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Vorwerk Kobold VR200 im Test

Wir haben jetzt einen Saugroboter!

Wir haben jetzt einen Saugroboter! Vorwerk-Kobold_01

Eigentlich wohne ich gemeinsam mit meiner Freundin in einer Vierzimmer-Wohnung in Augsburg. Okay, da wäre noch der Kirschkissen-Flausch-Pinguin, der uns Gesellschaft leistet, aber so richtig als dritte Partei geht der wohl nicht durch. Doch jetzt haben wir einen neuen Mitbewohner! Darf ich vorstellen? Ähm… ja, wie heißt er denn nun?

Noch heißt „er“ Kobold VR200. Da finden wir sicherlich noch etwas Griffigeres… Adoptiert haben wir den kleinen Staugsaugerroboter aus der technischen Familie Vorwerk. Und vermutlich ist er der erste Mitbewohner, den ich je hatte, der mehr Schmutz beseitigt, als er macht.

Für euch habe ich den Kleinen jetzt ein paar Wochen im Haus herum fahren lassen und teile meine Erfahrungen gerne in Form eines Testberichts ohne viel Technik-Schnick-Schnack, sondern rein aus der Nutzung heraus.


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Ready – Set – Saug!

Die Erstkonfiguration des Kobold ist erstaunlich einfach. Eine mitgelieferte Drehbürste wird eingesteckt, der Filter zusammen gesetzt und hauptsächlich ist man damit beschäftigt, den Racker von Schutzfolien zu befreien. Dann drückt man auf „START“, hofft, dass er bereits etwas Energie im Tank hat – und los geht’s!

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Das war quasi seine Jungfernfahrt:

Auch der restliche Aufbau ist schnell gemacht. Die Ladestation sollte irgendwo frei zugänglich deponiert werden und ist quasi bereits intakt. Per Metallschienen kann der Sauger Kontakt mit der Basis herstellen und sich so selbständig laden. Ist der Akku beinahe leer oder die Reinigung vollständig durchgeführt, kann der Kobold eigenständig zur Basis zurückfahren. Basis und Roboter sehen recht modern und schlicht aus, was aber absolut passt und schick ausschaut. Nicht im Lieferumfang enthalten ist übrigens eine Katze oder ein Kleinkind, das man herumfahren lassen kann.

Saugen lassen

Am Anfang hatte ich natürlich Angst, dass der Roboter alles kaputt und nichts sauber macht. Also beobachtete ich gespannt und ein bisschen aufgeregt die erste Fahrt durch das heimische Wohnzimmer.

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Ein positive Nebeneffekt: Damit der Kobold auch nichts einsaugen und an sich reißen kann, was er nicht soll, muss man vor dem Reinigen die Bodenfläche aufräumen. Damit der Kleine auch regelmäßig durch die Wohnung flitzen kann, wird so bereits passiv für etwas mehr Ordnung auf dem Boden geachtet.

Beim Reinigungsvorgang war ich ehrlich gesagt etwas überrascht, wie laut er ist. Keine Panik, das ist keine Flugzeugdüse, die startet, aber da wird einem erst einmal wieder ins Gedächtnis gerufen, dass es halt ein Staubsauger ist. Den hatte ich mir dann doch deutlich leiser vorgestellt, vermutlich durch die romantische Stille, die einem in Werbefilmchen vorgemacht wird. In den Einstellungen kann man auf den „ECO“-Modus gehen, der durchaus etwas leiser und dazu noch energiesparender ist. Meine unbedingte Empfehlung für normales Reinigen.

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Stufen sind doof!

