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Album-Reviews Oktober 2023: The Streets, The Screenshots, The Drums & mehr

Album-Reviews Oktober 2023: The Streets, The Screenshots, The Drums & mehr album-kurzreviews-oktober-2023

Auch diesen Monat habe ich wieder „Kurzreviews“ zu einigen neuen Platten für euch. Die Auswahl war tatsächlich erfreulich groß dieses Mal, so dass ich mich gar dagegen entscheiden konnte, „It’s The End Of The World But It’s A Beautiful Day“ von 30 Seconds to Mars mehr als einmal hören zu müssen, da ich es einfach auslassen konnte (was ist nur aus denen geworden?!). Feierlicherweise gibt es direkt mal drei Platten, die heute veröffentlicht werden, eine, die gar erst in zwei Wochen rauskommt und ein bisschen was „älteres“. Hit it!

Review: „The Darker the Shadow the Brighter the Light“ von The Streets

Release: 13.10.2023 | Genre: Hip Hop | Spotify

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Um die „The“-Arie mal direkt fulminant zu starten, schenkt uns Mike Skinner aka The Streets mit „The Darker the Shadow the Brighter the Light“ direkt mal vier weitere „The“ im Titel seines neuen Albums. Der Geschichten-Erzähler schlechthin liefert eigentlich das ab, was man von ihm kennt. Mit jedem Durchlauf wiegt man sich ein Stück weit mehr in die typische Skinner-Mischung aus verspielten Beats, leicht schiefem Gesang und zunächst etwas monoton klingenden Raps. Leider kann mich nicht alles catchen und mir fehlen persönlich die Uptempo-Banger alter Zeiten, aber der Retro-Beat im Titeltrack ist klasse, „Funny Dream“ geht ins Ohr und „Gonna Hurt When This Is Over“ ist einfach nur herzlich und authentisch toll.

Review: „Wunderwerk Mensch“ von The Screenshots

Release: 13.10.2023 | Genre: Vielleicht ironisch gemeinter Schrammel-Pop-Rock | Spotify

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The Screenshots haben schon immer damit gespielt, dass man als Hörende:r nie genau wusste, ob es sich um eine Parodie oder einen ernstgemeinten Musikstil handelt. Das ist beim schweren zweiten Album nochmal stärker ausgeprägt und wird direkt beim Titeltrack-Opener erhörlich. „Rockstar wie Chad Kroeger“ und „DINA8“ sind noch erfreulich kraftvoll und bieten Texte mit Witz, genau so stelle ich mir die Screenshots seit Krachern wie „Liebe Grüße an alle“ oder „Snacks“ vor. Leider ist die Mischung aber nur selten so zu hören. Stattdessen gibt es viel, das eher in die Richtung „ironischer Volksmusik-Rock“ geht und Susi Bumms darf ihre Christine-Westermann-artigen Stimmqualitäten etwas zu oft und lang darbieten. Das funktioniert, wenn es punkig wird, aber nicht so. Der abschließende „Großeltern“-Song zeigt aber auch, dass die Band ruhigere Töne und emotionales Geschichtenerzählen draufhat. Aber insgesamt ist das schon deutlich schwächer als das tolle Debütalbum.

Review: „Jonny“ von The Drums

Release: 13.10.2023 | Genre: Indie Pop-Rock | Spotify

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Wer auf das nächste „Let’s Go Surfing“ wartet, muss schon wieder vertröstet werden. Dabei fängt es zunächst noch gut an. Die ersten vier Lieder haben ein gutes Tempo, auch wenn das Vocal-Drums-Pattern vielleicht etwas zu ähnlich wiederholt wird. Mit „Better“ gibt es sogar einen richtig guten Song. Doch dann fällt die Platte in ein kleines Jammerloch, das seicht daher kriecht. Erst im letzten Drittel wird es wieder lebendig, aber wenn ich ehrlich bin, hat es mich bis dahin auch schon verloren. Schade.

