Die alten Seeed-Hits habe ich zwar auch gefeiert, wirklich bei mir auf dem Radar landen konnte Peter Fox aber erst mit seinem großartigen Solo-Debüt „Stadtaffe“ (Partnerlink). Im Gespräch mit Marcus Staiger quatscht der Hip-Hop-Künstler erfreulich ausgiebig und vor allem auch thematisch immer wieder fernab der Musik über die Gesellschaft und aktuelle Weltlage. Sehr interessant!
„Pierre Baigorry aka Peter Fox ist nicht nur einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands, abgesehen davon ist er auch einer der wenigen großen Mainstreamkünstler, die sich ernsthaft für politische Zusammenhänge interessieren. (Werden allerdings immer mehr, muss man faierweise dazu sagen.) In mehreren Anläufen und Projekten hat er immer wieder versucht mit Politiker:innen und Expert:innen ins Gespräch zu kommen, um so einen Dialog aufzubauen. Dabei hat er sich wahrscheinlich nicht nur mehr als einmal in den Irrungen und Wirrungen der Realpolitik verloren und trotz allem stellt er mit seinem Pragmatismus ein interessantes Gegengewicht zu meinen eigenen Positionen dar. Ich habe Pierre auf jeden Fall auch deshalb eingeladen, weil ich seine realistische und nüchterne Sicht auf Verhältnisse schätze und ich von ihm ein paar Sachen wissen wollte. Unter anderem wollte ich wissen, was die Linke in diesem Land falsch macht, was er in seinem Leben in einer Genossenschaft gelernt hat, was seiner Meinung nach die dringlichsten Probleme in dieser Welt sind und welcher Bewegung er sich anschließen würde, wenn es denn eine gäbe. Spoileralarm: Die Weltrevolution wurde nicht ausgerufen, aber vielleicht reicht ja auch erst mal ein Gedankenaustausch.“
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