Zwei weitere kleine Wehrmutstropfen sind wortwörtliche Hürden. Teppiche und Fußbodenleisten bzw. Kanten. Erstere schafft der Kobold, wenn sie nicht allzu hoch und tief sind. Bedeutet: den flachen „Normalo-Teppich“ im Arbeitszimmer schafft er recht problemlos (und macht ihn auch wunderbar sauber). Den tiefen Flokati-ähnlichen Teppich im Wohnzimmer schafft er jedoch nicht. Er verfängt sich beim Versuch, ihn zu erklimmen und schreit nach Mami, möchte er doch aus dem Bälleparadis abgeholt werden.

Mich stört dabei jetzt nicht, dass er den Teppich nicht säubern kann (wäre natürlich super toll, aber ist irgendwie auch verständlich), sondern vielmehr, die Lösung für das Problem: Magnetband. Mitgeliefert wurden etwa vier Meter des Bandes, das man an die Stellen auslegen kann, die der Roboter meiden soll. Treppenstufen und Gefällt soll er von alleine erkennen, aber Teppiche eben nicht. Allerdings hat die Menge bei mir nicht einmal gereicht, den einen Teppich zu „umzäunen“, dazu sind die Bänder etwas dicker, was nicht unbedingt stört, aber wenn man barfuß drauf tritt, kann es schon einmal etwas schmerzen. Die Nachbestellung weiterer vier Meter hat mich dann 15 Euro gekostet. Durchaus Zusatzkosten, die man einfach bedenken muss. Mittlerweile weiß er aber, wo er spielen darf und wo nicht, die Bänder funktionieren tadellos und sind einfach mit der Schere zerteilbar!

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Die zweite Hürde betrifft unsere Fußleisten. Unser Flur ist etwas höher als die anderen Räume (oder die etwas tiefer, wie ihr wollt). Jedenfalls dachte ich mir vorher bereits, dass das mit dem Sauger nicht funktionieren wird. In der Beschreibung steht aber:

„Dank Allradantrieb überwindet der VR200 mühelos Türschwellen. Wenn es einmal schwieriger wird, kommen die neuen Kletterhilfen zum Einsatz, mit deren Hilfe er bis zu 2 cm hoch klettern kann.“

Also hatte ich wieder Hoffnung! Die wurde jedoch schnell zerstört, scheinbar sind unsere „Stufen“ 2,1 Zentimeter hoch. Kann der Sauger überhaupt nichts für, ärgert mich nur selbst, da ich ihn so immer von Raum zu Raum tragen muss. Erste Stufenversuche mit Magazinen haben nicht geklappt. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen… So kann ich nämlich das beste Feature nur bedingt nutzen: Zeitpläne.

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Es ist so schon toll, den Staubsauger anzuschmeißen, saugen zu lassen und selbst gerade im Arbeitszimmer zu bloggen. Es ist aber noch viel toller, ihn das ganz von alleine machen zu lassen! Per Zeitplan kann man ihm vorgeben, zu welchen Zeiten an welchen Tagen er selbst auf Saugtour gehen sollen. Da er immer wieder eigenständig zur Basis zurück kehrt, kann er das quasi sein restliches Leben und euch zum Beispiel während des Urlaubs die Wohnung sauber halten. Genial!

Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, den Kobold per Fernbedienung zu steuern, sollte es mal bestimmte Stellen zu reinigen geben oder man abseits des Schedules loslegen wollen. Nicht unbedingt super wichtig und von mir kaum genutzt, aber nice to have.

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Wie sauber macht er überhaupt?

Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der Sauberkeit. Staub, Haare und Krümel sind absolut kein Problem. Eben alles, was ein Handstaubsauger auch kann. Durch die Bürste kann er leicht Festsitzendes lösen und auch etwas besser in die Ecken kommen. Natürlich muss man noch immer mal mit dem normalen Sauger über Kanten, in Ritzen und hinter Dinge gehen, die der Kobold schlichtweg nicht erreichen kann, aber das ist vollkommen okay. Die Grundreinigung für die Fußwege kann er quasi übernehmen, ich mache das Feintuning, sollte sich Besuch ankündigen.

