Man kann keinem Land entspringen. Schon dieser quirlige blumpdumme Versuch, intelligent zu wirken. Man Junge. Oder besser? Mädchen? Wer sich schon selbst Kurtchen nennt? Warum nicht gleich Conchita Wurst? Zieh mal deine Kajal am Anu***s nach. Du triffst wirklich genau das Nivewowowowo dieser Seite. Herzlichen Glückwunsch! Durch das Internet trennt sich nun die Spreu vom Weizen.

      Ebenfalls: Mit freundlichen Grüßen
      (p.s. Man sollte ja auch noch bei Schwa*köpfen höflich bleiben.) Also die besten Grüße an Dich mein Kurtchenchenchen. Bussy Bussy!!! ;-)

    • Julian says

      ohje…
      Da begreift jemand nicht was er da gerade gelesen hat. Dass dieser Text nicht über Wochen ausrecherchiert wurde und aus dem Erfahrungstopf eines langen Lebens schöpfen kann sollte einem doch bei der Überschrift schon klar werden. Deine Antwort auf diesen Text ist einfach nur einfältig und stupide. Ein Land der Dichter und Denker – damit sollte man auch nicht aufhören, auch nicht wenn man ein Patriot sein möchte.

      Zu dem Beitrag: Ich finde die Idee gut und finde es mutig, beiderseits. Ich hätte mir, auch wenn der Text von einer 13-jährigen stammt, etwas mehr Tiefgang und Kritik erhofft. Jedoch in diesem Alter auf Politiker und „im Leben stehende“ zuzugehen verdient Respekt. Weiter so.

    • Jens says

      „…Da begreift jemand nicht was er da gerade gelesen hat. “
      Korrekt. Genau so ist es. ;-)

  6. Ben says

    Fand es auch sehr interessant das ganze aus der Sicher einer 13-Jährigen mal zu lesen.
    Hat mir gut gefallen!

  7. Anja says

    Hallo Livia,
    Deinen Beitrag zum Thema „Flüchtlinge“ habe ich im „Kurier am Wochenende“ entdeckt, den ich normalerweise nur überfliege.
    Ich möchte Dir für diesen Artikel danken. Ich bin selbst Mutter zweier Mädchen (meine Älteste ist genauso alt wie Du) und auch uns beschäftigt dieses Thema sehr.
    In der Klasse und im Sport meiner Töchter sind Kinder, die fliehen mussten und wir können nicht im Ansatz begreifen, wieviel diese Kinder durchmachen mussten. Du hast Recht, da können wir nur helfen. Viele Politiker, die selbst Eltern hatten, die fliehen mussten scheinen das vergessen zu haben.
    Livia, vielen Dank für Deinen Artikel und dass Du ganz klar Stellung beziehst. Solange Eure Generation so denkt, werden wir in der Lage sein, diesen Menschen zu helfen und unsere Menschlichkeit zu bewahren.
    Weiter so!
    Gruss,
    Anja

    • Jens says

      Wer seiner Tolleranz keine Grenzen setzt, wird in der Diktatur (auch muslimischen) wieder auffwachen. Also schlaf Dich erst einmal aus und frag Dich mal, ob Menschlichkeit auch für ander – uns – in Anspruch genommen werden kann??? Niemand hat etwas gegen Hilfe und Menschlichkeit. Frag Dich mal, wo die Leute Prozentual herkommen. Frag mal, warm es über 70% junge Männer sind. Frag dich mal was du davon halten würdest wenn du mit deiner Familie in einer lebensbedrohlichen Situation wärst und Dein Mann würde einfach aus dem Land abhauen und Euch zurücklassen? Mein Gott. Euch muß erst ein Komt auf den Kopf fallen, bevor der Denkapparat in den ersten Gang schaltet. Und wieviele hier noch im Rückwertsgang herumfahren, ist wirklich erschreckend. Leute die Apfel(Flüchtlinge) nichzt von Birnen(Wirtschaftstouristen) unterscheiden können. Ich pack mal meinen Koffer nehm die Biebel mit und wandere auf syrische Staatskosten aus. Mal sehen wieviel Menschlichkeit mir von denen entgegengebracht wird?

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