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6 neue Platten

Album-Kurzreviews: Neues von Gaspard Augé, Alex Mayr, Cassia, Marina & The Kats, Taha, FIBEL

Album-Kurzreviews: Neues von Gaspard Augé, Alex Mayr, Cassia, Marina & The Kats, Taha, FIBEL kurzreviews-neue-musikalben-im-Juli-2021

Ein durchwachsener Musikmonat liegt hinter uns, wobei es dann doch ein paar kleine Perlen zu entdecken gab und gibt. Aber ich war schon kurz davor, die Liste mit dem teilweise desaströten „Mensch Moritz“-Album aufzufüllen, Hilfe…! Letztlich haben sich aber noch sechs ehrenwerte Platten finden lassen, zu denen ich gerne meinen Senf dazu geben würde. Wie immer bekommt ihr natürlich jeweils aktuelle Anspielproben zu hören (und teilweise sehen). Let’s go!

Review: „Escapades“ (Gaspard Augé)

Release: 25.06.2021 | Genre: Elektro | Spotify

Album-Kurzreviews: Neues von Gaspard Augé, Alex Mayr, Cassia, Marina & The Kats, Taha, FIBEL rating_stars_35

Die vielleicht namhafteste Beisteuerung diesen Monat ist namentlich eigentlich eher Insidern bekannt. Aber Gaspard Augé hat als eine Hälfte des französischen Elektro-Duos Justice so einige Bretter rausgehauen in der Vergangenheit. Leider schafft „Escapades“ es trotz des Namens nur selten, wirkliche Eskapaden aufzutischen. „Force Majeure“ bietet einen starken Auftaktbeat, „Hey“ kommt mit treibender Bassline daher und „Belladone“ hat auch einige schöne Passagen. Insgesamt ist mir das aber zu seicht geraten, da hätte ich mir mehr Ecken und Kanten gewünscht. Dennoch schafft die Platte es auch ohne wirkliche Lyrics einen stets bei der Stange zu halten und schafft insgesamt eine gelungene Atmosphäre.

Review: „Park“ (Alex Mayr)

Release: 09.07.2021 | Genre: Singer-Songwriter-Hip-Pop | Spotify

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Hier muss ich etwas ausholen. Tatsächlich fühle ich mich mit Alex Mayr in gewisser Weise verbunden, obwohl ich sie nie persönlich kennengelernt habe. Aber mit ihrem Bruder habe ich gemeinsam studiert, ihm sogar eine Website für die eigene Band erstellt. Entsprechend habe ich die Entwicklung von Alex aus der Ferne stets beobachtet und mich gefreut sehen zu dürfen, dass die PR wie der Anklang in der allgemeinen Masse immer größer wurde. Mit „Park“ könnte der absolute Durchbruch bevorstehen, liefert die Platte doch allerbeste, moderne Pop-Musik. Nicht selten habe ich mich an die großartige Mine oder auch mal an Kate Nash erinnert gefühlt, was ich als Entwicklung auf sehr hoher Stufe empfinde. Die Lieder bieten mal eingängige Pop-Musik, mal gesellschaftskritische Texte, mal beides gemeinsam. Die Arrangements sind nicht 08/15 und musikalisch bleibt es abwechslungsreich. Ein paar (subjektiv betrachtete) Ausfälle gibt es noch und insgesamt würde ich mir noch etwas mehr Mut wünschen. Zum Beispiel, wenn einzelne Songs ein Wir-sind-Helden-Potenzial aufzeigen, dem man nicht konsequent genug folgt. Da ist also noch Luft nach Oben, auch wenn bereits verdammt viel geboten wird.

Review: „Magnifier“ [EP] (Cassia)

Release: 05.07.2021 | Genre: Indie-Pop-Rock | Spotify

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13 Minuten smoothe Sommer-Vibes gibt es mal wieder von Cassia. Der Stil hat sich etwas von den frühen Vampire-Weekend-Zeiten abgewandt und hat sich den Giant Rooks angenähert. Insgesamt etwas langsamer, aber nicht weniger eingängig. Idealer Soundtrack, um eine Runde am Pool zu chillen, wenn auch leider viel zu kurz und so ein richtiger Brecher fehlt leider auch…

Review: „Different“ (Marina & the Kats)

Release: 25.06.2021 | Genre: Jazz-Pop | Spotify

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Eine kleine musikalische Zeitreise bekommen wir auf „Different“ geboten. Der Opener „Pressure“ hat mich recht früh in seinen Bann gezogen. Danach dürften die Songs jeweils denen mehr oder weniger gefallen, die eher oder eher nicht der Jazz-Musik früherer Tage zugewandt sind. Zwar schafft die Kombo die Kombination mit moderner Pop-Ästhetik größtenteils, an einigen Stellen wirkt es aber erzwungen und nicht ganz passend. Auch wirken einige Passagen beim ersten Durchlauf etwas redundant. Insgesamt bekommt man wirklich etwas, das „different“ ist und sich erfreulich vom modernen Einerlei abzugrenzen weiß.

Review: „Medizin“ (Taha)

Release: 02.07.2021 | Genre: Hip-Rock | Spotify

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Wenn ich Albumbemusterungen erhalte, höre ich meist in die ersten zwei, drei Tracks probeweise hinein und sollte mich da etwas packen, speicher ich mir das als potenzielle Album-(Kurz)Besprechung ab. Taha hat es mit „Panikk“ auf meine Liste geschafft. Vor allem die an Kraftklub erinnernde Bridge hat mich gepackt. Mehr davon! Leider folgt wenig auf gleichem Niveau. „Messer“ ist musikalisch noch fein, erinnert mich an Nevada Tan / Panik. Textlich ist das aber nicht immer einwandfrei gehalten. Allgemein sind die Lyrics auf der Platte nicht immer auf allerhöchstem Niveau. Und hinten raus verliert das Album dann leider spürbar an Reiz.

Review: „Avatar“ [EP] (FIBEL)

Release: 30.07.2021 | Genre: Indie-Pop | Spotify

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Ein vielverheißender Blick in die musikalische Zukunft. In zwei Wochen erscheinen fünf tolle Songs, die mich vor allem stimmlich gepackt haben. Heute im Laufe des Tages wird das Musikvideo zum starken Opener und Titeltrack „Avatar“ veröffentlicht, zu dem ich euch nochmal separat schreiben werde. Abseits dessen gibt es aber noch vier weitere, charakterstarke Tracks zu hören. „Ufo“ fällt etwas ab, ansonsten konnte mich das durchweg abholen. Die deutschen White Lies? Freue mich auf mehr!

Albumtitel sind Amazon-Partnerlinks.

Ein Kommentar

  1. Pingback: Musikvideo: FIBEL – „Avatar“

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