Erfreulich ist aber vor allem das mögliche Saugen unter dem Bett und dem Sofa. Beides Bereiche, die nur selten bis gar nicht einen Staubsauger erleben, weil es teils einfach unmöglich ist, alle Stellen zu erreichen (ohne Leistenbruch). Jetzt düst er von alleine darunter herum und plötzlich findet man Dinge, die man schon etwas länger gesucht hatte… Ähem…

Fazit

Der Kobold VR200 macht das, was er soll: Saugen. Das auch dank eingebauter Sensorik und smarter Home Base erfreulich eigenständig und sorgsam. Kleine Tücken muss man eben erst erlernen, kann aber mit allen eigentlich ganz gut umgehen. Der Preis ist mit 750 Euro natürlich recht happig, aber ihr spart was das wöchentliche normale Saugen angeht, durchaus ordentlich Zeit auf Dauer. Und Zeit ist ja Geld, wie wir alle wissen. Außerdem habt ihr einen Roboter-Mitbewohner – wie geil ist das denn bitte?! Mein Teenager-Ich würde mich dafür jedenfalls jetzt küssen.

Wer einen Kobold bei Vorwerk bestellt, hat eine 30-Tage-Rückgabe-Garantie, was die Investition dann doch recht risikoarm macht. Ich möchte meinen jedenfalls nicht mehr missen. Ich glaube, wir taufen ihn „Robbie“…

Mit freundlicher Unterstützung von Vorwerk.

Beitrag von: Maik Mittwoch, 19. August 2015, 15:43 Uhr

11 Kommentare

  1. Pingback: LangweileDich.net (@LangweileDich)

  2. Rafi says

    Name? Kobold -> Gizmo! ;)

  3. Mery says

    Wäre irgendwie für Yoshi :D

    Muss mir auch mal so ein Teil besorgen… Katzen machen schon bisschen dreck.. Ein wenig.. :|

    • Maik says

      Wegen dem Grün vielleicht? ;) Oh ja, das glaube ich dir. Mir reichen ja schon die Haare, die mir die Nachbarskatzen manchmal im Hausflur ankleben…

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  5. Felix says

    Sehr schöne Beschreibung vom Vorwerk. Ich glaube das die Saugroboter in den nächsten Jahren nicht mehr wegzudenken sind – wie eben auch eine Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine uns auch das Leben erleichtern. Die Technik ist langsam ausgereift und wird immer besser.
    Persönlich habe ich einen iRobot im Einsatz und bin sehr zufrieden. Der saugt Tierhaare super ein und kommt mit meinem Teppich gut zurecht – außer hochflorige Teppiche, aber da hat jeder seine Probleme :-).

  6. Andree says

    Vorwerk ist seit Jahren eine Marke mit der man rechnen muss. Mich nervt zwar teilweise der Direktvertrieb über den freundlichen Vertreter an der Haustür, aber die Geräte sind wirklich Top. Ich besitze selbst einen Vorwerk Tiger Staubsauger. Inpuncto Roboter bin ich auch am überlegen, was ich mir zulege. Ich schwanke momentan zwischen dem iRobot 870 und eben dem Vorwerk VR200. Hoffe das Gerät wird in nächster Zeit für ca. 500 € zu haben sein.

  7. Johanna says

    Die Saugroboter von Vorwerk sind echt wirklich gut. Vor allem bei der intelligenten Orientierung kann da Momentan denke ich kaum eine Saugroboter Marke mithalten. Die Produkte von Vorwerk sind zwar immer ein bisschen teuer, dafür aber auch extrem gut.

  8. Pingback: Im Test: Der neue Kobold VK200 Handstaubsauger - Vorwerks smarte Hightech statt verstaubter Technik | LangweileDich.net

  9. Hannah says

    Sehr schöner Testbericht. Diese Roboter können eine enorme Hilfe im Haushalt sein. Nur sollte man zerbrechliche Hindernisse vorher wegräumen.

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