Review: „Mono“ von K.Flay

Release: 15.09.2023 | Genre: Energetischer Singer-Songwriter-Rock | Spotify

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Hiermit verlassen wir nicht nur den „The“-Sektor, sondern auch den „Happy Release Day!“-Bereich. Leider kam ich erst dazu, das neue Album von K. Flay zu hören, nachdem die letzten Kurzreviews hier online gegangen waren. Dabei weiß die Musikerin eigentlich immer zu überzeugen. Auch auf „Mono“ gibt es eine satte Mischung diverser Genres zu hören, die stimmig und vor allem authentisch aufbereitet worden ist, wobei die Platte eine tolle Balance im Wechsel zwischen Laut und Leise sowie schnell und langsam bietet. Mal poppiger, mal rockiger, mal rappender, aber stets K.Flay! Da wird es wirklich nie langweilig. Wirklich schwache Tracks gibt es nicht, weshalb ich hier mal ungewöhnlich hoch gehe. Das Vic-Fuentes-Feature „Irish Goodbye“ ist einer meiner Lieblings-Songs, aber auch „Bar Soap“, „Raw Raw“ und „Shy“ sind super. Tolles Album!

Review: „Irgendwas, das du liebst“ von Spilif

Release: 06.10.2023 | Genre: Hip Hop | Spotify

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Wer Rap sucht, der nostalgische Gefühle an Artists wie Schwester S mit modernen Elementen vereint, sollte mal bei Spilif reinhören. Der Wiener Sprechgesang hat zwar hier und da ein paar Tücken, an die sich das Ohr gewöhnen muss, aber das gibt auch eine besondere Note hinzu. Ich als Melodie-Opfer bin dann allerdings bei einigen Songs raus, die zu erzählerisch und „unspektakulär“ daher kommen. Da ist mir persönlich das Level noch nicht ganz eben genug, wenn man die meiner Meinung nach besseren Upbeat-Songs betrachtet. Im gelungenen „rebellischer Hippie“ deute ich es mal als Hommage, dass sie beinahe 1:1 eine Line von Dendemann übernommen hat. Neben diesem Track und dem von mir bereits geteilten „I quit“ gefällt mir vor allem „Rap ist“ sehr gut:

Review: „Calling the Dogs“ von Citizen

Release: 06.10.2023 | Genre: Indie-Rock | Spotify

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Ich schwinge ja regelmäßig die „klingt wie XY“-Keule, damit man erahnen kann, worauf man sich einstellen muss. Bei der neuen Citizen-Platte gibt es gleich etliche Assoziationen für mich. „Needs“ erinnert an die Chili Peppers, „Bad Company“ an Hard-Fi und „Takes One To Know One“ könnte auch von den Ramones stammen. Allgemein zeigt sich die Band erfreulich variantenreich, was Stimme und Stimmung anbelangt, zeitweise wird es sogar etwas rauher (z.B. in „Lay Low“ und vor allem in „Dogs“), was ich gerne noch mehr gehört hätte. Die richtigen „Best of“-Banger fehlen mir nur leider, um noch höher zu werten.

Review: „We Are Here to Make You Feel“ von SPARKLING

Release: 27.10.2023 | Genre: Indie-Pop-Rock | Spotify

Album-Reviews Oktober 2023: The Streets, The Screenshots, The Drums & mehr rating_stars_40

Wo wir bei musikalischen Vergleichen sind: Beim Anhören dieser Platte muss man nicht selten an die Pet Shop Boys denken. Neben nostalgischen Synthie-Sounds wissen Sparkling aber auch moderene Gitarren-Klänge und Rap-Parts einzubinden. Hinzu kommt noch die Mehrsprachigkeit, die eine exotische Note beisteuert. Das ist schon ein sehr prägnanter und eigener Sound, den die Band sich da aufgebaut hat. Man braucht vielleicht zwei, drei Durchgänge, aber dann dreht man mit Vorfreude und Drang zur Bewegung bewusst lauter auf. Ganz an die 2022er EP „This Is My Life/das Ist Mein Leben/C’Est Ma Vie“ kommt das Album zwar nicht ran, aber das ist schon gefällig. Da das tolle „Don’t Let Go“ noch kein Musikvideo besitzt und ich den Titeltrack bereits hier verbloggt hatte, gibt es für euch „I Love You So“ als Hörprobe:

Albumtitel sind Amazon-Partnerlinks.

Ein Kommentar

  1. Pingback: SPARKLING – „I Feel So High (With You By My Side)“ - Neues Musikvideo

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