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Erstmals in Prag

Meine Woche (356)

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Eine dieser positiv anstrengenden Wochen liegt hinter mir. Ohne Arbeit, dafür mit vielen Kilometern in den Füßen und Eindrücken im Kopf. Wie ihr vermutlich gemerkt habt, gab es diese Woche nicht wirklich aktuellen Content hier im Blog, sondern lediglich ein paar Beiträge, die ich vorab vorbereitet hatte. Ich war nämlich weg!

Meine vergangene Woche…

Vergangenes Wochenende war ich beim Highfield Festival. Dazu hatte ich ja hier bereits ausführlich berichtet, weshalb ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen möchte. Wir haben Montag noch ein paar Stunden in Leipzig verbracht, ehe es weiter ging.

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Statt zurück nach Berlin zu fahren haben wir die Fahrt gen Prag angetreten. Längst überfällig und aufgrund der Pandemie auch mehrfach verschoben sollte es mein erster Besuch in der tschechischen Hauptstadt werden. Vorab hatten wir gar nicht so viel rausgesucht, da wir eher eine lockere Auszeit verleben wollten. Aber wie das dann so ist, wenn man halt „gerade mal da ist“, wurde es dann doch zum laufintensiven Städtekurztripp. In der Woche von Freitag, dem 19., bis Donnerstag, dem 25. August, bin ich im Schnitt über 15.000 Schritte am Tag gelaufen. An einem Auch über 40 Stockwerke hoch – da ging es auf den Aussichtsturm auf dem Berg Petřín, der alleine 299 Stufen haben soll. Den ertragreichen Ausblick könnt ihr im Beitragsbild ganz oben sehen.

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Ansonsten gab es erfreulich viel Kunst zu sehen. Planmäßig in der nationalen Galerie, die aktuell einige leerstehende Stockwerke und doch genug Malerei für zwei Stunden Aufenthalt besitzt (eher sogar mehr, aber irgendwann konnte ich schlicht nichts mehr gedanklich aufnehmen und die trockene Luft hat auch zugesetzt…). Aber auch in der Stadt selbst gibt es jetzt zwar keine Massen an Kunst zu sehen, dafür aber einige sehr besondere Exemplare wie den hängenden Sigmund Freud oder den stündliche in Segmenten rotierenden Kafka-Kopf.

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Ein mittlerweile zur eigenen Sehenswürdigkeit gewordenes Stück aktivistischer Kunst ist die „John Lennon Wall“, eine der wenigen Graffiti-Spots der Stadt. Hier können Leute sich nicht nur selbst mit Botschaften auf der Wand „verewigen“ (halt, bis jemand anderes darüber sprüht/schreibt), aktuell gibt es auch eine Reihe an Anti-Kriegs-Gedichten und -Texten, die davor aufgehangen waren. Allgemein ist mir aufgefallen, wie viel präsenter die Ukraine-Krise in Prag als mittlerweile in Berlin ist.

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Ein besonderes Highlight war das „Anonymous Shrink’s Office“, eine versteckte Bar in einer Bar, in der man seine Cocktails über die Auswahl von Rorschach-Testkarten auswählt und sich überraschen lassen kann, was man dann trinkt. Meine Auswahl war nicht immer glücklich, besonders waren die Kreationen aber allesamt. Danke nochmal an Kira für den Tipp!

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Allgemein habe ich das Gefühl, dass wir neben den obligatorischen Sehenswürdigkeiten vor allem gegessen und getrunken haben. Der Gewinner beim Bier: Staropramen, wobei vor allem das dunkle Bier punkten konnte. Preislich war das selbst an den Touri-Spots minimal günstiger als in gängigen Berlin-Gegenden, aber für die ganz großen Ersparnisse waren wir wohl (bis auf vereinzelte Bier-Ausschenkungen) nicht weit genug draußen. Da hatte ich mir Prag aus Erzählungen heraus noch günstiger vorgestellt.

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Insgesamt scheint Prag, wie ich mir habe sagen lassen, aber auch allgemein deutlich touristischer geworden zu sein. Die Karlsbrücke ist großartig und ein wundervoller Bau, der allerdings immens durch die Massen an Tourist:innen und kleinen Ständen darauf an Wirkung verliert. Da ich da selbst als Touri drüber bin, kann ich da jetzt schlecht Kritik äußern, aber ich kann mir vorstellen, dass das Flair in der Stadt vor ein paar Jahrzehnten vielleicht noch angenehmer gewesen sein könnte.

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Enttäuscht war ich von der mechanischen Rathausuhr, die zu jeder vollen Stunde ein mechanischen Feuerwerk abliefern sollte. Vielleicht stand ich schlecht, wir haben eine langweilige Stunde erwischt oder schlicht etwas verpasst, aber da war nur eine kleine Figur, die sich ein bisschen bewegt und ein Glöckchen geläutet hatte, das war es auch schon. Meh. An sich ist das Gebilde aber sehr gelungen gestaltet, wenn man abseits der vollen Stunde mal genauer hinschaut.

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Insgesamt hat mir Prag ganz gut gefallen, auch wenn mir die paar Tage erstmal gereicht haben. Wirklich das Gefühl, viel verpasst zu haben, habe ich nicht, da passen knappe drei Tage schon ganz gut. Wobei, ein paar von den insgesamt zehn Rorschach-Cocktails fehlen mir noch…

Dieses Wochenende waren meine Eltern zu Besuch, dazu berichte ich dann aber in der nächsten Ausgabe.

Darauf freue ich mich!

Ein bisschen herunterkommen in den nächsten Tagen. Das war dann doch recht anstrengend alles. Entsprechend muss ich erstmal wieder reinfinden, Mails durchforsten, Liegengebliebenes wiederaufnehmen und versuchen, wieder in den gewohnten Blog-Alltag zu gelangen.

Habt ein entspanntes Wochenend-Ende!

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