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Frau hat es nicht leicht...

Dumme Anmachen bei 10 Stunden NYC

Dumme Anmachen bei 10 Stunden NYC 10_hours_NYC

Ein simples Experiment: eine Frau läuft zehn Stunden lang durch New York und filmt sich dabei. Am Ende werden alle Szenen zusammen gesammelt, in denen sie plump von Männern angegraben werden. Über 100 Mal wird die gar nicht aufreizend gekleidete und auch nicht unbedingt utopisch schön aussehende Frau (entschuldigt die Schreibweise, aber das soll die Relation einfach wahren) belästigt. Die Organisation Hollaback möchte mit diesem viralen Clip (mittlerweile über 5 Mio. Aufrufe!) auf diesen Missstand aufmerksam machen.


Durchaus eindringliche Aufnahmen, gerade der Typ, der ihr minutenlang nebenherläuft ist mehr als creepy. Dennoch muss ich da auch auf kulturelle Unterschiede hinweisen. Die Amerikaner sind allgemein ein sehr „schwatziges“ Völkchen auf der Straße. Das ist häufig aufgesetzte gesellschaftliche Norm und eben deutlich direkter als bei uns. Und ein reines „hab einen schönen Tag“ sollte ja wohl erlaubt sein, genauso (theoretisch) ernst gemachte Ansprachen und nicht dumme Anmachen.

Dagegen muss man als Mann auch einfach mal akzeptieren, dass die Damenwelt auf normale Ansprachen auch mal nicht reagieren, weil es eben schon die drölfzigste diesen Tag sein könnte. Lieber einfach mal lächeln. Lächelt sie zurück oder gibt anderweitige Zeichen, wisst ihr Bescheid.

via: interweb3000

6 Kommentare

  1. Julia says

    Warum? Wünscht du fremden, vorbeilaufenden Männern auch einen schönen Tag? Ich will hier nichts überdramatisieren, so ist es eben, aber man kommt sich einfach manchmal wie ein Stück Fleisch in der Auslage vor. Und da machts das nächste Pfeifen oder Lächeln nicht besser, auch wenn dass das Gegenüber natürlich nicht wissen kann.

  2. Maik says

    @Julia: einige ähnliche Gesten gibt es doch auch hier, z.B. Verabschiedungen im Fahrstuhl, hier in Bayern grüßen sich fremde Leute auch auf der Straße. Und Amerikaner grüßen doch eh alles und jeden mit einem „how ya doin?“ ohne eine Antwort zu erwarten. Aufgesetzte Überfreundlichkeit. Klar, hier schwingt oft Anmache mit, aber ich finde, da sind einige nette Varianten dabei, die jetzt nicht grundsätzlich zu verteufeln ist, man kann es auch übertreiben.

  3. SLapek says

    Also ich weißt ja nicht … ihr wird nur der respekt gezollt der ihr gebührt :P
    wäre sie hässlich (nach der gesellschaftlichen auffassung) wäre sie sicher feministin geworden weil ihr keiner nachruft … :P

  4. Micha says

    Erste-Welt-Probleme.

  5. Julia says

    Nö, ich wills ja auch gar nicht verteufeln, manchmal ist es ja auch sehr nett :)
    Deine aufgezählten Situationen mein ich jetzt auch gar nicht, da muss man schon differenzieren zw. allgemeiner Höflichkeit und Anmache… Letzteres kann eben manchmal nerven.
    Klar, dass Amis da nochmal ein Stück anders agieren.
    (Übrigens auch Bayern hier :D )

  6. Maik says

    @Micha: naja, die wirklich drastischen Fälle sind sicherlich weltweit ein Problem.
    @Julia: Moin, Nachbarin! :)

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