Es ist tatsächlich schon über zwei Monate her, dass ich euch ein Ein-Minuten-Menü kredenzt habe. Okay, das Auf Haxe-Video gab es noch, aber zuletzt war es wenig kulinarisch. Wie wäre es da mit richtig geilen selbstgemachten Burgern? Ja, auch das bzw. die Brötchen.
Ja, noch immer viel zu dunkel vom Video her… Aber da werde ich nach dem Umzug hoffentlich deutlich bessere Verhältnisse haben. Wer das nicht verpassen möchte, abonniert am besten meinen Kanal auf YouTube, worüber ich mich SEHR freuen würde.
Das Rezept
Wie immer gibt es meine ganz eigene Variante des Schritt-für-Schritt-Nachkochens für euch. Auch dieses Mal habe ich wieder mehrere Rezepte miteinander vermengt. Und erst später festgestellt, dass es vermutlich mit einer Fertigmischung aus dem Supermarkt deutlich schneller gegangen wäre…
Die Burgerbrötchen
Hier gibt es drölzigtausend unterschiedliche Rezepte, ich habe mich (der Ruhzyklus-Einfachheit) für das von yasiliciousDE entschieden.
300 g Mehl, und noch etwas zum Bemehlen der Fläche
1 TL Salz
2 TL Trockenhefe
20 g Zucker
150 ml Milch, und 1 EL Milch
45 g Butter
2 Ei(er)
n. B. Sesam, optional
Das Geile an dem Rezept – das sind eigentlich alles Dinge, die man eh daheim haben könnte. Der Einkauf ist also ähnlich unkompliziert wie die Herstellung. Wem das im Video zu schnell ging – hier die einzelnen Schritte:
1. Mehl mit Salz, Hefe und Zucker bekannt machen
2. Butter im Topf mit Komplimenten zum Dahinschmelzen bringen
3. Milch zur Butter, verrühren und beides zum Mehl-Mischmasch geben
4. Ei verquirlen und ebenfalls zur Party lassen
5. Alles ordentlich durchkneten, als wärd ihr finnische Masseusen
6. Teig gnadenlos vierteilen und auf Backpapiertem Blech zu Fladen drücken
7. Gute-Nacht-Geschichte erzählen und für zwei Stunden zudecken
8. Ei mit EL Milch verrühren und Fladen „sanft damit bestreichen“
9. Etwas Sesam darüber streuen (oder whatever, schreibe euch nichts vor)
10. Bei 170°C (Umluft) ca. 15 min. backen
11. Fertsch!
Die Falafelpatties
Minimal komplizierter wird es bei den Falafeln. Hier habe ich auf das Rezept von AmbarSky zurück gegriffen. Wenn schon selber machen, dann auch alles!
400 g Kichererbsen, trocken (nicht aus der Dose)
Wasser zum Einweichen
1 Knoblauchzehe
1 Handvoll Petersilie
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Korianderpulver
1/2 TL Harissa – Paste
2 kleine Zwiebeln, rot
Salz
2 EL Mehl
2 EL Öl (Sonnenblumenöl)
1. Kichererbsen über Nacht einweichen (am besten nicht wie ich erst dran denken, wenn ihr bereits im Bett liegt…)
2. Kichererbsen abtropfen lassen, komisch aussehende Brühe zunächst aufbewahren
3. Eine Zwiebel, Knoblauch, Mehl, Gewürze, Petersilie und etwas Kichererbsenwasser dazu (und etwas Harissa, wenn ihr es scharf mögt)
4. Eine ordentliche Sauerei veranstalten, „bis die Mischung glatt ist“
5. Euch sagen, dass es glatter nun einmal nicht geht…
6. Patties formen, die in etwa zu euren Brötchengrößen passen
7. Beiseitig je drei Minuten anbraten
8. Fertsch!
Das waren jetzt natürlich nur die Patties – jetzt gilt Hochzeit mit Dreingabe Drauflage!
Burgerbau
Hier habe ich dann etwas improvisiert (wie Küchenfreigeister wie ich das nun mal machen, ähem…). Jedenfalls bin ich komplett den Arabisch-Weg gegangen und habe noch etwas Halloumi (ihr wisst schon, dieser Quietschekäse) in Scheiben geschnitten angebraten. Dazu ein paar tolle Pasten und Saucen gekauft.
1. Eigens gebackene Brötchen aufschneiden
2. Hummus (richtig dick!) auf die untere Scheibe streichen
3. Sich ärgern, dass man keine Sesamsauce bekommen hat
4. Sesampaste auf die obere Hälfte streichen
5. Fafalepatties druff!
6. Etwas(!) Harissa-Paste darüber
7. Salatblätter drüber
8. Halloumi drauf
9. Zuklappen
10. Foto machen
11. Fertsch!
12. Nach dem Essen mit @LangweileDichnet-Mention auf Instagram posten
Uns hat es sehr lecker geschmeckt, es war aber leider etwas trocken. Liegt zum einen daran, dass wir kein normales Weizenmehl genommen haben und die Brötchen minimal dünner hätten sein dürfen, vor allem aber, weil die Patties arg dick geworden sind. Lieber flache und breiter machen (oder mehr). Dazu mehr Hummus und lieber Sesamsauce oder noch eine weitere für den oberen Bereich. Die Ersatz-Paste ist lediglich ein bisschen ins Brot eingesogen und hat wenig Effekt gehabt.
Aber es sei euch gesagt, dass Burgerbrötchen gar nicht so schwer selbstzumachen sind und ihr eure Gäste damit ideal beeindrucken könnt.
Guten!
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